#ns

berternste2@diasp.nl

Door idiote marktwerking wordt ov Onbetaalbaar Vervoer

Teun van de Keuken (De Volkskrant) (€)

(...) [H](et is reuze belangrijk dat een land niet alleen voor milieubewuste medemensen, sneue rijbewijslozen zoals ik en werkende reizigers voor goed openbaar vervoer zorgt, maar ook voor mensen met weinig geld.) (...)

(Tekst loopt door onder de foto.)

Foto van Teun van de Keuken
Teun van de Keuken

De NS heeft één aandeelhouder en dat is de staat. De staat die het fileprobleem moet oplossen, moet zorgen voor ons milieu en die iedereen gelijke kansen moet geven om zich door het land te bewegen. Die staat doet al die dingen niet. Overal in Nederland worden buslijnen opgeheven, haltes geschrapt en vallen treinen uit. Mensen worden de auto ingejaagd, met alle file- en milieugevolgen van dien.

Hoe reageert de NS op deze geslonken populariteit? Die gooit de prijzen omhoog, met als gevolg dat nog meer mensen de trein links laten liggen, waardoor de NS nog meer verlies zal gaan lijden. Artikelen die slecht verkopen, maak je doorgaans niet populairder door ze duurder te maken.

Dit marktwerkingetje spelen, met de overheid als enige aandeelhouder en nauwelijks concurrenten op het spoor, is raar. (...)

Waarom moet openbaar vervoer rendabel zijn? Maak het aantrekkelijk en goed, zodat iedereen ermee wil reizen. Zoals iemand laatst schreef: een fietspad hoeft toch ook niet rendabel te zijn?

Hele artikel (€)

Tags: #nedelands #nederland #openbaar_vervoer #ov #ns #spoorwegen #buslijnen #overheid #treinkaartje #marktwerking #trein #bus

deutschlandfunk@squeet.me

NS-Vokabular bei der AfD

NS-Sprech bei AfD - Linguist Thomas Niehr: "Tabus sollen sich normalisieren"

Die AfD wird stärker in deutschen Parlamenten. Und damit ändert sich auch das politische Vokabular. Historisch belastete Begriffe werden aktiv normalisiert.#NS-Sprache #Tabubruch #Linguistik #AfD #BjörnHöcke #Sprache #NS #Nazionalsozialismus
NS-Vokabular bei der AfD

taschenlampe@despora.de

Geschichtspolitik, Antisemitismus und der deutsche Krieg gegen die Diplomatie im Ukraine-Konflikt

Der Begriff "Vernichtungskrieg", in dessen Zentrum der Völkermord an Millionen von Slawen und der Holocaust stehen, wird von nicht wenigen Befürwortern von Waffenlieferungen an die Ukraine und von Unterstützern eines bislang in der Geschichte der Bundesrepublik nie dagewesenen Aufrüstungsprogramms zunehmend seines Inhalts beraubt, trivialisiert und auf jeden Krieg angewandt. Nur so glauben sie ihren Kriegskurs rechtfertigen zu können. Die Benennung von Straßen und Plätzen in der heutigen Ukraine nach Verantwortlichen für den Massenmord an der jüdischen Bevölkerung während der NS-Besatzung im Zweiten Weltkrieg ist hierzulande kaum Anlass zur Kritik. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine scheint in Deutschland dazu genutzt zu werden, das NS-Gedenken zu verändern oder sogar zu entsorgen.
Auf Einladung des Arbeitskreises Regionalgeschichte und der Friedensinitiative Neustadt/Wunstorf hielt Dr. Clemens Heni am 16. Mai 2023 in Neustadt a. Rbge. einen Vortrag mit dem Titel "Geschichtspolitik, Antisemitismus und der deutsche Krieg gegen die Diplomatie im Ukraine-Konflikt". Beim Podcast handelt es sich um einen Mitschnitt dieses Vortrages.
Zum Referenten: Dr. Clemens Heni, Politologe, Antisemitismusforscher und Verleger, ist seit 2011 Direktor des Berlin International Center for the study of Antisemitism. Sein soeben erschienenes neues Buch: "Pandemic Turn - Antisemitismusforschung und Corona".

https://www.freie-radios.net/portal/download.php?id=122151

#ukraine #deutschland #Vortrag #antisemitismus #krieg #ns #holocaust #antifa #ClemensHeni

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #exil #links #rechts #kurdinnen #kroatien #ukraine #ns #terror #krieg #geschichte #ns

Auf dem rechten Auge blind. Der Umgang mit politischen Exilgruppen und geschichtliche Parallelen

Als am Osterwochenende 2023 der Kongress »We want our world back« stattfinden sollte, intervenierte der Verfassungsschutz. Die Hamburger Universität kündigte daraufhin den Vertrag mit den Veranstalter*innen. Grund war die angebliche politische Nähe zur in Deutschland und in der Türkei verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK. Ein solches Vorgehen deutscher Staatsorgane reiht sich in eine lange Geschichte von Verfolgungsmaßnahmen gegen kurdische Strukturen ein. Grundlage sind die berüchtigten Paragraphen 129a und 129b des Strafgesetzbuches, die die Mitgliedschaft oder Unterstützung von in- und ausländischen terroristischen Organisatoren sanktionieren. So wurden langjährige Haftstrafen verhängt oder kurdische Literatur- und Musikverlage als angebliche Teilorganisation der verbotenen PKK verfolgt. Diese Repression gegen die kurdische Bewegung lässt sich nicht nur als deutsche Unterstützung für das autoritäre Erdogan-Regime in der Türkei erklären, sie gilt auch der Bestrebung, antikapitalistische und feministische Organisationsformen zu unterdrücken.

Dieser Aspekt wird besonders deutlich, wenn man den Umgang westdeutscher Staatsapparate in ganz anderen Fällen, etwa mit rechten oder gar protofaschistischen Exilorganisationen, betrachtet: mit jenen Exilkroat:innen, die Anhänger des Ustascha-Regimes waren, einem engen Bündnispartner Hitlerdeutschlands. Diese kroatischen Exilgruppen einte der Hass auf Linke und Juden. Nachdem kurz vor Ende des Kriegs die jugoslawische Partisan:innenbewegung unter Tito die kroatischen Faschisten vertrieben hatte, fanden manche von deren Funktionär*innen Zuflucht in Nazideutschland. Nachdem der Nationalsozialismus besiegt worden war, konnten diese Personen vom beginnenden Kalten Krieg profitieren und fast unbehelligt in der Bundesrepublik agieren. München wurde ihre inoffizielle Hauptstadt. Bisher ist die Geschichte der rechten kroatischen Exilopposition in der BRD kaum aufgearbeitet [...]

[...] Die von Deutschland vorangetriebene Politik der Zerschlagung Jugoslawiens erfüllte auch ein zentrales Ziel der rechten Exilkroat:innen: ein eigener Staat, der sich in der Gedenkpolitik positiv auch auf Gestalten aus dem Ustascha-Regime bezieht. Damals gab es noch eine deutschlandkritische Linke, die auf diese Kontinuität hinwies. Mittlerweile scheint sich die damals von vielen befürchtete Schlussstrichpolitik weitgehend durchgesetzt zu haben. Diese Tendenz erinnert auch an andere Fälle wie etwa den der Ukraine. In diesem Sinne wäre es eine lohnende Forschungsaufgabe, auch die Geschichte der exilukrainischen Strukturen in der BRD nach 1945 genauer zu untersuchen. Ukrainische Nationalisten waren ebenfalls zu Teilen mit dem NS verbunden und flohen mit der Wehrmacht beim Zusammenbruch nach Deutschland. Auch sie ließen sich vorzugsweise in München nieder, wo etwa der ukrainische Nationalistenführer Stepan Bandera 1959 wahrscheinlich durch einen KGB-Anschlag starb.
- https://www.nd-aktuell.de/artikel/1172818.kroatische-exilgruppen-kroatische-exilgruppen-in-der-brd-das-falsche-auge-zugedrueckt.html

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#kultur #politik #jugend #widerstand #antifaschismus #ns #ehrenfeld #köln

Sehenswerte Dokumentation zu antifaschistischem Jugendwiderstand in Köln/Ehrenfeld:

Jugendliche im Widerstand: Edelweißpiraten

Köln im Herbst 1944: In der kriegszerstörten Stadt leistet eine kleine Gruppe von Jugendlichen bewaffneten Widerstand gegen das Nazi-Regime. Bartholomäus Schink, Franz Rheinberger und Fritz Theilen gehören zu den sogenannten "Edelweißpiraten", einer ursprünglich unpolitischen Jugendbewegung, die von den Nationalsozialisten verboten und verfolgt wurde.

Doku | 52min | bis 23/07/2023 in der ARTE-Mediathek

Die sogenannten Edelweißpiraten waren eine ursprünglich unpolitische Jugendbewegung, die gegen das Nazi-Regime Widerstand leistete. Der Gruppe gehörten Mädchen und Jungen an, die zumeist aus der Arbeiterklasse stammten. Gegen Kriegsende radikalisierte sich ein Teil von ihnen:

Sie verbreiteten regimefeindliche Parolen und verübten Anschläge auf NS-Einrichtungen und -Funktionäre.
Zentrum des Widerstandes war das Kölner Arbeiterviertel Ehrenfeld. Die Gruppe lebte versteckt in den Kellern der ausgebombten Häuser. Dort hatten die Jugendlichen Lebensmittel- und Waffenlager eingerichtet und geflüchteten Juden, Deserteuren und Zwangsarbeitern Unterschlupf gewährt. Nach der Ermordung eines NSDAP-Ortsgruppenleiters Ende Oktober 1944 setzte die Gestapo ein Sonderkommando ein, um die von ihnen so bezeichnete „Ehrenfelder Terrorgruppe“ zu verfolgen und an den Galgen zu bringen.

Die Autoren Georg Wellmann und Ingolf Gritschneder haben Dokumente, Fotos, Interviews und persönliche Erinnerungen zusammengetragen und schildern fast 80 Jahre nach Kriegsende ein nun vollständiges Bild der Ereignisse. Zu Wort kommen neben Zeitzeuginnen auch der ehemalige Bundesinnenminister Gerhart Baum und die deutsch-französische Journalistin Beate Klarsfeld.

Anmerkung: Ich verwahre mich dagegen, das mein Post von sich linksradikal oder irgendwie links nennenden Leuten weiterverbreitet wird, die in der Jetztzeit nichts besseres zu tun haben, als Wiedergänger der Nazis (die sich offen auf NS-Traditionen beziehen in dem sie Kollaborateure des Regimes zu Volkshelden erklären) zu verharmlosen, diesem Staat in dem wir leben in dem, wie er heutzutage Geschichtsrevisionismus betreibt die Legitimität zusprechen sich über die eigene Geschichte hinwegzusetzen und darüber hinaus aufrechte Linke diffamieren und denunzieren, die ihren Weg "heim ins Reich" nicht folgen wollen.

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #krieg #waffenlieferungen #kriegsgetöse #propaganda #geschichte #netzwerke #ns #ukraine #bandera #oun #transatlantiker #faschismus

Schauriger Pakt

Führende US-Politiker und transatlantische Denkfabriken an der Seite der Bandera-Lobby (Von Rosa Reich)

An der Kundgebung für die Lieferung von F16-Kampfjets an die Ukraine am 25. Februar vor dem Lincoln Memorial in Washington, D. C., nahmen Vertreter der Biden-Regierung teil. Als unter anderen Samantha Power, Leiterin der Behörde für internationale Entwicklung USAID, und Karen Donfried, Vizeaußenministerin für europäische und eurasische Angelegenheiten und Expräsidentin des transatlantischen German Marshall Fund – Förderer von Annalena Baerbock –, die Rednerbühne betraten, war ein schauriger Pakt auch in der Öffentlichkeit feierlich besiegelt. Denn geladen hatten das seit Anfang der 1980er Jahre von Banderisten dominierte Ukrainian Congress Committee of America (UCCA) und die NGO US Ukrainian Activists, »einer der wichtigsten Geldbeschaffer« in den Vereinigten Staaten für ukrainische Nazimilizen, vor allem Asow und den Rechten Sektor, wie Monthly Review berichtete. Einer der Hauptakteure der Veranstaltung war der Präsident des Ukrainischen Weltkongresses, Paul Grod, der die Waffen-SS-Division Galizien und andere ukrainische Hitlerkollaborateure als »Helden« glorifiziert.

Eine Zusammenarbeit von US-Regierungen mit den Banderisten gibt es fast durchgehend seit den 1940er Jahren, als die ukrainischen Faschisten vor der Roten Armee nach Westdeutschland, Kanada und in die USA flohen. Unter Dwight D. Eisenhower, Richard Nixon, Ronald Reagan, der als ihr Türöffner ins Weiße Haus galt; auch der Bush-Clan unterhielt enge Kontakte. Nach Ende des Kalten Krieges wurden sie unter dem ukrainischen Präsidenten Wiktor Juschtschenko (2005–2010), einem überzeugten Bandera-Anhänger und Transatlantiker, ausgebaut. Unlängst traf sich Außenminister Antony Blinken mit der ­UCCA-Führung in Chicago, die vergangenen Herbst eine Asow-Delegation eingeladen und geehrt hatte. Seit dem Maidan und der russischen Invasion 2022 laufen die Verbindungsdrähte heiß.

Ein Knotenpunkt ist das Center for US-Ukrainian Relations (CUSUR), das seit 2010 meist jährlich einen »US-Ukraine Security Dialogue« und andere Konferenzen veranstaltet, an denen auch immer wieder ranghohe Militärs, Exminister und Staatssekretäre teilnehmen, beispielsweise Victoria Nuland. Der Geschäftsführer von CUSUR ist Walter Zaryckyj, ehemals Mitglied der American Friends of Anti-Bolshevik Bloc of Nations, der 1943 von dem stellvertretenden Führer des Bandera-Flügels der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN-B) und Vernichtungsantisemiten Jaroslaw Stezko gegründet worden war. Laut dem Investigativjournalisten Moss Robeson ist Zaryckyj heute der Führer der verdeckt agierenden OUN-B in den USA. CUSUR gehöre zu den »Fassadenstrukturen« der OUN-B, die der Vernetzung mit der hohen Politik und den einflussreichsten transatlantischen Denkfabriken und Stiftungen dienten, erklärt Robeson, der seit Jahren Intensivrecherchen zur »Bandera-Lobby« betreibt.

Als Belege für deren enorme Strahlkraft führt Robeson die Vorgänge auf der »US-Ukraine-Security Dialogue«-Konferenz zur »Herangehensweise der neuen Regierung an die drängendsten Sicherheitsfragen der Ukraine« am 3. bis 4. März 2021, rund ein Jahr vor der Eskalation des Ukraine-Kriegs, an: Neben Spitzenfunktionären des UCCA waren auch Abgeordnete der Republikaner und der Demokraten wie Andrew Levin dabei, der als wichtigster Verbindungsmann der Banderisten in den Kongress gilt. Auf der Konferenz wurde die Dringlichkeit betont, die Ukraine zu einem der engsten Verbündeten des Westens und bis 2029 – dem Jahr, in dem die OUN ihren 100. Jahrestag feiern wird – auch als NATO-Mitglied aufzurüsten.

Mykhailo Gonchar, Präsident des Kiewer Center for Global Studies und Mitglied des Strategierats der vom Rechten Sektor und anderen Nazis getragenen »Widerstandsbewegung gegen Kapitulation«, einer Initiative gegen das Minsker Friedensabkommen, forderte, »durch gemeinsame Anstrengungen der USA, Polens, der Ukraine, der baltischen Staaten und unserer Partner in Deutschland, die Nord-Stream-2-Pipeline zu stoppen«. Diese Ziele fanden sich auch im politischen Wunschleitfaden »Biden und die Ukraine: Eine Strategie für die neue Regierung« des Atlantic Council, der einen Tag nach Ende des »US-Ukraine Security Dialogue« erschien. Brisant: An der CUSUR-Konferenz haben fünf von sechs Autoren des Papiers vom Atlantic Council teilgenommen. Die überaus mächtige Denkfabrik mit dem Betriebszweck der Absicherung der US-Vorherrschaft, die zwei Monate später Annalena Baerbock als »nächste Kanzlerin von Deutschland« bewarb, ist auffallend intensiv an dieser Schnittstelle zwischen dem organisierten Krypto-Banderismus und dem US-Politikestablishment engagiert. Keine unerhebliche Rolle dürfte spielen, dass sich unter den Hauptsponsoren des Atlantic Councils die Investmentgesellschaft Blackrock und Rüstungskonzerne wie Lockheed Martin – Produzent der Himars-Raketenwerfer und der von Kiew geforderten F16-Jets –, finden, die gewaltig vom Ukraine-Krieg profitieren.


Hintergrund: OUN-Netzwerke in den USA

Eine Basisstruktur des Bandera-Flügels der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN-B) in den USA ist die 1946 von ukrainischen Nazis gegründete Organization for Defense of the Four Freedoms of Ukraine. Ihr »finanzieller Arm« ist, laut dem Journalisten Moss Robeson, die Ukrainian American Freedom Foundation. Die Stiftung ist Eigentümerin der Orioles Hall in Buffalo, New York – mutmaßliche Geburtsstätte des 1933 von deutschen Nazis gegründeten Amerikadeutschen Bunds –, Miteigentümerin des Hauptquartiergebäudes der Banderisten in Kiew und Herausgeberin der US-Ausgabe des OUN-B-Organs National Tribune. Darüber hinaus gibt es unzählige Tarnorganisationen, auch auf lokaler Ebene in vielen Städten der USA, und Initiativen der OUN-B, etwa zur Unterstützung von Donald Trump, sowie Institutionen, in die sie zumindest hineinwirken, beispielsweise das Ukrainian Institute of Modern Art in Chicago.

Neben dem Center for US-Ukrainian Relations, das Kontakte zum ehemaligen Führer des Rechten Sektors, Dmitro Jarosch, und anderen mächtigen Faschisten in der Ukraine unterhält, bilden auch neokonservative US-Denkfabriken für die OUN-B wichtige Verbindungsglieder zur herrschenden politischen Klasse der USA (vor allem wenn sie die Balkanisierung Russlands anstreben). Beispielsweise der American Foreign Policy Council, der 2018 den Mitgründer der nazistischen Sozialnationalen Partei, Andrij Parubij, als Redner eingeladen hat, die Heritage Foundation und die Jamestown Foundation. Eine bedeutende Kommunikations- und Vernetzungsplattform dürfte das von der Rüstungsindustrie und dem US-Außenministerium geförderte Center for European Policy Analysis sein, bei dem Vertreter der Asow-Brigade aufgetreten sind und das eine »absolute Niederlage des russischen Regimes« als alternativloses Ziel des Ukraine-Kriegs propagiert. (rr)
- https://www.jungewelt.de/artikel/449320.faschisten-schauriger-pakt.html

deutschewelle@squeet.me

Erinnerung an den Aufstand | DW | 19.04.2023

Am 19. April 1943 begann der erste Aufstand gegen das NS-Regime. Im Warschauer Ghetto leisteten Hunderte Juden Widerstand gegen die SS. Zum 70. Jahrestag eröffnete das Museum der Geschichte der Polnischen Juden.#WarschauerGhetto #NS #Polen #Deutschland #ZweiterWeltkrieg
Erinnerung an den Aufstand | DW | 19.04.2023

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

»Ich war wütend auf das ukrainische Volk – wie konnten sie einen Juden als eines der nationalen Symbole wählen!? Der Präsident ist ein nationales Symbol wie die Flagge, die Hymne und so weiter. Er muss ein Ukrainer sein. [...] Aber es hat sich herausgestellt, dass es sogar besser ist, wenn er ein Jude ist. Versuchen Sie doch nur einmal zu behaupten, wir würden den Nazismus unterstützen.«

  • Dmitro Kortschinskij, Exchef der faschistischen »Ukrainischen Nationalversammlung – Ukrainische Nationale Selbstverteidigung« (UNA-UNSO) und einer der prominentesten Nazis der Ukraine, im März 2022 in einem Interview.

aus »Selenskijs schwarzer Haufen« - Die Ukraine wird zu einem protofaschistischen NATO-Satellitenstaat umgebaut – hinter dem schönen Schein eines »jüdischen Präsidenten« und einer »Volkspartei« (Von Susann Witt-Stahl)
https://www.jungewelt.de/artikel/447011.krieg-in-der-ukraine-selenskijs-schwarzer-haufen.html
#politik #ukraine #nationalismus #faschismus #tradition #ns #geschichte #oligarchie #kapitalismus #krieg #wertewesten

taschenlampe@despora.de

Rechtsextremismus: Spur führt in den BND

Zwei Brüder aus Oberbayern wurden mit Waffen, Molotowcocktails und NS-Devotionalien erwischt. Brisant: Die Mutter der Männer arbeitet beim BND. Das zeigen Recherchen von BR und dem ARD-Politikmagazin Kontraste.[...]
Im Kontraste-Interview erklärt BND-Präsident Bruno Kahl: "Für Rechtsextremisten ist im BND kein Platz. Wir checken sehr genau, wen wir aufnehmen, und wir prüfen auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die schon bei uns sind, darauf, dass sie auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung stehen." Aufgrund mehrerer aktueller Fälle innerhalb des BND will der Geheimdienst nun "selbstkritisch und sehr gewissenhaft noch mal hinschauen, was wir gegebenenfalls in unserem System der Eigensicherung verbessern können", sagt Kahl.

Schau!, und von nun an muss sich ja keiner mehr Sorgen machen!

#ns #nazi #bnd #geheimdienste #deutschland

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#kultur #politik #linguistik #LTI #NS #faschismus #krieg #propaganda #sprache #klemperer #arte #mediathek

Ganz wichtig, gerade in Zeiten des Krieges

Die Sprache lügt nicht

Die Tagebücher von Victor Klemperer

Von 1933 bis 1945 führte der deutsche Schriftsteller Victor Klemperer ein ungewöhnliches Tagebuch. Gegenstand dessen war die Sprache des Dritten Reiches, "Lingua Tertii Imperii" nannte er sie. Leidenschaftlich notierte er jede neue Redewendung, die ihm begegnete - um Zeugnis abzulegen von der Verunglimpfung der deutschen Sprache durch die Nazis.

Von Hitlers Machtübernahme 1933 bis zur Kapitulation Deutschlands 1945 schrieb Victor Klemperer in Dresden Tagebuch. Heimlich notierte er, was ihm als deutschem Juden im Alltag des Dritten Reiches widerfuhr und auffiel. Er führte das Leben eines Ausgestoßenen, dem tausend kleine Dinge verboten waren: ein Auto, einen Staubsauger, ein Fahrrad oder eine Katze zu besitzen, eine Zigarre zu rauchen, eine öffentliche Bibliothek zu benutzen, "Mein Kampf" zu lesen, Eis zu essen. Dabei schwebte er in ständiger Gefahr, von der Gestapo verhaftet, ins KZ verschleppt und umgebracht zu werden.

Aber Klemperer wollte sich nicht in die Opferrolle zwingen lassen. Er nahm den Kampf mit dem Naziregime auf dem Gebiet auf, das ihm als Philologieprofessor am nächsten lag: der Sprache.

  • Vom 28/02/2023 bis 05/05/2023 | 80min

Bereits 1933 fing Klemperer an, in seinem Tagebuch die neue Sprache kritisch zu dokumentieren, die nun in Deutschland Verwendung fand. Mit der Leidenschaft des Sammlers notierte er jedes neue Wort und jede neue Redewendung. Er interessierte sich für die neuen Schriftzeichen in Todesanzeigen, für die Stammtischwitze, für den Einfluss Jean-Jacques Rousseaus auf die Nazi-Ideologie und für die Anleihen aus dem Jargon von Technik, dem Boxsport und amerikanischer Werbung.

Getreu seinem selbst auferlegten Motto "beobachten, notieren, studieren" analysierte er Tag für Tag die Sprache des Dritten Reiches, die er "Lingua Tertii Imperii" nannte und mit dem Kürzel "LTI" belegte. "LTI. Notizbuch eines Philologen" lautet auch der Titel seines 1947 erschienenen Buches. Jede neue Eintragung in sein Tagebuch konnte ihn das Leben kosten. Bald wurde ihm Schreiben wichtiger als Überleben. Er wollte Zeugnis ablegen und gleichzeitig Widerstand leisten gegen die Verunglimpfung seiner geliebten deutschen Sprache.
- https://www.arte.tv/de/videos/028335-000-A/die-sprache-luegt-nicht/

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #deutschland #geschichte #ns #krieg #shoah #gedächnistheater #russland

Zeitenwende, Zivilisationsbruch? Gedächnistheater!

Wenn die deutsche Außenministerin Russland jetzt einen „Bruch der Zivilisation“ vorwirft und damit „unmittelbar an den Begriff ‚Zivilisationsbruch‘ (erinnert), der oft im Zusammenhang mit dem Holocaust verwendet wird“ (taz.de, 29.11.22), dann kassiert die grüne Politikerin den Ertrag einer moralischen Veranstaltung ein, die in der BRD gerade von grüner Seite besondere Unterstützung fand: die Vergangenheitsbewältigung in Sachen NS. Man bewältigte die Nazi-Herrschaft nämlich so, dass man gegen das absolute Böse der damaligen Staatsmacher die eigene Güte herausstellte. Indem man sich zur Singularität eines Menschheitsverbrechens bekannte, hatte man den singulären Charakter seiner nationalen Läuterung unter Beweis gestellt. Dank diesem Moralismus, der die landläufige patriotische Moral bediente und veredelte (teils auch provozierte), kann Deutschland mittlerweile mit imperialer Selbstgerechtigkeit auftrumpfen. Die Nation, die einst mit der Zivilisation brach, hat – weil sie den Fehler ihres damaligen imperialistischen Alleingangs eingesehen hat – alles Recht der Welt, andere Nationen an den Pranger zu stellen. Kurz gesagt, [...] Deutschland bleibt sich treu und der neue Feind der alte: Russland!
- https://overton-magazin.de/top-story/was-man-ueber-die-vorgeschichte-des-ukrainekriegs-nicht-wissen-darf/

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #gesellschaft #geschichte #krieg #deutschland #unternemen-barbarossa #ns #völkermorde #sowjetunion #panzer #werte
Ich denke, ein Großteil der Menschen in Deutschland hat bis zum heutigen Tag nicht erfasst, was die Vor-Vorgänger:innengeneration Deutschlands den Russ:innen und den anderen Völkern der Sowjetunion angetan haben. Im Zweiten Weltkrieg verlor die Sowjetunion 27 Millionen Menschen. Von sechs Millionen sowjetischen Kriegsgefangenen starben drei Millionen an Krankheiten und Hunger in deutschen Kriegsgefangenenlagern. Sie mussten auf freiem Feld vegetieren, ohne Dach über dem Kopf etc.. Das gerade die Lieferung deutscher Panzer in die Ukraine, dessen Regierende und große Teile der Bewaffneten (ob Armee oder nicht) sich auf mit den NS-Schergen Kollaborierende, wie Stepan Bandera beziehen, dort entsetzen auslöst und die Menschen dort in die Arme ihrer Regierung treibt, ist nur aus diesem historischen Kontext zu verstehen, der hier gerne vergessen wird. Sich auf diese Erfahrungen einzulassen hilft vielleicht vom eigenen hohe Ross mit seiner moralingeschwängerten Höhenluft abzusteigen und Empathie (nicht mit den Herrschenden in Russland, aber..) mit der Mehrheitsbevölkerung zuzulassen.

Wie eine Russin über die deutschen Panzer denkt

Eine Russin über die Lieferung deutscher Panzer an die Ukraine, die Ausgezehrtheit des russischen Volkes nach dem Zweiten Weltkrieg und Russlands Weg heute.

Bevor bekannt wurde, dass die Bundesregierung beabsichtigt, Leopard-Panzer an die Kiewer Staatsstreich-Regierung zu liefern, hatte die russische Führung noch Hoffnung, dass es möglich sei, mit Deutschland in Bezug auf die Ukraine zu einer Verständigung zu kommen. Man hoffte, Deutschland werde sich – zumindest ein stückweit – aus der Umklammerung von Washington befreien. In den letzten neun Jahren hörte man in den russischen Medien und Talkshows wohl Kritik an der Position der Bundesregierung zur Ukraine. Aber scharfe Worte gegen Angela Merkel und Olaf Scholz vermied man. Als dann die Panzer-Lieferung an die Ukraine beschlossen war, platzte in Russland ein Knoten. Der Ton wurde äußerst scharf, besonders in Fernseh-Talkshows und in den sozialen Netzen.

Ich habe mit Julia, einer Bekannten von mir hier in Moskau, über die Panzerlieferungen korrespondiert. Und ich habe den Eindruck, dass ihre Position typisch ist für die Russen über 40. Julia gab mir ihr Einverständnis, dass ich ihre Briefe für eine Veröffentlichung ins Deutsche übersetze. Mancher wird mit den Gedanken von Julia nicht einverstanden sein, aber kennen sollte man die Gedanken dieser Russin schon.

Zur Person: Julia kommt aus Moskau. Sie hat eine Ausbildung im Finanzwesen absolviert und schreibt für Fachzeitschriften zum Thema Schifffahrt.

  • von Ulrich Heyden

Der erste Brief

Wie kann man den Menschen in Deutschland diesen einfachen Gedanken nahebringen, dass wir hier in Russland nichts vergessen und nichts verziehen haben?

Wir fahren nach Deutschland als Touristen und fast jeder von uns hat gute Bekannte in Deutschland. Mit denen haben wir ein gutes Verhältnis und wir lieben sie sogar. Aber! Wir haben nichts vergessen und wir haben nichts verziehen.

Deutschland hat Russland weder moralisch noch materiell bezahlt für den ungeheuerlichen Genozid und die ungeheuerlichen Verbrechen gegen die friedliche Bevölkerung Russlands, gegen Frauen und Kinder, für all das, was die Deutschen hier von 1941 bis 1945 angerichtet haben.

Warum wurde Deutschland nach dem Krieg bis heute ein Vasall der USA? Nach den himmlischen Gesetzen müsste Deutschland wegen seiner Gräuel 500 Jahre ein Knecht Russlands sein. Wir erinnern alles! Und kein Verrat unserer Regierung, welche in den 1990er Jahren alles geschleift und sich dem Westen an die Brust geworfen hat, sollte das deutsche Volk täuschen. Die Menschen in Russland haben, was die Deutschen betrifft, nichts vergessen und nichts verziehen.

Und was es auch für furchtbar unfähige Auseinandersetzungen in der Ukraine gibt, sollen die Deutschen wissen, dass, wenn es um die Ukrainer geht, ist die russische Gesellschaft gespalten. Aber wenn der Westen – und insbesondere Deutschland – an unser Land ran will, dann werden wir uns zusammenschließen, egal ob klein oder groß. Und Niemandem wird die Hand zittern, am Abzug eines Gewehrs oder beim Drücken eines Start- oder eines sonstigen Knopfes.

Der Hass über das, was die Deutschen hier vor weniger als 100 Jahren machten, ist nicht verschwunden. Und der Hass darüber, dass Eure alten Leute, die früheren Soldaten, im Ergebnis viel besser leben als unsere alten Leute, welche die Welt vom Faschismus retteten, verstärkt den Hass, und Niemand wird untersuchen, wer daran schuld ist, der Westen oder unsere Verräter. Deutschland muss jetzt still sein. Die ganze deutsche Nation muss jetzt beten, dass die Russen die Deutschen einfach vergessen. Aber wir vergessen nicht!

Und es gibt keinen besseren Anlass, die Menschen in Russland zu vereinen, als deutsche Panzer und Soldaten, die erneut auf unsere Erde wollen. Jungs, ihr habt hier Blut von Kindern vergossen, dass es für die nächsten 1.000 Jahre reicht!

Wir haben unsere Kinder etwas außer Acht gelassen. Aber unsere Enkel lassen wir jetzt nicht außer Acht. Sie wissen alles über den Krieg, über die Faschisten und über die Deutschen.

Und all unsere gemeinsamen Gaspipelines, der Kulturaustausch, Touristen, Autos und der ganze Kram wiegt nicht das Blut und die Verbrechen auf, welche die Deutschen hier verübt haben. NIEMALS. So kann man es den Massen vermitteln.

Ich nehme an, dass man in Deutschland denkt wie 1941, dass hier alle von der deutschen Staatsbürgerschaft und der deutschen Ordnung träumen.

Jungs, wie oft wollt ihr den gleichen Fehler machen und Blut vergießen? Ihr habt ja das Blut der letzten hundert Jahre noch nicht abgewaschen.

Es folgen noch weitere Briefe. Hier nachzulesen: https://overton-magazin.de/kommentar/politik-kommentar/wie-eine-russin-ueber-die-deutschen-panzer-denkt/

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#mensch #fan #mahner #zeitzeuge #holocaust #ns #eintracht #frankfurt #sge

Eintracht-Kultfan "Sonny" ist verstorben

Helmut "Sonny" Sonneberg ist im Alter von 91 Jahren verstorben. Das teilte das Eintracht-Museum am Freitagabend mit. Sonneberg zählte zu den bekanntesten Fans der Frankfurter und überlebte als Kind den Holocaust. "Für den Verein war er ein herausragender Repräsentant, der in beeindruckender Weise seine Lebensgeschichte als Holocaustüberlebender an die nachfolgenden Generationen weitergegeben hat. Du wirst immer in unserem Herzen sein", schrieb die Eintracht zum Tod von Sonneberg.

Sonny - eine Geschichte über den Holocaust, Eintracht und Frankfurt