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US-Wahl 2024: Wie Religion die Politik prägt

USA - Warum Religion in der amerikanischen Politik wichtig ist

Die christliche Religion hat schon immer die Geschichte und Politik der USA bestimmt. Evangelikale sind eine wichtige Zielgruppe in Donald Trumps Wahlkampf.#DonaldTrump #Evangelikale #CHRISTENTUM #Fundamentalismus
US-Wahl 2024: Wie Religion die Politik prägt

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19.05.2024 Menschen sollten ihren Verstand benutzen

Glauben ist Privatsache

... und sollte es auch bleiben - deshalb lehnen wir "Staatsreligionen" grundsätzlich ab - auch in der Ukraine, wenn man dort einfach eine neue (orthodoxe) Religion aufmacht, nur weil das bisherige Oberhaupt in einem generischen Staat wohnt. Genauso sollten Gläubige auch akzeptieren, dass Anders- oder Nichtgläubige eine andere Meinung haben, da insbesondere der Glaube meist von der Erziehung und den eigenen Erfahrungen geprägt wurde.

Deshalb erstaunt uns, dass uns LeserInnen des Artikels vom 17.5. gleich unterstellen, dass wir Christen und Nazis gleichsetzen. Dabei haben wir lediglich auf die durch Rechte aus den USA gesteuerte Kampagne (nicht nur) zur EU-Wahl berichtet, die sich wenig von rechten Kampagnen auf Telegram und TikTok unterscheiden.

Ein starker Gott schützt die "Rechtgläubigen"?

Zumindest für die Rechtsgläubigen war es wichtig, dass in ihren Regimentern stets ein Militärpfarrer mitlief und die ungeheuren Verbrechen des Militärs zu rechtfertigen versuchte. Auch in der Bundeswehr wird diese Praxis weiter geübt. Vielleicht gibt es dort auch inzwischen muslimische Seelsorger, von atheistischen ist uns nicht bekannt.

Letzteres bringt uns wieder auf obigen Satz "von der Erziehung und den eigenen Erfahrungen geprägt" zurück und (ver)führt uns dazu aus der MIZ 4/23 den österreichischen Schriftstellers Karl Kraus.zu zitieren: "Ein Blitzableiter auf einem Kirchturm ist das denkbar stärkste Misstrauensvotum gegen den lieben Gott." Der dortige Artikel stellt in diesen Zusammenhang die Angst vor einem islamistischen Terroranschlag, die zu Weihnachten dazu geführt hat, dass im und vor dem Kölner Dom ein immenses Polizeiaufgebot anzutreffen war.

In der Menschheitsgeschichte war es ein zentraler Punkt für die Entstehung von Religionen, das alle meine(!) Gottheiten mich stets davor beschützen, dass jemand mir Übles antut. Im (meist tödlichen) Wettstreit der Religionen konnte es dann dazu kommen, dass Menschen den zuständigen Gott wechselten, weil sie die Stärke des Anderen höher einschätzten oder durch äußere Umstände (Inquisition) davon überzeugt wurden.

Aber spätestens seit der Aufklärung und der Entwicklung der Wissenschaften dürfte es zumindest in unserer Weltgegend niemanden mehr geben, der sein Schicksal in die Hand einer unsichtbaren Gottheit gibt. Das Gegenteil scheint jedoch der Fall zu sein, wenn man auf die Zunahme an Gläubigen, insbesondere bei evangelikalen Sekten in den USA, Mittel- und Südamerika schaut.

Die MIZ stellt dazu abschließend fest: "Manchmal möchte man sie nehmen und schütteln, bis endlich ihr Verstand richtig funktioniert. Diejenigen, die auf Teufel komm raus an ihrem Gott festhalten, obwohl sie ihm weniger zutrauen als Polizei und Blitzableitern - und noch mehr die Jungsteinzeitler mit den Sprengstoffgürteln."

Und wenn jetzt noch jemand kommt und uns der Schmähung des "gütigen Jesus" beschuldigt, dem empfehlen wir das Kindheitsevangelium nach Thomas im verlinkten Artikel, entstanden vermutlich Ende des 2. Jahrhunderts n. Chr., die von frühen Wundern des "Sohn Gottes" erzählen und ihn überraschend jähzornig und ungerecht zeigen.

Mehr dazu bei Materialien und Informationen zur Zeit (MIZ) 4/23
und https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2024/05/verbotene-evangelien-warum-so-wenig-ueber-jesus-kindheit-bekannt-ist-bibel
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17.05.2024 Dunkle Geldflüsse aus den USA

Versteckt sich im Kreuz ein Hakenkreuz?

Die Unterordnung unter eine "schützende Hand" oder eine allein seelig machende Lehre und das "Verdammen" aller Andersdenkender scheint angesichts der Vielzahl an Krisen das zu sein, was viele suchen. Jedenfalls gibt es keine andere Erklärung, dass ausgerechnet Jugendliche und dann in der Mehrzahl auch noch Männer sich rechten Ansichten anschließen (siehe dazu den Beitrag aus der ARD Mediathek der Panorama Sendung von gestern Abend).

Nun berichtet auch Correctiv über die Geldflüsse (und Ideologieflüsse) der religiösen Rechten aus den USA nach Europa und deren zunehmenden Einfluss. Das ist eine bedrohliche Entwicklung, die wir in Richtung Mittel- und Südamerika bereits seit einigen Jahrzehnten sehen und die z.B. in Brasilien großen Einfluss auf den Sieg Bolsonaros hatte.

Rechte Einflüsse auf die EU-Wahl

Correctiv untersucht nun die Umtriebe der „Alliance Defending Freedom“ (ADF), eine Art Mischung aus fundamental-christlicher Lobbytruppe und hoch aggressiver Anwaltsfirma. Für diesen Kulturkampf von rechts auch in Europa steht ihr ein sprunghaft steigendes Budget zur Verfügung. 2021 waren das für Europa rund 5,2 Millionen Dollar, doppelt so viel wie 2018.

Im Vorfeld der EU-Wahlen muss man sich fragen, inwieweit sich Europas Demokratien mit diesen dunklen Geldern beeinflussen lassen. Die ADF veranstaltet Konferenzen zu den Themen „Menschenwürde“, „Menschenrechten“ und „Religionsfreiheit“ aber auch zum angeblichen Handel mit „Organen“ von Föten. Mit dem Einsatz für „Religionsfreiheit“ ist es aber nicht weit her, denn es geht stets um die Freiheit der Evangelikalen (Sekten).

Und mit der „Menschenwürde“ und den „Menschenrechten“ haben sie nichts mehr am Hut, wenn es um Andersdenkende oder -glaubende oder gar LBTQ-Menschen handelt. Bei diesen befürworten sie Geschlechtsangleichung und wollen sie zu einer Sterilisierung zwingen. Auch "Frauenrechte" gehören bei ihnen nicht zu den „Menschenrechten“.

Letzteres würde die Erkenntnisse der Panorama Sendung von gestern Abend bestätigen, dass (junge) Frauen für diese rechten Vorstellungen weniger Verständnis zeigen. Verglichen mit dem Wahlverhalten in den 50-iger Jahren ein kleiner Fortschritt, als den Frauen vormittags bei der Messe gesagt wurde, wo sie bei der CDU/CSU anschließend ihr Kreuz zu machen hätten ...

Von Georgien lernen? Brauchen wir auch in der EU ein "Ausländisches Agenten Gesetz", das sichtbar macht, welche Gruppen ihr Geld aus dem Ausland bekommen, um hier ihre Politik zu verbreiten?

Mehr dazu bei https://correctiv.org/aktuelles/europa-aktuelles/2024/05/14/die-geldstroeme-der-christlichen-hardliner-aus-den-usa/
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24.08.2023 Jesus zu links und zu schwach

Evangelikale wollen eine strengen Gott

Auch wenn Jesus als Weinproduzent gut als Selfmade Man Karriere als "freier Unternehmer" hätte machen können, erscheint er inzwischen den Evangelikalen in den USA als "schwach" und vor allem zu "links". Vielleicht hätte er den Wein verkaufen sollen?

Russell Moore, ehemaliger Spitzenbeamter der Southern Baptist Convention (SBC), beklagt, dass ihm immer mehr Pastoren berichten, dass sie mit Jesuszitaten, wie dem berühmten „die andere Wange hinhalten“, Unverständnis und Abneigung ernten. Evangelikale Christen in den USA erwarten einen strengen und konservativen Gott - und diese Einstellung soll ihre Kirche auch predigen.

Die Frankfurter Rundschau schreibt: Den Kritikern zufolge würden Predigten über Jesus nicht mehr funktionieren – sie seien nicht stark und „konservativ“ genug. „Wenn wir an den Punkt kommen, an dem die Lehren Jesu selbst als subversiv für uns angesehen werden, dann stecken wir in einer Krise“, erklärte Moore.

Das Ergebnis solcher Ansichten ist, wie Newsweek feststellt, dass bereits zur Präsidentschaftswahl 2020 bis zu 81 Prozent der weißen evangelikalen Protestanten für Trump statt für den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden gestimmt haben. Dies könnte sich bis zur nächsten Wahl noch verschlimmern.

Für die Verantwortlichen in den evangelikalen Gemeinden gibt es dann nur 2 Möglichkeiten, entweder sie streichen die unbeliebten Bibelstellen zumindest in ihren Predigten oder sie legen sich mit ihren Gemeindemitgliedern an - und verlieren, wie Herr Moore, den Job. Ähm, dürfen "wahre Gläubige" einfach mal so "Gottes Wort" ändern ...?

Mehr dazu bei https://www.fr.de/politik/politik-praesidentschaftswahl-evangelikale-christen-usa-trump-links-92454527.html
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