#waffenlieferungen

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Waffen für die Ukraine: Estland streitet mit der EU über Finanzierung | DW | 01.04.2023

Estland fordert von der EU angeblich überhöhte Kosten für militärische Ausrüstung zurück, die es an die Ukraine geliefert hat. Tallin wehrt sich gegen den Vorwurf, seine Armee auf Kosten der EU zu modernisieren.#Ukraine #Estland #EU #Waffenlieferungen #EuropäischeFriedensfazilität #EFF #Russland #Krieg
Waffen für die Ukraine: Estland streitet mit der EU über Finanzierung | DW | 01.04.2023

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Warum die USA der Ukraine Waffen mit Einschränkungen liefern | DW | 25.03.2023

Haubitzen ohne GPS, Raketenwerfer mit kürzerer Reichweite - die USA liefern der Ukraine einige Waffensysteme nur mit Einschränkungen. Stecken Exportregeln dahinter oder ist es die Angst vor einer Reaktion Russlands?#Kampfflugzeuge #HIMARS #USA #Waffenlieferungen #Abrams #Haubitzen #Ukraine #Russland #KrieginderUkraine
Warum die USA der Ukraine Waffen mit Einschränkungen liefern | DW | 25.03.2023

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#politik #krieg #ukraine #russland #nato #uk #waffenlieferungen #du-munition #uran #nuklearkrieg

Uranmunition für Kiew: Ärzteorganisation IPPNW warnt vor Einsatz

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW äußert sich zur Ankündigung Großbritanniens, panzerbrechende Uranmunition an die Ukraine liefern zu wollen:

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW verurteilt den Beschluss der britischen Regierung, panzerbrechende Uranmunition (Depleted Uranium, DU) in die Ukraine zu liefern. Durch den Einsatz von DU entstehen zusätzlich weitreichende und anhaltende Umwelt- und Gesundheitsschäden für die Menschen, die bereits unter dem Krieg leiden. Die Ärzt:innenorganisation appelliert an die Bundesregierung, auf Großbritannien und die Ukraine einzuwirken mit dem Ziel, auf die Ausfuhr von Uranmunition zu verzichten. Die IPPNW verurteilt zudem den Einsatz von Uranmunition durch die russische Armee, den das Genfer Internationale Zentrum für Humanitäre Minenräumung in einem Fall bereits bestätigt hat.

DU schädigt das Leben auf zweifache Weise: Als Schwermetall ist es ein chemisches Zellgift, als Alphastrahler verursacht es radioaktive Schäden. Beide Wirkungen potenzieren sich. Der Einsatz dieser Munition führt zu toxischen und radiologischen Langzeitschäden. Italien hat im Jahr 2009 den kausalen Zusammenhang von DU-Munition und bestimmten Krebserkrankungen anerkannt und 30 Millionen Euro als Wiedergutmachungsfonds für kranke Soldaten bereitgestellt.

»Munition mit abgereichertem Uran wurde in den Balkan-Kriegen, im Kosovo-Krieg und in den beiden Irak-Kriegen 1991 und 2003 eingesetzt. Es kam zu einem Anstieg der Fehlbildungen, sowie Krebs bei Kindern und Erwachsenen. Die Ukraine sollte nicht zulassen, dass Soldaten und Zivilbevölkerung im eigenen Land durch den Einsatz von DU-Munition langfristigen Gesundheits- und Umweltschäden ausgesetzt werden«, so die IPPNW-Vorsitzende Dr. med. Angelika Claußen.

Abgereichertes Uran entsteht bei der Anreicherung von Kernbrennstoff für Atomkraftwerke und von waffenfähigem Uran für Atombomben. Weltweit nutzen Militär und Rüstungsfirmen Waffen mit Uranmunition, zum Beispiel um Panzer zu zerstören oder Bunker zu sprengen. Unter anderem besitzen die USA, Großbritannien, Frankreich, Russland, Griechenland, die Türkei, Israel, Pakistan, Saudi-Arabien und Thailand diese Waffen.

»Bei der Explosion von Uranmunition bildet sich ein Aerosol mit Partikelgrößen im Nanobereich. Diese Partikel gelangen durch Einatmen, durch Aufnahme mit dem Wasser oder Nahrungsmitteln, aber auch über Wunden in den menschlichen Körper. Das Uranaerosol kann durch den Wind weiträumig verteilt werden. Im Blut gelöstes DU wird in wenigen Tagen über die Nieren ausgeschieden, aber im Skelett eingelagerte Uranpartikel liegen dort jahrelang und bestrahlen die umliegenden Zellen mit Alphateilchen. Das verursacht Knochentumore und Leukämie. Eingeatmete Uranpartikel werden in der Lunge abgekapselt oder in regionale Lymphknoten transportiert, wo sie dauerhaft verbleiben und Krebs erzeugen können«, erklärt Claußen.

Die gesundheitlichen Schädigungen durch Uranmunition für Zivilbevölkerung, Soldaten und Umwelt sind nach Ansicht der IPPNW so gravierend, dass sie international geächtet werden muss.

Mehr @ https://pod.geraspora.de/posts/16079345

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #krieg #ukraine #russland #nato #waffenlieferungen #uk #nuklearwaffen #du-munition #folgen #eskalation

STOPPT DEN WAHNSINN!

Ukraine-Krieg: London will Uranmunition liefern

Die konservative britische Abgeordnete und Staatssekretärin im Verteidigungsministerium Annabel Goldie hatte auf eine Anfrage vom 6. März erklärt, die Geschosse mit abgereichertem Uran würden in Zusammenhang mit den »Challenger 2«-Panzern der Ukraine zur Verfügung gestellt, wie auf der Webseite des britischen Parlaments zu lesen ist. Die Munition sei »hochwirksam bei der Bekämpfung moderner Panzer und gepanzerter Fahrzeuge«. https://www.jungewelt.de/artikel/447283.ukraine-krieg-london-will-uranmunition-liefern.html

Hier mal zur Nachhilfe, was der Einsatz von DU-Munition bedeutet und was diese in Jugoslawien und dem Irak schon angerichtet hat:

DU-Geschosse - Waffen mit abgereichertem Uran

Sie sind im Golfkrieg 1991 eingesetzt und haben vielfach Verwendung gefunden beim NATO-Krieg gegen Jugoslawien 1999. Abgereichertes Uran hat eine wesentlich höhere Dichte als Stahl (fast 2,5 Mal so hoch wie Stahl und 1,7 Mal so hoch wie Blei). Das verleiht einem Geschoss eine höhere Durchschlagskraft, d.h., es kann Stahl leicht brechen und durchdringen. Deshalb wird es von militärischer Seite als ideales Material für panzerbrechende Munition angesehen. Beim Aufschlag von DU-Granaten kommt es zu einer Feinzerstäubung des Uran, seiner Entzündung und damit zu einer Freisetzung von Uranoxid in der Umwelt. Uran ist ein Schwermetall und wie alle Schwermetalle giftig. Zudem ist es ein schwach radioaktiver Alpha-Strahler. Die Partikel können eingeatmet werden oder durch Wunden in den Körper gelangen. Je nach Verbrennungstemperatur sind die Partikel in Körperflüssigkeit löslich, dann wird ihre giftige Eigenschaft wirksam, oder sie haben durch die Verbrennungshitze die Eigenschaft von Keramik angenommen und sind unlöslich. Dann sitzen sie im Körper fest und entfalten über Jahre ihre radioaktive Wirkung.

Die gesundheitlichen Folgen von Uranmunition - ippnw-report, Dezember 2012 [pdf]

Dossier mit einer langen Latte von Artikeln zum Thema: http://www.ag-friedensforschung.de/themen/DU-Geschosse/Welcome.html

Zur historischen Einordnung:

Die Idee kupferten die Waffenkonstrukteure Hitlers Rüstungsingenieuren ab. Die kamen während des Zweiten Weltkriegs auf den Gedanken, den Wirkungsgrad ihrer Panzerabwehrkanonen dadurch zu steigern, dass den Geschossen Uran beigegeben wurde. Das superdichte Material sollte mehr Energie ins Ziel bringen und den Geschossen eine viel stabilere Flugbahn verleihen. Es kam nie dazu. Als die U. S. Army in den sechziger Jahren nach mehr Durchschlagskraft gegen Moskaus gewaltige Panzerarmeen suchte, griff sie die Uran-Idee auf. Anders als Speers Aufrüster verfügte Washington über einen nahezu unbegrenzten Vorrat an geeignetem Rohmaterial ­ abgereichertes Uran, das bei der Gewinnung spaltbaren Materials für Atombomben und Reaktorbrennstoff in großen Mengen anfällt. Nukleare Kettenreaktionen lassen sich nur mit Isotop U 235 erzeugen. Natürliches Uranerz besteht aber lediglich zu 0,7 Prozent aus diesem Bombenbaustoff. Weit über 99 Prozent dagegen sind U 238, ein schwach strahlendes Schwermetall, das kostspielig entsorgt werden muss ­ falls sich keine andere Verwendung findet.
- https://www.spiegel.de/politik/ausland/der-spiegel-uran-munition-toedlicher-staub-a-112234.html

Was das Ganze für die weitere Eskalation in diesem Krieg bedeutet kann sich wohl jede/r vorstellen:

Wie die russische Nachrichtenagentur TASS bereits am 25. Januar berichtete, hatte Moskau den Westen aufgefordert, »nukleare Provokationen« zu unterlassen. Zitiert wurde der Leiter der russischen Delegation bei einem Forum der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE), Konstantin Gawrilow. Er äußert sich damals in Zusammenhang mit den angekündigten Lieferungen von »Leopard 2«-Panzern. Die panzerbrechenden Geschosse mit abgereichertem Uran würden wie im Falle des ehemaligen Jugoslawien und im Irak zur Verseuchung des Gebietes führen, erinnerte Gawrilow. Sollte diese Art Munition an Kiew geliefert werden, würde dies als »Einsatz schmutziger Atombomben gegen Russland mit allen damit verbundenen Konsequenzen« betrachtet werden. https://www.jungewelt.de/artikel/447283.ukraine-krieg-london-will-uranmunition-liefern.html

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Ukraine aktuell: Kiew will umkämpfte Stadt Bachmut weiter halten | DW | 06.03.2023

Nach Spekulationen um einen Abzug der ukrainische Armee aus Bachmut, gibt es jetzt eine offizielle Stellungnahme. Derweil schwelt der Streit zwischen Moskau und der Söldnertruppe Wagner weiter. Ein Überblick.

Nach Spekulationen um einen Abzug der ukrainische Armee aus Bachmut, gibt es jetzt eine offizielle Stellungnahme. Der Derweil schwelt der Streit zwischen Moskau und der Söldnertruppe Wagner weiter. Ein Überblick.#Ukraine-Krieg #Ukraine #Russland #OlafScholz #WolodymyrSelenskyj #Waffenlieferungen #China #Finnland #Litauen #Anti-Korruptionsbehörde
Ukraine aktuell: Kiew will umkämpfte Stadt Bachmut weiter halten | DW | 06.03.2023

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#Umfrage : #Deutsche gespalten bei Frage zu #Gebietsverlusten

11.15 Uhr: Die Deutschen sind gespalten, ob die #Ukraine für die Beendigung des Krieges auch Gebietsverluste in Kauf nehmen sollte. 41 Prozent sind laut #ZDF-Politbarometer dafür. 41 Prozent sind dagegen und befürworten, dass die Ukraine so lange unterstützt wird, bis sie die von #Russland besetzten Gebiete zurückerobert hat. Zweidrittel der Befragten finden eine enge Zusammenarbeit mit den USA in der Ukrainekrise gut, 28 Prozent bewerten dies kritisch. Vor allem die Anhängerinnen und Anhänger von AfD, Linken und FDP fürchten zudem überwiegend, dass mit schweren #Waffenlieferungen an die Ukraine die Gefahr eines russischen Angriffs auf den Westen wächst.

#Krieg #Terror #Gewalt #FuckPutin #RusslandLügt

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-russland-news-heute-kiew-meldet-85-abgewehrte-angriffe-in-bachmut-a-beb5ce0a-d7b9-4430-9aee-6d9535b5984f

Ob die 41% auch dafür wären, sagen wir, Sachsen an Russland abzugeben, damit er uns nicht angreift?
Bei Monitor gestern waren ja auch so Kenner dabei, die kein Verständnis dafür hatten, warum die Ukraine nicht einfach aufgibt - dann wär der Krieg doch vorbei?
Wo fängt man da an?

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mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #krieg #ukraine #russland #nato #waffenlieferungen #streubomben #kriegsverbrechen

legal, illegal, scheißegal

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#politik #krieg #waffenlieferungen #widerspruch #diplomatie #frieden #lateinamerika #globaler-süden

Diplomatie statt "Gepardenfutter" (so bezeichnet die taz todbringende Munition). Der Globale Süden macht sich selbstständig von der "Welt- und Wertegemeinschaft" der absoluten Minderheit.

Brasilien: "Auf der Seite der Diplomatie"

Lula da Silva bemüht sich um Vermittlung im Ukraine-Krieg – gemeinsam mit anderen Staaten des Globalen Südens - Keine Waffen aus Lateinamerika

Lulas Bekräftigung, keine Waffen und keine Munition an die Ukraine liefern zu wollen, ist eine Schlappe nicht nur für Berlin, sondern auch für Washington. Die US-Regierung übt zur Zeit massiven Druck auf mehrere Staaten Lateinamerikas aus, Waffen aus sowjetischer bzw. russischer Produktion, die sich in ihrem Besitz befinden, der Ukraine zukommen zu lassen8. Vor Brasilien haben bereits weitere Staaten des Subkontinents das Ansinnen öffentlich zurückgewiesen.

So teilte zum Beispiel Kolumbiens Präsident Gustavo Petro in der vergangenen Woche mit: "Keine russische Waffe, die Kolumbien gekauft hat, wird im bewaffneten Konflikt in der Ukraine eingesetzt werden." Petro fügte hinzu, Lateinamerika solle sich, anstatt Kriegsgerät zu liefern, um Frieden bemühen. Argentiniens Präsident Alberto Fernández erklärte am Samstag bei einer gemeinsam mit Bundeskanzler Olaf Scholz durchgeführten Pressekonferenz: "Argentinien und Lateinamerika denken nicht daran, Waffen zu schicken". Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador wiederum übte offene Kritik an der Entscheidung der Bundesregierung, Kiew Kampfpanzer zu liefern – eine klare Bestätigung, dass aus Mexiko trotz allen US-Drucks keinerlei Waffenhilfe, sondern Unterstützung für Vermittlungsversuche zu erwarten ist.

"Frieden diskutieren"

Beim Besuch von Kanzler Scholz ist Brasiliens Präsident Lula am Montag einen Schritt weiter gegangen und hat sich offen dafür ausgesprochen, endlich eine Vermittlungsinitiative zur Beendigung des Ukraine-Kriegs zu starten. Man müsse rasch "eine Gruppe von Ländern an den grünen Tisch bringen", um über "Frieden zwischen Russland und der Ukraine zu diskutieren", erklärte Lula. Brasilien sei ohne weiteres "bereit, einen Beitrag zu leisten".

Weitere Vermittlungsbeiträge könnten etwa von Indien oder von Indonesien kommen; auch China könne "einen großen Beitrag leisten". "Die Chinesen müssen jetzt einmal auch mithelfen, um den Frieden zwischen Russland und der Ukraine zu finden", äußerte Lula; das werde er "mit Präsident Xi diskutieren", wenn er "im März die Volksrepublik" besuche. Mit Scholz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron habe er bereits darüber gesprochen – und in der kommenden Woche werde er es mit US-Präsident Joe Biden tun. Damit stellt sich der brasilianische Präsident in offenen Widerspruch zu den westlichen Mächten inklusive Deutschland, die – weit davon entfernt, ernsthaft mit Moskau und Kiew zu verhandeln – den Ukraine-Krieg mit immer neuen Waffenlieferungen stets weiter befeuern.

Ein Gegenpol

Eine Verhandlungslösung fordern Staaten im Globalen Süden schon lange und mit steigender Intensität ein. Im September etwa hatte Indiens Außenminister Subrahmanyam Jaishankar bekräftigt, sein Land stehe "auf der Seite" derer, die "Dialog und Diplomatie als den einzigen Weg aus dem Krieg" forderten. Die Türkei verhandelt schon lange und zum Teil – so etwa bei der Vermittlung einer Einigung über Getreidelieferungen über das Schwarze Meer – mit klarem Erfolg.

Erst am Dienstag hat Ägyptens Außenminister Sameh Shoukry bestätigt, auch sein Land setze seine "Bemühungen bei der Suche nach diplomatischen Lösungen" für den Krieg fort. Am Mittwoch hat zudem Israels Premierminister Benjamin Netanjahu erklärt, grundsätzlich zur Vermittlung zwischen beiden Kriegsparteien bereit zu sein.

Damit wird vor allem im Globalen Süden ein Gegenpol gegen das westliche – explizit auch deutsche – Bestreben erkennbar, Russland eine klare Kriegsniederlage zuzufügen und diesem Ziel jedes Bemühen um Frieden unterzuordnen. Eine russische Kriegsniederlage wäre aus Sicht des Westens ein bedeutender Schritt bei der Verteidigung seiner überkommenen globalen Dominanz.
- https://amerika21.de/analyse/262576/lateinamerika-auf-seiten-der-diplomatie

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#politik #krieg #ukraine #russland #nato #waffenlieferungen #politische-geisterfahrer:innen

Mobbingopfer des Tages: Annalena Baerbock

Unionschef Friedrich Merz wirft der »grünen« Außenministerin Annalena Baerbock vor, dass sie mit ihrer mittlerweile dementierten Kriegserklärung Russland Argumente geliefert habe. (Von Reinhard Lauterbach)

Man muss ja nicht gleich in Mitleid zerfließen, aber bürgerliche Politik ist schon ein undankbarer Job. Den lieben langen Tag den Leuten ein X für ein U vormachen, ihnen fremde Interessen als eigene verkaufen – da kommt Ehrlichkeit nur als Ausrutscher vor. Und provoziert Kontra von der Konkurrenz. Hauptleidtragende dieses Mechanismus ist aktuell die »grüne« Bundesaußenministerin Annalena Baerbock. Ausgerechnet ihr warf CDU-Chef Friedrich Merz im Focus vor, mit ihrer Aussage vom Krieg gegen Russland, den »wir« führten, die »Kremlpropaganda« bedient und Russland ein »Narrativ« geliefert zu haben. Als kleine Gemeinheit nebenbei gab es eine Anspielung auf Baerbocks mäßiges Englisch: »In Zeiten eines Krieges in Europa kommt es gerade in der Außenpolitik auf jedes Wort an, auch und vor allem dann, wenn man sich in einer fremden Sprache äußert.«

Dabei sagt Merz selbst auch auf deutsch nicht, was er eigentlich will: »Die militärische Lage in der Ukraine und die Befürchtung, dass die russische Armee eine nächste größere Offensive plant, waren zu keinem Zeitpunkt Teil der Begründung für oder vielleicht auch gegen weitere Waffenlieferungen an die ukrainische Armee. So bleibt die Bundesregierung wichtige Antworten schuldig.« Und: Wären die Panzerlieferungen in Ordnung, wenn sie die Regierung direkt mit der militärischen Lage begründen würde? Und was heißt: »… oder vielleicht auch gegen«? Macht Merz jetzt den Liebknecht und kündigt an, gegen die nächsten Kriegs-, pardon: »Zeitenwende«-Kredite zu stimmen? Eher quetscht sich das sprichwörtliche Kamel durch ein Nadelöhr. Merz geht es darum, den Schwindel wasserdicht zu machen: »Außen- und Sicherheitspolitik, die um die Zustimmung der Bevölkerung in schwierigen Zeiten ringt, kann so nicht gelingen.« In diesem Sinne: viele weitere Ausrutscher, Ministerin Baerbock!
- https://www.jungewelt.de/artikel/443996.mobbingopfer-des-tages-annalena-baerbock.html