#bsi

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21.02.2024 eID des ePerso nicht mehr sicher?

Identität lässt sich auch hier stehlen

Die Antwort ist JEIN, denn ein anonymer Sicherheitsforscher mit dem Namen CtrlAlt hat zwar ein Beispiel aufgezeigt, wie ein Endgerät eines Anwenders durch eine über eine Pishing Mail erhaltene verseuchte App kompromittiert werden kann. Aber in so einem Fall gilt, wie bei allen Fällen, wo Menschen aus eigener "Dummheit" auf Angriffe hereinfallen - selbst schuld.

Mit dieser schnellen Antwort wollte sich Jürgen Schmidt, Leiter heise Security, nicht zufrieden geben und hat das Problem näher untersucht. Er geht vom Anspruch des eID-Verfahrens aus, den sich die Bundesregierung mal gestellt hatte und sagt: Doch der Anspruch des eID-Systems war und ist es, eine digitale Ausweisfunktion bereitzustellen, die auch dann noch sicher ist, wenn das Endgerät des Anwenders kompromittiert wurde – etwa wie hier mit einem Trojaner. Da hält die eID ihr Versprechen als unabhängiger Vertrauensanker nicht ein.

Im weiteren nennt er zwei Verbesserungsmöglichkeiten, eine davon lässt sich schnell anwenden. Es wäre bereits eine Hilfe, wenn die Nutzer eine Liste des BSI einsehen könnten, welche Apps und welche Updates vertrauenswürdig seien und eventuell auch Hinweise zu aktuellen Fake Apps als Warnung. Das BSI prüft diesen Vorschlag zur Zeit.

Der zweite Vorschlag geht ans Eingemachte. Dazu muss man wissen, dass eine ID-Feststellung in der eID App mit einer URL der Form eid://... beginnt. Solche URL-Schemes gelten bereits seit einigen Jahren nicht mehr als sicher, vor allem, wenn sich jede App, also auch ein Trojaner, dort registrieren kann. Sowohl für iOS als auch für Android gibt es sogenannte Universal URLs, bei denen definierte Deep-Links zum Anbieter den Aufruf einer App triggern, wie Heise Security vorschlägt. Die Antwort des BSI auf diesen Vorschlag ist wesentlich zurückhaltender, denn der Ansatz der Universal Links würde "das Ziel der Interoperabilität und Offenheit/Transparenz des eID Systems deutlich einschränken".

Die eID für den ePerso war ja vor vielen vielen Jahren aus der Taufe gehoben worden, um auch Firmen die Möglichkeit zu geben eine sichere Identifikation ihrer Nutzer sicherzustellen. Über Jahre gab es praktisch keine sinnvollen Anwendungen und auch heute kommen die immer noch wenig genutzten aus dem Öffentlichen Dienst. Selbst der vor 2 Jahren eingeführte und von uns verurteilte Zwang zur Freischaltung der eID in jedem neu ausgegebenen Personalausweis hat die Nutzerzahlen kaum beflügelt.

Wir zitieren hier gern eine Meldung aus dem Jahr 2010: Notbremse beim E-Personalausweis ziehen „Die übereilte Einführung des neuen Personalausweises fällt der Bundesregierung schneller auf die Füße als befürchtet" (Die Linke fordert Verzicht auf ePerso ) und verweisen auf über 50 Artikel (s.u.) in denen wir uns mit dem Thema "ePerso" beschäftigen mussten. Wir geben allerdings gerne zu, dass eine verlässliche und sichere Identifikation immerhin eine sinnvollere Anwendung als die ebenfalls staatlich eingeführte (und inzwischen beerdigte) DE-Mail mit stückweise verschlüsselten Nachrichten wäre.

Mehr dazu bei https://www.heise.de/hintergrund/eID-und-AusweisApp-kritische-Sicherheitsluecke-aber-auch-gefaehrlich-9632374.html
und alle unsere Artikel zum ePerso https://www.aktion-freiheitstattangst.org/cgi-bin/searchart.pl?suche=ePerso&sel=meta
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3z6
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8689-20240221-eid-des-eperso-nicht-mehr-sicher.html
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Tags: #eID #ePerso #Fingerabdruck #ElektronischerPersonalausweis #ElektronischerPass #Identitätsdiebstahl #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit #DE-Mail #Ergonomie #Datenpannen #Vertrauen #Pishing #Unschuldsvermutung #Verhaltensänderung #BSI #URL #App-Liste

deutschlandfunk@squeet.me

Fall Schönbohm: Hartmann weist Kritik der CDU an Faeser zurück

Innenpolitiker Hartmann (SPD) - "Vorwürfe gegen Frau Faeser sind unhaltbar"

Der SPD-Innenpolitiker Hartmann hat die Kritik der Union an Innenministerin Faeser im Zusammenhang mit der Abberufung des BSI-Chefs Schönbohm zurückgewiesen.#Innenpolitik #BSI #Faeser #HESSEN #SPD #CDU #Innenministerium #Verfassungsschutz
Fall Schönbohm: Hartmann weist Kritik der CDU an Faeser zurück

deutschewelle@squeet.me

Innenministerin Faeser stellt BSI-Chef Schönbohm frei | DW | 18.10.2022

Arne Schönbohms Amt soll für "Sicherheit in der Informationstechnik" sorgen. Da passte es schlecht, dass er selbst Kontakt zu einem Verein hat, der wiederum Verbindungen zu russischen Geheimdiensten pflegen soll.#BundesamtfürSicherheitinderInformationstechnik #BSI #ArneSchönbohm #Cyber-SicherheitsratDeutschland #Protelion #CyberkriminalitätHans-WilhelmDünn #KGB
Innenministerin Faeser stellt BSI-Chef Schönbohm frei | DW | 18.10.2022

aixzellent@diasporaix.de

Achtung: das #BSI warnt vor einem bestimmten Funk-Türschloss vom Hersteller #Abus. Durch die #Sicherheitslücke können Angreifer:innen das Türschloss aus der Nähe ver- oder entriegeln, wodurch ein Zugang zu den Räumlichkeiten leicht möglich ist. 🏡Welches Produktset davon betroffen ist, erfahrt ihr hier:

https://www.aixzellent.com/r/vpc

aktionfsa@diasp.eu

Zwei Ansichten zum Cyberwar

Einerseits und andererseits - Recht und Grauzone

Während der Cyberkriegs-Experte Sandro Gaycken deutsche Infrastrukturen schlecht vorbereitet auf mögliche russische IT-Angriffe sieht und "zur Verteidigung" Hackbacks empfiehlt, warnt Hauke Gierow vor den möglichen Folgen "aktiver Cyberabwehr".

Hackbacks seien Aktionismus und es sei wichtiger die vielen unerledigten Hausaufgaben der Sicherheitsbehörden zum Schutz unserer Infrastruktur anzugehen. Er verweist darauf, dass es nur wenig Software gibt, die ausschließlich von militärischen Organisationen genutzt werden. In allen anderen Fällen werden durch das Ausnutzen deren Schwachstellen die Wirtschaft oder direkt Bürgerinnen und Bürger betroffen.

Egentlich könnten wir uns entspannt zurücklehnen, denn im Koalitionsvertrag heißt es:
"Hackbacks lehnen wir als Mittel der Cyberabwehr grundsätzlich ab."

Ob wir uns nach dem 180°-Schwenk der letzten Wochen auf diese Festlegung noch verlassen können, ist jedoch mehr als fraglich.

Mehr dazu bei https://www.heise.de/tp/features/Droht-ein-russischer-Cyberkrieg-gegen-Deutschland-6667728.html
und https://www.heise.de/tp/features/Hackbacks-Man-muss-sich-klarmachen-was-das-in-der-Praxis-bedeutet-6667761.html
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7983-20220411-zwei-ansichten-zum-cyberwar.htm
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/7983-20220411-zwei-ansichten-zum-cyberwar.htm
Tags: #Cyberwar #Hacking #Trojaner #Sicherheitslücken #Patches #Verschlüsselung #Bundeswehr #dualuse #BSI #Anonymisierung #Cyber-Mobbing #sozialeNetzwerke #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit #Russland #Ukraine #Militär #Frieden #Krieg

caos@anonsys.net

🐾 #Digitale Nebenwirkungen von #GesundheitsApps:
https://taz.de/!5841113/
@BSI : Ist der im Artikel genannte Report öffentlich zugänglich?
"Die Anbieter der großen App-Stores – #Google oder #Apple – erfahren natürlich genau, wer die App zur Herzgesundheit, die Diabetes-App und eine mit Tipps zur Gewichtsreduktion installiert hat. Darüber hinaus haben zahlreiche App-Anbieter selbst ein Interesse an den persönlichen Daten der Nutzer:innen.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ( #BSI ) formuliert es in einem Report zu Gesundheits-Apps so: „Zu den wichtigsten Erlösquellen zählen die Schaltung von Werbung (…) und der Verkauf von Nutzerdaten, um (individualisierte) Werbung für die Nutzerinnen und Nutzer zu schalten.“ Das sei besonders problematisch angesichts der Sensibilität der erfassten Daten – schließlich gehören #Gesundheitsdaten zu den persönlichsten Informationen.
(...) Eine Studie stellte fest, dass 19 der 24 untersuchten Apps persönliche Daten weitergaben"
#taz
@tazgetröte @taz
#Datenschutz #Privacy
#KommInsFediverseSvenjaBergt
@caos

christophs@diaspora.glasswings.com

IT-Sicherheit: Ist Kaspersky wirklich ein Problem? - Spektrum der Wissenschaft

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor dem russischen Unternehmen. Doch wie berechtigt es ist, Kaspersky als unsicher zu bezeichnen, bleibt unklar.

Dann lieber sichere Cisco Produkte ;)

#kaspersky #bsi

https://www.spektrum.de/news/it-sicherheit-ist-kaspersky-wirklich-ein-problem/2000236

curneon@despora.de

Am 12. und 13. März finden die Chemnitzer Linux-Tage 2022 mit einem umfangreichen und vielfältigen Programm zu #OpenSource Software als virtuelle und kostenfreie Konferenz statt.
Neben klassischen Vorträgen bieten die Chemnitzer Linux-Tage auch Workshops, ein spezielles Kinder- und Jugendprogramm mit dem Titel „CLT Junior“ und einen Austellungsbereich an, in dem sich Projekte, Teams, Vereine und Unternehmen vorstellen.
👉 https://chemnitzer.linux-tage.de/2022/de/programm

#CLT2022 #BSI #DeutschlandDigitalSicherBSI

aktionfsa@diasp.eu

21.01.2022 Patientendaten beim DRK gehackt

Patentientendaten diesmal nicht über ePA geklaut

Schon mehrfach mussten wir über Schwachstellen und Probleme bei der digitalen Infrastruktur (TI) der Gematik berichten. Auch in diesem Zusammenhang haben wir auf die Probleme der Arztpraxen und Krankenhäuser mit den technischen Anforderungen aufmerksam gemacht.

Nun hat das Deutsche Rote Kreuz erwischt. Durch einen Hack in 3 Einrichtungen von Kreisverbänden des DRK konnten die Angreifer 30.000 Datensätze von Patienten entwenden. Die Daten umfassen typischerweise Geburtsdatum, Name, Krankenkasse und Start und Zielort des Transports.

Die Hacker konnten über eine Sicherheitslücke auf der Webseite des DRK das Passwort eines Administrators erlangen und hatten dann Zugriff auf die Patientendaten. Ein 18-jähriger Hacker hatte dem DRK bereits im letzten Jahr dieses Vorgehen beschrieben und auf die Sicherheitslücke aufmerksam gemacht.

Erst hatte man ihm nicht geglaubt und dann lediglich die betreffende Webseite verändert. Das hatte nicht gereicht. Das DRK bedauert das nun ...

Allerdings sollte man mehr bedauern, dass man

  • nicht nach bekannt werden der Sicherheitslücke richtig gehandelt hat und
  • die Vorschriften der DSGVO über eine Information des BSI (und der Betroffenen) innerhalb von 72h nach einem Vorfall nicht eingehalten hat.

Eine 100%-ige Sicherheit gibt es nicht - Informationsdienste auf Webseiten und sensible Patientendaten gehören nicht auf den gleichen Server!

Mehr dazu bei https://www.sueddeutsche.de/digital/drk-sicherheitsluecke-patienten-daten-hacker-1.4785614
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7900-20220121-patientendaten-beim-drk-gehackt.htm
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/7900-20220121-patientendaten-beim-drk-gehackt.htm
Tags: #Patientendaten #DRK #hack #Verschlüsselung #Transparenz #Informationsfreiheit #BSI #DSGVO #ePA #eGK #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit #Datenpannen