#jugoslawien

amina@pod.dapor.net

Serben verklagen dfie NATO wegen der Folgen des Einsatzes von Uranmunition

Die Nato hat bereits zugegeben, dass sie über 15 Tonnen Uran über dem Kosovo und Metohija und den südlichen Teilen Serbiens wie Presevo, Bujanovac und Vranje abgeworfen hat.
Als Folge dieser Bombardierungen wird in Serbien jedes Jahr bei mehr als dreissigtausend Menschen Krebs diagnostiziert, und das in einem Land, in dem vor den Bombardierungen im Jahr 1999 bei weniger als siebentausend Bürgern pro Jahr dieselbe Diagnose gestellt wurde. Serbien ist heute das Land in Europa, in dem die meisten Krebsdiagnosen gestellt werden, und das zweithäufigste in der Welt.
Der italienische Anwalt Andjelo Fiore Tartalja gehört zum Anwaltsteam von Srdjan Aleksic und berät ihn bei den Klagen, die im Namen serbischer Bürger gegen die Nato eingereicht wurden.
Tartalja hat in Italien über 350 Fälle gewonnen, in denen er nachgewiesen hat, dass bei italienischen Soldaten und Offizieren der Friedenstruppen, die im Kosovo und Metohija nach den Bombardierungen stationiert waren, wo die meisten Uranbomben abgeworfen wurden, Krebs diagnostiziert wurde und viele von ihnen als direkte Folge des Urans in den Nato-Bomben gestorben sind. Bei der Analyse ihres Blutes wurde 500-mal mehr Metall gefunden als normal.
Bei über siebentausend italienischen Soldaten und Offizieren wurde nach ihrem Einsatz im Kosovo und Metohija Krebs diagnostiziert, und 400 von ihnen sind daran gestorben. Es ist auch wichtig zu betonen, dass nicht nur in Serbien ein enormer Anstieg der Krebsdiagnosen zu verzeichnen ist, sondern auch in Nachbarländern wie Bulgarien, Rumänien, Nordmazedonien und Bosnien und Herzegowina.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=96785

Hoffentlich wird das Thema damit mal etwas breiter diskutiert. Sehr politisch wird es im Licht des derzeitigen Kriegs in der Ukraine, wo die Verwendung dieser Munition ja wieder überlegt wurde, ich weiß allerdings nicht von welcher Seite (ich glaube von beiden). Und natürlich wünsche ich den Opfern Schadensersatz.

#uran #uranmunition #depleted-uranium #krieg #serbien #jugoslawien #ukraine #panzer #munition #klage #nato #bulgarien #rumänien #mazedonien #bosnien-herzegowina #kriegsverbrechen #menschlichkeit #ökozid

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #krieg #kriegsverbrechen #ukraine #jugoslawien #geschichte

Leg dein Ohr auf die Schiene der Geschichte ¹

Die Zerstörung Jugoslawiens: Am 24. März 1999 war die Welt noch in Ordnung

An diesem Tag wurde ein „Luftkampagne“ begonnen. Bei uns in Deutschland spürte man davon nichts. Alles ging seinen gewohnten Gang, was man hier sehr mag und schätzt. Woanders erlebte man etwas Anderes, auch wenn eine „Luftkampagne“ etwas Luftiges und Frisches suggeriert.

...Außerdem wurde an diesem Tag die Welt gerettet.

Man hat, so einige Männer der Weltgeschichte, die Welt vor einem „zweiten Auschwitz“ bewahrt. Wer nicht im Windschatten eines Menschheitsverbrechens stehen wollte, wählte die etwas kleinere Nummer und hat sich beauftragt gesehen, eine „ethnische Säuberung“ zu verhindern.

Und völlig einig war man sich, dass man das Menschheitsgewissen verteidigt. Deshalb nannten alle das, was dann passierte, eine „humanitäre Intervention“. Wer kann und will sich solch edlem Ansinnen in den Weg stellten?

An diesem Tag, ab diesem Tag, mit so viel „Nie wieder!“ durften sie alles. Die Retter durften alles, die Zeitungen durften schreiben, was sie wollten. Niemand trübte die Stimmung. Alle waren voller Lob über die Retter, die alles abwarfen, auch und gerade die Last der Geschichte.

Endlich durften die, die im Schatten des „ersten“ Auschwitz aufgewachsen sind, zeigen, was man alles mit der Geschichte machen kann.

Nach über 70 Tagen war klar, dass es kein „zweites Auschwitz“ geben wird, dass man die „ethnische Säuberung“ vereiteln konnte.

Alles sauber zusammengekehrt: die eigene Geschichte, die zweite Okkupation, die Rückkehr auf die Weltbühne.

Ein bisschen später, wie immer, kommen Leute und erzählen die Geschichte ziemlich anders. Gut, diese Leute hatten nicht nur Befürchtungen, sondern auch Fakten in der Hand. Aber das kennen die Herren, die schon immer Weltgeschichte machen und die, die wieder dazustoßen durften: Das ist zwar ein bisschen ärgerlich und mehr eben auch nicht.
- vollständiger Artikel: https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/am-24-maerz-1999-war-die-welt-noch-in-ordnung/

und noch einmal, mit einem ähnlichen Schwerpunkt:

Weiße Flecken - Die Grünen, Jugoslawien, die Ukraine und einige verblüffende Analogien in der Entstehungsgeschichte von zwei Kriegen (Von Gerd Schumann)

simona@pod.geraspora.de

Die Blaupause für den völkerrechtswidrigen Krieg damals in #Jugoslawien

Siehe: https://taz.de/Zehn-Jahre-Kosovokrieg/!5165840/

Der Artikel in der Taz kratzt nur ganz leicht an der Oberfläche denn Altkanzler Schröder hat inzwischen zugegeben, dass er wissentlich das Völkerrecht gebrochen hat und sein Verteidigungsminister Scharping hat eine Verschwörungsideologie verbreitet wonach die Serben einen Hufeisenplan zum Völkermord betreiben würden für den er sich bis heute nicht entschuldigt hat.

Heute wärend des Ukrainekrieges auf Jugoslawien hinzuweisen ist ganz klar #Whataboutism!

Das stimmt. Unsere gespaltene Gesellschaft hat ihre Kampfbegriffe gut gelernt, um jede Diskussion im Keim zu ersticken. Bist du nicht 100% für mich bist du gegen mich und ich bezeichne dich als Querfront, Querdenker oder Schlimmeres damit ich dich mundtot machen kann. Habe ich auch schon gemacht. Nur könnt ihr euch vorstellen, dass man für den Frieden ist aber trotzdem Putin, Wagenknecht, Nato und Völkerrechtsbruch doof findet? Dass man gerne alle Völkerrechtsverbrecher vor Gericht sehen möchte auch diejenigen, die seit 20 Jahren unbehelligt mit ihren Kriegsverbrechen weiterleben?

Ist das #Gesetz wirklich für alle gleich oder nur für diejenigen, die nicht drauf scheißen?

Wer auch nur einen kleinen Blick über den Tellerrand aus seinem europäischen Elfenbeinturm wagt könnte erkennen, dass das Mittelmeer zum Grab der Menschenrechte geworden ist. Da hat die Nato also die Regierung in Libyen weggebombt und jetzt schauen wir weg weil es einfacher ist aber anderen werfen wir Völkerrechtsbruch vor und wundern uns, dass das keinen Eindruck auf China und Indien macht?

#politik #werte #ethik #Symbolpolitik #Freiheit #Demokratie #justiz #icc #problem #zukunft #Frieden #krieg #Militär

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

Der größte Kampf der Frauenrechte spielt sich zurzeit im #Iran ab. Doch anstatt auf der Seite dieser heldenhaften #Frauen zu stehen, erlebt Zana Ramadani unter deutschen Feministen ein peinliches Schweigen. Mit Cicero spricht sie über die Doppelstandards des westlichen #Feminismus, das Kopftuch als Symbol der Unterdrückung und ihr gefährliches Leben als #Islam -Kritikerin in #Deutschland.

https://www.cicero.de/aussenpolitik/islam-aussenpolitik-iran-ramadani-kopftuch-feminismus #femen #jugoslawien #postkolonialismus #außenpolitik #bearbock #rassismus #woke

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com
thanatosincarnate@pod.geraspora.de

Krieg vor Gericht - Die Jugoslawien-Prozesse

"Krieg vor Gericht" blickt auf ein einzigartiges Experiment in der Geschichte der Justiz: den Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag. Am Ende stellt der Internationale Strafgerichtshof mit Slobodan Milošević sogar ein ehemaliges Staatsoberhaupt vor Gericht. Doch wie erfolgreich waren die Prozesse? Können sie ein Modell für die Zukunft sein?

https://www.mdr.de/tv/programm/sendung-754410.html

#haager #tribunal #jugoslawien

aktionfsa@diasp.eu

Nebenkriegsschauplätze

Bundeswehr soll wieder in den Westbalkan

Schon die Zerstörung von Mobilfunk- und Fernseh-Sendemasten im russisch orientiertenTransnistrien in der letzten Woche deute an, dass versucht wird, andere Länder in den Krieg Russland-Ukraine hineinzuziehen. Nun berichtet Telepolis über Absichten der Bundeswehr wieder in Bosnien-Herzegowina aktiv zu werden und damit wären wir im Gebiet des Westbalkans, dass die EU "möglichst bald" in die EU aufnehmen möchte.

Seit dem 1995 geschlossene Friedensvertrag von Dayton als der Bürgerkrieg zu Ende ging, war die EU Mission Eufor für die Überwachung der Frontlinie zwischen der bosnischen Serbenrepublik (Republika Srpska/RS) und dem Rest Bosnien-Herzegowinas zuständig. In den Kämpfen 1992 bis 1995 starben dort etwa 100.000 Menschen.

In den 25 Jahren danach hat sich nicht viel verändert und nun hat im April das Auswärtige Amt in Berlin bestätigt, dass geprüft werde, die Bundeswehr wieder an der EU-Mission in Bosnien-Herzegowina zu beteiligen.

Worum geht es dort eigentlich?

Falsche Frage, nächste Frage! Man hätte die Grenzen bei der Zerschlagung Jugoslawiens nach ethnischen Mehrheiten ziehen können - auch das hätte die damaligen Vertreibungen nicht viel weniger schlimm gemacht, doch ist man meist bei den alten Verwaltungsgrenzen geblieben und hat im Kosovo an der Grenze zu Serbien serbisch dominierte Orte und in Bosnien-Herzegowina ebenso serbisch dominierte Gebiete, die sich zur Republika Srpska erklärt haben. Beide Probleme wären lösbar, würden aber die (neuen) Grenzen der in den 90-iger Jahren aus dem Jugoslawien-Krieg geformten Staaten verschieben. Gegen solche Bestrebungen gehen EU Staaten auch anderswo vor (Katalonien, Schottland, Nordirland).

Während die Serben im Kosovo wegen ihrer geringeren Zahl nur zu einem Verwaltungs-, Zoll- und Polizeiproblem geworden sind, stehen in Bosnien-Herzegowina seit über 25 Jahren Eufor Soldaten Gewehr bei Fuß, um die Verweigerer des umstrittenen Loslösungs-Referendum von 1992 ruhig zu halten.

Für die deutsche Politik ist dieser Nebenkriegsschauplatz scheinbar eine Gelegenheit nach 10 Jahren durch erneute Beteiligung an Eufor ein Signal an Russland zu senden - als Strafe für den russlandfreundlichen bosnischen Serbenführer Milorad Dodik. Praktisch verändern wird sich dadurch nchts, denn die Politik im Land bestimmt nach dem Dayton Abkommen der Hohe Repräsentant der EU, der, wie Telepolis schreibt, Gesetze verwerfen und selbst welche erlassen kann; der demokratisch gewählte Amtsträger entlassen kann; und der neue Behörden schaffen kann, .... mehr Kolonie geht eigentlich kaum.

Der Hohe Repräsentant, Christian Schmidt, hatte erst im April ein Gesetz der bosnischen Serben für ungültig erklärt, das ihnen die Übernahme des in ihrem Landesteil gelegenen bosnischen Staatseigentums ermöglicht hätte - also auch die Verstaatlichung von Staatseigentum ist nicht in EU Interesse. An einem Ausgleich und einer Lösung der Probleme besteht weiterhin kein Interesse, selbst nicht in den bestehenden Grenzen.

Mehr dazu bei https://www.heise.de/tp/features/Krisenherd-Westbalkan-Bundeswehr-soll-in-neuen-Einsatz-ziehen-auch-gegen-Moskau-7075300.html Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3nk
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8008-20220505-nebenkriegsschauplaetze.htm
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/8008-20220505-nebenkriegsschauplaetze.htm
Tags: #Westbalkan #Russland #Bosnien #Herzegowina #Jugoslawien #Eufor #Atomwaffen #Militär #Bundeswehr #Aufrüstung #Waffenexporte #Drohnen #Frieden #Krieg #Friedenserziehung #Menschenrechte #Zivilklauseln

deutschewelle@squeet.me

Bosnien und Herzegowina: Seit 30 Jahren unabhängig - und weiter tief gespalten | DW | 28.02.2022

Nach Slowenien und Kroatien war Bosnien und Herzegowina das dritte Land, das aus dem zerbrochenen Vielvölkerstaat Jugoslawien hervorging. Doch Nationalisten verhindern bis heute, dass der gemeinsame Staat funktioniert.#BosnienundHerzegowina #Jugoslawien #Kroatien #Serbien #Ungarn #EU #USA #Russland #Westbalkan
Bosnien und Herzegowina: Seit 30 Jahren unabhängig - und weiter tief gespalten | DW | 28.02.2022