#schauspieler

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10.08.2023 Wer darf mit meiner Stimme Geld verdienen?

Dieser Streik ist etwas Großes

Der Streik der Drehbuchautoren, der SchauspielerInnen und .... in Hollywood ist mehr als das übliche Geplänkel um Tantiemen. Erstens sind diesmal wirklich viele Berufsgruppen vertreten und zum anderen geht es noch um ein "Randthema", von dem zu befürchten ist, dass es für viele Menschen - befürchtet wird, dass 300 Millionen ihre Arbeit an eine KI verlieren werden - in unserer Gesellschaft zu einem Problem werden kann: die künstliche Intelligenz.

Nun sollte man erwarten, dass bei Arbeitskämpfen die Unternehmen mit den Gewerkschaften verhandeln müssten. Vorher wollen die Unternehmen gern noch klären, welche Angebote ihnen die KI machen kann und was sie evtl. zu befürchten haben. Darüber verhandeln jetzt Google und der Medienkonzern Universal.

Nzz.ch benennt ein Kernproblem: Mit künstlicher Intelligenz generierte Songs mit den Stimmen von Stars sind für die Musikindustrie ein Problem.

Obwohl die Musikindustrie auch das letzte Quartal mit erfreulichen Zahlen abgeschlossen hat, nimmt der Anteil von künstlich generierter Musik stetig zu. Die Plattenfirmen verhandeln nun mit Google über Möglichkeiten, die Stimmen und Melodien von Künstlern für die Verwendung in KI-generierten Liedern durch eine Lizenzvereinbarung zu erlauben. Auf jeden Fall haben die Plattenfirmen nicht die Durchsetzungskraft das Generieren von Songs durch Netzsprerren zu bekämpfen. Daran ist ja schon Zensursula vor 10 Jahren gescheitert (Singen mit Zensi Zensa Zensursula ).

Außerdem ist das Ziel der Plattenfirmen Geld zu verdienen und sie sind auch nicht abgeneigt dafür KI zu verwenden, wenn die Einnahmen oder zumindest ein wesentliche Anteil in ihre Taschen gelangen. Deshalb wollen sie mit an Bord bevor sich das Schiff richtig in Bewegung setzt. Die KünstlerInnen und die anderen Streikenden bleiben bisher außen vor.

Mehr dazu bei https://www.nzz.ch/wirtschaft/wer-darf-mit-ki-stimmen-von-musikstars-geld-verdienen-google-und-universal-verhandeln-ueber-eine-loesung-ld.1750844
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miller@nerdpol.ch

Schon interessant, wie sich die Rollen mancher #Schauspieler|innen in ganz bestimmten #Spielfilmen in meinem Hirn festgesetzt haben.
Allein heute hatte ich zwei dieser "..moment mal - woher kenne ich die oder den?" Momente.

Der erste Film war "Harry & Sally" von 1989, in dem Carrie Fisher die "Marie" spielt. Sie hat als "Marie" kurze dunkle Haare, und nicht diese berühmte "Schnecken-Frisur" wie damals als "Prinzessin Leia" in Star Wars. Ich hätte sie fast nicht erkannt.
Und dann kam auch noch ein Tatort-Krimi von 2019. Da ist dieser Auftragskiller, sein Gesicht.. Es ist David Bennent, der jugendliche Hauptdarsteller aus "Die Blechtrommel" von 1979.
Letztens sah ich einen Spielfilm von 1997 mit Sigourney Weaver als Hausfrau mit schulterlangen Haaren. Und ich dachte dauernd "Ripley sieht seltsam aus".

Ich hoffe, solche Schauspieler|innen können damit leben (oder sterben), daß die Erinnerung an ihr Lebenswerk sich auf ganz bestimmte Filme fokussiert.

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

Wolodimir Selenskij verleiht im ukrainischen Parlament Dmitro Kozjubailo, Kommandeur der faschistischen Organisation »Rechter Sektor«, den
Titel »Held der Ukraine«, 1.12.2021 (Kiew)

#politik #ukraine #präsident #schauspieler #komödiant #oligarchie #rechtsausleger #kriegsherr

Die Herrschaft dient dem Volk in seinem ureigenen Bedürfnis nach Beherrschung.

Wolodimir Selenskij: Diener des Volkes

In der Ukraine regiert der Präsident einer Partei, die sich »Sluha narodu«, also »Diener des Volkes« nennt. So verstehen sich zwar fast alle modernen Regenten. Aber in diesem Fall heißt die Partei auch so; gleichnamig mit jener Serie, mit der Wolodimir Selenskij erst im Fernsehen und dann in Wirklichkeit zum Oberbefehlshaber wurde.

In der Politcomedy mit rund 20 Millionen Zuschauern steigt ein ehrlicher und unerfahrener Geschichtslehrer durch Zufall zum Präsidenten auf. Zusammen mit Freunden, die er in höchste Ämter bringt, kämpft er gegen Bürokratie, Vetternwirtschaft, Oligarchen. Schließlich gewinnt er, und die frommen Wünsche des leidgeprüften Fernsehvolks werden wahr.

Die Serie wurde nach dem Putsch 2014 produziert und bis 2017 im TV-Kanal 1+1 des Oligarchen Igor Kolomoiskij ausgestrahlt. Selenskij und seine Firma stehen unter Vertrag jenes Milliardärs, der laut Wikipedia auch als Eigentümer der größten Bank des Landes eine Privatarmee unterhält, die nationalistischen Freiwilligenbataillone finanziert und der als Gouverneur und mutmaßlicher Mörder zur politischen Kultur beiträgt.

Nach Abschluss der letzten Staffel wurde 2018 die Partei gegründet und – ganz nach Drehbuch – mit Freunden und Geschäftspartnern Selenskijs besetzt. Erster Vorsitzender der Partei war etwa der jüngst geschasste Chef des Geheimdienstes und »Jugendfreund« Selenskijs, Iwan Bakanow. 2019 errang die Partei 43 Prozent der Stimmen und die Mehrheit der Abgeordnetensitze bei historisch niedrigster Wahlbeteiligung von 50 Prozent. Selenskij hingegen gewann die Stichwahl zum Präsidenten mit filmreifer Mehrheit. Die Bürger der Separatistengebiete Donezk und Lugansk waren von beiden Wahlen ausgeschlossen.

Der Charakter des Machtapparats als gekaufte Inszenierung liegt insofern auf der Hand. Aber was wird da eigentlich inszeniert? Wieso funktioniert das? Und wie dient der Präsident seitdem seinem geliebten Volk? Nun, zunächst einmal dadurch, dass er es regiert. Darauf hat das Volk in einer Demokratie nämlich ein Recht. Es hat es ja so gewollt. Sollte dieses Recht bestritten werden, durch Separatisten oder eine andere Macht, die sich erdreistet, denselben Dienst zu erbringen, dann hat das Volk das Recht zur Verteidigung seines Dieners. Der verpflichtet seine männliche Bevölkerung zum Wehrdienst an der »Heimat«, die nur dann eine ist, wenn er über sie gebietet. Damit nichts schiefgeht, überwacht er per Geheimdienst – noch ein Dienst – sein Volk. Auch bei der politischen Willensbildung hilft er mit Zensur nach und schaltet schließlich die Nachrichten aller Fernsehkanäle gleich, um die Bürger vor verunsichernden Informationen und anderen »Fake News« zu schützen.

Beim Wählen mindert Selenskij die Qual der Wahl, indem er fast die gesamte Opposition verbietet. Wer sich seinen politischen Anordnungen widersetzt, gilt als Verräter bzw. deshalb als »Russe« und wird entsprechend bestraft; in Zeiten des Kriegsrechts auch ohne Gerichtsverfahren, dafür aber selbstverständlich »im Namen des Volkes«. Selenskij ist also nicht nur Schauspieler-Präsident einer Retortenpartei, die von ihren in- und ausländischen Sponsoren abhängig ist. Gerade in dieser Inszenierung als telegener Musterpräsident, der – ganz ohne »fake« – Land und Leute für den staatlichen Machtanspruch verheizt, ist er auch ein großer Lehrer der Demokratie: Die Herrschaft dient dem Volk in seinem ureigenen Bedürfnis nach Beherrschung.
- https://www.jungewelt.de/artikel/431336.rotlicht-diener-des-volkes.html

Ordentlich geschmiert - Der Präsident der Ukraine, Wolodimir Selenskij, geriert sich als erfolgreicher Kämpfer gegen die Korruption. Das Gegenteil ist der Fall (Von Harald Projanski)