#jihad

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Wider dem kommenden Antisemitismus!

„For a long time, the enemies have been planning, skillfully and with precision, for the achievement of what they have attained. They took into consideration the causes affecting the current of events. They strived to amass great and substantive material wealth which they devoted to the realizations of their dream. With their money, they took control of the world media, news agencies, the press, publishing houses, broadcasting stations, and others. With their money they stirred revolutions in various parts of the world with the purpose of achieving their interests and reaping the fruit therein. They were behind the French Revolution, the Communist revolution and most of the revolutions we heard and hear about, here and there. With their money they formed secret societies, such as Freemasons, Rotary Clubs, the Lions and others in different parts of the world for the purpose of sabotaging societies and achieving Zionist interests. With their money they were able to control imperialistic countries and instigate them to colonize many countries in order to enable them to exploit their resources and spread corruption there.

You may speak as much as you want about regional and world wars. They were behind World War I, when they were able to destroy the Islamic Caliphate, making financial gains and controlling resources. They obtained the Balfour Declaration, formed the League of Nations through which they could rule the world. They were behind World War II, through which they made huge financial gains by trading in armaments, and paved the way for the establishment of their state. It was they who instigated the replacement of the League of Nations with the United Nations and the Security Council to enable them to rule the world through them. There is no war going on anywhere, without having their finger in it. [
]“

Hamas: „Covenant of the Islamic Resistance Movement“, Article 22, August 1988
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Die Welle des um sich greifenden Antisemitismus lĂ€sst uns sprachlos werden. Haben wir etwas verpasst? Hat die Emotionalisierung der Bilder das letzte bisschen #Restvernunft ersticken lassen, sodass „der“ #Jude als #SĂŒndenbock aus dem kollektiven Unterbewusstsein eine erneute Renaissance erlebt? Ist die zivilisatorische Kruste derart dĂŒnn, dass sich 80 Jahre #Shoah heute nur noch als weitere postmoderne ErzĂ€hlung unter vielen ausnimmt? Und wie kann es sein, dass sich im Land der TĂ€ter, im #Postnationalsozialismus, bis weit in selbsternannte anarchistische Kreise, die Rede palestinĂ€nsischer #SolidaritĂ€t vernehmen lĂ€sst, jenseits auch nur oberflĂ€chlich-kritischer PrĂŒfung, mit wem mensch sich da solidarisch erklĂ€rt?

Wir haben uns bisher von diesem Trauerspiel fern gehalten und gehofft, es möge sich ein Diskursfenster öffnen, welches sich dem #Sektierertum, der #Polarisierung, #Ethnisierung und #Brutalisierung des Konfliktes aktiv erwehrt. Wir haben wohl falsch gedacht. Stattdessen wittert die ihren Antisemitismus unter dem Kampfbegriff „Antizionismus“ nur halb versteckende Querfront aus roten #Antiimps, #Islamisten und emotionalisierten Kiddies ĂĄ la Greta T. Morgenluft und versucht ihre Chance auf US-amerikanische Campus-Besetzungen auch an europĂ€ischen UniversitĂ€ten zu ergreifen; In #Berlin ergehen sich anarchistische und insurrektionalistische Kreise in Fantasien ĂŒber die „Demo-Saison auf der #Sonnenallee“ und eine #FLINTA*-Demonstration am 30.04. lĂ€sst sich nonchalance fĂŒr #Palestina-SolidaritĂ€t einspannen.

(Liebe Genoss*innen, ist euch klar, dass ihr die ersten wĂ€ret, welche dem #Sharia-Law der #Muslim-Bruderschaft in Palestina, auch als Hamas bekannt, zum Opfer fallen wĂŒrden? Die Hamas hat in ihrer Charta Artikel 17 und 18 sehr deutlich dargelegt, wie sie mit Nicht-“MĂ€nnern“ umzugehen gedenkt)

Wir können diesen Irrsinn nicht lĂ€nger mit anhören. Schlimm genug, dass dieser Konflikt tobt und uns, unsere Angehörigen vor Ort und unsere Genoss*innen bedroht; in der #Ohnmacht der #Grausamkeit beginnt eine toxische Mischung aus Fanatismus, Ethnisierung und #Ideologisierung zu brodeln, welche einen alten, weißen Mann mit Bart höhnisch auflachen lĂ€sst: „Geschichte wiederholt sich immer zweimal
“ Es ist wirklich Zeit, dass statt Kufiya-Lappen endlich wieder hörbar wird: „Kein #Gott – Kein #Staat – Kein #Kalifat!“

Kein revolutionÀres Subjekt

Wer unser eingangs genanntes Zitat genauer liest, wird neben verblĂŒffenden Übereinstimmungen mit den sog. „Protokolle der weisen von #Zion“ (einem Buch, welches der spirituelle Vordenker der Hamas, Sayyid #Qutb neben Hitlers „Mein Kampf“(1925) und Amin #el-Husseinis „ #Islam und #Judentum“ (1937) sehr zu schĂ€tzen wusste und seinen Essay „Unser Kampf mit den Juden“ (1950) mitbeeinflusste) feststellen, dass hier ein #Antikommunismus am Werk ist, welcher antimodernistisch gewendet #McCarthy vor Neid erblassen ließe. FĂŒr die #Muslimbruderschaft liegt die Wurzel allen Übels im „zionistischen“ #Sekularismus. Ob liberale #Demokratie, #Staatskommunismus, Pariser Commune oder kollektive, föderale #Selbstverwaltung, alles ist nur Ausdruck des „zionistischen“ Erzbösen. Auf dieses offensichtliche Delirium wollen und mĂŒssen wir hier nicht eingehen, als Seitennote sei aber darauf hingewiesen, dass fĂŒr die Hamas die „Frau“, welche von der ihr zugedachten #Steinzeitrolle als GebĂ€hrmaschine und Indoktrinationsapparat fĂŒr die Kinder im Sinne des #Jihad abweicht, von der westlichen-aka-sekularen-aka-„zionistischen“ Idee verfĂŒhrt worden ist. Und noch etwas anderes sollte der geneigten Leserin auffallen: Die Hamas hat keinen Begriff von #Klasse (sowie generell kein Begriff von irgendeiner Kategorie sozialer Stratifizierung). Die #Umma im Sinne der Hamas kennt keine #Klassen, nur PalestinĂ€nser und Jihad (vgl. Charta, insbesondere Artikel 20). Wer da nicht an Wilhelm II 1914 nach dem finalen Verrat der SPD im Sinne des deutschen #Expansionismus denken muss, dem können wir auch nicht helfen.

Was uns angesichts der #Proteste aber sehr stutzig gemacht hat, war die PrĂ€senz selbsternannter kommunistischer Gruppen und deren Verlautbarungen bei den Protesten selbst. Das Problem der #Antiamerikanismus und die mechanistische, eklektizistische, vulgĂ€rmarxistische #Theorie dieser Gruppierungen ist schon lĂ€nger bekannt, aber der Kurzschluss von „SolidaritĂ€t mit der palestinensischen #Arbeiterklasse“ zu „Free Gaza“, weil Gaza durch israelischen-amerikanischen-zionistischen-usw. #Kolonialismus bedroht, ist ein neues Tief. Die infantile Suche nach „dem“ neuen politischen Subjekt im Sinne einer endlos verkĂŒrzten #Kapitalismusanalyse, welche Abwesenheit von theoretischem VerstĂ€ndnis als #Klassenbewusstsein fehlinterpretiert (LukĂĄcs routiert in seinem Grabe), ist nicht einmal mehr in der Lage zu sehen, dass sĂ€mtliche palestinensischen Akteure so ziemlich das absolute Gegenteil eines politischen Ausdrucks einer Arbeiterklasse darstellen. Stattdessen wird mit der eigenen Stimme (so marginal sie auch sein mag) einer fundamental-religiösen, anti-modernistischen, #antisemitischen und brutal-patriarchalen Strömung Gewicht, Sichtbarkeit, LegitimitĂ€t und Absolution erteilt. Hier stellt sich nicht die Frage, ob der „palestinensische #Widerstand“ legitim ist oder nicht; vielmehr existiert seit dem 7. Oktober 2023 kein anderer ReprĂ€sentant dieses Widerstands mehr, außer eben der Hamas. Die Hamas und sĂ€mtliche ihrer Epigonen waren und sind der Tod fĂŒr alles, womit es legitim und unabdingbar wichtig wĂ€re, solidarisch zu sein. Der Einfluss dieser Feinde der Menschheit geht soweit, dass sie sogar den zivilgesellschaftlichen, militant-feministischen Widerstand in Sheikh Jarrah in Ost-Jerusalem erwĂŒrgen konnten, indem sie 2022 nach Wochen der Auseinandersetzungen mehrere Raketen gen Israel schickten.

Auf der Suche nach „dem“ revolutionĂ€ren Subjekt machen sich diese Gruppen zu Komplizen einer reaktionĂ€ren Welle, welche nicht nur das Mobilisierungspotential des Antisemitismus als revolutionĂ€ren Konstituierungsprozess fantasiert, sondern auch und vor allem welches nur als Schlag ins Gesicht und aktiver Verrat an den unzĂ€hligen Menschen in der #Diaspora verstanden werden kann, welche sich durch #Migration eben jener islamischen #Kontrarevolution entzogen haben. Es ist kein Zufall, dass sich diverse queer-migrantische Communities aktiv von den Orten der „SolidaritĂ€t“ fernhalten. #Sozialistinnen, #Kommunistinnen, links-politische KĂ€mpferinnen aller (nicht-weißer) couleur finden sich erneut bespuckt und ihrer Sprache beraubt, findet sich doch Terminologie ihrer KĂ€mpfe im Vernichtungskampf gegen „ #den Zionismus“ (Israel). Statt sich die MĂŒhe zu machen und wenigstens zu versuchen, eine halbwegs funktionierende Analyse palestinensischer KlassenverhĂ€ltnisse in Gaza zu fabrizieren, wird unmittelbar der pornographisch-voyeuristischen Bildsprache der Hamas gefolgt und sich blind(lings) mit „dem“ palestinensischen Widerstand solidarisiert. Nur selten lĂ€sst sich Althussers Theorie wie aus dem #Lehrbuch studieren: Ideologie als #Weltverzerrung, oder anders gesagt: Ideologie fĂŒhrt dazu, dass #WidersprĂŒche nicht mehr wahrgenommen und stattdessen als kohĂ€rentes Ganzes erscheinen.

Statt Ästhetisierung der #Politik, Politisierung der Ästhetik

Dieses abgewandelte Zitat von Walter Benjamin beschreibt den fundamentalen Unterschied zwischen einem progressiven und einem faschistoiden PolitikverstĂ€ndnis. Wir haben oben bereits von der pornographisch-voyeuristischen Bildsprache der Hamas gesprochen. Wir sprechen hier ĂŒber die Inszenierung der Bilder, ĂŒber die damit verbundene permanente TĂ€ter-Opfer-Umkehr auf einem Portfolio patriarchaler Bedeutungsmuster, welche sich gespiegelt bei den Protesten wiederfinden. FĂŒr das BestĂ€tigen der eigenen Potenz, Bilder mit AK-47 und #Headcam. #Gamification in Reinform, der Bildschirm des Konsumenten als erweiterte Interaktion des #Egoshooters. Gleichzeitigkeit des Spiels und der „gespielten“ RealitĂ€t auf dem Bildschirmen rund um den Globus. Die Simulation unvermittelter Erfahrung: „Sieh her, es ist so einfach, Juden zu töten!“ Ob Killshot in Call of Duty, oder Slow-Motion im Drive-By im Vorort von Be’er Scheva, im „postideologischen“ Zeitalter der #HyperrealitĂ€t nimmt sich der Unterschied nur marginal aus. Der IS hatte das besser verstanden als alle anderen. Die #Ästhetisierung seiner #Propaganda zielt nicht so sehr auf Kameradschaft, Sicherheit und Abenteuer. FĂŒr ihn war Ästhetisierung interaktive Erweiterung eigener Erfahrung, Simulacrum, Kopie ohne Original. Oder, um es anders zu sagen: das (Ă€sthetisch-ĂŒberformte) falsche Bewusstsein maßt sich an, das Sein zu definieren; nicht im Sinne eines qualitativen Sprunges, sondern als vermeintliche Wiederholung des immer Gleichen, als simulierte Erfahrung von bereits Bekanntem. Diente den Deutschen im 2. Weltkrieg Propaganda zur Darstellung eigener Überlegenheit und Allmachtsfantasien, musste der einzelne Soldat an der Front doch mit der Diskrepanz zwischen Vorstellung und Wirklichkeit zurechtkommen. Niemand konnte ihn darauf vorbereiten, dass der „ #Untermensch“ zurĂŒckschießt und erst recht nicht, wenn es eine Soldatin in (Schock!) Uniform war. Moderne Propaganda folgt dem Muster des pornographischen #Voyeurismus: Statt verschleiert, wird bis zum letzten Exzess gezeigt und ergötzt. Kein blutiges Detail bleibt der Fantasie des Betrachters ĂŒberlassen. Der Kick der HyperrealitĂ€t findet seinen Ausdruck im Zoom auf die den Körper des Juden penetrierende Kugel, in der zum Todestrieb gewandelten obszönen Lust. #Allmachtsfantasie und Potenz als Ziel islamistisch geprĂ€gter gekrĂ€nkter MĂ€nnlichkeit. Hier verspricht kein Versprechen die Glorie vom siegreichen eigenen #Kollektiv, von Schicksal und Heilsmission, nein: hier spricht die Aufforderung zur Wiederholung des Gezeigten, zur Identifikation mit der Kugel selbst, welche den Juden penetriert und auslöscht.

Die Hamas spricht diese moderne Propagandasprache sehr gut. Und sie funktioniert in verschiedene Richtungen. Wird einerseits Potenz als mörderische Interaktion an Juden gezeigt, wird andererseits das Leid der eigenen #Bevölkerung im #Gazastreifen als spiegelbildliche Impotenz des Weiblichen inszeniert. Bomben treffen immer die Unschuldigen. Bomben treffen immer Frauen, Kinder, Reporter, Kranke, Alte, medizinisches Personal, Zivilisten. Und wir wollen auch nicht bezweifeln, dass in diesem Konflikt viel Leid bei unbeteiligten hervorgerufen wird. Allerdings statt sich ob dieser Bilder die Haare zu raufen und emotionalisieren zu lassen, fragen wir uns jedes mal: Wieso lĂ€sst eine Bevölkerung es zu, dass sich zwischen den eigenen #Kindern #HamaskĂ€mpfer (oder #PIJ, vollkommen egal) verstecken? Wieso wird zugelassen, dass neben SpielplĂ€tzen, Kliniken, öffentlicher Infrastruktur #Raketenabschussrampen errichtet werden? Wieso wird akzeptiert, dass der Wert des eigenen Lebens scheinbar nur daran bemessen wird, wie viel „Nutzen“ das eigene Opfer diesem Abschaum der Menschheit gebracht hat? Welche Prozesse mĂŒssen auf Jahre, wenn nicht Jahrzehnte stattgefunden haben, dass nicht jede Frau nachts mit Kissen und Messer bewaffnet diesen SchlĂ€chtern ein Ende bereitet?

FĂŒr die Hamas ist der „Zionismus“ der personifizierte Teufel in Gestalt „der“ (westlichen) #Moderne. Und dennoch (gleich dem IS) nutzt die Hamas jene reaktionĂ€re Bildsprache westlicher Charities, wenn es darum geht, sich selbst als Opfer vermeintlicher „zionistischer“ Aggression darzustellen, wobei sie selbst erstaunlich abwesend bleibt. Wird sich, um den #Machtanspruch zu unterstreichen #hypermĂ€nnlich und potenzgeladen im #Angriff gezeigt, wird sich hinter dem emotionalisierten und emotionalisierenden Leid der #Zivilbevölkerung versteckt, geht es um die #Verteidigung. Damit trĂ€gt die Hamas und mit ihr verbundene Medien ( #Aljazeera ist hier als unrĂŒhmliches Negativbeispiel par excellence zu nennen) aktiv und bewusst zu einer Identifikation ihrer selbst und der palestinensischen Bevölkerung bei. Das ist keine Verschwörung, sondern Programm. In ihrer Charta wird in Artikel 23 und den Folgenden das VerhĂ€ltnis zu anderen politischen Akteuren diskutiert: Fazit: Solange ihr unserer Interpretation vom #Islam und der zionistischen #Weltverschwörung aufs Wort folgt (also so seid wie wir), dann ist alles schick. Wenn nicht


Statt also dieser ĂŒbersteigerten Ästhetisierung der Politik der palestinensischen Muslimbruderschaft zu folgen, vermissen wir wirklich schmerzlich das, was einst zum Grundsatz jeder sich selbst als „progressiv“ bezeichnenden Bewegung gehört hat. Das ist schließlich auch etwas, was wir nicht verstehen: Im Zuge der Proteste hören wir eine Sprache, welche fĂŒr unser DafĂŒrhalten aus dem linksalternativen Spektrum zu kommen scheint. Hier ist von #Apartheid, von #Kolonialismus, von #Genozid die Rede; mensch wĂ€hnt sich irgendwie „links“, aber ist im besten Falle instrumentalisiertes und emotionalisiertes Stimmvieh, im schlimmsten Falle geifernder Antisemit und islamistischer #Gotteskrieger. Wir können uns nicht wirklich erklĂ€ren, wie derart fundamental sich die Koordinaten politischer Wahrnehmung verschoben haben; eigentlich hatten wir erwartet, dass die Campus-Besetzung der FU in Berlin eine Ă€hnliche Antwort erfĂ€hrt wie eine Besetzung der „IdentitĂ€ren Bewegung“ am gleichen Ort, also mit militanten Angriff bedacht werden wĂŒrde. Dieses ist nun nicht passiert und in Berlin zumindest scheint die Ästhetisierung der Politik derart weit vorangeschritten, dass jede wie auch immer geartete Bewegung als irgendwie widerstĂ€ndig und proto-revolutionĂ€r gilt. Im Land der TĂ€ter, #Pegida, #AfD und Co ist es eigentlich eine Schande ĂŒberhaupt sagen zu mĂŒssen, dass nicht jeder brĂŒllende Haufen qua Definitionem progressive ZĂŒge trĂ€gt, auch nicht, wenn er zum Großteil aus Nicht-weißen besteht.

Antizionismus

Wohinter sich immer wieder versteckt wird, ist die vermeintliche Differenz zwischen Antisemitismus und Antizionismus (das eine Pfui, das andere Hui). Mensch habe ja nichts gegen Juden an-sich, sondern nur gegen den Staat Israel (also den Ort mit der grĂ¶ĂŸten jĂŒdischen Bevölkerung, bzw. Juden fĂŒr-sich). Und ja, es gibt JĂŒd*innen und Juden, welche den Staat Israel aus diversen GrĂŒnden ablehnen oder ihm schlicht den RĂŒcken gekehrt haben. Und ja, die innerisraelischen WidersprĂŒche zwischen „jĂŒdisch“ und „demokratisch“, zwischen „NationalitĂ€t“ und „StaatsbĂŒrgerschaft“, zwischen einem orthodox-geprĂ€gten Oberrabbinat und den Herausforderungen einer modernen, westlichen Einwanderungsgesellschaft sind immens; und ja, niemand zweifelt an, dass die Radikalisierung von und die Konflikte mit #Likud und #OtzmaYehudit ihren Ursprung im vor-israelischen zionistischen Spektrum u.a. in Person von Zeev Jabotinsky und seinem Revisionistischem Zionismus haben. Aber nichts davon spielt zur Zeit in dem aktuellen Protestgeschehen ĂŒberhaupt eine Rolle. Zionismus war schon immer ein breites politisches Spektrum und wir wollen uns hier nicht in historischen ErzĂ€hlungen ergehen, sondern eines klarstellen: sich darauf zu berufen, mensch wĂŒrde nur den Zionismus kritisieren, kommt 76 Jahre zu spĂ€t. Der Zionismus ist manifeste RealitĂ€t in Form des Staates #Israel. Jede*r/m steht frei, Israel nicht zu mögen, allerdings steht es nicht jede*r/m frei, sich als nicht-ortsansĂ€ssiger Goj eine fundamentale Meinung zum FĂŒr-oder-Wider der schieren Existenz Israels zu erlauben. „Den“ Zionismus (hier in maximal positiver Lesart verstanden als rein politische Idee) zu kritisieren, ist außerhalb explizit historisch-ideengeschichtlicher Diskurse entweder komplett nichtssagend, oder dient als Stellvertreter fĂŒr exterminatorischen Antisemitismus. Zionismus, so verstanden, wie die Hamas diesen Begriff benutzt, trĂ€gt explizit rassistische, antisemitische Elemente, ja ist mit Antisemitismus in seiner nationalsozialistischen Definition ergĂ€nzt durch uralten islamischen #Antijudaismus austauschbar. Wird der von der Hamas fantasierte Antizionismus Wirklichkeit, ist das Beste, was jĂŒdische Israelis zu hoffen wagen können eine Wiederkehr des #Dhimmi-Status, allerdings ergĂ€nzt durch modernen Antimodernismus in seiner brutalsten, patriarchalsten Form. Sie wĂŒrden zum islamisch-verbrĂ€mten Homo Sacer, welcher sogar zum modernen #Sklaven des Kafala-Systems noch aufblicken wĂŒrde; und das ist der beste Fall. Wir sprechen hier von absoluter Entrechtung, körperlicher und sexueller #Sklaverei, #Mord und #Folter als schmĂŒckendes Beiwerk. Und nein, das ist kein Alptraum unsererseits:

„The Day of Judgement will not come about until Muslims fight the Jews. When the Jew will hide behind stones and trees, the stones and trees will say, “O Muslims, O Abdulla, there is a Jew behind me, come and kill him. Only the Gharkad tree, (evidently a certain kind of tree) would not do that because it is one of the trees of the Jews.”

(Hamas Charta Artikel 7, hier zitiert nach den Hadithen aus „Sahīh al-Buchārī“)

Antizionismus ist außerhalb seiner Funktion als Referenzpunkt innerhalb israelischer politischer Diskussionen um die Verfasstheit des Staates selbst mit einer islamistischen, antijudaistischen und antisemitischen politischen Agenda gleichzusetzen. Wer das nicht versteht oder nicht verstehen will, macht sich zum Komplizen reaktionĂ€rer Menschenfeinde. Statt eigene Emotionalisierung als propagandistischen Angriff auf die eigene SouverĂ€nitĂ€t wahrzunehmen, wird sich der klassischste aller SĂŒndenböcke gesucht und als Lösung fĂŒr falsche WidersprĂŒche dienstbar gemacht. FĂŒr uns ist es mehr als bezeichnend, dass nicht etwa der rechtsradikale Rollback, die anhaltende Polizeigewalt und racial Profiling, die in Zeiten ökonomischen Niederganges zunehmende rassistisch-geframte wirtschaftliche Benachteiligung und Diskriminierung sozial-marginalisierter Menschen oder die rasant-wachsende Remilitarisierung der bundesdeutschen Gesellschaft die GemĂŒter aufhorchen lĂ€sst. Nein, es ist der Krieg in Gaza, frisch serviert im 24/7 Medienformat und klar verteilten Rollen in „gut“ und „böse“. Da kann der deutsche Michel seine VergangenheitsbewĂ€ltigung endlich abschließen und sich so richtig schön ĂŒber „den“ Juden (stecken die nicht hinter allem Bösen auf der Welt?) herziehen. Und sogar der „AuslĂ€nder“ von neben an, mit dem zusammen geht es gleich noch besser (der ist ja schließlich nur hier, weil ihm der Jude sein Land wegnimmt). Die Welt ist schön und Sonntag gibt es Tatort bei Mutti.

Uns fĂ€llt zu diesem kollektiven Wahn nur das Zitat von Zvi Rix ein: „ #Auschwitz werden uns die Deutschen niemals verzeihen“.

Campus Judenrein

Zum letzten Punkt möchten wir noch etwas bzgl. der Campus-Besetzungen als sichtbarer Ausdruck dieser aktuellen Protestwelle schreiben. Wo „ #FreePalestine“ Proteste stattfinden ist immer von Antizionismus als Legitimationsgrundlage und den immer gleichen Forderungen des #BDS die Rede. Dass eine deutsche UniversitĂ€t ihre Hochschulpartnerschaften mit ausschließlich israelischen UniversitĂ€ten sofort beenden soll, Gelder aus Israel abziehen soll, da der fĂŒr „Genozid“ verantwortlich gemachte Zionismus hinter all dem stecke, dass „From the River to the Sea – Palestine will be free“ skandiert und Israelkarten in Farben Palestinas von Kufiya-belappten Aktivisten geschwenkt werden, ja dass sogar die absurde UnverschĂ€mtheit kundgetan wird, die #UniversitĂ€t solle bitte ihre Definition des „Antisemitismus“ revidieren (um was genau damit zu bezwecken? Das eigene Handeln qua Definitionem als nicht-antisemitisch und somit legitim darzustellen?) hĂ€tten wir vor noch einem Jahr fĂŒr nicht möglich gehalten. Vor allem nicht in diesem Land, im #PostNationalsozialismus. Uns fehlt die Sprache ob der plumpen Widerkehr des kollektiv VerdrĂ€ngten. In unseren Augen gibt es keinen #Universalismus der Aktionsformen und noch viel weniger Form ohne Inhalt. Jede Form politischen Aktionismus findet vor ihrem spezifischen historischen Kontext und Narrativ ihren spezifischen Ausdruck. Derart offensichtlich antisemitische Forderungen zusammen mit dem Boykott-Aktionismus sind in diesem Land (in jedem Land, aber in #Deutschland nochmal extra) untrennbar verbunden mit der Machtergreifung 1933. Es ist schlicht unmöglich, diesen historischen Hintergrund auszulöschen, auch durch Dummheit nicht. Auch nur zu denken, ein antiisraelischer (aka antizionistischer aka antisemitischer) Boykottaufruf könne hierzulande etwas anderes darstellen, als eine Homage an den „ #KauftNichtBeiJuden“ Boykott als seichter Auftakt der Endlösung benötigt mehr kognitive Dissonanz, als wir uns vorstellen können. Da ist es auch vollkommen zweitrangig, welche Sprache der Mensch spricht, als wer-wie-was er/sie/es sich identifiziert, vollkommen egal. Hier wird keine Aufmerksamkeit fĂŒr Gaza/Palestina/WestBank/sonstwas geschaffen. Das einzige, was passiert, ist die Forderung nach Campus #Judenrein. Selbst wenn wir noch so empathisch sind mit den Einzelnen und uns versuchen in sie hineinzuversetzen, uns ĂŒberlegen, ok, vielleicht ist das Alman-Kid wirklich und ehrlich ob der Bilder entsetzt, ja, historisch und politisch schon fast strĂ€flich dumm, aber ok, hat „Angst“, möchte „Helfen“, der eigenen Ohnmacht durch blinden Aktionismus begegnen: der Schritt zum Campus Judenrein ist und bleibt fĂŒr uns unverzeihlich. Mit an diesen Aktionen teilnehmenden Menschen haben wir nichts gemein, sie sind als Ausdruck eines reaktionĂ€ren Spektrums zu bekĂ€mpfen.

Wir hoffen, dass wir verstĂ€ndlich machen konnten, warum es in unseren Augen jenseits unseres politischen VerstĂ€ndnisses liegt, dass sich selbsternannte „Linke“ und „Progressive“ an den antiisraelischen Protesten beteiligen oder noch absurder: darĂŒber fachsimpeln, ob und wie mensch in der „Bewegung“ tĂ€tig sein kann. Hier entsteht kein revolutionĂ€res Subjekt, im Gegenteil rĂŒckt eine wie auch immer geartete aufstĂ€ndische Perspektive immer weiter aus dem Blickfeld, je mehr sich im Bezug auf den Krieg in Israel und Gaza die Positionen fanatisieren. Am Ende dient dieser Protest nur dazu, dass sich Deutschland von seiner historischen TĂ€terschaft endgĂŒltig „emanzipiert“ und den historischen Ballast abwirft. Und dann Gnade uns allen Gott. Dass das noch nicht passiert ist, liegt nicht an unserer eigenen StĂ€rke, sondern an WidersprĂŒchen innerhalb der deutschen Staatsapparate. Ein beunruhigender Gedanke.
https://knack.news/9533
#antifa #linksradikale #kapitalismuskritik #kommunismus #antisemitismus #linkerAntisemitismus #israelkritik #antiimperialismus #rassismus #hamaskrieg #klerikalfaschismus #gaza #freeGaza from #hamas #patriarchat #sexismus #warAgainstWomen #kriegGegenFrauen #sexualisierteGewalt #dummlinks #rechteLinke #querfront

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FĂŒr das Leben, gegen den Tod! Kosmopolitische #Linke statt antizionistische #Querfront
14. November 2023 achtermai

  1. Von der bedingungslosen Zerstörungswut der #Hamas zur weltweiten Pogromstimmung

Am 7. Oktober griff die Hamas, unterstĂŒtzt durch den #Iran,# Israel an. Die Islamist_innen gingen mit unvorstellbarer BrutalitĂ€t vor. Neben Soldat_innen wurden v.a. Zivilist_innen auf sadistische Weise verletzt, gefoltert und vergewaltigt. Darunter befanden sich Kinder, Ältere, Schwangere, Menschen mit Behinderungen, Raver_innen auf einem Festival. Mehr als 1.4000 Menschen wurden ermordet, zudem mehr als 240 Menschen als Geiseln genommen und in den Gaza-Streifen verschleppt. Infolge der Bedrohungslage und dem weiter anhaltenden Beschuss mit zahllosen Raketen wurden 200.000 Israelis zu BinnenflĂŒchtlingen.

Seit der #Shoah wurden nicht mehr so viele JĂŒd_innen an einem Tag umgebracht. In Israel wird der Angriff auch als israelisches 9/11 bezeichnet. Die Autorin Elfriede Jelinek sieht die „bedingungslose Zerstörungswut einer Terrorbande“1 am Werk. Reinhard Schramm, Vorsitzender der JĂŒdischen Landesgemeinde ThĂŒringen, erkennt eine neue QualitĂ€t in dem Angriff: „Erstmalig seit dem #Holocaust sind #Juden – und dann auch noch in ihrem eigenen Staat, in einer so großen Zahl – ermordet worden, einfach nur, weil sie Juden sind. Diese barbarische Tat hat sich gegen jĂŒdisches Leben gerichtet, nicht gegen das #Existenzrecht des jĂŒdischen Staates Israel 
 Es sind Babys ermordet worden, einfach nur, weil sie als jĂŒdische Babys geboren wurden.“2 Der Journalist Amir Tibbon (Haaretz) ĂŒberlebte selbst mit viel GlĂŒck das Massaker. Kugeln der Hamas schlugen ĂŒber lange Stunden unmittelbar neben ihm und seinem einjĂ€hrigen Kind ein. Er benennt als Konsequenz fĂŒr Israel: „Zuerst mĂŒssen wir #ĂŒberleben. Das können wir nicht, wenn wir tot sind.“3

In der Folge des 7.10. kam es zu zahllosen antisemitischen Angriffen in vielen LĂ€ndern, so auch in Deutschland. Synagogen wurden mit Molotow-Cocktails angegriffen, das JĂŒdische Krankenhaus Berlin mit Steinen, Wohnungen von Juden wurden markiert. Viele JĂŒd_innen empfinden große Angst. Bini Guttmann vom JĂŒdischen Weltkongress beschreibt diese Perspektive so: „FĂŒr uns als Juden:JĂŒdinnen aus der #Diaspora war und ist Israel ein #Schutzraum. Ein sicherer Hafen vor eskalierendem #Antisemitismus in unseren HeimatlĂ€ndern. Und genau dort ist nun ein #Pogrom verĂŒbt worden. Das hat in vielen Juden:JĂŒdinnen ein altes Trauma neu aufgerissen. Das #Trauma, #Mord und #Verfolgung ungeschĂŒtzt ausgesetzt zu sein. 
 Weltweit herrscht #Pogromstimmung.
 Wenn es ein jĂŒdisches SicherheitsgefĂŒhl gab, dann ist es verschwunden“4. Auch Shoah-Überlebende wurden retraumatisiert5. Viele JĂŒd_innen verstecken noch mehr als vorher ihr #Judentum, tragen keine #Kippa oder #Davidsterne, sprechen kein #HebrĂ€isch mehr in der Öffentlichkeit. „Wir fĂŒhlen uns als wandelnde Zielscheiben“, formulierte Anna Segal von Kahal Adass Jisroel nach dem #Brandanschlag auf ihre Gemeinde6.

  1. PalÀstina-SolidaritÀt zwischen Nationalismus, Ignoranz und Judenhass

Unterdessen demonstrieren wiederholt große Massen, ausgerĂŒstet mit palĂ€stinensischen Flaggen. Doch wann wird diese sogenannten #PalĂ€stina - #SolidaritĂ€t aktiv? Nicht etwa 2019, als das #Gaza Youth Movement monatelang Jugendliche gegen die Hamas mobilisierte, bis diese #Bewegung brutal niedergeschlagen wurde. Auch nicht etwa wenn, wie erst im August 2023, Tausende in Gaza gegen #Stromknappheit, #Armut und den Sturz des Hamas-Regimes auf die Straße gehen. Nicht wenn die Hamas #Gewerkschafter_innen bedroht oder #Queers foltert. Nicht fĂŒr die Öffnung der Grenze Gaza/ #Ägypten demonstriert die „PalĂ€stina-SolidaritĂ€t“. Nicht fĂŒr die Aufnahme der #GeflĂŒchteten durch die umliegenden LĂ€nder, und nicht wenn die #Zivilbevölkerung durch die Hamas in #Geiselhaft genommen wird. Und das obwohl die Hamas FlĂŒchtende in den SĂŒden des Gaza-Streifens beschießt und explizit klarstellt: die Tunnel sind nur fĂŒr die Terrorist_innen. Die „PalĂ€stina-SolidaritĂ€t“ regt sich auch nicht, wenn fehlgeleitete Raketen der Hamas oder des Islamischen #Jihad wieder und wieder zahlreiche PalĂ€stinenser_innen töten. Die „PalĂ€stina-SolidaritĂ€t“ demonstriert einzig und allein dann, wenn es gegen Israel geht.

In welchen LĂ€ndern wird nun die sogenannte PalĂ€stina-SolidaritĂ€tsbewegung aktiv? Die grĂ¶ĂŸten Demos fĂŒr PalĂ€stina finden in den letzten Wochen weniger in den arabischen Staaten statt, sondern vor Allem in #Europa, etwa in #London mit 300.000 Teilnehmenden. Auch in #Berlin gingen bereits mehrfach Zehntausende auf die Straße, organisiert entweder von #Linken, palĂ€stina-nationalistischen oder islamistischen Gruppen. In der Praxis findet auf den Demos meist eine Vermengung der verschiedenen Spektren statt, ohne jede wirksame #Distanzierung. Öffentlich viel beachtet, in absoluten Zahlen eher marginal ist die Beteiligung jĂŒdischer Aktivist_innen. In Reden und auf Schildern wird immer wieder die #Intifada gefeiert. Und die Shoah relativiert, indem von einem „Holocaust in Gaza“ die Rede ist oder Israel eines #Genozids angeklagt wird. Am Rande der Demos, in Angriffen auf Journalist_innen und Gegendemonstrant_innen, und natĂŒrlich auf SocialMedia, sind nicht selten auch Parolen ĂŒber das #Töten von JĂŒd_innen, antisemitische Beschimpfungen oder positive BezĂŒge auf #Hitler zu beobachten. Dieser primĂ€re #Judenhass ist es letzten Endes auch, der den unbewussten bzw. unausgesprochenen Treibstoff fĂŒr die PalĂ€stina-SolidaritĂ€t liefert. Warum sonst lösen andere Kriege in der Region, wie etwa im #Jemen, oder auch die aktuell drohende Abschiebung von 1,7 Millionen Afghan_innen aus #Pakistan, keine wahrnehmbaren Demos aus? Und warum sonst locken palĂ€stinensische Anliegen, bei denen nicht Israel beschuldigt werden kann, keinen Hund hinter dem Ofen hervor?

Und das, obwohl laut einer Umfrage 70% der Menschen in Gaza nicht von der Hamas regiert werden wollen7. Obwohl palĂ€stinensische Menschenrechtsaktivist_innen wie Bassem Eid fordern: „Das palĂ€stinensische Volk von Gaza verdient die #Befreiung von der Hamas. Wenn Israel die ungerechte Herrschaft der Terrorbande beendet, wird es meinen BrĂŒdern und Schwestern in Gaza einen großen Gefallen tun. 
 #PalĂ€stinenser wie ich und meine Nachbarn wollen #Frieden; die Hamas will ihn nicht.“8 Eine Ă€hnliche Perspektive von einer palĂ€stinensischen #Emanzipation, die zuerst auf die Befreiung von der Hamas abzielt, zeichnet die US-Feministin Seyla Benhabib: „Der 7. Oktober 2023 
 muss ein Wendepunkt fĂŒr den palĂ€stinensischen Kampf sein. Das palĂ€stinensische Volk muss sich von der Geißel der Hamas befreien. Die Gewalttaten 
 zeigen, dass die islamische Dschihad-Ideologie, die in der #Pornographie der #Gewalt schwelgt, die Bewegung ĂŒbernommen hat. 
 Das palĂ€stinensische Volk muss gegen diese zerstörerische #Ideologie ankĂ€mpfen, die nun seine Bewegung ĂŒbernimmt.“9

  1. Linke zwischen #Querfront und #Todessehnsucht

Die gemeinsamen AufmĂ€rsche von Linken, PalĂ€stina-Nationalist_innen und Islamist_innen sind also keinesfalls eine emanzipatorische Bewegung. Und eine von der Hamas vorangetriebene „Dekolonialisierung“, die sich im Morden von Babies und friedlichen Tanzenden erschöpft, ist keine #Dekolonialisierung. Eine solche „Dekolonialisierung“ ist im Gegenteil eine zutiefst gewaltförmige islamistische Landnahme. Es ist furchtbar mit anzusehen, wie sich Linke in purem #Menschenhass ergehen und das #Massaker vom 7.10. relativieren oder sogar bewusst abfeiern. Sicher wĂŒrde kein_e Linke ein Massaker auf dem #Fusion-Festival bejahen. Das humanitĂ€re Tabu, wahllos Zivilist_innen zu ermorden, greift jedoch fĂŒr einen Teil der Linken nicht mehr, sobald es sich um Juden handelt.

Diese Linken verbessern das Leben der PalĂ€stinenser_innen um keinen Deut. Im Übrigen auch nicht das Leben der palĂ€stinensischen Migrant_innen in Deutschland. Jene werden skandalöserweise seit Jahrzehnten mit #Arbeitsverboten und aufenthaltsrechtlichen Schikanen belegt und in #Armut gehalten10. Eine massenhafte Kampagne fĂŒr eine bedingungslose #EinbĂŒrgerung, rechtliche und materielle Gleichstellung wĂŒrde den Betroffenen dieser rassistischen Ausgrenzung sicher mehr helfen als das symbolische Schwenken von #Kuffiyahs in linken Kneipen.

Der linke Pakt mit religiösen Freaks und judenfeindlichen Nationalist_innen ist ein Verrat an der Idee einer besseren Welt. Er ist eine weitere Variante einer Querfront von Linken und Rechten, wie wir sie gerade erst mit der #Querdenker-Bewegung und rund um Sarah Wagenknechts ParteigrĂŒndung erlebt haben. Angesichts der #Misogynie und des Hasses der Hamas auf Emanzipation, angesichts der massakrierten israelische Kibbutzniks und #Friedensbewegten, angesichts der #Massenhinrichtungen von Linken nach der iranischen #Revolution 1979 ist die linke Kumpanei mit Islamist_innen auch eine Identifikation mit dem Aggressor. Schließlich wĂŒrde die Hamas, ohne mit der Wimper zu zuckern, ihre Kalashnikows auf all die Leninist_innen, Feminist_innen und Antirassist_innen richten, die in Berlin „from the river to the sea“ grölen. Wir sehen hier eine Art von linker Todessehnsucht, die wir als Effekt der zahlreichen Krisen – Pandemie, Kriege, Klima etc. – der letzten Jahre verstehen. Die anhaltende Multi-Krise verunmöglicht zunehmend auch in den kapitalistischen Metropolen ein gutes Leben. Sie lĂ€sst eher ein Ende der Welt als ein Ende des #Kapitalismus vorstellbar erscheinen. Parallel zur allgemeinen Verschlechterung der Lebensbedingungen rĂŒcken auch Linke immer mehr von der Feier des Lebens, von #HumanitĂ€t und #Utopie ab – zugunsten des Feierns patriarchaler und autoritĂ€rer ZustĂ€nde zwischen #Stalinismus, Putin-NĂ€he und Hamas-Allianzen.

  1. FĂŒr eine empathisch-materialistische Linke!

Wir wollen uns gegen solchen Todeskult stellen. Dazu wĂŒnschen wir uns eine VerknĂŒpfung von empathischem Zugang zu Betroffenen sowie historisch-materialistischer Kritik. Soll heißen: wir dĂŒrfen uns auf einer emotionalen Ebene nicht abhĂ€rten gegen das Leiden, mĂŒssen den Blick auf das Grauen richten und den Betroffenen zuhören. Auch wenn die verschiedenen Opfergruppen sich im (kriegerischen) Widerspruch gegenĂŒberstehen. Aus der Empathie sollten wir jedoch keine Identifizierung ableiten: Juden sind nicht die per se besseren Menschen, Israel ist nicht „dein Team“ und die IDF keine #Antifa -Sportgruppe! Auch der Blick in traurige Kinderaugen bringt nicht automatisch Erkenntnis. Eine solche Grundhaltung bedeutet auch, historische Erfahrungen ernst zu nehmen. Konkret: die Shoah als den bisher unvergleichlichen, nie dagewesenen Massenmord verstehen, der die Vernichtungskraft des Antisemitismus unmissverstĂ€ndlich offenlegt. Mit all den Folgen fĂŒr die deutsche Gesellschaft, und natĂŒrlich fĂŒr JĂŒd_innen weltweit. Heißt aber auch: #Rassismus und Antisemitismus in ihrer gegenseitigen Verwobenheit erkennen. Rassismus funktioniert dabei in der Regel als Ideologie der #Abwertung, des Nach-Unten-Tretens, und Antisemitismus als konformistische #Rebellion gegen „die da Oben“, als Wahn von einer alles kontrollierenden #Weltverschwörung. Diese Symbiose zeigte sich nicht nur im völkischen Vernichtungskrieg des Nationalsozialismus, sondern dauert bis heute fort. Etwa in dem verschwörerischen Raunen vom „Großen Austausch“, wonach eine globale #Elite eine #Massenmigration steuern wĂŒrde.

In Bezug auf Israel bedeutet eine solche empathisch-materialistische Grundhaltung: die Erfahrung der Shoah ernst nehmen, dass es einer organisierten jĂŒdischen Bewaffnung bedarf. Damit das, was einmal geschehen ist, nĂ€mlich der volksgemeinschaftliche Massenmord an Schutzlosen, nicht wieder geschieht. Israel ist dieses Projekt der #Selbstverteidigung gegen den Versuch einer erneuten #Auslöschung. Und Israel ist eben zugleich ein stinknormaler Staat, mit all den negativen Folgen von Herrschaft, Ausbeutung und UnterdrĂŒckung. Ob Israel die „einzige Demokratie im Nahen Osten“ ist, ob Queers in Tel Aviv einen #SaferSpace haben, ob Minderheiten vorbildlich geschĂŒtzt werden – oder ob Israel von einer rechten Regierung gefĂŒhrt wird, und der liberal-westliche Konsens erodiert: Antisemit_innen interessiert nicht das tatsĂ€chliche Verhalten der Juden. Das hat der 7.10. wieder drastisch gezeigt, wo gerade der auf Dialog orientierte Teil Israels attackiert wurde. Die andauernde Betonung hiesiger Linker, man distanziere sich von der rechten Regierung oder von der Besatzung, ist daher deplatziert. Seinen Status als #Schutzraum vor Antisemitismus behĂ€lt der Staat nĂ€mlich unabhĂ€ngig von der Regierung. Und ebenjenem Schutzraum sollte linke SolidaritĂ€t gelten. Ganz ohne Distanzierung an der falschen Stelle.

Eine Position der Äquidistanz einzunehmen zwischen Israel und seinen Feind_innen, wie sie etwa von der Interventionistischen Linken (IL) vertreten wird, macht ebensowenig Sinn. Es ist ein klarer #Doppelstandard, dass Israel immer genau dann, wenn es auf einen Angriff reagiert, kritisiert wird. Solche #Kritik zur Unzeit signalisiert letzten Endes: die Israelis sollten sich in ihr Schicksal fĂŒgen und sich brav opfern, wie es eben von Juden verlangt wird. Ebenso Doppelstandard ist es, wenn das Leid der Zivilbevölkerung in #Gaza ohne weitere #Kontextualisierung als eine Folge besonders grausamer israelischer KriegsfĂŒhrung dargestellt wird. Das Leid der Zivilist_innen ist natĂŒrlich tatsĂ€chlich vorhanden, es ist massiv und furchtbar. Jedoch wĂŒrde jeder #Staat in einem solchen Krieg Ă€hnlich vorgehen – oder sogar weit hĂ€rter. Solange Israel staatlich organisiert ist, wird es leider auch Ă€hnliche Verbrechen begehen wie andere vergleichbare Staaten. Die im IL-Spektrum wie unter christlichen Pazifist_innen verbreitete, scheinbar humanistische Forderung nach einem #Waffenstillstand „beider Seiten“ stĂ€rkt daher ein anti-israelisches Ressentiment, weil sie das Agieren der IDF nicht materialistisch einordnet. Die kriegerische #Gewalt des bĂŒrgerlichen Staates wird letzten Endes als israelisches Spezifikum wahrgenommen, unbewusst wird damit auch das Motiv des grausamen oder rachsĂŒchtigen Juden angesprochen.

Eine Kritik, die Empathie und Materialismus verbindet, sollte auch von einer universalistischen Position ausgehen, die #Islamismus nicht als kulturelles oder religiöses PhĂ€nomen begreift, sondern politisch: als rechte Bewegung zur Krisenlösung im Rahmen des Kapitalismus. Und als wichtige Fraktion einer reaktionĂ€ren Internationalen, die von #Iran ĂŒber #Jemen und Hamas und #Syrien bis #Russland reicht. FĂŒr diese reaktionĂ€re Front ist Israel als der einzig jĂŒdische Staat weltweit ein Stachel im Fleisch. Neben dem Islamismus sollten wir auch die Ablehnung Israels und die fehlende Empathie fĂŒr das jĂŒdische Projekt in der deutschen Mehrheitsgesellschaft in den Fokus rĂŒcken. Der angeblich pro-israelischen StaatsrĂ€son steht nĂ€mlich sehr wenig tatsĂ€chliche UnterstĂŒtzung fĂŒr Israel im Alltag, auf der Straße, in den Betrieben und Nachbarschaften, entgegen. Gerade wenn wir die Willkommenskultur 2015 oder die Ukraine-SolidaritĂ€t in den ersten Wochen des russischen Angriffs zum Vergleich heranziehen, wo sich viele Deutsche spontan und „von unten“ in selbstorganisierten Basisbewegungen einbrachten. Erst das mehrheitliche Schweigen, Wegschauen und mehr oder weniger offene Bejahen des #Israelhasses vieler #Deutscher macht die links-islamistische Querfront so wirkmĂ€chtig. Die deutschlandweit gesehen relativ wenigen Demonstrierenden werden bestĂ€rkt und radikalisiert, weil sie auf „klammheimliche Zustimmung“ hoffen können und jenseits polizeilicher #Repression kaum gesellschaftlichen #Widerstand erfahren.

Rechte Menschenfeind_innen, die eine VerschĂ€rfung des angeblichen „Kampfes der Kulturen“ forcieren wollen, tragen kein StĂŒck zur #AntisemitismusbekĂ€mpfung bei. Sie zeigen auf den „Antisemitismus der Anderen“, um sich selbst zu entlasten – personifiziert in der Figur #Aiwanger, der sich tatsĂ€chlich nicht entblödete, Judenhass auf #GeflĂŒchtete zu externalisieren. Die Rechten verstĂ€rken sogar die israelische GefĂ€hrdungslage, wenn sie fordern, Islamist_innen in die NachbarlĂ€nder Israels abzuschieben. Statt einer Anbiederung an solch konservative Positionen, wie sie manche ehemalige Linke schon einmal in den 00er Jahren vollzogen haben, sollten wir BĂŒndnisse mit Teilen der kurdischen und iranischen Linken suchen sowie mit all jenen, die vor Islamist_innen geflohen sind. Hier gibt es ein VerstĂ€ndnis dafĂŒr, wieso der Terror der Hamas als verlĂ€ngertem Arm des Irans eine Bedrohung fĂŒr jegliche emanzipatorische Bestrebungen ist. Ebenjener Iran, welcher weiterhin ein wichtiger Handelspartner des offiziell ach so israelsolidarischen Deutschlands ist.

In diese Sinne wĂŒnschen wir uns eine Linke, die 


Herrschaft bekĂ€mpft, aber nicht jede Untat vermeintlich oder tatsĂ€chlich UnterdrĂŒckter glorifiziert
Staatskritik ĂŒbt, aber nicht islamistisch-apokalyptischen Ausnahmezustand mit revolutionĂ€rer Randale verwechselt
Befreiung anstrebt, aber nicht Befreiungsnationalismus als Mittel zur Überwindung des Kapitalismus abfeiert
Antisemitismus nicht nur auf der Rechten verortet, sondern unreflektierten Antizionismus und perfiden Judenhass auch im eigenen Umfeld erkennt
Menschlichkeit bewahrt, auch wenn die real existierende Menschheit dazu wenig Anlass gibt
sich weder weder von der Macht der Anderen, noch von der eigenen Ohnmacht dumm machen lÀsst.

Eine solche kosmopolitisch orientierte Linke wÀre im Kampf gegen den global heraufziehenden Faschismus dringend nötig.

  1. Was können wir tun?

Sicher ist es ratsam, im tĂ€glichen Newsbusiness, in den sozialen Medien und auf Demos immer wieder mit Fakten, Fakten, Fakten aufzuklĂ€ren: gegen verhetzende FakeNews („Kindermörder Israel“) und gegen die tagesaktuelle Delegitimierung des jĂŒdischen Staates. Auf Dauer nachhaltiger wĂ€re es aber, die beschriebene, grundsĂ€tzlich solidarische Haltung zu dem Doppelcharakter der israelischen Staatlichkeit zu popularisieren. Und damit auch den Fokus wegzurĂŒcken von einer andauernden militĂ€rstrategischen Diskussion ĂŒber Kriegshandlung X oder Y im Mittleren Osten – hin zu einer Kritik des #Antizionismus in Deutschland. Eine schwierige Aufgabe. Hier haben sich die versprengten klugen KrĂ€fte in der Linken im letzten Jahrzehnt viel zu sehr in die #Defensive drĂ€ngen lassen. Jetzt brauchen wir aber wieder die altbekannte Kritik im Handgemenge, die jenseits von Dogmen AufklĂ€rung ermöglichen kann.

Wir möchten in diesem Sinne dazu aufrufen, sich zu vernetzen, zusammentun, wenigstens punktuell in die Offensive zu kommen. Da die entsprechenden KrĂ€fte derzeit schwach sind, sollten wir uns auch Guerilla-Taktiken bedienen: konfrontativ sein, um Aufsehen zu erregen. Etablierte Medien fĂŒr unsere Zwecke nutzen. Kleine Nadelstiche setzen, die Erkenntnis befördern können. Seien es aufklĂ€rerische Agitation bei SocialMedia, eigene Kundgebungen, Parolen im öffentlichen Raum, oder gezielte, kritische Provokationen der #PalĂ€stinaDemos. Aber auch in Diskussion gehen, Fakten liefern und HintergrĂŒnde erklĂ€ren, wo Menschen nicht komplett verblendet sind. SolidaritĂ€tsaktionen fĂŒr die Geiseln im Gaza-Streifen, Kundgebungen vor #Synagogen (wo gewĂŒnscht) und kreative Angriffe auf Antisemit_innen aller Couleur sind weitere Handlungsoptionen.

Auf dass wir eines Tages mit unseren Genoss_innen „auf dem Wasser des Toten Meers liegen und nichts tun“ können! Bis dahin wird leider noch viel Wasser den Jordan herunter fließen mĂŒssen.

gruppe 8. mai [neukölln]
https://achtermai.blackblogs.org/2023/11/14/fur-das-leben-gegen-den-tod-kosmopolitische-linke-statt-antizionistische-querfront/

bisher das klĂŒgste, was ich dazu in letzter zeit gelesen habe

mrd_ill_be_back@diasp.org

#hamas #gaza #antisemitism #israel #pogrom #idf #zahal

Opinion | Israeli military action to defeat #Hamas is proportionate to the threat from Hamas

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What is meant by ‘proportionality’ in war? Let’s begin with Michael Walzer, author of the seminal Just and Unjust Wars, explaining what proportionality, in international law and in just #war thinking, is not.

Proportionality doesn’t mean ‘tit for tat,’ as in the family feud. The Hatfields kill three McCoys, so the McCoys must kill three Hatfields. More than three, and they are breaking the rules of the feud, where proportionality means symmetry.

But if proportionate does not mean symmetry, what does it mean? Walzer again:

The use of the term is different with regard to war, because war isn’t an act of retribution; it isn’t a backward-looking activity, and the law of even-Steven doesn’t apply. Like it or not, war is always purposive in character; it has a goal, an end-in-view.

In other words, the goal pursued by military action must be proportionate to the ongoing threat faced. Israel’s goal is the removal of Hamas as the controlling political and military power in #Gaza is proportionate because 7 October made clear that Hamas now poses an existential threat to #Israel.

Israel’s goal is proportionate to the revelation that the mass slaughter of all the #Jews of Israel will be attempted again and again by Hamas and #Palestinian #Islamic #Jihad until successful, with whatever technology and weaponry can be acquired or supplied, under the guiding hand and financial support of a nuclear threshold state religiously committed to Israel’s destruction, #Iran.

Although Hamas has declared this eliminationist goal openly, again and again, western #liberal opinion has refused to take it seriously. What Paul Berman calls our ‘liberal naivete’ (‘No, they can’t mean that! No one can mean that!’) has routinely trumped what Hamas, as the kids would say, literally tell us, in words and, as on 7 October, in deeds.

Here is what Hamas has said.

Muhammed Deif, then the Hamas bomb-maker, now one of its leaders, said in 2005 after Israel’s disengagement from the Strip, ‘We promise that tomorrow all of #Palestine will become hell for you.’

Hamas ‘foreign minister’ Mahmoud al-Zahar said in 2006, ‘Israel is a vile entity that has been planted on our soil, and has no historical, religious or cultural legitimacy. We cannot normalise our relations with this entity.’

Ahmad Al-Jabri, the Hamas military commander killed by Israel on day one of the 2012 conflict, called Jews ‘rats’ to be killed in the cause of liberating ‘Jerusalem, the West Bank, and then Haifa, Jaffa, and Tel Aviv’.

And, infamously, the Hamas Charter, its set of founding principles and its programme, adopted in 1988 and never revoked, declares: ‘Israel will exist and will continue to exist until #Islam will obliterate it, just as it obliterated others before it’, and ‘[Hamas] strives to raise the banner of #Allah over every inch of Palestine’, so ‘Jihad becomes the individual duty of every #Moslem. In the face of the Jews’ usurpation’. And no, ‘Jihad’ does not here mean ‘spiritual struggle’. It means the #slaughter of 7 October. And all the slaughters they plan for the future. ‘The Day of Judgment will not come about until Moslems fight Jews and kill them’ says the Hamas Charter, quoting a hadith. ‘Then, the Jews will hide behind rocks and trees, and the rocks and trees will cry out: “O Moslem, there is a Jew hiding behind me, come and kill him.”’

On 7 October 2023 the word became deed. That day should have brought an end to the games that westerners play with these #genocidal Hamas statements, to their clever-clever ‘translating’ of them into mere ‘rhetoric’, the ‘language games’ liberation movements play, just another ‘text’ or ‘discursive surface’ expressing the degree of its oppression and never the depth and intensity of its eliminationist antisemitism.

If you want to play those games you will find abundant resources within western intellectual culture to do so. (Actually, you will find little else these days.) But Israel’s neighbourhood is a bit different to the Modern Languages Association annual conference. In that region, when someone says they intend to kill you, they really intend to kill you. All of you.

After 20 years of Hamas terror attacks, suicide bombers, indiscriminate rocket and missile attacks, terror tunnels, drones, incendiary balloons, came a long-planned, meticulously prepared pogrom on such a scale that one has to go back to the Holocaust to find as many Jews murdered on a single day. And a pogrom of such a nature – Holocaust survivors shot in the head, #babies shot in the head, decapitations, #woman #raped and #executed, Jews burnt alive, young Jews hunted down and massacred en masse at a rave, Jews surviving by hiding under the dead bodies of their parents, atrocity videos uploaded to the internet – to make reasonable comparisons between Hamas and the #Nazi Einzatsgruppen units who carried out the Holocaust in eastern #Europe. (I taught the Holocaust at university and I could write an entire article just on the parallels: the eliminationist #antisemitic #ideology, the spirit of bacchanalia among the perpetrators, the monstrous baby-killing, the echo of those smiley photographs of cruelty the #German #troops sent home during the #Holocaust in the atrocity videos Hamas ‘militants’ (copyright: BBC) uploaded, sometimes to the social media accounts of those they were murdering, and more.

And it isn’t just the future threat from Hamas that is existential. It is existential now. No country, not the #UK, not the #US, not #France, not anybody, would accept the permanent mass trauma of citizens faced with a permanent threat of pogrom, or the possible depopulation of swathes of its country as fearful citizens flee from that threat.

How Israel sets about achieving the goal of removing Hamas as the power in the Strip is, of course, limited by prudential concerns (which I wrote about last week) and by the non-negotiable effort to minimise #non-combatant #casualties and maintain humanitarian corridors (which Jack Omer-Jackaman and I argued for in Fathom). The ratio of combatant to non-combatant deaths achieved by Israel in previous military operations to restore deterrence in face of Hamas’ indiscriminate rocket attacks has been consistently better – far, far better – than anything achieved in its wars by the US, the UK, not to mention #Russia. Every effort should be made to make it so again.

In the 19th century and the first half of the 20th, pogroms didn’t have consequences for the pogromists because the Jews were powerless because stateless. Well, not any more. Since 1948 there is a Jewish state with the IDF on its ramparts. Hamas is going to find out that pogroms now have consequences. Its total removal from Gaza will be a proportionate response to its total threat it now poses to the only #Jewish homeland in the world.

https://fathomjournal.org/opinion-israeli-military-action-to-defeat-hamas-is-proportionate-to-the-threat-from-hamas/

faab64@diasp.org

A video on social media shows a Saudi prince, Saud al-Shaalan, commenting on the West's backlash against the Opec+ output cut announced last week and what he described as a “challenge to the existence of the kingdom”.

This is the "US strongest ally" in the region talking about Jihad against those who “challenge to the existence of the kingdom”

#SaudiArabia #Biden #Opec #Jihad #Politics #Oil
https://twitter.com/MiddleEastEye/status/1581782045214343175?s=20&t=BbQrcFG_aub9hDYQByQTtQ

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

Einige Aspekte der gegenwĂ€rtigen Eskalation im Nahen Osten kommen in der deutschsprachigen Berichterstattung bis jetzt kaum vor: Selten je liest man davon, dass jĂŒdische und arabische Israeli Seite an Seite in den Bunkern vor dem Raketenterror aus #Gaza Schutz suchen und dass etwa die HĂ€lfte der bisherigen Todesopfer auf israelischer Seite keine jĂŒdischen Israeli waren.
Wenig beachtet bleibt, dass viele der von der #Hamas und vom palĂ€stinensischen Islamischen #Jihad abgefeuerten Raketen in Gaza selbst niedergehen und nach israelischen Angaben fĂŒr einen erheblichen Teil der zivilen Opfer auf palĂ€stinensischer Seite verantwortlich sind. Auch Berichte ĂŒber die wochenlange antiisraelische Hetze im Vorfeld der Eskalation in den #Medien der PalĂ€stinensischen Autonomiebehörde, die von der mit der Hamas und dem Islamischem Jihad konkurrierenden #Fatah kontrolliert werden, muss man in der deutschsprachigen Medienlandschaft lange suchen.

https://www.nzz.ch/meinung/hassgruesse-aus-teheran-iran-und-der-raketenterror-aus-gaza-ld.1625152 #israel #pa #terror #jerusalem #iran #wien

olladij_tudajev@joindiaspora.com

Wieder einmal veranstalten die #Hamas und der Islamische #Jihad im Sommer paramilitĂ€rische Trainingslager fĂŒr Kinder und Jugendliche im #Gazastreifen. Dort werden die MinderjĂ€hrigen im Gebrauch scharfer Waffen unterwiesen und zum Hass auf Juden und #Israel gedrillt. Die internationale Gemeinschaft interessiert sich dafĂŒr jedoch nicht, und die Vereinten Nationen sind eher ein Teil des Problems.
Zu den erstaunlichsten und befremdlichsten Leerstellen in der Nahost-Berichterstattung großer deutschsprachiger #Medien gehört es, sich nicht mit den Sommercamps fĂŒr Kinder und Jugendliche zu beschĂ€ftigen, die seit Jahren von der Hamas und dem PalĂ€stinensischen Islamischen Jihad ( #PIJ), den im Gazastreifen herrschenden Terrororganisationen, veranstaltet werden.
Dabei sind diese Camps keine harmlosen palĂ€stinensischen Pfadfinderlager, keine Freizeitangebote, um etwa das Schwimmen oder Fußballspielen zu erlernen. Sondern sie sind paramilitĂ€rische Trainingslager, in denen MinderjĂ€hrige zu Hass und #Terror gegen Juden erzogen und im Gebrauch von scharfen Waffen unterwiesen werden.

https://www.mena-watch.com/die-kindersoldaten-der-hamas-2/
#krieg #un #gaza #antisemitismus #islamismus #UNRWA #