#sklaverei

spektrum@anonsys.net

Dipo Faloyin schreibt fundiert, persönlich und mit Humor über einen Kontinent, der zu oft über seine Probleme und nicht über seine Potenziale definiert wird. Eine Rezension

Dieses Buch plädiert fundiert und in Teilen auch humorvoll für eine differenzierte Betrachtung Afrikas jenseits von Stereotypen. Eine Rezension (Rezension zu Afrika ist kein Land von Dipo Faloyin)#Afrika #Apartheid #Ausbeutung #BlackHistory #Identität #Imperialismus #Kolonialismus #Menschenrechte #Rassimus #SchwarzerKontinent #Selbstermächtigung #Sklaverei #Unterdrückung #Bodenschätze #ErdeUmwelt #Kultur
»Afrika ist kein Land«: Afrika ist ein Kontinent

spektrum@anonsys.net
spektrum@anonsys.net
mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #literatur #wissenschaft #afrika #sklaverei #ausbeutung #imperialismus #kapitalismus

"Irrtümlicherweise wird manchmal behauptet, die Europäer hätten Afrikaner aus rassistischen Beweggründen heraus versklavt. Europäische Pflanzer und Bergwerksbesitzer versklavten Afrikaner aus ökonomischen Gründen, um ihre Arbeitskraft auszubeuten. Tatsächlich wäre es ohne afrikanische Arbeitskräfte unmöglich gewesen, die Neue Welt zu erschließen und sie zur anhaltenden Reichtumsgenerierung zu nutzen. Es gab keine Alternativen: Die amerikanische (indigene) Bevölkerung war so gut wie ausgelöscht, und die Bevölkerung Europas reichte zu diesem Zeitpunkt für die Besiedelung von Übersee noch nicht aus. Nachdem die Europäer im In- und Ausland völlig abhängig von afrikanischen Arbeitskräften geworden waren, hielten sie es für nötig, diese Ausbeutung auch rassistisch zu begründen. Die Unterdrückung folgt logisch aus der Ausbeutung, um letztere zu gewährleisten. Die Unterdrückung der afrikanischen Bevölkerung aus rein rassistischen Gründen ging mit der Unterdrückung aus wirtschaftlichen Gründen einher, verstärkte sie und war nicht mehr von ihr zu unterscheiden."

aktionfsa@diasp.eu

24.07.2023 Unglaubliche Zahl an Sklaven weltweit

50 Millionen moderne Sklaven und 100 Mio Flüchtlinge

Diese Zahlen meldete die Zeitschrift ver.di Publik in der Juni Ausgabe. Über die Zunahme der Menschen, die auf der Flucht sind, haben wir schon oft gehört - das macht es nicht besser - aber, dass noch immer Millionen Menschen unter sklavenähnlichen Bedngungen leben und arbeiten müssen, dringt seltener an die Ohren der Menschen im Wohlstand des Nordens.

Ver.di.de schreibt:

Globalen Schätzungen zufolge sind heute zehn Millionen Menschen mehr Opfer von moderner Sklaverei als noch vor fünf Jahren. Menschen, die gegen ihren Willen zur Arbeit gezwungen oder zwangsverheiratet und ausgebeutet werden. So das Ergebnis des jüngsten Global Slavery Index der Menschenrechtsorganisation Walk Free, die für ihren Bericht auf Gutachten von Statistikern, Kriminologen, Rechtsanwälten und Entwicklungshilfeexperten zugreift.

Aktuell sind demnach weltweit 50 Millionen Menschen in moderner Sklaverei gefangen. Besonders in Gefahr, ausgebeutet zu werden, sind dem Index zufolge Menschen, die wegen Konflikten und intensiver Wetterereignisse ihre Heimat verlassen müssen. Am verbreitetsten ist moderne Sklaverei in Nordkorea, Eritrea, Mauretanien, Saudi-Arabien, in der Türkei, inTadschikistan, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Russland, Afghanistan und Kuwait. In Indien geht der Bericht von einer Zahl von 11 Millionen Sklaven aus; 5 Millionen sind es in China, 1,8 Millionen in Russland, 1,3 Millionen in der Türkei und 1,1 Millionen in den USA.

walkfree.org gibt je nach Land verschiedene Gründe für die Versklavung an

  • Forced and Child Marriage and a lack of access to education and employment
  • State-imposed forced labour, i.e. compulsory prison labour, or as a means of racial, social, national, and religious discrimination
    • Orphanage trafficking: An estimated 5.4 million children worldwide live in orphanages and other uncontrolled institutions

walkfree.org listet die ermittelten Ergebnisse in absoluten Zahlen und in Anteilen an der Bevölkerung auf. Deutschland (47.000), Norwegen (3000) und die Schweiz (4000) liegen auf den Sklaven-freisten Plätzen von 160 untersuchten Staaten. Trotzdem wäre es auch bei uns für die Betroffenen sicher hilfreich sie aus ihren Abhängigkeit zu befreien ...

Mehr dazu bei https://www.walkfree.org/global-slavery-index/
und in Ver.di Publik Juni 23, S.12
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3vh
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8469-20230724-unglaubliche-zahl-an-sklaven-weltweit.htm
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/8469-20230724-unglaubliche-zahl-an-sklaven-weltweit.html
Tags: #walkfree.org #Sklaverei #Asyl #Flucht #Folter #Abschiebung #Arbeitsmigranten #Frontex #Fluggastdatenbank #EuroDAC #Europol #Schengen #VisaWaiver #Verfolgung #Schwarzarbeit

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #geschichte #feiertag #usa #sklaverei #völkermord #independenceday #4juli

»Ach, könnte ich das Ohr der Nation erreichen, so würde ich noch heute einen Schwall von beißendem Hohn, donnernden Vorwürfen, vernichtendem Spott und strengstem Tadel sich ergießen lassen. Denn nicht Licht ist vonnöten, sondern Feuer; nicht sanfter Regen, sondern ein Unwetter. Wir brauchen Sturm, Wirbelwind und Erdbeben, um das Gewissen der Nation aufzurütteln, ihre Konventionen zu erschüttern, ihre Scheinheiligkeit zu entlarven. Ihre Verbrechen gegen Gott und den Menschen müssen laut verkündet und angeprangert werden.

Welche Bedeutung hat der 4. Juli für den amerikanischen Sklaven? Ich sage euch, es ist ein Tag, der ihm mehr als alle anderen Tage im Jahr die schreiende Ungerechtigkeit und Grausamkeit enthüllt, deren ständiges Opfer er ist. Für ihn ist eure Feier ein Schwindel, die Freiheit, derer ihr euch rühmt, lästerliche Ausschweifung, euer Nationalstolz aufgeblasene Eitelkeit. Euer Jubel klingt leer und gefühllos; das Anprangern von Tyrannen wie eine unverschämte Dreistigkeit. (Für den Sklaven sind) eure Rufe nach Freiheit und Gleichheit hohles Blendwerk; eure Gebete und Hymnen, eure Predigten und Danksagungen mit all den religiösen Prozessionen und Zeremonien sind für ihn bloßer Pomp, Betrug, Täuschung, Gottlosigkeit und Heuchelei – ein hauchdünner Schleier, der Verbrechen verdecken soll, die selbst einem Volk von Wilden Schande machen würden. Auf der ganzen Erde gibt es nicht eine Nation, die entsetzlicherer und blutigerer Taten schuldig ist als die Menschen dieser Vereinigten Staaten in ebendiesem Augenblick.«

markus@libranet.de

Wenn du denkst, dass Schwangerschaft #Sklaverei ist, hast du keine Ahnung, wie schlimm Sklaverei für die Menschen war. Es ist äußerst respektlos, etwas zu vergleichen, das 9 Monate durch ein direktes Ergebnis deiner Handlungen andauert, mit etwas, das eine lebenslange Folter war. https://t.co/COlRKM4BsG
Image/photo

guenter@despora.de
deutschewelle@squeet.me

Ungewohnter Vermeer: Das schwarze Mädchen mit Bernsteinohrgehänge | DW | 15.02.2023

Hat Jan Vermeer sein berühmtes Gemälde gleich zweimal gemalt - mit einem weißen und einem schwarzen Mädchen? Nein: Die Kamerunerin Angèle Etoundi Essamba hat nachgeholfen. Ihr Projekt: "Noire Vermeer".#JanVermeer #DasMädchenmitdemPerlenohrring #Sklaverei #AngèleEtoundiEssamba #Niederlande
Ungewohnter Vermeer: Das schwarze Mädchen mit Bernsteinohrgehänge | DW | 15.02.2023

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #wirtschaft #ausbeutung #sklaverei #kapitalismus #vw #deutschland #brasilien #menschenrechte #solidarität

Vorwurf der Sklaverei in Brasilien: Online-Petition fordert Opferfonds von VW

In Brasilien wird gegen die Volkswagen AG wegen Sklavenarbeit ermittelt. Eine Online-Petition aus Freiburg möchte erwirken, dass der Konzern seine Schuld an Menschenrechtsverletzungen an brasilianischen Landarbeitern anerkennt.

Die Brasilieninitiative Freiburg e.V. hat eine Online-Petition gestartet, die Anfang März 2023 an Manfred Döss, VW-Vorstand für Integrität und Recht, übergeben werden soll. Die Forderung: VW soll einen Opferfonds einrichten und ehemaligen Landarbeitern auf der firmeneigenen Rinderfarm Fazenda Vale do Rio Cristalino Entschädigungen auszahlen.

Die Vorwürfe beziehen sich auf die Jahre 1974 bis 1986, als VW do Brasil die Rinderfarm Rio Cristalino erwarb und betrieb ‒ steuerlich durch die Sudam-Abschreibungsmöglichkeiten in Amazonien begünstigt ‒ und dort zu einem der größten Rinderproduzenten aufsteigen wollte.

In diesem Zeitraum "ist es in Brasilien zu schweren Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen gekommen", heißt es im Petitions-Text. 600 bis 1.200 Wanderarbeiter, zu 90 Prozent Analphabeten, arbeiteten demnach in einem System der Schuldknechtschaft, bewacht von einem privaten Sicherheitsdienst. Arbeiter seien geschlagen, gedemütigt und eingesperrt worden. Sie mussten ihr Zelt, ihre Verpflegung und ihren Transport selbst zahlen, und waren so von Anfang an verschuldet. Die Menschen waren rechtlos, ohne Erlaubnis die Farm zu verlassen.

Die Landarbeiter hätten sich in vollständiger wirtschaftlicher und arbeitsrechtlicher Abhängigkeit von den sogenannten "Gatos" (Katzen) befunden. Eine portugiesische Bezeichnung für die Subunternehmer, die für VW brasilianische Arbeiter angeheuert hatten und den Betrieb auf der Rinderfarm organisierten.

Der brasilianische Priester Ricardo Rezende gewährte drei Landarbeitern Schutz, die von der Farm fliehen konnten. Der 70-Jährige ist heute Hochschullehrer für Menschenrechte und Anthropologie an der UFRJ Rio de Janeiro. Er leitet die Arbeitsgruppe "Zeitgenössische Sklavenarbeit". In den 1980er-Jahren stieß er eine polizeiliche Untersuchung an, ließ Zeugenaussagen notariell beglaubigen und sammelte weitere Beweise für die unmenschliche Behandlung im VW-Betrieb. Viele Fälle wurden dokumentiert, für VW blieb das folgenlos. Friedrich-Georg Brügger, Schweizer Staatsbürger und damaliger Manager der Rinderfarm, sieht keine Ungerechtigkeiten.

2022 hat die brasilianische Staatsanwaltschaft erneut Ermittlungen gegen VW aufgenommen. Es geht in Hunderten von Fällen um Menschenhandel, systematische Menschenrechtsverletzungen, sklavereiähnliche Arbeitsverhältnisse und Sklavenarbeit.

Mehrmalige Begegnungen zwischen Staatsanwaltschaft und Vertretern von VW sind letztes Jahr ergebnislos verlaufen. Das nächste Treffen soll am 29. März stattfinden.

Die Brasilien-Initiative Freiburg plant die Online-Petition mit Unterstützerliste Anfang März 2023 an VW-Manager Döss zu übergeben.

Die Online-Petition soll den Verantwortlichen bei VW deutlich machen, dass die Verschleppungstaktik des Konzerns auf Unverständnis stößt. Laut Ermittlungsakten der brasilianischen Staatsanwaltschaft wusste der Vorstand des VW-Konzerns über die Menschenrechtsverletzungen auf seiner Rinderfarm im Bundesstaat Pará Bescheid – hat aber nicht gehandelt.
- https://amerika21.de/2023/02/262644/vw-brasilien-sklavenarbeit