#geschlecht

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

Natürlich sollen #trans Personen Schutz vor #Gewalt und #Diskriminierung erfahren, und natürlich muss das #Transsexuellengesetz reformiert werden. Darüber, dass jeder Mensch #Menschenrechte hat, müssen wir nicht diskutieren. Allerdings ist es mir ein wichtiges Anliegen, dass die Neuausgestaltung der Gesetzeslage nicht zulasten von Kindern und #Frauen geht.
Aber das Gesetz wird Auswirkungen auf vielen Ebenen haben, es geht absolut nicht nur um eine Änderung des Personenstands und des Vornamens, auch wenn dies von Befürwortern gerne so dargestellt wird.

https://mama-arbeitet.de/standpunkt/kritik-selbstbestimmungsgesetz-lisapaus #transition #safespace #terredefemmes #csd #terf #geschlecht

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Einem Begriff eine neue Bedeutung zu geben, kann die #Sprache also ungemein bereichern. Doch kann es sie auch zerstören. Aktivisten arbeiten mit Begriffsumdeutungen, allerdings heisst das Ziel nicht Veranschaulichung, sondern Verwirrung. Damit soll eine politische Agenda umgesetzt werden. Der Begriff «rechts» beispielsweise, ursprünglich auf die Sitzordnung im französischen #Parlament bezogen, verortet nun plötzlich eine gesellschaftlich zu ächtende, weil angeblich menschenfeindliche Gesinnung. «Rechts» ist dann nicht mehr der Gegenpol von links, sondern von #woke und (vermeintlich) gut. Alte und neue Bedeutung stehen im Verdrängungskampf.

https://www.nzz.ch/meinung/sexuelle-identitaet-wie-aktivisten-die-sprache-umkrempeln-ld.1701766 #linke #geschlecht #gesellschaft #identität #queer #terf #fdp #grüne #gender #nazis

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Der Begriff der «Frau» hat die Frauenbewegung im weltweiten Kampf um #Gleichstellung mehr als ein Jahrhundert lang geeint. Seine integrative Kraft als politischer Begriff war in der #Schweiz am #Frauenstreik 2019 noch zu spüren. Etwa eine halbe Million Frauen gingen auf die Strasse, es war eine der grössten Mobilisierungen der Schweizer #Geschichte. Ein Genderstern signalisierte, dass alle mitgemeint waren, auch mitdemonstrierende Männer. Inzwischen heisst der Frauenstreik aber «Feministischer #Streik», und auf der Website des Zürcher Komitees wird erklärt, dass alle #Flinta mitgemeint sind. «Flinta» steht für «Frauen, Lesben, intersexuelle, nichtbinäre, #trans und agender Personen». Um möglichst niemanden auszuschliessen, spricht man in aktivistischen Kreisen heute gern in unpersönlichen Abkürzungen oder eben von «menstruierenden Menschen».
Denn «Frau» ist eben auch ein biologischer Begriff. «Dass #Biologie heute als etwas Böses gilt, finde ich ja doch bemerkenswert», sagt Sara Rukaj. Die 30-jährige Philosophin und Psychologin hat kürzlich das Buch «Die Antiquiertheit der Frau» veröffentlicht. In ihren Essays betreibt sie scharfe #Ideologiekritik und beobachtet zugleich das Verschwinden des feministischen Subjekts. «In der Sprache des Gender- und #Queerfeminismus wird die Frau so stark nivelliert, dass im Grunde gar nichts mehr von ihr übrig bleibt», sagt Rukaj beim Gespräch in #Frankfurt, wo sie lebt.
«Wenn man die Frau aber nicht mehr als Referenzpunkt nimmt, verschwindet sie – und mit ihr die #Diskriminierung|serfahrungen, die #Frauen überall auf der Welt machen. Abtreibungsverbote, Zwangsverschleierung oder Genitalverstümmelungen haben mit dem weiblichen #Geschlecht und der Gebärfähigkeit der Frauen zu tun.» Wer nun behauptet, es gebe kein biologisches Geschlecht, kehre diese Probleme unter den Teppich, so Rukaj. «Nicht nur die Frauenrechte, auch die #Homosexualität konterkariert den fluiden Geschlechterkult. Homosexuelles Begehren bezieht sich auf das gleiche Geschlecht und nicht auf eine metaphysische Weiblichkeit oder Männlichkeit.»

https://magazin.nzz.ch/empfehlungen/das-verschwinden-der-frau-ld.1700987 #rowling #bulter #misogynie #identität #flucht #islamismus #menschenrechte #gesellschaft #neoliberalismus #utopie

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Seit der Veröffentlichung dieses Positionspapier sieht sich der Verein zur Verteidigung der #Menschenrechte von #Frauen einem #Shitstorm von nicht selten sexistischen Anfeindungen, Beleidigungen und Diffamierungen ausgesetzt. Dem Verein wird besonders vorgeworfen, transfeindlich zu sein, weil er sich nicht für #Transsexuelle einsetzt.
Dieser Vorwurf ist so absurd, wie der von einigen #Maskulinsten erhobene Vorwurf, der Verein sei männerfeindlich, weil er sich nur für Frauen einsetzt. Der Verein Aktion #Transsexualität und Menschenrecht e.V. mit Sitz in #Ludwigsburg schreibt zum Beispiel:
„Es gibt einen Verein, der sich „Terre des Femmes“ nennt, sich aber besser in „Terre des Vaginas“ umbenennen sollte.“
Der Verein in Ludwigsburg meint „Terre des Vaginas“ in einer abfälligen Art, was nicht verwundert, denn die Benutzung des weiblichen Geschlechts zur #Diffamierung und Beleidigung gehört zum Repertoire des #Sexismus und wird besonders gerne von toxischen Männern benutzt, wenn sie der Frau mansplainen wollen, wie sich eine anständige Frau zu verhalten hat.
Was also macht Terre des Femmes in Anbetracht dieses teils offen frauenfeindlichen Verhaltens? Verteidigen sie sich selbstbewusst und stolz gegen diese Anfeindungen. Kämpfen Sie? Nein. Sie ergeben sich, weil vielleicht haben die Typen ja recht, die sie „Fotzen“ nennen.

https://tapferimnirgendwo.com/2022/08/14/terres-des-femmes-kapituliert/ #berlin #terredesfemmes #geschlecht #misogynie #transgender #tdf #selbstbestimmung #feminismus

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Soziale #Gerechtigkeit ist keine biologische Frage, sondern eine Suche nach Wegen, wie die #Würde und die Rechte jedes Einzelnen geschützt werden können. Dies wird nicht durch die Leugnung der Geschlechtsunterschiede erreicht. Der Versuch, biologische Kategorien zu verwischen, lenkt nur von der eigentlichen Aufgabe ab, Lösungen dort zu suchen, wo sie tatsächlich zu finden sind – in der gesellschaftlichen Wertschätzung menschlicher #Vielfalt.

https://www.derstandard.at/story/2000137702349/transgender-debatte-die-vier-quellen-der-verwirrung #gender #geschlecht #biologie #gesellschaft #intersex #trans #queer #medizin

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Anfang Juli hatte die Humboldt-Universität einen geplanten Vortrag der Doktorandin über Geschlechterbiologie kurzfristig gestrichen – ob abgesagt oder nur verlegt, darüber gibt es unterschiedliche Angaben. Laut dem kommissarischen Präsidenten der Universität, Peter Frensch, gab es auf jeden Fall #Sicherheit|sbedenken. Der «Arbeitskreis kritischer Jurist*innen» hatte #Protest angemeldet: Wenn #Vollbrecht referiere, dass es biologisch nur zwei #Geschlecht|er gebe, dann sei das transfeindlich. Solchen «angeblichen Tatsachen» dürfe die Hochschule nicht einfach eine Bühne geben.
Mit ihrem Protest katapultierten die Jurastudenten ihre Kommilitonin allerdings auf eine noch viel grössere Bühne. Und die Berliner Humboldt-Universität, die einen mit viel Fördergeld verbundenen Exzellenztitel trägt, sah sich in Erklärungsnot. Von akademischer «Cancel Culture» und bedrohter Wissenschaftsfreiheit war die Rede, selbst die Bundesbildungsministerin schaltete sich ein. Es dürfe nicht in der Hand von Aktivisten liegen, welche Positionen gehört werden dürften und welche nicht, sagte die #FDP -Politikerin Bettina Stark-Watzinger warnend.
Noch an dem Tag, an dem ihr Vortrag an der Universität abgeblasen wird, trägt ihn Vollbrecht per Livestream auf #Youtube vor. Mehr als 100 000 Mal ist das Video seither aufgerufen worden; dem analogen Vortrag hätten vielleicht 100 Menschen zugehört. Die junge #Wissenschaft|erin, die bis vor kurzem kein Mensch kannte, steht plötzlich im Zentrum einer gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung, in der es kein Pardon gibt. Für ihre Gegner ist sie «transphob», für ihre Anhänger eine Heldin des gesunden Menschenverstands.

https://www.nzz.ch/feuilleton/streit-um-gender-der-humboldt-universitaet-entgleitet-die-debatte-ld.1693573 #berlin #queer #gender #biologie

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

wisst ihr, wer noch "kritischer jurist" war?

Die Humboldt Uiversität will den in der „Langen Nacht der #Wissenschaft|en“ abgesagten Vortrag der Biologin Marie-Luise Vollbrecht zu #Geschlecht und #Gender am 14. Juli nachholen. Das sagte der Universitätssprecher Boris Nitzsche der Deutschen Presse-Agentur. Der RBB hatte darüber zuerst berichtet.
Der Vortrag soll am 14. Juli mit einer Podiumsdiskussion verbunden werden, zu der Bundeswissenschaftsministerin Bettina Stark-Watzinger ( #FDP) und die Berliner Wissenschaftssenatorin Ulrike Gote ( #Grüne) eingeladen sind. „Es geht uns vor allem um die Frage: Wie können wir Wissenschaftsfreiheit gewährleisten? Wie müssen sich Universitäten und auch die #Politik dazu aufstellen?“, sagte Uni-Sprecher Nitzsche. Der Vortrag solle, wie die Deutsche Presse-Agentur schreibt, aufgegriffen, kontextualisiert und diskutiert werden. Zunächst hatte es seitens der #Universität geheißen, es werde einen Folgetermin geben, „bei dem Frau Vollbrecht aber auch Vertreter:innen von RefRat und #Trans -Gruppen eingeladen werden“, damit „das Thema in einer der Universität angemessen Weise diskutiert werden kann“.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/gender-vortrag-an-humboldt-universitaet-wird-nachgeholt-18150373.html #berlin #queer #biologie #politik

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

Wir sagen, der gegenwärtige Aktivismus der Linken ist bis zur Ununterscheidbarkeit von etwas durchzogen, was wir Pseudo- #Linke nennen. Was gibt uns das Recht dazu? Die Hohlheit und innere Unwahrheit einer speziellen Sorte linker Agitation und Praxis. Diese Unwahrheit ist aber vorerst nur ein erster Eindruck; man könnte uns vorwerfen, unser Urteil sei nur ein Geschmacksurteil. Oder vielleicht sind wir Reaktionäre geworden, ohne es zu wissen? „Man kann sich nit gegen die Zeit stell‘ „, sagt man in Unterfranken. Aber mir scheint, die #Arbeit eines Revolutionärs ist genau, sich gegen die Zeit zu stellen.
Leerheit und innere Unwahrheit, sagen wir! Schauen wir uns doch einmal ein neueres Ereignis an, das so leer und unwahr gewesen ist, wie nur je eins. Eine Farce, wie sie im Buch steht. Die äusseren Ereignisse sind an sich rein unbegreiflich; sie werden aber nur immer absurder, je näher man sie ansieht. Und genau um die Absurdität geht es uns. An ihr kann man die Frage, um die es uns geht, entfalten: was ist in einer Linken falsch gelaufen, wenn folgendes gar nicht so ungewöhnlich ausschaut?

https://dasgrossethier.noblogs.org/2022/07/neues-von-der-pseudo-linken-ii/ #berlin #lgbtq #gender #biologie #geschlecht #politik #asta #queerfeminismus #radfem #terf #wissenschaft

amina@pod.dapor.net

Vera F. Birkenbihl - Mehr als ein kleiner Unterschied (2008) [Dokumentation] | Film (deutsch)

Sie hat nicht immer zu hundert Prozent recht, aber das behauptet sie meines Erachtens auch nicht. Jedenfalls ein sehr witziger und interessanter Vortrag zum Thema Geschlechter, Entwicklung, Psychologie, Kommunikation.

Transgender erwähnt sie nicht, aber es ergibt sich ohne weiteres aus dem Vorgetragenen. Es regt eben zum Weiterdenken an, wohl eine der großen Begabungen dieser Frau.

Birkenbihl in Topform.

#vera-f-birkenbihl #birkenbihl #gehirn #neurologie #gender #geschlecht #kommunikation #lernen #vortrag #mann #frau #junge #mädchen #intersexuell #transsexuell #transgender #trans #queer #psychologie #pädagogik #entwicklungspsychologie #youtube

https://youtu.be/HXGZLiuGW7w

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

Wir haben festgestellt, dass immer weniger Menschen sich in der Lage sehen, die Fragen „Was ist eine Frau“ oder „Wie viele Geschlechter gibt es?“ korrekt zu beantworten. Als Standardantwort kam stets „Die #Wissenschaft ist da schon weiter“ oder „Die neue #Biologie hat festgestellt“. Als „Beweise“ wurden oft und immer dieselben Formate des #ÖRR verlinkt. Das hat uns stutzig gemacht und veranlasst, näher hinzusehen.

https://www.autonomie-magazin.org/2022/06/im-konkurrenzkampf-um-privilegien-kann-es-keine-solidaritaet-geben/ #medien #frauen #identität #linke #kritik #feminismus #geschlecht #woke #queerfeminismus #medizin

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

hmm 🤨

#Transgender - #Ideologie in der «Sendung mit der Maus», Videos über Drogensex und Vampir-Fetische: Eine Gruppe von Wissenschaftern und Ärzten hat einen Aufruf gestartet und in einem Beitrag in der «Welt» die Rückkehr zur faktenbasierten Berichterstattung biologischer Sachverhalte im öffentlichrechtlichen Rundfunk (ÖRR) verlangt.

https://www.nzz.ch/international/aufruf-gegen-ideologie-basierte-berichterstattung-in-ard-und-zdf-ld.1686894 #medien #drogen #sex #geschlecht

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

Der Mann sitzt vor einem schwarzen Hintergrund. Die Kamera ist direkt auf ihn gerichtet, er befindet sich im Zentrum des Bildes. Das weiche Porträtlicht schmeichelt seinen Gesichtszügen, nichts an seiner Mimik bleibt uns verborgen. Er hält inne, blickt in die Kamera und sagt dann: „Du kannst einer Frau so viele Rosen schenken, wie du willst. Aber wenn du sie nicht richtig fickst, dann wird das nix.“ Formal wie inhaltlich ist Jonas Rothlaenders Dokumentarfilm Das starke #Geschlecht damit umrissen: Neun Männer, die der Regisseur über die sozialen #Medien oder bei Straßencastings gefunden hat, sitzen vor der Kamera und reden über #Sex. Der Regisseur als Interviewer bleibt dabei unsichtbar, hakt nur vereinzelt sanft nach. Die Spannung generiert sich allein aus dem, was die „talking heads“ erzählen. Erstaunlich offen und ehrlich – fast wie in einem cineastischen Beichtstuhl – berichten sie von ihrer #Sexualität und allem, was damit zusammenhängt: der Druck, im Bett perfekt performen zu müssen, der Wunsch, #Frauen zu befriedigen, und die Angst, dabei zu versagen. Es geht aber auch um männliche Vorbilder, Scham und die Sehnsucht danach, sich völlig fallen lassen zu können.

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/jonas-rothlaenders-das-starke-geschlecht-ueber-abgruende-maennlicher-sexualitaet #film #gesellschaft #heteronormativität

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

Nur ein paar Zahlen aus dem Coronajahr 2020: Eine von drei Ehen, die in #Deutschland geschlossen werden, wird geschieden. 44 Prozent der insgesamt 1153 Fälle von sexueller #Gewalt an Kindern und Jugendlichen in der #Familie gehen vom Vater (36 Prozent) und von der Mutter (8 Prozent) aus. Von 146 655 Gewaltdelikten in Partnerschaften werden 37,9 Prozent von ehemaligen Partner:innen verübt, 32,3 Prozent von Ehepartner:innen und 29,4 Prozent von Partner:innen einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft (vgl. „Studie Sexuelle Gewalt in der Familie sowie Partnerschaftsgewalt. Kriminalstatistische Auswertung“). Die traditionelle Familie ist entgegen ihres Rufs kein sicherer Ort. Immer noch werden Denk- und Empfindungsweisen aktualisiert, die die Familie und #Ehe als Ziele eines „gelungenen Lebens“ propagieren. Sie reproduzieren damit Trugbilder, verkleistern die sozialen Realitäten mit schönem Schein und romantisierenden Idealen, die vorgeben, vor Unsicherheit und Uneindeutigkeit schützen zu können. Das Perfide daran ist, dass durch diese Verhältnisse „Frau“, „Mann“, „Kind“, „Identität“, „Sein“, „Kultur“ und viele andere mächtige Konzepte in einen unabänderlichen Modus des Realen gesetzt werden. Dass diese Konzepte nicht nur symbolisch aktualisiert, sondern gewaltsam verteidigt werden, können wir mit #Putin|s #Krieg in der #Ukraine dieser Tage kaum schmerzhafter gewahr werden.

https://www.fr.de/kultur/gesellschaft/wenn-das-traditionelle-modell-zur-hoelle-wird-91527733.html #gesellschaft #geschlecht #cdu #berlin #frauen #literatur #heteronormativität #ideologie #geschichte

deutschewelle@squeet.me

Alis Geschichte: Ein Mann mit den Erinnerungen einer Frau | DW | 30.03.2022

Ali ist Transgender: 2015 kommt er nach Deutschland. Die DW-Doku "Ich bin in Berlin geboren" begleitet ihn von 2016 bis 2020. Das Porträt erzählt von seinen körperlichen Veränderungen, Erinnerungen und Meilensteinen.#Transgender #Haft #Gewalt #Syrien #Berlin #Geschlecht #Doku
Alis Geschichte: Ein Mann mit den Erinnerungen einer Frau | DW | 30.03.2022

olladij_tudajev@joindiaspora.com

Buchbesprechung: Revolutionärer Feminismus
Es ist ja keineswegs so, dass der #Feminismus überholt wäre, weil er sein Ziel erreicht hat. Im Gegenteil. Oder ist etwa die „abolition of #gender“ eingetreten? Leben wir in einer Gesellschaft, in der das biologische #Geschlecht eines Menschen keine gesellschaftliche Bedeutung mehr hat? Nein, sondern wir leben im Gegenteil in einer #Gesellschaft, die sich das gegen alle Evidenz einreden muss; deren ganzes Selbstverständnis daran hängt, so zu tun. Dass das schreiend unwahr ist, wird überall gespürt; um so erbitterter muss es verdrängt werden, am meisten unter den jüngeren, die es nicht mehr anders kennen. Und wir sehen die Formen, in denen diese Verdrängung versucht wird und in denen sie notwendig scheitert, jeden Tag greller um uns.
Der #Queerfeminismus ist ein Ausdruck dieser verrückten Lage. Er selbst scheint mir nicht, wie Jeffreys meint, einfach ein Wiedergänger des liberalen Feminismus zu sein. Es ist dazu zuviel von dem älteren lesbischen Feminismus auf ihn übergegangen, durch dessen Niedergang hindurch, auch wenn beide Seiten es nicht wahrhaben wollen; er ist der Rumpf, der nach der Implosion übrigblieb, wenn auch alliiert mit einigen anderen Tendenzen; es ist gewissermassen die Gründung und Selbständigkeit des lesbischen Feminismus rückgängig gemacht worden, und sein Anschluss an den revolutionären Feminismus.
Der Queerfeminismus ist weniger eine Strömung als eine Ansammlung von Widersprüchen, ein Bündel widerstreitender Tendenzen, die es vielleicht nur miteinander aushalten, weil die richtige politische Spannung fehlt. Zusammenzuhalten scheint ihn zunehmend das Denken in Identitäten. Der Widerspruch darin ist erst langsam sichtbar geworden. Er ist heute selbst in seiner letzten #Krise; er hat sich zunehmend die Möglichkeit verstellt, dass darüber überhaupt gesprochen wird, wie man geworden ist, was man ist. Das aber ist die erste Arbeit des Feminismus. Man kann nicht verstehen, wenn man nicht hinterfragen kann. Und eine Bewegung, die sich selbst nicht mehr verstehen kann, kann sich auch nicht behaupten. Sie wird den Platz räumen müssen gegen eine andere, die es kann. Reden wir also von der Wiederaufnahme des revolutionären Feminismus.

https://dasgrossethier.noblogs.org/2022/01/buchbesprechung-revolutionaerer-feminismus/ #revolution #sexualität #marcuse #psychoanalyse #arbeit #herrschaft #frauen #pornografie #liberalismus #gleichheit #identität #kritik #linke #debord #diversität #sozialdemokratie #gewalt #rassismus

abdullah@pod.geraspora.de

Islam: Wo stehe ich im liberal-konservativen Kontinuum?

Vor einiger Zeit habe ich Seyran Ateşs Buch "Selam, Frau Imamin" gelesen, und mir fiel wie schon in anderem Zusammenhang auf, dass die Autorin einen Kanon liberaler Grundsätze scheinbar kritiklos herunterbetet. Ich will Ateş nicht unterstellen, dass sie uns etwas vormacht, aber ich habe mich gefragt, welches Bild eine Auflistung meiner Grundsätze diesbezüglich ergeben würde. Wo bin ich liberal, wo eher konservativ?

Im Folgenden also eine Liste, die allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.

Religionsfreiheit

Die einzige Einschränkung, die ich für Religionsfreiheit geltend mache, ist die, dass Religionen eben diese Freiheit für die anderen nicht untergraben dürfen (keine Toleranz für Intoleranz). Theologische Abgrenzungen sind selbstverständlich erlaubt. Im übrigen bin ich der Ansicht, dass der jeweilige religiöse Überbau nicht das ist, was menschlich gesehen zählt.

Diese Freiheit gilt für mich auch innerhalb des Islam. Die Leute dürfen gerne jeder Richtung angehören, der sie angehören wollen. Es darf sich auch Muslim nennen, wer will -- gegebenenfalls grenze ich mich davon ab.

Schwierig wird letzteres natürlich, wenn es um so etwas wie die Islamkonferenz geht. Wahrscheinlich muss auf einer solchen Konferenz überhaupt erst einmal definiert werden, was der Islam in diesem Zusammenhang sein soll und wo die Grenzen zu anderen Religionen und Weltanschauungen liegen. Insofern macht es auch Sinn, dort einen Hamed Abdel-Samad einzuladen, der wahrscheinlich zwar Atheist ist und definitiv Mohammed als Propheten ablehnt (damit begibt er sich aus meiner Sicht außerhalb des Islam als Religion), andererseits aber Mitglied einer Gruppe namens "Säkulare Muslime" ist.

Kleidung

Ich bin gegen Kopftuchge- und -verbote außerhalb entsprechender religiöser Gruppierungen. Ich kann mir auch eine Mitarbeiterin einer staatlichen Stelle mit Kopftuch vorstellen.

Was Kinder angeht, gibt es im traditionellen Islam kein Kopftuchgebot für Mädchen vor der Pubertät. Der einzige Zusammenhang, in dem ich dafür Verständnis habe, ist der Moscheebesuch, aber auch nur, weil ich mir vorstellen kann, dass manche Mädchen dort gerne wie die Erwachsenen gekleidet sein wollen, denn erwartet wird es auch in konservativen Moscheen meines Wissens nicht. Es ist zu vermuten, dass in Familien, die ihre kleinen Töchter im Alltag Kopftücher tragen lassen -- was ich im übrigen so bisher nicht wahrgenommen habe -- auch ansonsten etwas nicht stimmt. Pubertät hin oder her: Das Tragen eines Kopftuchs sollte eine freie Entscheidung der jeweiligen Person sein.

Was ich tragen würde, wenn ich selbst eine Frau wäre, weiß ich nicht. Als Mann richte ich mich weitgehend nach den traditionellen Vorschriften, mit gelegentlichen Ausnahmen (zum Beispiel Schwimmbadbesuch). Das heißt, ich trage keine engen Hosen und achte darauf, dass ich vom Knie bis zum Nabel bedeckt bin. Damit falle ich als Mann in dieser Gesellschaft natürlich nicht weiter auf. Als Frau hieße das analog aber wohl: Kopftuch, zumindest nach hinten gebunden, lange Ärmel, weite Kleidung. Ich habe keine Ahnung, ob ich im Alltag so herumlaufen würde. Beim Gebet würde ich solche Kleidung aber wohl schon tragen. Eventuell würde ich auch experimentieren, wer weiß?

Sexualität

Hier gilt für mich ähnliches wie bei der Religionsfreiheit: Niemand soll verletzt werden.

Im Rahmen des Islam kann ich mir sexuelle Beziehungen zwischen allen Geschlechtern vorstellen, solange zwischen den Beteiligten klare Abmachungen getroffen werden. Bezogen auf mich selbst bin ich ein Befürworter der Monogamie. Für polygame Verhältnisse sollte sichergestellt sein, dass Gleichberechtigung zwischen den Partnern gilt.

Gender

Ich bin für die Gleichberechtigung der Geschlechter vor dem Gesetz, unabhängig davon, wieviele mögliche Geschlechter man annimmt. Andere Auffassungen sind meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß. Wer innerhalb einer religiösen Gruppe eine Ungleichberechtigung gemäß den Regeln des traditionellen Islam praktiziert, zum Beispiel im Ehe- oder Erbrecht, darf dies gerne tun. Dies geschieht dann aber aufgrund gegenseitiger Übereinkunft, und die Beteiligten sollten als handelnde Subjekte prinzipiell in ihren Rechten geschützt sein. Dazu gehört, dass der jeweils benachteiligte Part im Zweifelsfall vor dem Gesetz Recht erhält, sprich, die Gesetzgebung hebelt die religiösen Praktiken aus.

Wie dies im rituellen Bereich aussieht, ist noch einmal eine andere Frage. Dürfen Frauen und Männer gemischt beten? Darf eine Frau einer gemischten oder auch rein männlichen Gruppe vorbeten? Hier, so muss ich zugeben, habe ich mangels Erfahrung keine wirklich klare Meinung. Ich würde das alles aber gerne einmal ausprobieren. Außerdem weise ich darauf hin, dass in der großen Moschee in Mekka gemischtgeschlechtlich gebetet wird. Also sollte das wohl auch hierzulande legitim sein. Ich sehe aber auch ein, dass es immer Gruppen geben wird, die beim Gebet die traditionelle Geschlechtertrennung durchführen werden, mit einem männlichen Imam und den Männern vor den Frauen. Auch dies sollte als Praxis legitim sein.

Scharia

Scharia im Sinn einer politischen Ordnung auf religiös-islamischer Grundlage lehne ich ab. Im Sinn der religiösen Strukturierung des täglichen und gemeinschaftlichen Lebens kann der Islam allerdings fast nicht ohne sie. Alles, was ich hier geschrieben habe, sind letztlich Fragen der Interpretation der Scharia.

#islam #religion #politik #recht #gesetz #religionsfreiheit #tradition #moderne #gesellschaft #freiheit #islamkonferenz #seyranates #seyranateş #ateş #hamedabdel-samad #abdel-samad #kleidung #kopftuch #sexualität #homosexualität #schwul #lesbisch #queer #lgbt #lgbti #gender #geschlecht #ritual #gebet #scharia #selbstreflexion

michaela@pod.geraspora.de

#Geschlecht #Menschenrechte #Politik #Demokratie #Bundestag #Medizin
Auch heute noch werden in Deutschland und der westlichen Welt Zwitter, Hermaphroditen, Intersexuelle kastriert, genitalverstümmelt, hormonell vergiftet oder spät/-abgetrieben. Diese Zustände sind den Medien und den Politikern in den Ländern und im Bund seit Jahrzehnten bekannt. Es würde mich sehr freuen, wenn ihr euch über diese Menschenrechtsverbrechen informiert und mithelft Druck auf die Politiker aufzubauen. Durch Fragen auf z.B. Abgeordnetenwatch oder durch Kommentare in den meist lächerlichen Presseberichten könnte dies geschehen. Vielen Dank vorab! http://blog.zwischengeschlecht.info/post/2014/05/30/WHO%2C-OHCHR%2C-UNICEF-4-mehr-verurteilen-Intersex-Sterilisationen-IGM