#öpnv

adolar@pod.dapor.net

Die Bundesregierung redet ja schon etwas länger von einer #Verkehrswende, ohne aber wirklich etwas zu wenden. Ein SUV einfach elektrisch zu betreiben ist wohl nicht der Weisheit letzter Schluss. Der #ÖPNV dagegen bekommt sehr wenig Unterstützung.

Es ist traurig, dass es erst gegen Russland gehen muss, damit der Regierung auch andere Maßnahmen einfallen. Die mMn sinnvollste, aber leider zeitlich begrenzte ist das 9-Euro-Ticket. Da wird zwar immer noch diskutiert, aber es fiel in dem Zusammenhang eine konkrete Zahl: 2,5 Milliarden soll der dreimonatige Spaß kosten.

Und da frage ich mich doch: 10 Milliarden für ein Jahr klingt erst einmal nach ziemlich viel, aber die Bundesregierung hat ja auch allein für die Lufthansa mal eben neun Milliarden rausgeworfen. Für eine nicht funktionierende Bundeswehr gibt es jedes Jahr 50 Milliarden, von den 100 Milliarden zusätzlich ganz abgesehen. Mit denen könnte man 10 Jahre lang alle Menschen für 9 Euro im Monat regional fahren lassen.

Anstatt wieder irgendwelchen Unternehmen Milliarden an Fördergeldern hinterherzuwerfen für irgendwelche phantastische Zukunftstechnologie, die dann endlich die Verkehrswende herbeiführen soll - können wir nicht einfach das 9-Euro-Ticket permanent machen?
#klimakrise

konrad@pod.interlin.nl

Tankzuschuß? Glaub es hakt!

Die selbsternannten "Liberalen" schlagen vor das Tanken zukünftig mit bis zu -,40ct zu Bezuschussen. Wie ungerecht ist das denn? Wenn ich kein Auto fahre (aus welchen Gründen auch immer) dann bekomme ich keinen Ausgleich für die höheren Kosten - spritschluckende Autos um so mehr? Das kanns nicht sein.
ÖPNV stärken und vergünstigt/umsonst anbieten wäre die Antwort. Würde mehrere Probleme gleichzeitig lösen und wäre sozial gerechter. Geld scheint ja problemlos da zu sein...

#Tankzuschuss #Energiegeld #Krieg #ÖPNV #FDP #

birne@diaspora.psyco.fr

Freie Fahrt im #VBB für Geflüchtete aus der Ukraine

Geflüchtete Menschen mit ukrainischen Ausweisdokumenten können ab sofort mit allen Bussen und Bahnen im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) kostenfrei fahren. Darauf haben sich die VBB-Gesellschafter, die Länder Berlin und Brandenburg, die 14 Brandenburger Landkreise und die vier kreisfreien Städte in Brandenburg, gemeinsam mit den 36 Verkehrsunternehmen im Verbund verständigt.

Als Fahrtberechtigung genügt ein ukrainischer Pass oder Personalausweis. Die Regelung gilt vorerst befristet bis zum 31. März 2022 und wird entsprechend der aktuellen Lage angepasst.

#Berlin #Brandenburg #ÖPNV

aktionfsa@diasp.eu

04.02.2022 Irrweg PPP

PPP war in Hamburg nachweislich schlechter

Immer wieder erklären uns Politiker, dass es doch besser sei "die Wirtschaft" mit ins Boot zu holen und öffentliche Aufgaben an private Firmen zu vergeben. Das geschieht seit 40 Jahren immer wieder und leider immer häufiger bei

  • der Stromversorgung,
  • der Wasserversorgung,
  • dem öffentlichen Nahverkehr,
  • beim Straßen, insbesondere dem Autobahnbau,
  • beim Betrieb von Krankenhäusern und Altenheimen
  • sogar beim Betrieb von Schulen.

Dagegen gibt es Widerstand von den Betroffenen, deren Versorgung durch die Privatisierung schlechter und vor allem teurer geworden ist. In Berlin waren wir als Aktion Freiheit statt Angst vor einigen Jahren aktiv - und erfolgreich - gegen die Privatisierung der Berliner Wasserversorgung auf die Straße gegangen (Unterstützung des Berliner Wassertisch beim Volksentscheid ).

Inzwischen ist die Berliner Wasserversorgung wieder in öffentlicher Hand und sie ist entgegen alle Vorhersagen von CDU-Abgeordneten nicht teurer geworden, obwohl der "Rückkauf" dem privaten Vorbesitzer noch den goldenen Handschlag gereicht hat.

Auch das Stromnetz in Berlin befindet sich im "Rückkauf" von Vattenfall. In Hamburg ist dieser Schritt bereits erledigt und das Ergebnis lässt sich sehen, wie die taz berichtet.

Das städtische Unternehmen Stromnetz Hamburg (SNH) stellte kürzlich seine Kennzahlen vor und konnte zeigen, dass der Volksentscheid über den Rückkauf des Stromnetzes vom Energiekonzern Vattenfall 2013 richtig war. Neben der besseren Umweltbilanz konnten auch die Gelder erhöht werden, die nun in der Region verbleiben (600 Millionen Euro statt der 470 Millionen in 2017). Inklusive Steuern konnten voriges Jahr 204 Millionen Euro vom Unternehmen an die Stadt Hamburg abgeführt werden. Vor 4 Jahren lag dieser Wert noch bei knapp 127 Millionen.

Ähnliche Ergebnisse sollten auch für andere kommunalisierte Betriebe vorzuweisen sein. Das wäre wichtig, damit die Menschen einen Erfolg ihres Einsatzes sehen - am besten natürlich durch eine reale Einsparung bei ihren Ausgaben für diese notwendigen Dienstleistungen. Nicht immer geht es auch "nur" um den Geldbeutel. Bei der Privatisierung von Dienstleistungen um und in Schulen geht es auch entschidend um den Einfluss der Privatwirtschaft in diesen Bereichen (Lehrmittelauswahl, Verwendung von Microsoft Software statt Open Source, Werbung in Schulen, ...)

Mehr dazu bei https://taz.de/Besser-als-Vattenfall/!5804130/
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7915-20220204-irrweg-ppp.htm
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/7915-20220204-irrweg-ppp.htm
Tags: #Privatisierung #PPP #PublicPrivatePartnership #Rückkauf #Volksabstimmung #Hamburg #Berlin #Wasser #Strom #Bahn #ÖPNV #Schulen #Transparenz #Informationsfreiheit #Netzneutralität #OpenSource #Gemeingut #attac #GiB

carstenraddatz@pluspora.com

FTR, sollten mir mehrere Millarden €€€ in den Schoß fallen, dieser Vorschlag des IGEB verdiente besondere Beachtung. Man darf ja mal träumen.

Berlin kann zukunftsträchtige Infrastruktur sehr gut brauchen, zumal zu viel schienengebundener ÖPNV vor ~hundert Jahren geplant worden ist. Realisierungszeitraum, wenn Geld keine Rolle spielt, dürfte in die Jahrzehnte gehen. Eines bis Baubeginn, eines bis Fertigstellung des Kreuzberger Tunnels:

Schon im letzten Jahrhundert gab es Pläne, unter dem Straßenzug Kochstraße zum Görlitzer Bahnhof und weiter in Richtung Plänterwald einen S-Bahn-Tunnel bzw. eine S-Bahn-Strecke zu bauen. Damit könnte die Görlitzer Bahn, die als einzige Radialstrecke nicht direkt in die Berliner Innenstadt führt, sondern auf der die Züge auf dem Umweg über Ostkreuz zur Stadtbahn fahren (zurzeit die S9), „durchgebunden“ werden.
Der Kreuzberger Tunnel ermöglicht Umsteigen von der S6 auf die U6 (Kochstraße/Checkpoint Charlie), U8 (Moritzplatz), U1/U3 (Görlitzer Bahnhof), zur geplanten M10 (an der Glogauer Straße) und zur Ringbahn (nahe Kiefholzstraße) und schafft damit neue Maschen im Berliner Schnellbahnnetz.
Dieser Abschnitt ist fraglos ein langfristiges Milliardenprojekt, aber er wäre ein wesentlicher Baustein für eine dritte Berliner Durchmesserlinie. Diese Chance darf nicht verbaut werden und muss jetzt bei der Planung für den 2. Bauabschnitt der S21 gründlich geprüft werden – ebenso wie die genannte Verlängerung nach Hakenfelde derzeit in einer Machbarkeitsstudie geprüft wird.
Erreichen die Züge der S6 dann die Görlitzer Bahn, erhält der Campus Siemensstadt eine umsteigefreie Verbindung zur Wissenschaftsstadt Adlershof und zum BER und/oder zur Hochschulstadt Wildau.

via https://www.igeb.org/pressedienst/igebpresse_20200206.html

Ohne diese Art Lottogewinn wird diese S6 nie kommen.

#berlin #igeb #s-bahn #zukunft #öpnv

rosaluxstiftung@joindiaspora.com

Wie eine ökologische #Verkehrswende neue Arbeitsplätze schafft.

Der Verkehr ist in Deutschland für ein Fünftel des CO2-Ausstoßes verantwortlich, gleichzeitig aber auch für sehr viele Arbeitsplätze. Werden also die Kolleg*innen in der Industrie alle arbeitslos, wenn wir mehr auf Ökologie achten? Nein!

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat mit Beschäftigten, Gewerkschaften, Betriebsräten und Aktiven in der Ökologiebewegung gesprochen und alles durchgerechnet. Wenn wir eine echte #Mobilitätswende umsetzen wollen, weg von Verbrennungsmotoren, hin zu ÖPNV, Rad und E-Mobilität, muss das alles ja auch produziert werden. Für neue Züge, E-Busse und E-Nutzfahrzeuge, Cargobikes usw. braucht es neue Leitsysteme, Schienen und Werkstätten - für Deutschland und den maßvollen Export. Bei einer Verdopplung der Fahrgastzahlen im #ÖPNV, Bahn- und Fahrradverkehr würden bis zu 214.000 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen, kombiniert mit einer 30-Stunden Woche noch deutlich mehr. Wir reden also nicht von ein paar zusätzlichen Stellen, sondern vom Ausbau der industriellen Beschäftigung im Kernbereich der IG-Metall.