#muskelmotor

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2023-09-23: Kurze Runde über Burgsahr und Vischeltal

Man will ja fit bleiben, deswegen bin ich gestern zumindest eine häufg gefahrene kurze Runde durch die schon herbstlich wirkende Landschaft gefahren, als die Sonne endlich wieder rauskam. A propos "fit bleiben", das klappt aktuell recht gut, sich regelmäßig lange genug anstrengen, ohne sich zu überfordern, heißt das Rezept. Puls, Leistung und Fitness messen zu können ist da durchaus hilfreich. Auch wenn der Schätzwert von Garmin etwas dubios ist, da nicht dokumentiert und weil es unabhängige Prüfungen bislang nur für Uhren gibt, er passt erstaunlich gut zur eigenen Einschätzung. Technisch gesehen könnte er besser sein, da Uhren die tatsächiche aufgebrachte Leistung nicht messen können. Und da haben Prüfungen (Vergleiche mit echten Messungen) ergeben, dass sie sozusagen genau genug sind.

Aktuell bin ich wieder dort, wo ich im Frühjahr auch schon mal war, seit einigen Fahrten liegt mein von Garmin geschätzter VO2max-Wert bei den letzten mit genügender Intensität gefahrenen Runden bei 47 ml/kg/min. Vor einem Monat lag ich noch bei 44, die ersten Werte lagen bei 42.

Karte

#radtour #radfahren #fahrrad #burgsahr #vischel #muskelmotor #fitness #vo2max

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2023-09-08: Radtour östliches Ahrtal

Feuchtes Wetter und kühlere Temperaturen motivieren dazu, ein paar der zurückliegenden Radtouren aufzuschreiben und zu bebildern.

Einer unserer Söhne kam für eine gemeinsame Rundtour mit dem Rad von Euskirchen her, für ihn ergaben so insgesamt 121 km, für mich waren es lediglich 81 Kilometer. Gemeinsam weitergefahren sind wir um neun Uhr, so daß wir schon am Mittag durch waren und den Nachmittag mit Klönen und #Kaffeetrinken verbringen konnten. Her näherten wir uns dem Ahrtal westlich von Ahrweiler


Derart absonderliche Beschilderung gibt's nur an der Ahr, da aber reichlich. Von dieser ignorierten Frankensteinspielwiese und der gesperrten Ortsdurchfahrt in Staffel abgesehen (s.w.u.) war die Runde aber erfreulich durchgängig und unspektakulär.


Blicke in die Landschaft

Die FGAN-Kuppel sieht man auch von hier aus noch


Staffel

Auf der in Ramersbach beginnenden L85 wurde mehrfach durch Beschilderung darauf hingewiesen, dass die Ortsdurchfahrt durch Staffel unpassierbar sei. Da es keine mit dem Fahrrad bewältigbare Alternative gab, sind wir trotzdem weitergefahren. Und tatsächlich: vor und im Ort wurde umfänglich am der Befestigung des Staffeler Bach gearbeitet, die Fahrbahn war mit Baumaschinen und Material belegt. Mit den Rädern war's aber unproblematisch, man kann sich ja sehr schmal machen und notfalls die Räder auch tragen. Wir sind bis zu der Stelle rangefahren, wo tatsächlich gearbeitet wurde, sind kurz abgestiegen, haben höflich gefragt und wurden durchgewunken.

Die einzige Alternative zu den flachen 5 Kilometern auf der L85 zwischen Oberheckenbach und Kesseling wäre ein >30km-Umweg mit 500 Hm über die B412 im Süden gewesen, oder unkalkulierbare Fahrten auf Waldwegen über die Hügel.

Kurz vor Kesseling


Hier queren wir die Ahr zwischen Ahrbrück und Brück (Google StreetView)



Und hier sind wir schon fast wieder am Ausgangspunkt. An einem Sonntag vor über einem halben Jahrhundert waren wir zusammen schon mal dort am Teleskop, ich mit meinem Peugeot-Reiserad (letztes Bild in diesem Artikel), mit welchem Rad er damals gefahren ist, erinnere ich nicht mehr.

Fazit: ich habe mich über den Anstoß gefreut, mal eine neue Strecke kennenzulernen. Generell meide ich aufgrund schlechter Erfahrungen mit dem Rad das Ahrtal, die Querung von B267 und Ahr war an dieser Stelle jedoch unproblematisch.

Karte

#fahrrad #radfahren #radtour #rennrad #muskelmotor #ahr #ahrtal #kessenling #ahrbrück

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Der Herbst ist auch auf dem #Aremberg angekommen ...

Weitere fotografische Impressionen von der gestrigen Fahrt, mit ein paar Notizen unter den Bildern

Die Blätter fallen ....


EIne schöne Aussicht hat man da oben im Dorf. Weiter rauf geht es nur über Geröll, nichts für mein #Rennrad. Dessen Rahmen ist zwar ein Gravelbikerahmen, die Reifen hingegen sind leichte, vergleichsweise breite (28mm) Rennradreifen. Zugegeben, ich bin in Kurven etwas verhaltener gefahren als sonst, habe aber dennoch den Eindruck gewinnen können, dass an der Nässehaftung wenig auszusetzen ist.

Auf der Rückfahrt, am Wegesrand, beim Fahren geknipst. Eine richtige Kamera ist - zumindest für mich - dafür erheblich besser geeignet als ein Mobiltelefon.


In dem Moment, als ich zur Rückfahrt aufbrach, kamen die ersten dicken Tropfen runter, vom Gefühl her aber eher wie eine warme Dusche. :-) Funktionskleidung, wie ich sie für solche Fahrten verwende, hat den Vorteil, Nässe durchzulassen, aber nicht zu speichern. Normalerweise dient das der Schweißabfuhr bzw. Kühlung, hier hat es aber auch den Vorteil, dass man sehr schnell wieder trocken wird.

Getrunken habe ich auf dieser Fahrt etwa 1-1/2 Liter von den mitgeführten knapp zwei Litern Leitungswasser. Von den für die Fahrt verbrauchten Kalorien (2000 kcal lt. Garmin, abgeschätzt i.W. aufgrund von Gewicht und aufgebrachter Tretleistung) habe ich ca 300 kcal in Form eines Müsliriegels gefuttert. Insgesamt war ich am Ende der Fahrt fitter als zu Beginn. :-)


Schon fast zurück, zehn Minuten vor Sonnenuntergang, ein letztes Bild von der Landschaft

#radtour #fahrrad #radfahren #foto #photo #aremberg #muskelmotor

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2023-09-16: Aremberg, Kapellenstraße, Blick auf die Nürburg

Links direkt hinter den Alleebäumen der Kapellenstraße findet sich eine einzelne Sitzbank, die zum kurzen Verschnaufen einlädt.

Ich bin in die Dämmerung reingefahren. Schon als ich losfuhr, war es unerwartet diesig, aber nicht kalt. Auf der Rückfahrt konnte ich dann einen Sommerregen bei Temperaturen um 22°C genießen. Die Reifen haben sich bewährt.

#aremberg #photo #foto #mywork #radtour #fahrrad #rennrad #muskelmotor #aremberg

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2023-09-02: Hausrunde mit dem Rennrad: Drachenfels und Remagen in der Abendsonne

Drachenburg und Drachenfels

Ich fahre nicht am Rhein lang von Bonn nach Remagen (andere Geschichte ...), sondern sozusagen über die Dörfer, durch den Kottenforst, Villip, Gimmersdorf, Birresdorf, via L79 nach Remagen runter, an der Straßenfarm vorbei nach Fritzdorf und von da aus zurück. Da ich wieder mal durch Gimmersdorf fuhr, obligatorischer Hinweis auf -> Cycling 101, roundabouts.

Zuletzt bin ich genau diese Runde vor zwei Monaten gefahren, davor aber lange nicht mehr, zuletzt 2021. Leider ist der Artikel dazu mit Pluspora untergegangen. Deswegen zeigt ich weiter unten die damals mit #Blender angefertigte Karte.


Von unterhalb der Appollinariskirche aus fotografiert, Blick rheinaufwärts


Die Reste der Brücke von Remagen, vom Aussichtspunkt auf halber Höhe


Wieder oben auf der Platte, von der aus man einen schönen Blick auf die Landschaft und über den Rhein hat




Hausrunde aus dem Februar 2021

Einen Teil waren wir hier gemeinsam gefahren, dann fuhr meine Frau die rote Runde, meine Runde von Bonn nach Remagen zeigt die blaue Track. Letzten Freitag, also vor zwei Tagen bin ich mehr oder weniger dieselbe Strecke gefahren.

Höhenprofil der Fahrt vom Freitag


#hausrunde #fahrrad #radfahren #radtour #rennrad #muskelmotor #remagen

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2023-08-22: Hausrunde mit den Rennrädern, Bonn <-> Willerscheid, mit Punktlandung


Gestern bin ich schon recht früh aufgestanden, um auf einer längeren Tour nicht zu früh in die Hitze reinzufahren. Sonnenaufgang war um halb sieben, losgefahren bin ich um sieben Uhr. Mein Navi, ein Garmin 1030, zeichnet die Lufttemperatur recht genau auf, so lange es im Schatten liegt. Gestartet bin ich bei 18°C, die dann weiter oben auf angenehme 15°C fielen und erst nach 2-3 Stunden Fahrt auf knapp 25 Grad anstiegen. Nach gut vier Stunden wurde es dann aber auch im Schatten mit an die 30 Grad und z.T. hoher Luftfeuchtigkeit ziemlich heiß.

Von den mitgeführten 2-1/2 Liter Wasser habe ich während der Fahrt nur etwa zwei Drittel getrunken und von den lt. Garmin 2.209 verbrauchten Kalorien nur 131 Kalorien nach etwa 40 km in Form eines Müsliriegels verspeist. Genügend trinken und ein wenig Kohlehydrate verhindert Muskelkrämpfe und den Hungerast.

Madame hatte sich zunächst nicht aufraffen können und fährt eh nicht so lange Touren, meldete sich aber per Threema, ob man sich nicht entgegenfahren und treffen könne. Konkret an einer Bank unter einem großen Walnußbaum in der Nähe von Rheinbach.

Auf die auf dem in die B266 einmündenden Feldweg mit Brücke über die A61 hatte ich beím einer kürzlichen Eiseessen in Rheinbach beiläufig hingeweisen. Nun, die Abstimmung, wie man da gleichzeitig ankommt, ohne dass einer lange warten muss, ist nicht ganz einfach, wenn man noch 70 km zu fahren hat und nicht unbedingt mehrfach in der prallen Sonne anhalten möchte. Aber irgendwie haben wir es geschafft, uns mit nur 300 m Distanz genau dort zu treffen - als sie da hinter der Brücke um die Ecke bog, war ich aus der Gegenrichtung kommend noch gut 300 m entfernt. :) Hilfreich war natürlich, dass sie zuhause sowohl meine Position sehen konnte und aufgrund ihrer zurückliegenden Fahrt abschätzen konnte, wie viel Zeit sie bis dorthin brauchen würde.

Am Treffpunkt

Sie hatte noch angeboten, eine weitere Literflasche Wasser mitzubringen, Wasserträger sozusagen :). An ihr Rad habe ich zwei Flaschenhalter montiert, meines hat drei, von denen der vordere allerdings nur eine kurze Flasche aufnehmen kann. Da ich noch reichlich Reserve hatte, habe ich verzichtet.

Die gemütliche Rückfahrt via Flerzheim, L113, Volmershoven und Lengsdorf war unspektaktulär und natürlich haben wir nicht darauf verzichtet, uns im Eisladen am Botanischen Garten ein Eis zu gönnen - diesmal für mich nicht im Pappbecher, sondern ganz stilgerecht im Schälchen und mit einem richtigem Löffel. Sie bevorzugte wie immer das Eis in einer Waffel.

Nachfolgend ein paar Fotos von der Fahrt, in chronologischer Reihenfolge


Ein Blick RIchtung Burg Gudenau, im Morgenlicht


Weiter oben auf der Landstrasse über die Felder: Stare ohne Ende

Noch weiter oben, in der Umgebung von Reckerscheid, sah ich allerdings auf den Leitungen auch Schwalben, die bei uns unten in Bonn aktuell nicht mehr zu sehen sind


Ein Abstecher zum Radioteleskop Effelsberg

Wenn man schon mal in der Nähe ist ....


Ein Blick Richtung Nürburg



#hausrunde #fahrrad #radfahren #radtour #rennrad #muskelmotor #willerscheid #eisessen #walnussbaum

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2023-08-18: Bonn <-> Kirchsahr mit dem Rennrad bei 30°C, dann ein Eis

Tatsächlich waren es 81 km und 698 Höhenmeter - ich hatte die Aufzeichnung der Track zu spät gestartet, vielleicht aufgrund der Hitze. Bei um 14:30 Uhr unten in Bonn immer noch rund 30 Grad, hoher Luftfeuchtigkeit und langsamer Fahrt konzentriert man sich aufs Fahren.


Auf der L267, die an der Burg Gudenau vorbeiführt. Immer noch flirrende Hitze, aber schöne Aussichten links und rechts der Straße


Eigentlich hatte ich auf der Hilberather Straße hoch nach Hilberath nur die Kühe fotografieren wollen - einfach die kleine Sony nach hinten halten und abdrücken. Erst hinterher habe ich den E-Biker, der mich kurz danach mit hohem Tempo überholte, auf dem Foto entdeckt. Nein, neidisch bin ich nicht, ich bedauere alle, die es nötig haben oder es nötig zu haben glauben, solche mäßigen Anstiege (dort rund 5%) oder generell motorisiert zu fahren. Schneller sind sie mit Pedelec auch nicht - ich habe auch auf dieser Fahrt erheblich mehr Pedelecs überholt, als dass ich von solchen überholt worden wäre. Mit zusätzlichen 250 W und mehr kann ich für mehr als einige zehn Sekunden nicht mal annähernd konkurrieren (107 W Schnitt bei mir, siehe oben), mit 25 km/h auf halbwegs flachem Terrain schon.


Die Pflanze am Wegesrand kurz vor Kirchsahr heißt "Wilde Karde", erzählte mir eine Autofahrerin, die mir aus Kirchsahr entgegenkam, langsamer wurde und dann ihr Seitenfenster runterkurbelte. Ich find's nett, wenn die Leute die Gewächse kennen, die in ihrem Umfeld am Straßenrand wachsen. Eigentlich hatte ich primär die Aussicht durchs Tal fotografiert und die Pflanze zur Auflockerung des Vordergrunds ins Bild genommen. Die Pflanze ist verbreitet, aber ein Archäophyt, erklärt mir die Wikipedia.


Ein Blick auf die Houverather Mühle


Und zum Abschluss: bei Lazzarin in Poppelsdorf ein Eis.

Es ist nett, wenn man sich das Eis mit dem Rad neben sich am Außentresen holen kann und dann einen geeigneten Sitzplatz findet. Die Baumscheibe ist perfekt dafür, ein schmales Rennrad da anzulehnen und im Blick zu behalten.


#hausrunde #fahrrad #radfahren #rennrad #muskelmotor #kirchsahr #eisessen

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2023-08-16: Fit und Fun mit Handicap

Man muß das Beste draus machen. Für gestern war ein Gewitter angesagt, morgens war es kühl und diesig, die Tage zuvor hatte es geregnet. Am Nachmittag wurde es wärmer, dann stieg aber die Luftfeuchtigkeit wieder heftig an. Als wir uns endlich trotzdem aufgerafft hatten, fühlte es sich draussen an wie im Gewächshaus des hiesigen botantischen Gartens.

Um nicht in das Gewitter reinzukommen, hatte ich vor, in der Nähe zu bleiben und wieder mal einfach die Kreuzbergallee wie hier schon mal gezeigt rund eine Stunde lang rauf und runter zu fahren. Meine Frau zog es vor, wandern/spazieren zu gehen und deswegen da hochzulaufen. Natürlich war ich viel früher oben, dann an der Kapelle aber so erhitzt, dass ich auf weitere Versuche verzichtet habe: wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, hilft viel Trinken und Schwitzen bei zu langsamer Fahrt wenig. Da man von hier aus weiter raus nur über Forstwege und ähnliche Abwege kommt, die nach Regentagen eher Sümpfen ähneln, bin ich auch deswegen ganz in der Nähe geblieben und habe kreuz und quer die lokalen Strassen abgefahren, Ippendorf, Kottenforstrand, Lengsdorf, Röttgen, Waldau ...

Zum Abschluss haben wir uns per Threema für ein Eis bei Lazzarin in Poppelsdorf verabredet. Diesmal war's für mich nur zwei Bällchen plus Sahne, Stracciatella und Malaga, sie zog ein Hörnchen vor, ein Pfefferminzeis und weisse Schokolade.

Ein Blick vom Stationsweg Richtung Nordost über Bonn und das Rheintal


Die Kreuzbergkirche bzw. deren Nachbau der sog. "Heiligen Stiege", am oberen Ende der Kreuzbergalle


Höhenprofil und Karte

Trotz der kurzen und eigentich nicht sehr anstrengenden Runde hat Garmin meinen VO2max-Schätzwert wieder einen Tacken hochgesetzt - auf 45 - und das sog. FItness-Alter um ein Jahr auf 20 Jahre reduziert. Motivation ist alles! 😅


#hausrunde #fahrrad #radfahren #rennrad #muskelmotor #eisessen

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2023-08-13: Lecker Eis essen in Rheinbach

EIne gemeinsame, gemütliche kleine sonntägliche Runde mit den Rennrädern mit dem Ziel, in Rheinbach Eis zu essen. Meine Frau schwärmte vom dortigen "Eiswerk" und dessen hausgemachtem Eis. Also eine gute Idee, die auf der Fahrt dorthin verbrauchten Kalorien dort wieder aufzufüllen 😉

Ich hatte einen Becher mit Stracciatella, Schokolade, Schokolade mit Rum, sowie Sahne, sie ein kleinen Becher mit einem Fruchteis, Blaubeeren, glaube ich. Danach gab's einen Espresso, ebenfalls gut.

Hingefahren sind wir über die L113, sehr gut zu befahren, wenig Verkehr wie meistens. Nicht nur wir fahren da, auch nicht nur Rennradfahrer, auch Radfahrer und Radfahrerinnen mit einfacheren Gebrauchsrädern. Viele Radfahrer, durchaus auch soche auf Rennrädern, weichen aber auf umständlicher zu befahrene und schlechter asphaltierte Wege aus und nehmen dafür inkauf, solche Landstrassen immer mal wieder queren zu müssen, was es gefährlicher macht, als die einfach in Längsrichtung zu befahren. Auch zurück sind wir von Flerzheim bis Volmershoven über die L113 gefahren. Ein befremdliches Erlebnis, das man je nach Stimmung ärgerlich oder bizarr finden kann, war auf der Rückfahrt ein Pulk von vielleicht zwanzig Rennradfahrern, da brüllte einer aus dem Pulk beim Vorbeifahren "Helme retten Leben!!!". Ich frage mich, ob Helmtragen auch zu Gehirnerweichung führt. Hat irgendwer diesen anonymen Oberlehrer um einen Rat gebeten?


Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, auf der HInfahrt die beiden Esel am Campus Klein-Altendorf ein wenig zu bespaßen. Auf der Rückfahrt waren sie aber schon wieder weg - ich habe es bis heute nicht geschafft, mal zu sehen, wie sie weggebracht werden.


Die aufgezeichnete Track war diesmal besonders schlicht: nach Rheinbach fahren, Eis essen, zurückfahren.

#hausrunde #fahrrad #radfahren #radtour #rennrad #muskelmotor #rheinbach #eiswerk

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VO2 Max Estimate Explained - a little bit

Garmin schreibt über das Verfahren hier:

VO2 max is the maximum volume of oxygen (in milliliters) you can consume per minute per kilogram of body weight at your maximum performance. This is an indication of aerobic fitness and should increase as your level of fitness improves. If you have a Garmin device that provides a VO2 max estimate, you can track your overall cardiovascular fitness directly from the device and from the Garmin Connect™ app. To check if your Garmin device can provide a VO2 max estimate, refer to your owner's manual.

Bei meinem Edge 1030 Plus steht in der Anleitung nur "VO2 max. estimates are provided and supported by Firstbeat". Bei Firstbeat findet sich weiteres Geschwafel, jedoch kein Hinweis darauf, wie die Schätzung der maximalen Sauerstoffaufnahme funktioniert.

An anderer Stelle verrät Garmin illustriert mit dem Foto einer Fitness-Armbanduhr nur wenig mehr

und jedenfalls nicht, wie der Wert statt mit einer Pulsuhr und beim Laufen mit einem anderen Pulsmesser und einem Fahrradnavi ermittelt wird. Der Satz "Advanced analytics interpret combinations of heart rate and performance data to reveal your aerobic capacity." erläutert auch nur, was auch so schon offensichtlich ist.

Meine Interpretation ist wie folgt

Zunächst, die hier gezeigte Zahl ist ein relativer Wert, der auf das Kilogramm Körpergewicht bezogen ist: Millilitter Sauerstoff pro Minute und Kilogramm Körpergewicht.

Da die maximale Sauerstoffaufnahme beim Radfahren i.W. von der Menge und Leistungsfähigkeit der Muskulatur (Herz- wie Skelettmuskulatur) abhängt, erhält man einen Fitness-Wert, der auch bei unterschiedlichen Werten für Größe und Körpergewicht vergleichbar ist.

Eigentlich erfordert die Messung einen Prüfstand, der eine Ausbelastung zuläßt, sowie eine Ausrüstung, mit der man die Sauerstoffaufnahme messen kann, i.d.R. in dem man über eine Atemmaske Luft zuführt und die Differenz des Sauerstoffgehalts der zugeführten Luft und der ausgeatmeten Luft misst, oder alternativ den Unterschied in der CO2-Konzentration.

Verfügbare Daten

Die Zusammensetzung der Atemluft kann man mit einer Armbanduhr oder einem Navi nicht messen. Zwar liefert Garmin Anleitungen, wie man sich für eine VO2max-Schätzung maximal und gleichmäßig belastet und bietet auch Trainings - sprich: Scripte für das Navi - für drinnen (Inhouse-Trainer) und draussen an, jedoch schätzt Garmin den VO2max-Wert auch dann, wenn man sich nicht ausbelastet. Aus dem, was dem Navi mit seinen Sensoren an Daten zur Verfügung steht und aus der Beobachtung, dass nicht jede Fahrt oder jedes Training einen neuen VO2max-Wert liefert, kann man Schlüsse auf das Verfahren ziehen.

Zur Verfügung hat Garmin an statischen Daten Geschlecht, Alter, Körpergewicht und den minimalen und maximalen Puls, ggfs. noch weitere durch statistische Verfahren ableitbare Koeffizienten. Auf letzteres deutet die folgende Formulierung hin:

  • NOTE: The estimate may seem inaccurate at first. The device requires a few rides to learn about your cycling performance.

An dynamischen Daten, also pro bewerteter Fahrt stehen zur Verfügung: Dauer der Fahrt, Leistungsprofil (Leistung in Watt nach Zeit), Puls (Schläge pro Minute nach Zeit).

Verfahren

Die Empfehlungen für eine Messfahrt sind wie folgt:

The success and accuracy of the VO2 max. calculation improves when your ride is a sustained and moderately
hard effort, and where heart rate and power are not highly variable.
• Before your ride, check that your device, heart rate monitor, and power meter are functioning properly, paired,
and have good battery life.
• During your 20 minute ride, maintain your heart rate at greater than 70% of your maximum heart rate.
• During your 20 minute ride, maintain a fairly constant power

• Avoid rolling terrain.
• Avoid riding in groups where there is a lot of drafting

M.a.W. man soll zwanzig Minuten lang mit mindestens 70% des Maximalpulses fahren und das mit konstanter Leistung. Daraus ergibt sich eigentlich von selber, dass man das nicht in hügeligem Terrain machen und nicht Windschatten fahren soll. Von der Leistung her ist das nach meinem Verständnis leicht unterhalb von dem, was Lactate Inflection Point (LIP) oder Lactate threshold genannt wird: der Punkt, an dem in den Muskeln gerade so viel Milchsäure produziert wird, wie auch wieder abgebaut werden kann.

Schätzung

Die Fahrt am Donnerstag, aus der sich die gezeigte Schätzung ergab, war keine Mess- oder Trainingsfahrt (so was mache ich nur bei schlechtem Wetter und drinnen), sondern eine ganz normale Radtour durch die Landschaft, auf der ich den gemeinsam gefahrenen Teil verhalten und den Rest dann eher mit Tempo gefahren bin. Ich nehme an, irgendwo da hat sich Garmin dann passende mindestens 20 Minuten rausgefischt.

Wenn man, wovon man bei Garmin wohl ausgehen kann, genügend Populationsdaten zur Verfügung hat, für die sowohl die für die Schätzung nutzbaren Parameter (siehe oben) als auch tatsächlich per Atemmaske bestimmte Werte vorliegen, kann man auf der
Basis extrapolieren. Es bleibt eine Schätzung, die fehlerbehaftet ist, aber es korreliert nach meinem Eindruck durchaus damit, wie unterschiedlich leistungsfähig ich je nach aktueller Vorgeschichte bin, konkret wie häufig und intensiv ich in den letzten Wochen und Monaten gefahren bin. Man munkelt andererseits, dass Garmin etwas zu optimistisch bei dieser Schätzung sei. Plausibel wäre das: es ist nicht verkaufsfördernd, wenn man den Leuten erzählt. dass beim Gebrauch dieser Geräte nicht viel herauskommt. Andererseits: So einfach bekommt man den Wert nicht nach oben und er bleibt auch nicht lange oben, ganz gewiss nicht. :-)

Konkret leitet sich der Schätzwert IMHO grob aus dem Quotienten aus Leistung und Puls ab, d.h. je höher die Leistung bei einem Puls oberhalb einer Schwelle ist, um so höher ist der Schätzwert. Welche Mittelwerte von Puls und Leistung dabei herangezogen werden, welche Werte berücksichtigt und welche verworfen werden und wie die tatsächliche Bewertungsfunktion dann aussieht, ist unbekannt.

Typical VO2 Max Fitness Scores for Men by Age Group:

Quelle: Garmin What’s a Good VO2 Max for Me?

#vo2max #training #radfahren #fahrrad #leistung #fitnessimalter #muskelmotor

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2023-08-10: Hausrunde mit den Rennrädern: Bonn <-> Binzenbach

Bonn, Flerzheim, Rheinbach, Merzbach, Scheuren, Kirchsahr, Binzenbach, Eichen, Freisheim, Hilberath, Altendorf, Vettelhoven, Eckendorf, Fritzdorf, Villip, Ippendorf, Bonn.

Wir sind am Campus Klein-Altendorf vorbei bis zur Wormersdorfer Straße bei Rheinbach gemeinsam gefahren, von dort aus ist sie dann über Lüftelberg zurückgefahren, insgesamt auch über 50 Kilometer.

Esel, eifernd


Binzenbach, der Umkehrpunkt


Radfahrer, eine Bank mit Aussicht ignorierend


Viel Wiese und ein paar Blümchen


Das obligate Foto von der Hilberather Straße Richtung Rhein und Siebengebirge

Rechts am Horizont die FGAN-Kugel


Diesmal bin ich etwas weiter durch Kirchsahr bis Binzenbach gefahren, zwar dieselbe Route wie die im Juli, diesmal aber gegen den Uhrzeigersinn. Die L113 vom Waldhotel bis Kurtenberg, welche im Juli noch komplett ausgekoffert war, ist inzwischen perfekt neu asphaltiert. Den z.T. immer noch verschmutzten kombinierte Zweirichtungs-Geh- und Radweg habe ich dewegen auch bergauf links liegenlassen, aber auch, weil ich lieber auf ordentlichem Asphalt radfahre, auf dem ich nicht damit rechnen muss, dass mir Fußgänger ohne Vorwarnung in den Weg treten - das ist, wenn man bergauf angestrengt und langsam fährt, auch nicht weniger unangenehm, als wenn man hügelabwärts schnell fährt. Leider hat aber die bloße Existenz eines Radweges schon zur Folge, dass man gelegentlich angehupt wird. Dass wenig Verkehr ist, dass genügend Platz zum Überholen vorhanden ist, dass man als Radfahrer vielleicht etwas mehr mit seinen Kräften haushalten möchte, als wenn man mit einem leichten Wippen des Füßchens einige zehn Kilowatt mehr entfesseln kann, spielt keine Rolle, es geht ums Prinzip, das ist Revierschutzverhalten, bei Männlein wie bei Weiblein. Interessant übrigens, auch diesmal wieder erlebt: mit Straßenbaufahrzeugen und deren Fahrern hat man viel seltener Ärger, obwohl denen mit ihren Fahrzeugen das sichere Vorbeifahren erheblich schwerer fällt. Die fahren meist brav hinter einem her, verstehen aber auch viel schneller, dass und wie man ihnen an geeigneter Stelle das Vorbeifahren ermöglichen will, oder signalisieren es deutlich, wenn sie das gar nicht vorhaben.

#hausrunde #fahrrad #radfahren #radtour #rennrad #muskelmotor #binzenbach

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2023-07-22: Lecker Eis essen, kombiniert mit einer kleinen Radtour Richtung Scheuren

Genauer gesagt, erst kommt die Arbeit, dann das Vergnügen. :-)

Diesmal war ich bei schönem, aber nicht zu heissen Wetter schon vor 14 Uhr wieder zurück und etwas knapp an Kalorien (die Fahrt hat etwa 1500 kcal verbraucht, ich hatte aber nur einen RIegel mit 330 kcal gefuttert - Sauerkirsche diesmal, dazu insg. 1.5 Liter Wasser), also bot es sich, am Lazzarin in Poppelsdorf (kurz vor dem Botanischen Garten) nicht vorbeizufahren, sondern ein Eis zu essen. Das geht da ganz unkompliziert, wenn nicht gerade eine lange Schlange wartet: am Aussentresen einen Becher mit drei Kugeln und Sahne bestellen (Stracciatella, weisse Schokolade, Schokolade), eine frei Bank suchen, das Rad dahinter abstellen, Eis essen. Lecker.


Lazzarin macht immer noch ausgezeichnetes Eis


Das Grüppchen hier - vier Rennräder, Papa, Mama und zwei Töcher, wenn ich mich nicht verguckt habe - schloss auf und überholte dann. Erst dachte ich an Kabrio mit lautem Autoradio, dann an E-Bike mit Ghetto-Blaster, aber da muss einer wohl ein besonders lautes Handy in der Tasche gehabt haben. Mein Ding ist das nicht, aber wenn's motiviert ... - schneller als ich waren sie jedenfalls.



Ortsausgang von Hilberath, mit der kürzlich neu asphaltierten Oberfläche. Eine wahre Wonne, nicht nur beim Hochfahren, sondern auch, wenn man bergab mal richtig Tempo machen möchte, ohne Angst um seine Zähne haben zu müssen. Ok, 70 fahre ich da nicht, zu wenig Anlauf, zu kurvig und nicht steil genug. Aber fast. 😁


Das obligate Foto weiter unten auf der Hilberather Straße, mit Sicht auf das Siebengebirge



#radfahren #hausrunde #muskelmotor # #fahrrad #rennrad #radtour #eisessen #bonn #poppelsdorf

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2023-07-20: Hausrunde Bonn, Flerzheim, Campus Klein-Altendorf, Lengsdorf, Alter Friedhof, ...

Erst abends um 17:30 losgefahren, querbeeet durch die Landschaft, über die Felder hinter Flerzheim, Blick auf die Tomburg, die Esel am Campus Klein Altenburg besuchen. Morgen soll's regnen, deshalb heute, Landschaft gucken, dann zum Abschluss ein bißchen Anstrengung: 16 % auf dem Stück von der Mordkapelle hoch zum Kreuzberg, 12 % auf der Kreuzbergalle.

#rennrad #radfahren #fahrrad #cycling #hausrunde #muskelmotor

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2023-07-18: Fit und Fun gleich vor der Haustür

Gestern bin ich mit dem Rad mal keine meiner Strecken vom Typ #Hausrunde gefahren, die mich weit hinaus aufs Land bringen, sondern bin erst am Abend das gefahren, was ich meine #Friedhofsrunde nenne und praktisch direkt vor der Haustür liegt:

Konkret erst mal über den Stationsweg durch den Friedhof (keine Sorge: das ist ein beidseitig abgetrennter Asphaltweg, der in einem Trog verläuft), dann im weiten Bogen durch Lengsdorf, den Ippendorfer Hang hoch bis zum Kottenforst, von da zurück und einen Abstecher durchs Katzenlochbachtal zum Ortsrand von Röttgen (in der Kartenansicht rechts oben), den Kreisel herum, dann zurück und die Ippendorfer Allee hinunter und erneut am Friedhof vorbei, über die Kreuzbergalle rauf und runter. Etc. Schließlich dann zurück über die Ippendorfer Allee nach Bonn.

Bei Anstiegen zwischen 12 Prozent (Kreuzbergalle) und 14 Prozent (Stationsweg und Wallfahrtsweg) bedeutet das Arbeit. :-) Ingesamt bin ich in den 64 Minuten mit einem Schnitt von 18 km/h und 143 W gefahren, i.W. ohne Pause, deswegen auch keine Fotos.

Fun fact: als ich am Botanischen Garten unten in Poppelsdorf vorbeifuhr, überholte mich ein Rollerfahrer, grinste mich freundlich an und rief im Vorbeifahren laut "Vierzig". Nun gut, ich ich hab' ein bißchen reingetreten, wieder aufgeschlossen und nach einem Blick aufs Navi gerufen "Dreiundvierzig!". Antwort: "Fünfundvierzig!". Könnte hinkommen. Dann hat er mir noch einen schönen Tag gewünscht und ich hab' mich mit Daumen hoch bedankt. Natürlich bin ich nicht mit dem Tempo weitergefahren und hab' da auch nur so reingetreten, weil ich einerseits gut angewärmt war, es da übersichtlich, potteben und gut asphaltiert ist und ich nicht mehr weit zu fahren hatte.

#fahrrad #radfahren #fitness #fun #cycling #muskelmotor #unterhaltung

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2023-07-16: Madame, on the road again

Ungefähr hier kurz vor der Kuppe, es geht da mit 7-9% hoch. Man sieht das Höhendiagramm, wenn man in Brouter-Web rechts unten auf das Gebirgs-Icon klickt. Nach ca 40 km Fahrt von insgesamt 56 km, mit 531 Höhenmetern. Diesmal sind wir schon um 8:30 Uhr losgefahren, bei angenehmen 22 °C, wenn ich meinem Navi trauen darf.

Falls jemand mal mit dem Rad in die Gegend kommt und die Rundtour nachfahren möchte: dies hier routet die Strecke via Brouter, mit einer Handvoll Wegpunkten und dem Rennradprofil. Die Schätzwerte von Brouter passen erstaunlich gut zu den gemessenen Werten: Brouter sagt 3:10 h für 55 km und 447 Hm, Connect nannte mir nachher gemessene 3:16 h und 531 Hm.

Fun fact: die ganze Strecke vom Kottenforsteingang oben in Ippendorf bis zur Hauptstraße (genau 2.0 km, im Mittel 1.5% Gefälle) bin ich ohne Treten gerollt. Kurz zuvor hatte ich oben einen alten Mann*) auf einem neuen Pedelec überholt, kurz danach hatte ich ihn wieder vor mir. Nach 2/3 der Strecke bin ich dann erneut an ihm vorbeigefahren. Es ist schon erstaunlich, was ein Rad mit guten Reifen und eine geeignete Haltung (hier einfach nur Rennradlenker unten) auf akzeptablem Asphalt bringt: Schnitt 20 km/h, für diesen Abschnitt. Kontrollrechnung: Kreuzotterwirft mir für meine Daten 21 km/h für Obenlenker (!) aus, Untenlenker wäre 4 km/h schneller.

Nun, meine nicht wirklich renntaugliches Haltung und die Lenkertasche fordern halt doch ihren Tribut, dito, dass sich die Strecke aus unterschiedlich steilen Stücken zusammensetzt.

Aber ich will nicht meckern. So lange wir beim Fahren mit Leuten mithalten können, die dauerhaft mehr als das Doppelte an Motorleistung zusätzlich zur Verfügung haben, auf Strecken, die uns beide schon ziemlich erschöpfen (ich lag bei dieser Fahrt bei im Mittel nur 96 W), würde ich für nichts in der Welt tauschen wollen. Ergo: dranbleiben, wer rastet, der rostet. Fragen sie ihren Sportmediziner und besser nicht ihren Apotheker. :-)

*) Vmtl. also genau so alt wie ich ... ;-)

#radfahren #hausrunde #muskelmotor # #fahrrad #rennrad #radtour

ws01@diasp.org

Der Rhein bei Remagen

Kurze Pause kurz nach Sieben, auf etwa halber Strecke.

Distanz 63.29 km - Zeit 3:06:49 - Ø Geschwindigkeit 20.3 km/h - 691 m Anstieg gesamt - Mittlere Tretleistung 108 W

Heute bin ich in den Abend hineingefahren, um mal bei Temperaturen zu fahren, die man aushalten kann. Überwiegend radwegfreie Landstraßen, wie immer. Die Flasche habe ich leergemacht (950 ml, halb Kranenburger, halb Gerolsteiner) und einen 223 kcal-Müsliriegel gefuttert, bei einem Gesamtkalorienverbrauch von geschätzt 1300 kcal. Da schmeckt dann das Abendessen um so besser.

#fahrrad #rennrad #radfahren #hausrunde #remagen #muskelmotor #cycling

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2023-07-07: Hausrunde mit dem Rennrad: Bonn <-> Kirchsahr, bei >30° im Schatten

Morbider Charme einer verwelkten Rose und eines alten Kaugummiautomaten, bei Arzdorf


Das obligate Foto von der Hilberather Straße Richtung Siebengebirge, diesmal mit dem neuen Rennrad auf Basis eines Gravelbikerahmens.

Ich nenne es nun wieder #Rennrad statt #Gravelbike, weil "Gravel" suggeriert, dass damit auf Schotter oder sonstigen mehr oder weniger schlecht befestigten Wegen gefahren werden soll. Das ist nicht der Fall. Der Rahmen hat Ösen für Gepäckträger vorne und hinten sowie für Schutzbleche, darüberhinaus Platz für breite Reifen. Genutzt wird davon bislang nichts - die vewendeten Slicks (28 mm Continental GP5000 tubeless) sind inzwischen auch in moderne Rennradrahmen.möglich und üblich. Die andere sonst eher unübliche Ausstattung besteht darin, dass Kurbel und Schaltwerk aus der MTB-Gruppe von SRAM stammen.

Wir werden nicht jünger, Reserven bei den möglichen Untersetzungen (hier geht's runter bis < 0.8) und das mit nur einem Kettenblatt sind hilfreich, auch weiterhin ausschließlich mit eigener Muskelkraft überallhin zu kommen.

Das obige Foto zeigt den unteren Teil der Hilberather Straße, die dort schon vor längerer Zeit neu asphaltiert wurde. Von hier bis hoch nach Hilberath wurde die Fahrbahn erst vor ein paar Wochen neu asphaltiert, die Leitplanken wurden erneuert und die Markierungen erneuert.


Den neu asphaltierten Teil der Hilberather Straße zu befahren ist jetzt auch bergauf ein reiner Genuß. Die vorherige Rüttelpiste hatte Radwegqualität - m.a.W. sie war ziemlich unerträglich. Wenn man ohnehin sehr langsam fährt, um mit seinen Kräften hauszuhalten, erfordern schlechter Untergrund, Schlaglöcher und Kanten zusätzliche Kraft und Aufmerksamkeit, manchmal zu viel. Wer es selber kalkulieren will, statt es auszuprobieren: Kreuzotter liefert erstaunlich gute Abschätzungen.

Mit 125 W (die Hälfte der Nenndauerleistung eines #Pedelec!) kann man auf einem Rennrad in Untenlenkerposition in der Ebene etwa 28 km/h schnell fahren. Bei einem 7%-Anstieg reduziert sich das auf 7 km/h. Bei schlechtem Untergrund können daraus auch 5-6 km/h werden, und das zu fahren erfordert schon einige Übung und mehr Aufmerksamkeit. Mein Fazit: Radfahrer brauchen auch im Alter keinen Motor, sondern das uneingeschränkte Recht, auf dem sauberen Teil von Fahrbahnen zu fahren - und dafür dann ein leichtes Fahrrad mit einer Schaltung, die auch bei 7 km/h noch akzeptable Trittfrequenzen erlaubt. Die Räder, die meine Frau und ich jetzt fahren, erlauben bei einer Untersetzung von 40/52 eine Trittfrequenz von 70 UPM.


Von Lanzerath Richtung Houverath

Hier schlängelt sich die Straße munter durch die Landschaft. Die Überfahrt über den Hasenbach wurde während der Ahrflut weggerissen, war lange nur behelfsmäßig repariert, ist jetzt aber wieder so gut wie neu. Tatsächlich sind die meisten Straßen in der Region von einer Qualität, von der man in der Stadt nur träumen kann - noch ein Grund, warum wir hier gerne mit dem Rad unterwegs sind.


Abstecher nach Kirchsahr

Obwohl es ziemlich heiß geworden war - ich war etwas zu spät losgefahren - konnte ich es mir nicht verkneifen, hier nicht direkt über Houverath zurückzufahren, sondern habe mich entschieden, durch das Sahrtal noch weiter bis nach Rheinland-Pfalz und zum Ortsrand von Kirchsahr weiterzufahren. Auch dies ist eine rundum erneuerte, perfekt asphaltierte und kaum befahrene kurvige Strecke, zudem in der Ebene, so dass man tatsächlich mal einigermaßen schnell fahren kann - das kühlt! -, ohne sich nennenswert dafür anstrengen zu müssen. Der Blick in die Landschaft und das Gefühl für die Lanschaft, das sich beim Fahren ergibt, läßt sich kaum mit einem Foto einfangen.


Willkommen im Sahrtal

Hier erst fängt die Bebauung von Kirchsahr an


L113 Richtung Rheinbach. etwa hier

Die L113 war schon bei Kurtenberg weiträumig als im weiteren Verlauf vor Rheinbach gesperrt angekündigt. Da Radverkehr allerdings bei solchen Sperrungen meist ignoriert wird und es hier eh keine vernünftige Alternative gibt, bin ich weitergefahren. Erst im weiteren Verlauf wurden dann weitere, detailliertere Informationen ausgeschildert, die sich aber allesamt auf den Kfzverkehr bezogen. Faktisch war die gesamte Strecke bis hinter Merzbach technisch gesehen auch mit Autos befahrbar, wenn z.T. nur mit Schrittgeschwindigkeit, da die Fahrbahnoberfläche teilweise angefräst war. Am Waldrand war die Fahrbahn dann aber komplett entfernt und es wurde offenbar auch der Unterbau Zug um Zug erneuert.

Dies ist eine der extrem wenigen Gelegenheiten, bei denen ich einem straßenbegleitenden Rad- und Gehweg tatsächlich mal einen Vorteil gesehen habe: er schafft eine gewisse Durchgängigkeit, wenn die Fahrbahn entfernt und dann erneuert wird. Aber muss man dergleichen für Ereignisse, die alle zehn, zwanzig Jahre stattfinden, permanent benutzungspflichtig machen? Ich finde das absurd.

Zwei Kuriosa

Ein kurzes Stück weiter fuhr ein DPD-Transporter mit solchem Tempo auf dem Kies/Dreck-Untergrund den Hang hinuter, dass er wie in einem schlechten Western eine gewaltige Staubwolke verursachte. Ich hab' einen Moment angehalten, mich über den Idioten gewundert und gewartet, bis die Staubwolke sich ein wenig verzogen hatte. Während ich gerade im Begriff war, loszufahren, fuhren zwei E-Bike-Fahrer mit dem typischen Mofatempo von rund 25 km/h an mir vorbei, die mir im weiteren Verlauf dann sofort wieder im Wege waren. Es geht da mit 3% den Abhang runter, mit 140 W (für die 900 m nicht mal anstrengend) kommt man da mit dem Rennrad auf 45 k/h, aber selbst ohne Treten läge man selbst mit einem Hollandrad schon bei 28 km/h (Rennrad: 38 km/h). Also habe ich die beiden gleich wieder überholt und bin mit etwas weniger als meinem gewohnten Tempo weitergefahren, weil: Radweg. Erst als ich am Rand der Bebauung von Rheinbach von der L113 abbog, habe ich die beiden in der Ferne gesehen, wie sie auf dem selbst für einen Gehweg zu schmalen Geh-/Radweg auftauchten.

Ich weiß nicht, was die Leute motiviert, unabhängig von den Umständen, Untergrund, ob's hinauf oder hinuter geht, ob es unübersichtlich oder übersichtlich ist, eisern mit konstantem Tempo zu fahren, mal zu langsam, mal zu schnell. Eigentlich kann es nur am Motor liegen, sie fahren nicht so schnell, wie sie könnnen, sie fahren so schnell, wie der Motor kann.


Technisches, Karte und Höhenprofil

2023-07-07-10-34-36: 03:55:11   81.3 km  765 m up,  757 m down, 20.7 km/h

Gesamtkalorienverbrauch ca 1600 kcal, getrunken habe ich die knapp zwei Liter, die in zwei Flaschen passen. Garmin meint, diese Fahrt sei eine "Überlastung" gewesen, obwohl ich in etwa dieselbe Wattzahl getreten habe wie auf den vielen Touren der vergangenen 12 Monate über solche Distanzen. Ob es an der Hitze lag (unten in Bonn bei 32 Grad lt. unseren Meteorologen) oder daran, dass ich mich nach dem Urlaub wenig und dann rund zwei Wochen überhaupt nicht angestrengt habe, weiß ich nicht - argwöhne aber, dass so eine Zeitspanne schon ausreicht, um merklich abzubauen.

#hausrunde #radfahren #radtour #cycling #fahrrad #muskelmotor #rennrad

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Frankreich 2023: Schön war's!

Fingerdick Schotter ("gravières"), mit dem gelegentlich und oft unvermittelt kürzere und längere Wegstücke versaut werden, waren für uns auf dieser Fahrt ( 47 km, kumulativ 741 Höhemeter, Schnitt 14 km/h) kein Problem. Nett aber, dass jemand für die Gegenrichtung eine Warnung auf die Fahrbahn geschrieben hat. Wenn es nach einer Kuppe steil herunter geht und man dann plötzlich auf Schotter gerät, kann das schwierig werden.

Die für diesen Urlaub von mir selbst zusammengestellten und zusammengebauten Rennräder haben sich bewährt. Basis war für beide Räder ein Gravelbike-Rahmen, der (noch) breitere Reifen zuließe und Montageösen für Gepäckträger, Schutzbleche, drei Trickflaschenhalter usw. bietet, von denen aber aktuell nur die für Trinkflaschenhalter in Gebrauch sind. Als Reifen habe ich schlauchlose Continental GP 5000 28-622 mit nur zwei Gewebelagen montiert, als Schaltung eine SRAM Mullet verwendet, also Schremshebel in der Road-Variante, das Schaltwerk jedoch aus der MTB-Gruppe genommen, mit einem 40er Kettenblatt an der Kurbel und einer 10-52-Kassette hinten. Unbefestigte Wege meiden wir aus Prinzip, fahren aber gerne auch längere Rundkurse durch die hügelige Landschaft, auf denen kürzer Anstiege von 10% und mehr kaum zu vermeiden sind. Aber auch die lediglich 6% der Serpentinen, die sich über gut vier Kilometer nördlich von Lioux die D60 und dann D140 den Berg hochwinden, sind auf rauhem Asphalt wie diesem in unserem Alter schon recht fordernd, vor allem, wenn das nur einen Teil der insg. 740 zu bewältigenden Höhenmeter darstellt.

Eine Untersetzung von 0.78 macht es jedenfalls uns beiden möglich, einen solchen Anstieg mit einer Kadenz von um die 60 und einem Tempo von um die 6 km/h hochzukurbeln, ohne dafür mehr als 60 W zu benötigen. Insgesamt hat meine Frau für diese Tour mit im Mittel 46 W getreten, ich im Mittel 82 W. Der Unterschied ergibt sich daraus, dass ich bei gemeinsamen Fahrten einen eher ineffizenten Fahrstil pflege. :)

An den neuen Rädern hat meine Frau per in der Kurbel integriertem Powermeter nun auch ein Möglichkeit, ihre Tretleistung zu messen. Dies hat sich als recht nützlich erwiesen.

Es ist verblüffend, dass man auch mit dem Fahrrad die Tendenz hat, mit möglichst konstanten Tempo zu fahren, auch dann, wenn man den Effekt kennt und das vermeiden möchte. Selbst mir passiert das immer wieder, wenn ich nicht bewußt drauf achte, mit wie viel Watt ich trete. Meine Frau ist weniger kräftig als ich, heizt aber mit 120 W und mehr die Hügel hoch, wo ich auf Touren längst auf 90 W und weniger runtergehe, hält das natürlich aber nicht lange durch und konnte dann in der Ebene oder in leichtem Gefälle eine Weile nur noch mit 12-15 km/h zockeln, wo sie locker mit 23 km/h fahren kann, wenn sie sich nicht so verausgabt. Völlig ungeübte Radfahrer, die schon an leichten Anstiegen verzweifeln, haben IMNSHO meist nicht zu wenig Kraft, sondern eine unzureichende Schaltung und dazu die falsche Fahrtechnik. Der Verzicht darauf, die eigentlich (noch) vorhandene Leistungsfähigkeit tatsächlich auch zu nutzen, führt dann langfristig zum Verlust dieser Leistungsfähigkeit. Weil der Abbau schleichtend erfolgt, wird das dann gerne aufs Alter oder sonstige Unpässlichkeiten geschoben, statt auf die Unterforderung.

Auch wenn wir beide mit der 3x10-Schaltung und den Felgenbremsen unserer Anfang 2010 erworbenen Rennräder gut zurechtkommen, muss ich zugeben, dass die Einfachheit einer mit zwei schlichten Tastern betätigbaren linearen 1x12-Schaltung mit einem Bereich von 1:5.2 und die geringe benötigte Handkraft der hydraulisch betätigten Scheibenbremse ihren Reiz hat. Zwar vermisse ich die größere Robustheit der Felgenbremse, was das Hantieren mit den Laufrädern angeht, muss aber zugeben, dass eine noch feinfühliger betätigbare Vorderradbremse mit einstellbarem Druckpunkt bei kleineren Händen und weniger Handkraft Vorteile hat. Meine Frau ist jedenfalls voll des Lobes. :-)

-> Google Streetview

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#fahrrad #radfahren #muskelmotor #schotter #urlaub #luberon

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2022-11-02: Mit dem Rennrad rund um den Kreuzberg

Die Kottenforstquerung ist mir derzeit zu volatil und zu mühselig, also bin ich gestern in der Nähe geblieben und habe statt weiträumigem Sightseeing Richtung Eifel ein wenig für meinen Kreislauf getan: schlappe 17 Kilometer in eineinhalb Stunden, aber kumulativ 615 Höhenmetern und über alles eine mittlere Tretleistung von 146 W.

Mit Ausnahme des Blicks Richtung Köln und einem kurzen Video "Anstieg entlang des Poppelsdorfer Friedhof" habe ich diesmal auf Fotografieren verzichtet und habe mich auf das Fahren konzentriert. Es war sonnig, aber angenehm kühl, allerdings stand die Sonne schon gegen Ende der Fahrt um ca 15 Uhr schon recht tief. Kein Problem: ich hatte dieselben Klamotten wie im Sommer an, habe aber trotzdem nicht gefroren.

Ich konnte mir nicht verkneifen, vom Plan abzuweichen und zwischendurch einen Bogen über Lengsdorf und Ippendorf zu fahren. Von der Kreuzbergkirche aus gehen insgesamt vier asphaltierete Wege ab, zwei am Poppelsdorfer Friedhof vorbei nach Poppelsdorf, einer zur Trierer Straße hinunter und einer, der auf der westlichen Seite des Friedhofs hinunter nach Lengsdorf führt. Über den bin ich gefahren, dann über die Lengsdorfere Straße hoch nach Ippendorf und wieder zurück auf den Kreuzberg. Woran erkennt man übrigens die Nutzer von #Pedelec? Daran, dass sie auch im Sommer in Dauenjacken herumfahren. :-) Warum ich's erwähne? Die Lengsdorfer Straße hat im nicht bebauten Bereich zwischen Lengsdorf und Ippendorf einen einseitigen, nicht sonderlich breiten Gehweg, der dankenswerterweise nur mit "Radfahrer frei" beschildert ist. Selbstverständlich bin ich auf der Fahrbahn gefahren. Etwa auf halbem Wege hoch wurde ich da auf dem Gehweg von so einem Daunenjackentypen rechts überholt, auf dem Gehweg. Ich bin mit 130-150 Watt und 8-10 km/h hochgekurbelt, die Daunenjacke fuhr auf dem Gehweg knapp doppelt so schnell. Es wäre nicht erwähnenswert gewesen, wäre ich ihm weiter oben nicht erneut begegnet, wo er offenbar längere Zeit hinter einem Auto gewartet hatte, dessen Fahrer mit dem Abbiegen in die Querstrasse bzw. dem sich dort aus versetztem Parken bei Gegenverkehr ergebenden Koordinationsnotwendigkeiten Probleme hatte. Daunenjacke hat dann den dümmstmöglichen Moment genutzt, um sich zwischen dem und einem am Straßenrand geparkten Auto durchzuzwängen. Ich bin eine Weile hinterhergefahren, 45 W, 16 km/h, hat mir das Garmin verraten, für mich. Daunenjacke fährt augenscheinlich immer mit 16 km/h. Gut ausgeruht bin danach bis zur Hauptstrasse mit einem Schnitt von 30 km/h weitergefahren, um anschließend weitere sechs mal den Kreuzberg rauf und runter zu fahren.

#hausrunde #bicycling #radfahren #radtour #cycling #fahrrad #muskelmotor #rennrad