#wohlstand

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Da habe ich mir gerade diesen Vortrag von Mark Benecke angeguckt und jetzt stehe ich da. Vieles wusste ich schon, die Problemzusammenhänge sind mir größtenteils bekannt. Relativ überrascht war ich, dass die #Landwirtschaft beim #Artensterben eine noch viel größere Rolle spielt, als der #Klimawandel. Aber sonst.... ich gehöre ja sowieso zu den Leuten, die längst nicht mehr daran glauben, dass wir Menschen heil aus der Sache heraus kommen. Weil man es weiß, weil die Wissenschaft das weiß. Nichtsdestotrotz ist es den meisten Menschen - u. a. hierzulande - egal und wir lassen uns wunschgemäß weiter verarschen, weil ein radikaler Wandel eben auch nicht so einfach herbeizuführen ist und womöglich unseren #Wohlstand kostet. Weil das eigentliche #Problem so systemimmanent ist und unsere komplette Lebenskultur betrifft, unser gesamtes, globales Wirtschaftssystem. Jetzt kann man vielleicht darauf hoffen, dass alle - also die Individuen - sich entsprechend verhalten, aber bitte, das wird nicht passieren. Wenn man ferner bedenkt, dass gerade die Länder, die Ursprung des Problems sind, Kriege führen um Ressourcen weiter auszubeuten, um ja so weiter machen zu können wie bisher. Ja, wo kommt man da gedanklich hin? Wo kommt man hin, wenn man bedenkt, dass es nicht mal reicht, wenn man sich selbst, wenn viele Menschen ihr Verhalten radikal ändern, sondern man im Grunde auch die anderen zwingen müsste, sich nicht wie die Axt im Walde zu verhalten? Und dabei wissend, dass sich das die Menschen nicht gefallen lassen würden, da das ihren #Wohlstand und zum Teil ihre wirtschaftliche Existenz bedroht? Wissend, dass das in einer #Demokratie nicht funktionieren kann, weil das ist, als ob man einen Alkoholiker die Schnappsvorräte bewachen lassen würde? Es kommen harte, sehr harte Zeiten auf die Menschheit zu. Überall. Wer sich schon über die Maßnahmen gegen #Corona geärgert hat, wer sich über den #Benzinpreis ärgert und über die bald kommende #Gaskrise ärgern wird oder den #Krieg, dem kann ich nur sagen: das ist noch gar nichts, nur Pipifax. Was auch immer passieren wird, es wird nicht schön.

https://www.youtube.com/watch?v=Z_p9yYXZuCI

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Durch Armut würde das Klima am besten gerettet...

Zuerst dachte ich, was ist das denn für ein bekloppter Kommentar? Aber so siehts aus. Der "Wohlstand" ist der Klimakiller schlechthin. Aber ich habe Wohlstand absichtlich in Anführungszeichen gesetzt. Die Verbreitung von Autos sieht zwar oberflächlich aus wie Freiheit und Wohlstand. Andererseits wird das Auto heute in den allermeisten Fällen für den Arbeitsweg benötigt. Und was Wohlstand bedeutet, wird uns ja durch den Zeitgeist eingetrichtert. Somit sind die "Wohlstandsbürger" zwar ein nicht zu verachtender Teil der Klimazerstörung, aber sie wurden quasi dazu gezwungen. Und sie jetzt dafür verantwortlich zu machen, ist unredlich.

Eine Umwandlung des Wohlstandsbegriffs zusammen mit einer völligen Neustruktur von Kapital und Arbeit würde das Klima retten. Allerdings ist das reine Theorie und Wunschdenken. Solange weltweit das Kapital allem anderen an den Klöten greift, wird das nicht funktionieren. Und das aufzubrechen, sehe ich als unmöglich an.

Meine Vermutung, so nach und nach wird der Klimawandel (und vieles mehr) das Leben auf diesem Planeten nachhaltig verändern. Wenn es gut läuft, geht dann sogar die Weltbevölkerung auf ein gesundes Maß zurück. Das kann jetzt allerdings alles recht schnell passieren oder aber auch sich wie ein langes Leiden hinziehen. So oder so, wir können daran nichts ändern.

Angenommen, jemand oder eine Gruppe von Menschen könnte durch Charisma und Grips eine Lösung aus dem Ärmel zaubern, diese Person oder Gruppe würde ratzfatz durch die Politik, Wirtschaft und mehr verstummt. Wie schwer das heutzutage fällt, Lösungsvorschläge zu machen, ist offensichtlich. Die Presse ist alles andere als frei. Sie besteht aus Copy-Paste und wenigen Kapitalgebern, welche die Richtung vorgeben.

Und die Menschen selbst sind bis auf wenige Ausnahmen bereits im Kindesalter durch die Umgebung indoktriniert worden. Wenn Jungwähler die FDP wählen, sagt es schon genug aus.

Eines ist und bleibt aber sicher und die ewige Konstante: Wir werden alle störrrrrrben!!!! Ist nur eine Frage, wann und wie.
https://forum.golem.de/kommentare/internet/studie-klimapolitik-soll-sich-auf-superreiche-konzentrieren/leider-ist-es-umgekehr-soziale-gerechtigkeit-ist-schlecht-fuer-das-klima/148540,6105162,6105162,read.html#msg-6105162

#wohlstand #klima #philosophie

berndfm@pod.geraspora.de

"Wir schulden einander etwas, weil wir dieses Leben teilen."

» [...] In der Krise begreifen die Menschen, dass sie einander brauchen, sagt der Soziologe Heinz Bude. Nur die Parteien hätten das noch nicht verstanden.
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Mit der Pandemie und dem Unwetter sind wir in der neuen Normalität auf unserem Planeten angekommen, die von erwartbaren Unerwartbarkeiten bestimmt ist.
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Leugner und Nichtleugner der niederfahrenden Ereignisse stimmen darin überein, dass der Boden des Selbstverständlichen brüchig geworden ist. [...] weil wir das alle so empfinden
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Die Leute [...] wollen sich nicht „Yes we can“ zurufen lassen, aber auch nicht aufs „Wir schaffen das schon“ einstimmen lassen.
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Diese Erschütterung zeigt uns, dass einem weder relativer Wohlstand noch passable Bildung Schutz bietet.
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In einer Extremwetterlage von Sturm, Niederschlag oder Hitze oder unter der Bedingung der unaufhörlichen Mutation eines toxischen Virus bedürfen, etwas altmodisch ausgedrückt, die Menschen einander als Mitmenschen.
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Wir wollen Rückkehr in ein normales Leben. Aber wenn wir ganz ehrlich sind, wissen wir, dass die Normalität, die wir dann haben werden, eine andere Normalität sein wird und neue Formen des Zusammenwirkens nötig macht.
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Das Einzige, was wir in Europa haben, bevor wir zum Museum werden, ist das Individuum als Quelle von Veränderungen und als Autorität eigener Art. Kein Militär, keine Kirche, keine Partei, sondern die Inspirationen von einzelnen könne zum Ausdruck bringen, was jetzt wichtig ist.
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Ich würde den Grünen vorhalten, dass sie [...] im Augenblick merkwürdig blank und hilflos dastehen. Ein geradezu zwanghaft anmutendes positives Denken verstört sogar ihr eigene Anhängerschaft. Keine Spur von Durchatmen und Kraftsammeln.
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Jungen Erwachsenen ist heute mehrheitlich nicht Liebe, nicht Erfolg, nicht Geld, sondern Freundschaft das Wichtigste. Freundschaft ist selbstgewählte Abhängigkeit.
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Abhängigkeit nicht zu scheuen, Menschen gegenüber in Vorleistung zu gehen, die einem wichtig sind und Verlässlichkeit untereinander zu schätzen. [...] Dass diese offenkundige Bereitschaft, Verpflichtungen eingehen zu wollen, von den Parteien, auch von den Grünen nicht abgerufen wird, empfinde ich in der Wahlkampfzeit als sozialmoralische Unterforderung.
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Wir schulden einander etwas, weil wir dieses Leben teilen.
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die mittlere Generation von heute
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Die haben einen Sinn dafür, dass dieser Planet, der blau genannt wurde, uns braucht und wir ihn jetzt nicht seinem unausweichlichen Schicksal überlassen können. [...] «

Barbara Junge, Ulrike Winkelmann, Heinz Bude :: taz :: 27.07.2021 :: Soziologe Heinz Bude im Gespräch: „Das Ende des Neoliberalismus“ :: https://taz.de/Soziologe-Heinz-Bude-im-Gespraech/!5785826/

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