#ddr

lester_bangs@pod.mttv.it

#AnneRabe #FuckUnion #fuckCxU #fuckAfD #FuckSöder

Die #DDR ist keine Fußnote der Geschichte. Sie ist der ewige Wiederkehrer.
Ob als Nostalgiewelle in den 90ern und 00ern. Als Dauerwitz im deutschen Film
oder als Objekt eines westdeutschen Kolonialismus im letzten Jahr.
Nun scheint sie vor allem Wahlkampffolie zu sein.
Das haben sich Politiker*innen der #CDU/CSU übrigens bei der AfD abgeguckt und die knüpft an,
wo schon die NPD in den 90ern strategisch ansetzte.
All das fußt auf einer mangelhaften #Aufarbeitung und einem damit verbundenen Paradox.
Zwar ist die #DDR-Geschichte die am besten dokumentierteste Episode deutscher Geschichte,
jedoch haben es die Erkenntnisse der Forschung bisher kaum in das gesellschaftliche Bewusstsein geschafft.
Zum einen, weil man die ostdeutsche Identität nicht belasten wollte.
Die Härten der Transformation waren so umfassend dass man zumindest nicht auch noch über die Schuld und Beteiligung,
die ideologischen Prägung der 40 Jahre #Diktatur sprechen wollte.
Deshalb wird die DDR vor allem von ihrem Ende her erzählt und so, dass (das kenne wir auch aus dem Umgang mit dem #Nationalsozialismus )
eine relativ kleine und zudem noch lächerliche Elite verantwortlich war für alle Missetaten.
Die #Normalbürger*innen waren allerhöchstens noch gefangen in dem System.
Es gibt deshalb vielerlei Entlastungserzählungen.
Die prominenteste: wenn man #IM war, hat einen wahrscheinlich die #Stasi gezwungen…
Dass 2/3 derjenigen, die von der Stasi als IM angefragt wurden, sich verweigert haben,
ist hingegen nicht Teil einer kollektiven Erzählung und kaum bekannt.
Klar, es würde ja auch die #Opfererzählung stören.
#Differenzierung wird in der Regel genutzt, um Entlastung für #Täter herzustellen.
Eine weitere Folge dieser mangelhaften Aufarbeitung und der Lächerlichmachung der DDR ist auch,
dass die Opfer des #SED-Regime -s keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Man kennt sie gar nicht.
Bei SED-Opfern denkt man höchstens an #Mauertote oder freigekaufte Gefängnisinsassen.
Doch es gibt viel mehr Opfer der SED-Diktatur. ZB die Kinder und Jugendlichen,
die bis zum Ende der DDR in #Jugendwerkhöfe -n nicht nur unmenschlicher #Gewalt ausgesetzt waren,
sondern die auch #Zwangsarbeit leisten mussten, denen Bildung verweigert wurde und die bis heute oft als #Kriminelle stigmatisiert werden.
Es handelt sich nicht um Einzelschicksale, es handelt sich um 40 Jahre #Terror gegen all diejenigen,
die nicht in die Vorstellung der realsozialistischen Gesellschaft passten
und die es daher besonders schwer hatten nach 1990 (mangelhafte Ausbildung, physische und psychische Folgen).
Es gab für diese #Verbrechen keine juristische Aufarbeitung.
#Erzieher*innen , Verantwortliche und auch die #Ministerin Margit #Honecker mussten sich für diese Verbrechen nie zur Rechenschaft ziehen lassen.
Auf die Berufsbiografien hatte das kaum bis keine Auswirkungen.
#Westdeutschland hat daran einen erheblichen Anteil. Das Interesse ist seit 30 Jahren gering.
Die Opfer der SED-Diktatur waren nur so lange interessant, solange man sie politisch nutzen konnten, also ungefähr bis zum 3.10.1990.
Noch immer wird ostdeutsche Geschichte nicht als Teil gesamtdeutscher Geschichte gesehen,
noch immer ist das Verantwortungsbewusstsein gering.
Dieser Hohlraum geschichtlichen Bewusstseins ermöglicht es, die DDR ungestraft als Projektionsfläche zu nutzen.
Man kuriert entweder (wie die Rechtsextremen) auf die gute, alte Ordnung.
Auf ein angeblich funktionierendes Sozialsystem und eine homogene weiße und männlich dominierte Welt.
Das muss gar nicht ausgesprochen und reflektiert werden.
Denn während es inzwischen Usus ist, die #Migrationspolitik der #BRD mit ihrem #Rassismus ,
dem Verweigern von Integrationsmöglichkeiten und ihren Folgen für die Gesellschaft infrage zu stellen und zu kritisieren,
ist dies bei der DDR nicht der Fall.
Es mangelt an Wissen über die rassistische und tw. menschenverachtende Behandlung von Arbeitsmigrant*innen bis zum Ende der DDR.
Wer weiß schon, dass das erste #Pogrom der #Nachkriegszeit in #Erfurt stattfand?
Wer weiß schon, dass mosambikanische Arbeiter*innen bis heute ihre Löhne nicht ausgezahlt bekommen haben?
Wer erinnert daran, das #Arbeitsmigrant*innen in der DDR nach Geschlechtern getrennt wurden, um #Schwangerschaft -en zu verhindern?
Das ist eine solche Ungeheuerlichkeit und tief rassistische Tradition, die bis heute nachwirkt,
die aber in Bezug auf die DDR nicht offengelegt wird. Stattdessen kann das Bild einer zwar mangelhaften,
aber dafür sozial gerechten #Wirtschaftspolitik unwidersprochen im Raum stehen.
Und das Bild der guten alten Ordnung, in der klar ist, wer das Sagen hat - der weiße Mann.
Die DDR ist jedoch nicht nur positive Projektionsfläche.
Die mangelhafte #Aufarbeitung führt auch dazu, dass sie problemlos als Negativbeispiel dienen kann.
Dass man ungestraft und unwidersprochen journalistische Methoden,
Gesetze und politische Diskussionen von heute mit Methoden der DDR vergleichen kann.
Das macht die AfD, wenn sie behauptet #Correctiv würde #Stasi-Methoden anwenden, aber das machen eben auch Söder und Kretschmer ,
wenn sie behaupten #Lemke und die #Wirtschaftspolitik erinnern an die DDR.
Es ist eine moralische #Verkommenheit und #Respektlosigkeit gegenüber den Opfern der Diktatur,
denen gegenüber wir als demokratische Gesellschaft verantwortlich sind
und es ist ein gefährliches populistisches Spiel.
Wenn sich CDU/CSU ähnliche Bilder wie die AfD bedienen, warum sollte man dann nicht AfD wählen?

taz@pod.geraspora.de

KARTEN für taz lab 2024: Alles Osten. Oder was?

100 Panels, 200 Referierende aus aller Welt und jede Menge Extras – das ist das taz lab, Deutschlands #Kongress zum #Debattieren, #Streiten und wieder #Zusammenfinden.

Wie immer verlosen wir 2x2 Karten auf #Diaspora. Wer die gewinnen möchte, schickt Vorname, Name + E-Mail-Adresse (echte Daten!) per PN oder per E-Mail an diaspora@taz.de - Einsendeschluss ist der 16.2. (wird bei Bedarf verlängert).

https://taz.de/taz-lab-2024-Alles-Osten-Oder-was/!v=2f2702df-3697-433e-9d1d-48f733c77d1c/

#taz #lab #tazLab #Osten #Ostdeutschland #DDR

magdoz@diaspora.psyco.fr

Puzzle Women : ces #femmes qui reconstituent les #archives déchirées de la #Stasi

https://www.france24.com/fr/%C3%A9missions/reporters/20240112-puzzle-women-ces-femmes-qui-reconstituent-les-archives-d%C3%A9chir%C3%A9es-de-la-stasi

#Reportage Vidéo par Piped/invidious (33min) : https://piped.adminforge.de/watch?v=svngKF8gZK8 (choisir résolution 720p) ou https://yt.artemislena.eu/watch?v=svngKF8gZK8

In Deutsch :

-- Rekonstruktion der Stasi-Akten Das gescheiterte "Stasi-Puzzle": Rekonstruktion der Akten landet vor Gericht
-- Stasi-Unterlagen: Ein Puzzle mit Abermillionen Teilen

...
Comment ne pas faire le lien avec :
L'image en tête de ce post N'EST PAS issue du reportage de France 24, mais est un montage des images d'une conférence de Julien Vaubourg «Je n'ai rien à cacher». (2015) (vidéo dans l'article) : elle montre la surface de documents collectés par la Stasi, v/s ce que la #surveillance actuelle a accumulé comme #données sur la #population !! Et ça fait froid dans le dos ? Oui..
La conférence est courte, elle dure 30 minutes, elle est à destination des lycéens, donc c'est de la #pédagogie et c'est compréhensible par toutes et tous.

#Frauen #PuzzleWomen #Puzzle-Frauen #PuzzleFrauen #Stasi-Puzzle #StasiPuzzle #Stasi-Unterlagen-Archiv #Espionnage #Berlin #Dresden #Leipzig #Frankfurt-Oder #Histoire #1989 #RFA #RDA #DDR #Überwachung #Politique #NSA #GAFAM #Facebook #Google #ViePrivée #Privacy #JulienVaubourg #Traqueur #Internet

lester_bangs@pod.mttv.it

Schweigen über #Gewalt in der #DDR : Durchwachte Nächte

In ihrem #Debütroman ergründet Anne Rabe, wie die Gewalt der DDR bis heute nachwirkt. Hier berichtet sie vom Schweigen bei ihrer Lesereise.

Ein Artikel von
Anne #Rabe

https://taz.de/Schweigen-ueber-Gewalt-in-der-DDR/!5979607/

"Dass #Rechtsextremismus in den ländlichen Regionen #Sachsen -s die bestimmende Kultur ist, ist dort offen sichtbar. Sprüche an Firmenwagen, Reichskriegsfahnen an Autofenstern und die demonstrative Beflaggung des Vorgartens verdeutlichen: Hier schämt sich niemand mehr, ein #Nazi zu sein, und muss sich weder vor beruflichen Konsequenzen noch vor gesellschaftlicher Ächtung sorgen."

euroweld@pod.geraspora.de

WAS WÄRE WENN

Ich frage mich gerade folgendes:

Ehemalige Stasimitarbeiter und Informanten; haben die an der AFD mitgewirkt? Sind die jetzt wieder für Russland aktiv? Haben die eigentlich je aufgehört für die zu arbeiten? Welchen Schaden können die heute noch anrichten?

War die gesamte "Wende" vielleicht nur eine KGB-Aktion die SEHR langfristig gedacht war? Nur durch diese "Wende" kam Russland sehr leicht an westliche Technologie.

Was denkt ihr?

#Verschwörungstheorie #RuZZland #Russland #Russia #Ukraine #AFD #DDR #Stasi #KGB

apannier@pod.geraspora.de

Diese Woche verfing eine Pressemitteilung aus #Bitterfeld in diversen Zeitungen, und weil es so peppig ist, einmal was Positives von da zu lesen, auch hier der Hinweis auf den neuen kulturellen Leuchtturm (eine #Ausstellung, also bildende #Kunst):

https://www.bitterfelderweg.de/

Das nd sagt dazu:
"Die Musikgalerie an der Goitzsche in Bitterfeld zeigt
nun – vor allem aus dem eigenen Fundus –
Gemälde, die dem Bitterfelder Weg, den Hei-
ner Müller als bloße »Parodie, Domestizie-
rung statt Klassenemanzipation« vom Tisch
gewischt hatte, etwas von seiner Würde zu-
rückgeben. Bloße Produktionskunst war es je-
denfalls nicht."

.. hab zufällig wegen anderen Themas die PDF der Ausgabe erhalten. Wenn ich das in die Suchmaschine gebe, wird mir angezeigt:
https://www.pressreader.com/germany/nd-dertag/20231101/281784223790263
Vermutlich ein Metaservice, der nach x Artikeln was kostet, aber der eine geht erstmal so auf.

#Zeitung #Anhalt #DDR