#identität

spektrum@anonsys.net

Benjamin Frys Modell des Nervensystems bildet die Basis für Übungen zum Abbau von Stress und Angst. Seine Argumentation gerät dabei mitunter etwas eindimensional. Eine Rezension

Das Buch liefert ein Modell des Nervensystems, passende Übungen weisen mögliche Auswege aus Stresssituationen und psychischen Krisen. Eine Rezension (Rezension zu Der unsichtbare Löwe von Benjamin Fry)#Angst #Psychologie #Emotionen #kognitiv #Selbst #Ich #Identität #Persönlichkeit #Ängste #Phobien #Stress #Trauma #Verhalten #Neurobiologie #Selbsthilfe #PsychologieHirnforschung
»Der unsichtbare Löwe«: Ausgeglichen und angemessen reagieren

amina@sysad.org

Die Vertreibung aus dem Serail

Europa und die Heteronormalisierung der islamischen Welt

Gerade zum zweiten Mal zuende gelesen. Ein sehr gutes und wichtiges Buch, das mit einigen Missverständnissen aufräumt. Zum Schluss eine gute Zusammenfassung (daraus ein Ausschnitt).

#lektüre #buch #homosexualität #islam #geschichte #queer #heteronormativität #kolonialismus #islamismus #fundamentalismus #schwul #lesbisch #europa #aufklärung #homophobie #identität #subkultur #orientalismus

spektrum@anonsys.net

Dipo Faloyin schreibt fundiert, persönlich und mit Humor über einen Kontinent, der zu oft über seine Probleme und nicht über seine Potenziale definiert wird. Eine Rezension

Dieses Buch plädiert fundiert und in Teilen auch humorvoll für eine differenzierte Betrachtung Afrikas jenseits von Stereotypen. Eine Rezension (Rezension zu Afrika ist kein Land von Dipo Faloyin)#Afrika #Apartheid #Ausbeutung #BlackHistory #Identität #Imperialismus #Kolonialismus #Menschenrechte #Rassimus #SchwarzerKontinent #Selbstermächtigung #Sklaverei #Unterdrückung #Bodenschätze #ErdeUmwelt #Kultur
»Afrika ist kein Land«: Afrika ist ein Kontinent

aktionfsa@diasp.eu

11.02.2024 AfD lässt Tabus fallen

Rassengenetik - neues Wort für Rassenlehre

Dominik Lenze berichtet auf Zeit.de, wie inzwischen bei der AfD die letzten Vorhänge vor ihrem rechtsradikalen Kern fallen. So hat Maximilian Krah, der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl den rechtsextremen Aktivisten Erik Ahrens mit Zuarbeit beschäftigt. Seine Arbeit gipfelt dann in TikTok Beiträgen der Art

  • "Nationalliberal ist tote Hose. Rechts ist geil."
  • "Echte Männer sind rechts."
  • "Unsere Vorfahren waren keine Verbrecher."
  • "Erbliche Veranlagung ist der Schlüssel zu allem, wer sie nicht versteht wird überall nur Rätsel und Irrwege sehen."
  • "Wer ethnische Afrikaner und Afghanen in die Regierung nimmt, macht die Regierung auch kulturell afrikanischer und afghanischer."
  • "Natürlich ist Korruption korreliert mit Kultur und Kultur mit Ethnie."

Zeit.de schreibt: Auch die Hausherrin des Landhaus Adlon, das ist die Potsdamer Villa, in der im November 2023 das von Correctiv enthüllte Treffen zwischen AfD und Rechtsextremen stattgefunden hatte, soll unter dem Pseudonym "Augusta Presteid" Thesen zu rassenideologischen Ideen und Eugenik in rechtsextremen Medien verbreiten, wie die Potsdamer Neuesten Nachrichten berichten. Der Brandenburger Verfassungsschutz hat hat das Pseudonym "Presteid" unter Beobachtung und die ARD-Sendung Kontraste will von der Hotelchefin erfahren haben, dass unter diesem Pseudonym mehrere Autoren schreiben würden.

Auch wenn der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl behauptet, Ahrens sei nicht sein Mitarbeiter, so hat er ihm doch einen "niedrigen vierstelligen Betrag" aus Mitteln der Fraktion "Identität und Demokratie" für seine TikTok Videos bezahlt. Zu dieser Fraktion im EU-Parlament gehören neben der AfD auch der italienische Lega und der französische Rassemblement National.

Mehr dazu bei https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2024-02/afd-wahlkampf-rassismus-europawahl-maximilian-krah
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3yV
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8679-20240211-afd-laesst-tabus-fallen.html
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Tags: #Rassenhygiene #Genetik #RechtsaußenNeo-Nazis #NSU #Faschisten #Rassismus #AfD #EUParlamant #Identität #Transparenz #Informationsfreiheit

deutschlandfunk@squeet.me

Philosoph sieht politischen Furor als Gefahr für die Demokratie

Wut in der Politik - Der politische Furor als Gefahr für die Demokratie

Wut könne kurzfristig als Ventil dienen, sagt der Autor Jan Skudlarek. Als Mittel in der Politik sei sie inakzeptabel, weil sie nicht konstruktiv wirke.#WUT #Furor #Demokratie #Leben #Identität #ZUSAMMENHALT
Philosoph sieht politischen Furor als Gefahr für die Demokratie

spektrum@anonsys.net
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Dagmar Pauli legt ein fachlich fundiertes Aufklärungsbuch zu Geschlechtern und Geschlechtsidentitäten vor und liefert Denkanstöße für ein besseres Miteinander. Eine Rezension

Dieses fachlich fundierte Aufklärungsbuch zu Geschlechtern und Geschlechtsidentitäten überzeugt nicht zuletzt durch Erfahrungsberichte. Eine Rezension (Rezension zu Die anderen Geschlechter von Dagmar Pauli)#Geschlecht #divers #Diversität #Androgynie #Feminismus #Gender #Identität #Geschlechtsidentität #Intersexualität #Nicht-Binarität #nicht-binär #trans #non-binary #cis #queer #Transgender #LGBT #LGBTQ #schwul #lesbisch #Kultur #PsychologieHirnforschung
»Die anderen Geschlechter«: Diversität verstehen und respektieren

mrd_ill_be_back@diasp.org

https://www.hagalil.com/2023/12/omri-boehm/

Die Begründung verrät auch eine Menge über denjenigen, der den Preis erhält und natürlich über die, die ihn vergeben. Denn Omri Boehms Mantra lautet seit Jahren, dass Israel irgendwie in einem binationalen Staat aufgehen sollte, in dem es eine nationale Selbstbestimmung und Autonomie für Juden und Palästinenser gleichermaßen gibt. Dann wird der Nahostkonflikt wohl Geschichte sein. So etwas will man in Deutschland gerne hören, wer solche Sachen sagt, erhält Preise.

Als Gedankenspiel mögen solche Konzepte gewiss ganz nett sein. Nur haben sie mit den Realitäten im Nahen Osten herzlich wenig zu tun – erst recht nicht nach dem 7. Oktober. Und das erklärt dann auch, warum man in Israel einen Autor wie Omri Boehm allenfalls mit einem Schulterzucken zur Kenntnis nimmt, er hierzulande aber mit viel Aufmerksamkeit bedacht wird. Denn Visionen, in denen sich die Grenzen Israels quasi auflösen und der jüdische Staat als solcher zum Verschwinden gebracht wird, haben offensichtlich ihren Reiz.

#politik #israel #palästina #gaza #deutschland #antisemitismus #philosemitismus #anti-antisemitismus #gedächnistheater #gegenwartsbewältigung #identität

witzig, just heute hat einer leidenschaftlichen d*antisemiten gleich 2 artikel gepostet, wie "kritiker!nnen der israelischen regierungspolitik gecancelt" würden, aber mit fakten hamses halt nicht, denen is halt blut&boden deutlich näher

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #israel #palästina #gaza #deutschland #antisemitismus #philosemitismus #anti-antisemitismus #gedächnistheater #gegenwartsbewältigung #identität

"Die jüdische Identität bleibt in deutschen Vorstellungen gefangen. Ich sehe darin eine Fortsetzung des tief verwurzelten deutschen Antisemitismus, der jüdische Stimmen einkapselt und kontrolliert und ihnen die Vielfalt und Heterogenität der jüdischen Identität abspricht und unterbindet, um sie zu politischen und ideologischen Zwecken zu instrumentalisieren. Der jüdischen Gemeinschaft wird in Deutschland nicht gestattet, eine plurale, heterogene Gemeinschaft mit ihren eigenen Spannungen und Meinungsverschiedenheiten zu sein, die nicht von einer einzigen politischen Stimme vertreten wird. Das ist antisemitisch."

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #israel #palästina #gaza #deutschland #antisemitismus #philosemitismus #anti-antisemitismus #gedächnistheater #gegenwartsbewältigung #identität

Antisemitismus-Debatte in Deutschland: »Deutsche Befindlichkeiten stehen wie immer im Mittelpunkt«

Emilia Roig, Candice Breitz und Tomer Dotan-Dreyfus über Anti- und Philosemitismus in der deutschen Debatte nach dem 7. Oktober

Der Schmerz von Jüdinnen und Juden seit dem 7. Oktober hat im deutschen Diskurs einen zentralen Platz eingenommen. Doch das habe weniger mit wirklicher Sorge um jüdisches Leben als mit der Förderung des deutschen Selbstbildes als Land der Shoah-Aufarbeitung zu tun, kritisieren die drei in Berlin lebenden jüdischen Intellektuellen Emilia Roig, Candice Breitz und Tomer Dotan-Dreyfus. Dieser Beitrag ist ein kleiner Ausschnitt einer Veranstaltung, die unter dem Titel »Jüdischsein im antisemitischen und philosemitischen Klima Deutschlands« am 9. Dezember in Berlin stattfand. Das gesamte auf Englisch geführte Gespräch ist auf Youtube zu finden.

Candice Breitz: Viele von uns Juden und Jüdinnen, die sich solidarisch mit Palästinenser*innen zeigen, sind in den vergangenen Wochen wieder verstärkt in Deutschland diskursiver Gewalt ausgesetzt. Uns wird fälschlicherweise Antisemitismus vorgeworfen, wir werden durch die deutschen Leitmedien diffamiert und ausgegrenzt. Diese Form von Gewalt wird interessanterweise nicht als Antisemitismus verurteilt.

Emilia Roig: Es wird deshalb nicht als Antisemitismus betrachtet, weil es jüdische Menschen betrifft, die in die deutsche Vorstellung von Jüdischsein nicht reinpassen. Die jüdische Identität bleibt in deutschen Vorstellungen gefangen. Ich sehe darin eine Fortsetzung des tief verwurzelten deutschen Antisemitismus, der jüdische Stimmen einkapselt und kontrolliert und ihnen die Vielfalt und Heterogenität der jüdischen Identität abspricht und unterbindet, um sie zu politischen und ideologischen Zwecken zu instrumentalisieren. Der jüdischen Gemeinschaft wird in Deutschland nicht gestattet, eine plurale, heterogene Gemeinschaft mit ihren eigenen Spannungen und Meinungsverschiedenheiten zu sein, die nicht von einer einzigen politischen Stimme vertreten wird. Das ist antisemitisch.

Kritik am Zionismus als ethnonationalistische Bewegung, die nach einem israelischen Staat in Palästina strebt, wird in Deutschland als eindeutig antisemitisch eingestuft. Das ist eine sehr gefährliche Abkürzung. Das Judentum, eine 4000 Jahre alte Religion und Kultur, ist viel reichhaltiger, als die zionistische Bewegung uns glauben machen will. Der Zionismus ist kein integraler Bestandteil des Judentums, sondern eine Ideologie des 20. Jahrhunderts, die von einer Minderheit einflussreicher aschkenasischer Juden vorangetrieben und von westlichen Großmächten unterstützt wurde. Jeder Versuch, den Zionismus mit dem Judentum gleichzusetzen, ist zutiefst antisemitisch.

Tomer Dotan-Dreyfus: Das Problem ist, dass es überhaupt erst eine einheitliche Vorstellung von dem gibt, was ein »Jude« ist – und was er oder sie denken soll. Es ist nicht zu glauben, wie oft Menschen versuchen, sich mit mir anzufreunden, indem sie mir irgendeinen islamophoben Witz erzählen. Man dachte – tja, wodurch kann ich den israelischen Juden beeindrucken? Und das war traurigerweise das Ergebnis.

Dadurch, dass es in Deutschland ein so enges Bild von Juden gibt, wird auch der Diskurs so verengt, dass Stimmen von Juden, die in dieses Bild nicht reinpassen, weil sie etwa den israelischen Staat kritisieren, nicht gehört werden wollen oder sogar mundtot gemacht werden, wie es in den vergangenen Wochen immer wieder passiert ist.

Und dann gibt es noch die Stimmen, die uns aufgrund unserer Positionalität das Sprechen verbieten wollen. Oft höre ich von Deutschen und deutschen Jüdinnen und Juden, dass ich in dieser Diskussion nicht teilnehmen kann, weil ich hier nicht aufgewachsen bin. Ich bin in Israel aufgewachsen. Die Diskussion dreht sich ja auch um Israel. Wenn wir Menschen Sprechrechte aufgrund ihrer Sozialisierung verteilen, sollten wir Israelis die ersten sein, die da sprechen dürfen. Aber es geht nicht um Sprechrechte – es geht hier, wie immer, um deutsche Sensibilitäten. Als wäre der Holocaust den Deutschen angetan und nicht andersrum, müssen wir Jüdinnen und Juden ihren Sensibilitäten berücksichtigen.

  • Emilia Roig ist eine französische Bestsellerautorin und Expertin für Intersektionalität und postkoloniale Theorie. Candice Breitz ist eine südafrikanische Künstlerin. Ihre Videoinstallationen werden international gezeigt. Tomer Dotan-Dreyfus ist ein israelischer Autor und Übersetzer. Sein Debütroman »Birobidschan« erschien dieses Jahr im Voland & Quist Verlag.

vollständiger Artikel: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1178768.antisemitismus-debatte-in-deutschland-deutsche-befindlichkeiten-stehen-wie-immer-im-mittelpunkt.html