#humanismus

spektrum@anonsys.net

Daniel Kehlmann und Omri Boehm führen einen Dialog über Immanuel Kant, der eine gelungene Einführung in sein Werk bietet und auch dessen dunkle Seiten im Blick hat. Eine Rezension

Daniel Kehlmann und Omri Boehm führen einen Dialog über Immanuel Kant, der seinem Denken gerecht wird und auch dessen Schwächen beleuchtet. Eine Rezension (Rezension zu Der bestirnte Himmel über mir von Omri Boehm, Daniel Kehlmann)#Kant #Kehlmann #Böhm #Köngisberg #Aufklärung #Moral #Philosophie #Rassismus #Vernunft #Gott #Erkenntnis #Humanismus #Universalismus #Freiheit #Universum #Kunst #Religion #Judentum #KategorischerImperativ #Wille #Gerechtigkeit #Kultur #PsychologieHirnforschung
»Der bestirnte Himmel über mir«: Immanuel Kant und das besondere Schicksal der Vernunft

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#kultur #literatur #politik #nationalismus #ukraine #brd #politische-bildung #humanismus #aufklärung #puschkin #tolstoi #lermontov #gorki #tschechow

Ukrainische Bilderstürmerei und ihre Begleitung von deutscher Seite

Ich will der Welt die Freiheit singen / Das Laster treffen auf dem Thron […] Das Auge bebt vor der Bedrängnis / Und Noth des Volks entsetzt zurück. / Die Tugend schmachtet im Gefängnis / Das Laster schwelgt in Macht und Glück / Hier Vorurtheil und Unverstand / Dort ganzer Völker Schmach und Schändung …
- Alexander Puschkin (1799 – 1837) in der „Ode an die Freiheit“ (russ. Wolnost, 1818)

An diesen Dichter erinnert inzwischen kein Straßenschild mehr in Kiew (oder Kyjiv auf Ukrainisch).

Denn die Kyjiver Stadtregierung unter Bürgermeister Vitali Klitschko ließ im vergangenen Jahr 2022 fast einhundert Straßen umbenennen, die an die Zugehörigkeit der Ukraine zum Zarenreich und zur Sowjetunion erinnerten. Dabei war man nicht zimperlich und kappte schonungslos kulturelle Traditionen. Solche Umbenennungaktionen, die es inzwischen landesweit gegeben hat, sind Teil einer blindwütigen Geschichtspolitik, die 2015 nach dem Staatsstreich mit einem Gesetzespaket zur Staatsdoktrin gemacht wurde. Auch Denkmäler werden gestürzt oder abgebaut. Kein Gedanke daran, dass die Werke eines Puschkin oder Tolstoi von universalem Gehalt sind, ein Menschheitserbe. Nicht ohne Grund sind sie in zahlreiche Sprachen übersetzt worden.

Der neueste Akt der Barbarei ist die Entfernung der Statue von Maxim Gorki in Dnipro. Am Montag, dem 26. Dezember 2022 wurde sie abgebaut und auf dem Gelände eines städtischen Unternehmens eingemottet. Grund genug für den Denkmalsturz war den Nationalisten von Dnipro wohl, dass Gorki einst von der Kommunistischen Akademie als „proletarischer Schriftsteller“ anerkannt worden ist. Dass sich die Akademie 1927 schwer tat mit jener Anerkennung, sei nur nebenbei erwähnt. Denn Gorki prangerte zwar mit seinem erzählerischen Werk das Elend der an den Rand der Gesellschaft Gedrängten und die Ausbeutung der Arbeiterinnen und Arbeiter an und unterstützte damit den Kampf der Arbeiterklasse. Aber primär war er einer, der sich aus moralischer Empörung für die Menschenrechte engagierte.

Am 16. Dezember war schon das Denkmal für Alexander Puschkin in Dnipro abgebaut worden. Dass der Zar einst über dessen literarische Schöpfungen gar nicht erfreut war, hielt die ukrainischen Kommunalpolitiker in ihrer Russophobie nicht davon ab, ihn vom Sockel zu stürzen. Noch härter als Puschkin war der Dichter Michail J. Lermontow (1814 – 1841) vom Zaren mit Verbannung bestraft worden. Er liebte Russland, aber Nationalismus war ihm fremd.

Ich liebe das Vaterland, aber mit einer seltsamen Liebe / Mein Verstand wird sie nicht besiegen. / Weder der durch Blut erkaufte Ruhm / noch der Friede voll stolzen Vertrauens/ noch die vertrauten Überlieferungen der dunklen alten Zeiten / werden in mir freudige Schwärmerei erregen. Aber ich liebe… seiner Steppen kaltes Schweigen,/ seiner uferlosen Wälder sanfte Bewegung, / die Hochwasser seiner Flüsse, die Meeren ähneln […] und auf dem Hügel inmitten der gelben Flur / das Paar weiß schimmernder Birken…

In Kyjiv erinnert auch an diesen Dichter kein Straßenschild mehr.

Selbst der große Dichter und Humanist **Lew N. Tolstoi wurde bei der Säuberungsaktion nicht verschont.** Am Anfang seiner Erzählung „Der Überfall“, in der er Erinnerungen an seine Zeit als Kriegsfreiwilliger in den Kaukasus-Kriegen (1851 – 1854) verarbeitet, schreibt er:
Mich beschäftigte nur die Frage: Welches Gefühl treibt den Menschen dazu, sich ohne sichtbaren Nutzen für ihn selbst einer Gefahr auszusetzen und, was noch verwunderlicher ist, seinesgleichen zu töten?

Auch an ihn erinnert kein Straßenschild mehr in Kiew. Und die Schulkinder in der Ukraine werden nichts von ihm erfahren, auch nicht, dass er sich zu seiner Zeit um Schulkinder gesorgt hat, die wegen mangelhafter Bildung ohne Chancen waren.

An diese Dichter und noch andere wie Anton Tschechow soll in der Ukraine nichts mehr erinnern, weil sie Russen waren. Ihre Werke gehören offiziell nicht mehr zum kulturellen Erbe. Alle, die hier exemplarisch zu Wort gekommen sind, waren von der Aufklärung inspiriert. Nicht umsonst wurden sie von den Zaren in die Verbannung geschickt wie Puschkin und Lermontow oder polizeilich überwacht wie Tolstoi. Alle setzten sich für Menschenrechte ein, für politische Freiheiten und soziale Gerechtigkeit. Nationalismus war ihre Sache nicht.

Mit der Geschichtspolitik intensiviere „die politische Führung des Landes das ukrainische Nationsbildungsprojekt“, meint Lina Klymenko verständnisvoll in einer von der Bundeszentrale für politische Bildung publizierten „Analyse“. Der Politikwissenschaftlerin gab die Bundeszentrale 2019 die Möglichkeit, die nationalistische Politik der ukrainischen Regierung mit einigen Einschränkungen zu rechtfertigen. Die Autorin konzediert, dass einige Maßnahmen wie die Benennung von Straßen nach faschistischen Führern oder Verbänden „fragwürdig“ seien, weckt aber doch Verständnis für den Versuch, die sowjetische Vergangenheit vergessen zu machen. Auch der Osteuropa-Historiker Kai Struve von der Universität Halle-Wittenberg erklärt die Umbenennung von Straßen als „Reaktion auf den russischen Krieg“, meint jedoch, „der Prozess der Nationenbildung werde mittlerweile aber nicht mehr alleine über die Sprache oder Ethnien definiert, sondern durch Werte wie Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit“. Wie das mit der Exkommunikation von Dichtern wie Tolstoi vereinbar sein soll, bleibt sein Geheimnis.

Die deutsche Öffentlichkeit, speziell auch das Bildungsbürgertum, soweit es so etwas noch gibt, reagiert auf die sektiererische Bilderstürmerei in der Ukraine gleichgültig, sofern man die Entwicklung überhaupt zur Kenntnis nimmt. Niemand fragt sich, was für eine Gesellschaft das ist, die eine antihumanistische Kulturpolitik dieser Art betreibt oder gutheißt. Die „kulturelle Identität der ukrainischen Gesellschaft“ sei bedroht, erklärte die Kulturstaatsministerin Claudia Roth bei einem Besuch in Odessa. Das klingt nach dem Politsprech der ukrainischen Nationalisten. Bedroht sah sie die „kulturelle Identität“ der Ukrainer nicht durch die revisionistische Kultur- und Geschichtspolitik, sondern durch den russischen Aggressor, nachdem ihr der ukrainische Kulturminister Oleksandr Tkatschenko erzählt hatte, dass Kultureinrichtungen gezielt angegriffen würden.
- https://www.hintergrund.de/feuilleton/ueber-sektiererische-bilderstuermerei-und-ihre-begleitung-von-deutscher-seite/

michapixel@diasporasocial.net

Tweet von Andy for Science (@andyforscience) um 18. März, 20:21 Ein knackiger Absatz, der den Inhalt des „Manifest des evolutionären #Humanismus“ kurz auf den Punkt bringt. Unbedingte Leseempfehlung. Für ein aufgeklärtes Weltbild, basierend auf Wissenschaft, Philosophie und Kunst, anstelle irrationaler Mythen. https://t.co/nTr0hgRigt

https://twitter.com/andyforscience/status/1504886748161138689

simona@pod.geraspora.de

Die #Pandemie sollte eigentlich den #Neoliberalismus als törichten Irrweg entlarven!

Ich mag den Lindner nicht und seinen Glauben daran, dass der Markt schon alles regelt. Schauen wir uns doch den Anfang der Pandemie an. Es war aus dem asiatischen Raum völlig klar, dass Masken die Ansteckung verringern. Ebenfalls war völlig klar, dass die Krankenhäuser in Deutschland zu wenig Masken für einen solchen Notfall eingelagert hatten. Nach dem Neoliberalismus kostet das Lager #Geld für einen Notfall der vielleicht niemals eintrifft. Diese #Kosten schmälern den #Profit und können deswegen gestrichen werden. Die #Masken kann man im #Notfall dann "just in time" anliefern lassen. Damit lagert man dann die Kosten des Lagers auf den Zulieferer aus. Aus #BWL - Sicht ist das eine tolle Sache :(

In der Realität sieht das dann so aus, dass das wichtige Pflegepersonal am Anfang der Pandemie wegen dem Mangel an Masken teilweise ungeschützt arbeiten musste. Der Preis der Masken wegen der gesteigerten Nachfrage natürlich anstieg und sich überwiegend CSU-Politiker in der #Maskenaffäre bereichern konnten. Korrupt darf ich diese Politiker nicht nennen, weil es in Deutschland praktisch unmöglich ist einen Politiker der #Korruption zu überführen. Die Krähen sorgen halt dafür, dass man ihnen kein Auge auspicken kann :(

Ein Humanist würde jetzt sagen, dass es unverantwortlich ist keine #Lager mit diesen wichtigen Notfallgütern zur Verfügung zu haben zumal klar war, dass früher oder später eine Pandemie ausbrechen wird. Erstaunlicher weise finden sich unter den Neoliberalen aber wenig Humanisten. Nicht umsonst wird BWL im Gegensatz zur VWL auch als Vernichtungswissenschaft bezeichnet. In der BWL lernt man alles über Profitmaximierung mit feindlichen Firmenübernahmen, Ausbeutung, Umweltzerstörung und legalen Steuertricks. Tricks also wie man legal seinen Profit auf Kosten der Anderen oder der Umwelt maximieren kann. Gewinne werden Privatisiert und Verluste tragen die Allgemeinheit. So bekamen #TUI und #Lufthansa schnell und unbürokratisch ihre Coronahilfen während man den Mittelstand übersah oder mit bürokratischen Akten überhäufte. Bei Hartz-4-Empfängern gibt es immer noch keine einheitliche Regelung ob der Kauf von Masken übernommen wird und das 2 Jahre nach der Pandemie und wo doch klar ist, dass der Hartz-4-Satz kaum zum überleben reicht.

Jetzt sagt der Neoliberale-Lobbyist aber nach der Pandemie werden wir die Luftfahrt und den Tourismus wieder brauchen und es geht ja auch um Arbeitsplätze. Darauf antworten die Fridays-For-Future-Kids, dass Flüge sowieso reduziert werden müssen für die Klimaziele und der Tourismus ebenfalls. Außerdem macht es keinen Sinn eine zerstörerische Industrie wie bei der Braunkohle jahrelang durch Subventionen am Leben zu halten wegen ein paar Arbeitsplätzen während man viel mehr Arbeitsplätze wegen verfehlter Politik bei Wind- und Solarenergie vernichtet.

Zum Glück sind die Menschen von der Pandemie abgelenkt und wählen mich trotzdem denkt der #Lindner und kommt in die #Regierung mit dem Motto lieber nicht regieren als Tempolimit auf der Autobahn ...


#politik #umwelt #klima #zukunft #menschheit #wirtschaft #kapitalismus #gesundheit #menschenrechte #freiheit #problem #humanismus

me@nerdpol.ch

ich weiss ja nicht ob das für irgendwen wichtig ist aber,

Ich denke das es sehr gut für #deutschland ist, dass es ein zerstplitterte wahl, ohne das eine grosse siegy war.

Wenn es gelingt, die stimmen hinreichend auf eine grosse anzahl von parteien zu verteilen, ist eine Grundsituation geschaffen die benötigt wird damit leute lernen könnten, dass man politik vielleicht besser maximal #partizipativ und #miteinander macht.

#mythought #wahlen #humanismus #politik #miteinander

bgakiel@diasp.org

Verabschiedung der INS Nitzachon

INS Nitzachon auf dem Weg in die Schleuse

Am 19. August 2021, verabschiedete das ,BgA Kiel‘ die vierte und letzte Korvette der Bauserie ,Sa’ar-6-Klasse‘. Die Korvette ,INS Nitzachon‘ stach am Morgen des 19. August von der Kieler Förde aus Richtung Haifa in See. Ende Juli wurde diese mit einer weiteren Korvette – der ,INS Atzmaut‘ – an die israelische Marine übergeben. ,Atzmaut‘ bedeutet übersetzt Unabhängigkeit und ,Nitzachon‘ ist das hebräische Wort für Sieg. Alle vier Korvetten verfügen über Tarnkappentechnik, Torpedos und Flugabwehrraketen. Sie sollen vor der Küste Israels die Förderplattformen des Tamar-Gasfeldes vor Raketenbeschuss der Hamas und des Islamischen Dschihad aus dem Gazastreifen sowie gegen Seezielflugkörper der Hisbollah aus dem Libanon schützen.

Der jüdische Staat kann nur mit Waffengewalt als ultima ratio seine eigene Existenz und seine Bürger vor Terror, Islamismus und Vernichtungsantisemitismus schützen. Dafür benötigt Israel moderne Verteidigungs- und Waffensysteme, wie beispielsweise den Anti-Terror-Schutzzaun, das Raketenabwehrsystem ,Iron Dome‘, Tarnkappen-Mehrzweckkampfflugzeuge, Kampfpanzer, U-Boote und Korvetten.

Diese Waffen garantieren in letzter Konsequenz, dass sich die Shoah nicht noch einmal wiederholen kann. Dem grenzenlosen Judenmorden der nationalsozialistischen deutschen Volksgemeinschaft haben schließlich nur Waffen Einhalt geboten und ihre bedingungslose Kapitulation wurde durch den Verteidigungskrieg der Alliierten errungen. Ein Pazifismus, der diesen humanistischen Aspekt von Militär und Krieg – gerade wegen eines adäquaten und notwendigen Waffenarsenals und dessen Einsatz – ablehnt, ist nichts anderes als menschenverachtende Kriegstreiberei mit erhabenen Mitteln. Ein Pazifismus, der die bewaffnete Selbstverteidigung Israels negiert, konterkariert den Widerstand des jüdischen Staates gegen Antisemitismus und gegen manifeste Vernichtungsversuche antisemitischer Terrorrackets und islamistischer Terrorregime.

Das ,Bündnis gegen Antisemitismus Kiel‘ sagt ahoy und wünscht eine gute Überfahrt und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!

Am Israel Chai!
Gegen jeden Antisemitismus!
Waffen für Israel!
Und auf dass diese eines Tages nicht mehr notwendig sein müssen!

https://bgakiel.wordpress.com/2021/08/20/verabschiedung-der-ins-atzmaut/

#Antisemitismus #Antizionismus #Gaza #Hisbollah #Humanismus #Iran #Israel #Kiel #Korvette #Kritik #Libanon #Marine #Nationalsozialismus #Pazifismus #Shoah #Terror #Waffen #Zionismus

me@nerdpol.ch

Feststellung

Ich bin eigentlich nicht jemand der besonders viel "bedarf" nach "privatsphäre" hat.
Ich bin im gegenteil glaub ich eher sehr **offen **was meine "privaten angelegenheiten" angeht.

Ich bin einfach nur für eine Welt frei von Massenüberwachung..

Und das ich mir nicht vorstellen kann, dass dieses bedürfnis nicht einfach grundsätzlich einleutend für alle menschen ist. sei hier vielleicht doch nocheinmal erwähnt.

#gedanke #mythought #massenüberwachung #privatsphäre #sichtweise #framing #nsa #humanismus #denken #feststellung

und ja man kann privatsphäre unterschiedlich auslegen...

tubajoe@pod.geraspora.de

Das "Menschliche"

Habt ihr auch schon die Erfahrung gemacht, dass sich die scheinbare Einheit, die vor euch sitzt, sich plötzlich zweiteilt und seine Entscheidung, etwas nicht zu bewilligen, seiner dienstlichen Verantwortung zuschiebt? ungefähr so?

»Sehen Sie, ich bin ja menschlich durchaus Ihrer Ansicht«

Dann bedauert diese Einheit um sein selbst verleugnetes Menschsein und denkt an Kurt Tucholsky:

Und so ist ihr deutscher Tag:

Morgens steht der Familienvater auf, drückt als Gatte einen Kuß auf die Stirn der lieben Gattin, küßt die Kinder als Vater und hat als Fahrgast Krach auf der Straßenbahn mit einem andern Fahrgast und mit dem Schaffner. Als Steuerzahler sieht er mißbilligend, wie die Straßen aufgerissen werden; als Intendanzsekretär betritt er das Büro, wobei er sich in einen Vorgesetzten und in einen Untergebenen spaltet; als Gast nimmt er in der Mittagspause ein Bier und eine Wurst zu sich und betrachtet als Mann wohlgefällig die Beine einer Wurstesserin. Er kehrt ins Büro zurück, diskutiert beim Kaffee, den er holen läßt, als Kollege und Flachwassersportler mit einem Kollegen einige Vereinsfragen, schält einen Dienstapfel, beschwert sich als Telefonabonnent bei der Aufsicht, hat als Onkel ein Telefongespräch mit seinem Neffen und kehrt abends heim – als #Mensch?

kurt #tucholsky
#humor
#satire
#politik
#humanismus

Erläuterung aus demselben Text:

Daher alle die Ausreden: »Sehen Sie, ich bin ja menschlich durchaus Ihrer Ansicht« – daher die im tiefsten feige Verantwortungslosigkeit aller derer, die sich hinter ein Ressort verkriechen. Denn wer einem schlechten System dient, kann sich nicht in gewissen heiklen Situationen damit herausreden, dass er ja ›eigentlich‹ und ›menschlich‹ nicht mitspiele ... Dient er? Dann trägt er einen Teil der Verantwortung.

me@nerdpol.ch

Eine kleine Verhütungsstatistik **

Ausgangslage:
Penetrativen Sex meinereiners (Penis verfügbar) mit einem biologisch weiblichen Menschen.

Wir haben #Kondome benutzt 100/100
Wir haben #Femidome benutzt 0/100

Es stand zur #Debatte ob Kondome benutzt werden oder nicht 0/100

Ich habe mir ein Kondom übergezogen 96/100
Sie hat mir ein Kondom übergezogen 4/100

Ich habe mich um die Verfügbarkeit von Kondomen gekümmert 60/100
Sie hat sich um die Verfügbarkeit von Kondomen gekümmert 40/100

An einem nicht Wohnort:
Ich habe mich um die Verfügbarkeit von Kondomen gekümmert 99/100
Sie hat sich um die Verfügbarkeit von Kondomen gekümmert 1/100

Frauen die #hormonell verhütet haben 0%
Frauen die sonst wie "am eigenen Körper" verhütet haben 0%

Anstrengungen die von ihr unternommen wurde ein Femidom zu bekommen 0/1
Anstrengungen die von mir unternommen wurde ein Femidom zu bekommen 1/1

Läden in denen ich Femidome kaufen konnte 0/5
Läden in denen ich nicht komisch/verständnislos angeguckt wurde als ich nach Femidomen gefragt habe ~0.5/5

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(!) Achtung wir verlassen jetzt den statistischen Bereich
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Verständnis, dass ich für den mantra-artigen Vorwurf "Verhütung ist Frauensache" habe 1/100 *

Wie sinnvoll ich es finde hormonelle Verhütungsmethoden für den Mann zu fordern - angesichts der Erfahrungen die es mit Hormonellen Verhütungsmethoden gibt 1/100 *

Für wie toxisch ich dieses Mantra und die unbedarfte/unreflektierte Art wie es verbreitet wird halte 90/100

Vor wie vielen Geschlechtskrankheiten Verhütung ohne physikalische Barriere schützt. 0/100

Für wie notwendig ich es halte angesichts des #Weltuntergangs mehr Verhütungsmethoden als Kondome/Lecktücher/Handschuhe zu haben. 1/100 * ****

Wie cool ich es trotzdem fände wenn's schon unbedingt sein muss einen neue Methode a la Schalter in den Hoden zu haben 99/100 *

* there could be rare conditions
*** Zahlenwerte sind nach bestem Wissen und Gewissen und ein wenig statistischem Humor erhoben - diese Studie hat mehr anschaulichen als wissenschaftlichen Charakter
**** Ich sehe das Problem mit dem Plastik, der Suggestion das mein Recht auf Sexualität wichtiger als das anderer auf Leben ist, und den Vorteilen die in bestimmten Settings hier NFP haben kann.

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#geschlechterrollen

#endgenderstereotypes