#zeitenwende

rtfm@diasp.org

#Zeitenwende beendet, die #MoskauConnection übernimmt wieder

Auf keinem Politikfeld hat Mützenich so viel Macht ausgeübt wie im Bemühen, die deutsche Verteidigungsbereitschaft schwach zu halten. Seit Ende des vergangenen Jahrzehnts verhinderte der Kölner Pazifist erst als Außenpolitiker, dann als Fraktionsvorsitzender die Steigerung der Verteidigungsausgaben, die Ausstattung der Bundeswehr mit modernen Waffen und die Abkehr von der strategischen Energieabhängigkeit von Putins zunehmend autoritärem Regime. Wer Putin kritisierte, wie etwa der letzte SPD-Außenminister Heiko Maas, bekam es mit Mützenich zu tun. Und das bedeutete: das Ende der Karriere.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/rolf-muetzenich-ohne-ihn-ist-scholz-weg-110081971.html?GEPC=s9&premium=0xf080f44706a6e5af1ae9571f0f63593292fdc0a1e0e9016eea9b06a29396ef50

tom_s@friendica.ambag.es

Überwachung: SPD will neue Vorratsdatenspeicherung "ergebnisoffen" prüfen

Neben dem anlasslosen Protokollieren von IP-Adressen erwägt die SPD-Fraktion #Videoüberwachung mit #biometrischer Erkennung. Die FDP hält ansatzweise dagegen.​

Die #SPD-Bundestagsfraktion ruft angesichts von Terrorattacken, einem Angriffskrieg in #Europa sowie "#Desinformationskampagnen und #Cyberangriffe aus Russland und China" nach einer #Zeitenwende auch bei der inneren #Sicherheit. Teil davon sollen "effektive, zeitgemäße und zugleich verhältnismäßige Instrumente" für die Sicherheitsbehörden sein. Dabei bringen die Sozialdemokraten eine Neuauflage der #verdachtsunabhängigen #Vorratsdatenspeicherung ins Spiel, obwohl die ersten zwei, mit SPD-Beteiligung erfolgten Anläufe in den vergangenen Jahren höchstgerichtlich scheiterten.

https://www.heise.de/news/Ueberwachung-SPD-will-neue-Vorratsdatenspeicherung-ergebnisoffen-pruefen-9860535.html

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #8mai #geschichte #zeitenwende #militarismus #nationalismus

Der Tag der Befreiung, wie er auch in der alten Bundesrepublik seit 1985 benannt wurde, heißt in der Regierungsantwort übrigens »Jahrestag der Kapitulation der deutschen Wehrmacht und des Kriegsendes«.

Kein Wort von Befreiung und diejenigen die sich als Partisan:innen und Widerstandskämpfer:innen dem Widerstand gegen Nazi-Deutschland angeschlossen haben wird jede Ehrung verwehrt. Auch hier die zeitenwendenmäßige Rolle rückwärts. Die AfD grinst sich eins.

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #militarismus #geschichtsrevisionismus #preußentum #ns #zeitenwende #garnisionskirche #potsdam

"Doch dem Kreuz dort auf dem Laken/fehlen heute ein paar Haken./Da man mit den Zeiten lebt,/sind die Haken überklebt."

Die »Königliche Hof- und Garnison-›Kirche‹« zu Potsdam war nie eine Kirche im herkömmlichen Sinn. Der preußische König Friedrich Wilhelm I. ließ sie von 1730 bis 1735 bauen, weil er einen Militärtempel haben wollte, welcher der »mehrer Befestigung der Krieges-Disciplin« dienen sollte. Auch die Nachfolger des »Soldatenkönigs« sahen in dem Gebäude einen überdachten Exerzierplatz. Daher galt in der Garnisongemeinde mehr als 200 Jahre lang nicht die zivile Kirchenverfassung, vielmehr hatte sie eine »Immediatstellung«, das heißt, der König ordnete hier an, was stattfand: Siegesfeiern, Fahnenweihen, militärische Gedenktage, Trauerfeiern für verstorbene Majestäten, Einstimmung der Potsdamer Regimenter auf den nächsten Waffengang usw.

Entsprechend sah die »Kirche« aus: Die Engel an der Orgel trugen Helme, auf dem Turm glänzte eine Kanonenkugel, Kanzel und Emporen waren mit Schwertern und Flammenvasen geschmückt.

Für die Konservativen und Faschisten der 1920er Jahre verkörperte das Gebäude den »Geist von Potsdam«, der dem »Geist von Weimar« widerstand. Am 21. März 1933 ging folgerichtig diese preußisch-deutsche Leitkultur offiziell die Symbiose mit dem deutschen Faschismus ein. Der neugewählte kommunistenfreie Reichstag wurde in der Garnisonkirche eröffnet. Reichspräsident von Hindenburg beschwor das alte Preußen, das »in Gottesfurcht durch pflichttreue Arbeit, nie verzagenden Mut und hingebende Vaterlandsliebe« groß geworden sei und reichte dem von ihm ernannten Reichskanzler Adolf Hitler die Hand. Dessen Propagandaminister Joseph Goebbels sorgte dafür, dass das Geläut der Garnisonkirche von da an als Pausenzeichen des Großdeutschen Rundfunks Verwendung fand. Bis 1945.

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #zeitenwende #liberalismus #nationalismus #militarismus #neokolonialismus #rassismus #anti-antisemitismus #deutsche-zustände #spdcducsufdpgrüneafd #einesuppe

"Die am 27. Februar 2022 ohne vorherige parlamentarische, geschweige denn breite gesellschaftliche Debatte von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verkündete „Zeitenwende“ – schon der Form nach ein demokratiepolitischer Skandal – ist in der Tat eine Zeitenwende auch dem Inhalt nach. Sie wendet die Zeit, aber nicht in eine goldene Zukunft; sie dreht die Uhr zurück in die düstere deutsche Vergangenheit. Bei der inneren Zeitenwende geht es zurück in eine Zeit der Soldatendenkmäler, damit eine „glückssüchtige Gesellschaft“ (Joachim Gauck, damals Bundespräsident) wieder lerne, die im Kampf fürs Vaterland am Hindukusch Gefallenen als Helden zu verehren. Es geht zurück in die Zeit der „Pflichtjahre“, mit der dieselben Leute, die im Rahmen der „Agenda 2010“ und der Hartz-Gesetze einst Sprengsätze am sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft legten, heute wieder „Gemeinsinn stärken“ wollen und vergessen, dass es das „Pflichtjahr“ in der deutschen Geschichte schon einmal gab und wann und zu welchem Zweck, nämlich demselben: ideologisch zu kitten, was wirtschafts- und sozialpolitisch zerbrochen wurde."

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #zeitenwende #liberalismus #nationalismus #militarismus #neokolonialismus #rassismus #anti-antisemitismus #deutsche-zustände #spdcducsufdpgrüneafd #einesuppe

"Linke können ohnehin die Uhr danach stellen, wann sich Strafverfolgung mit Landes- oder gar Hochverratsvorwürfen auch und vor allem wieder gegen sie wenden wird. Schon in den kommenden Jahren dürfte jeden dieser Bannstrahl treffen, der auch nur leise Zweifel anmeldet und eine offene demokratische Diskussion darüber einfordert, ob Hochrüstung, Deutschlands Nuklearbewaffnung, die einst allein von postfaschistischen Haudegen wie Franz Josef Strauss, heute aber mit einem frisch, fromm, fröhlich, freien „Ja zur Atombombe“ von Ulrike Herrmann bis Joschka Fischer gefordert wird, tatsächlich gute Ideen sind und ob eine neue Blockkonfrontation gegen China und die Entsendung der Fregatten „Bayern“ und „Württemberg“ ins Südchinesische Meer, damit sie dort – wie einst die Kreuzerdivision vor Kiautschou – „Flagge zeigen“ für „unsere Werte und Interessen“, wirklich dazu beitragen, den Frieden in der Welt zu sichern und globale Menschheitsprobleme wie die soziale Ungleichheit und die Klimakatastrophe zu bewältigen."

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #zeitenwende #liberalismus #nationalismus #militarismus #neokolonialismus #rassismus #anti-antisemitismus #deutsche-zustände #spdcducsufdpgrüneafd #einesuppe

"Innere Zeitenwende meint auch die Rückkehr der Unterscheidung von „Gut“ (wir, na klar!) und „Böse“ (die anderen, was sonst?), von (westlicher) „Zivilisation“ und (östlicher) „Barbarei“, bloß das die Grenze vom „Ostproblem“ (Walther Harich) weiter nach Osten verschoben wurde und die Barbarei nicht schon an der Grenze zu Polen beginnt. Es ist die Rückkehr der „Erbfeinde“ (einst Frankreich, heute Russland und China) und die Rückkehr der „Bürde des weißen Mannes“ (Rudyard Kipling) zur Zivilisierung der Barbaren, die wieder am deutschen Wesen genesen sollen und sich – so jüngst Reinhard Bütikofer, außenpolitischer Sprecher der Grünen im Europaparlament, auf PHOENIX – sich „einfach von uns so verwandeln lassen“ müssen, „dass am Ende dann etwas rauskommt, was einfach den Vorstellungen entspricht, die man von uns über das Land und darüber“ gehabt hat, „wie die Welt insgesamt organisiert sein soll.“

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #zeitenwende #liberalismus #nationalismus #militarismus #neokolonialismus #rassismus #anti-antisemitismus #deutsche-zustände #spdcducsufdpgrüneafd #einesuppe

"Die vielen Artikel aus bürgerlich-liberalen Schreibstuben, die im Geiste eines „ohnmächtigen“ und „hilflosen Antifaschismus“ vor der AfD warnen oder gegen die rechtsautoritären Nationalisten den Vorwurf des „Landesverrats“ erheben, merken dabei augenscheinlich nicht, dass jeder ihrer mit dem moralisch erhobenen Zeigefinger geschriebene Artikel den Rechtsextremen mindestens ein paar Hundert neue Wähler zutreibt, weil deren sich ohnmächtig fühlenden Wähler die Angst der Herrschenden spüren und zum Glauben verleitet sind, durch ein Kreuz bei der AfD sich selbst zu ermächtigen und den verhassten Eliten eins auszuwischen. Aber während sie verkennen, dass sie – mit Brecht gesprochen – doch eigentlich nur wie die Kälber sind, die der Trommel hinterhertrotten, für die sie das Fell selber liefern, verkennen die Liberalen vor allem eines: Es braucht für die Rückkehr der Gespenster der dunklen Vergangenheit keine Weidels und Höckes. Sie selbst, die Liberalen, sind es, die sie beschwören."

taschenlampe@despora.de

"Innere Zeitenwende": Die AfD braucht keine Nazis, der liberale Deutsche hilft schon genug

Ob SPD oder Grüne: Die Gesellschaft wird rhetorisch derart nach rechts geschoben, dass die AfD nur frohlocken kann. Ein Gastbeitrag. [...]
Es sollte also auch nicht verwundern, dass es das linksliberale Bürgertum ist, das heute öffentlichkeitswirksam seine Geisteshaltung korrigiert und durch symbolische Gelübde seine Loyalität zum Vaterland beweist, als wäre es noch einmal August 1914.

Lesenswert

#zeitenwende #militarismus #bürgertum #rechts #liberale #linksliberale #spd #grüne #fdp #afd

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #gesellschaft #bildung #schule #zeitenwende #militarisierung #bundeswehr

"Natürlich mögen sicherheitspolitische Fragestellungen, Katastrophenschutzübungen oder Erste-Hilfe-Kurse auch an Schulen sinnvoll sein. Aber all das können zivile Organisationen wie das Technische Hilfswerk, die Feuerwehr und auch speziell dafür ausgebildete Lehrkräfte leisten. Klassenzimmer und Schulhöfe müssen zivile Orte bleiben – Politische Bildung ist nicht Aufgabe des Militärs."

deutschlandfunk@squeet.me

Kommentar: Finanzierung der Bundeswehr steht an erster Stelle

Kommentar - Finanzierung der Bundeswehr: Sicherheit geht vor Sozialpolitik

Die Bundesregierung muss die Finanzierung der Bundeswehr sicherstellen, fordert Markus Pindur - der russische Imperialismus sei das drängendste Problem derzeit.#BUNDESWEHR #Zeitenwende #Sicherheitspolitik #Verteidung
Kommentar: Finanzierung der Bundeswehr steht an erster Stelle

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #medien #rechtsruck #bellizismus #anti-antisemitismus #zensur #zeitenwende

Neben dem Aufstieg der AfD gibt es nämlich einen kaum minder gefährlichen Rechtsruck der politischen Mitte, die von »Kriegsertüchtigung« bis zur Zensur alles normalisiert, was für autoritäre Politik steht. Mit dem Verweis auf Putin und die Hamas wird Bellizismus zum moralischen Auftrag verklärt und jeder kritische Einwand gegen die Gewaltpolitik des Westens beiseite gewischt.

P.M.: Von der Zensur kritischen Denkens über Gesetzesänderungen (Staatsangehörigkeitsrecht, Bezahlkarte etc. bis zur Drangsalierung Geflüchteter und von Armutsbetroffenen und Militarisierung der Gesellschaft ist alles darauf vorbereitet, dass die Nazis einfach nur über nehmen brauchen.

deutschlandfunk@squeet.me

Zeitenwende: Bundeswehr laut Militärexperte noch weit entfernt

Bundeswehr - Militärexperte: Die Zeitenwende muss deutlich schneller gehen

Eine "Zeitenwende" ist bei der Bundeswehr nach Einschätzung des Militärexperten Christian Mölling noch lange nicht in Sicht.#Bundeswehr #Zeitenwende
Zeitenwende: Bundeswehr laut Militärexperte noch weit entfernt

deutschlandfunk@squeet.me

Prosor: „Der dunkelste Tag in der jüdischen Geschichte“

Israels Botschafter Prosor - „Der dunkelste Tag in der jüdischen Geschichte“

Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, sieht durch den Überfall der Hamas auf Israel eine „Zeitenwende“ im Nahen Osten.#NAHOST #ISRAEL #HAMAS #EUROPA #Zeitenwende #JUDENTUM #jüdischeGeschichte
Prosor: „Der dunkelste Tag in der jüdischen Geschichte“

deutschlandfunk@squeet.me

Zentralasien-Gipfel im Kanzleramt

Zentralasien-Gipfel - Neue Strategie als Teil der Zeitenwende

Kooperationen werden bei der Gewinnung Seltener Erden immer wichtiger, um die Abhängigkeit von China zu verringern. Kanzler Scholz geht daher richtig vor.#SelteneErden #Zentralasien #DEUTSCHLAND #SCHOLZ #BERLIN #Zeitenwende #CHINA
Zentralasien-Gipfel im Kanzleramt

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #krieg #ukraine #russland #nato #usa #imperialismus #hegemonie #zeitenwende #kapitalismus #klimakatastrophe #ksze #brics #globaler-süden #friedensverhandlungen

Ukraine-Krieg: "Ist es auch Wahnsinn, so hat es Methode"

Versuch einer alternativen Erzählung des in eine mörderische Sackgasse geratenen Konfliktes um die Ukraine (von Wolfgang Herzberg)

Während weltweit Wälder und Felder vertrocknen und lichterloh brennen, Starkregen Städte und Dörfer verwüsten, Hurrikans Landschaften zerstören, Pole und Gletscher abschmelzen und Millionen Menschen aus Armuts- und Kriegsgebieten in westlichen Ländern Zuflucht suchen, halten die Falken in den USA und in der Nato sowie in der Ukraine und in den westlichen Leitmedien an einer längst gescheiterten Strategie der Blockkonfrontation fest, wie man sie aus der Zeit vor 1990 kennt. Diese Ideologie ist interessengesteuert, um ein profitgelenktes Gesellschaftssystem, in dem insbesondere Rüstungskonzerne immense Gewinne einstreichen, nicht infrage stellen zu müssen und es mit einer globalisierten militärischen Vorwärts-Strategie weiter zu behaupten und am Leben zu erhalten.

Wieder wird gleichsam wahnhaft eine russische und chinesische »Gefahr« für die »freiheitlich demokratische Grundordnung« des Westens, des »Wertewestens« beschworen. Und dies trotz der längst erkannten »Grenzen des Wachstums« des eigenen Wirtschaftssystems, zu der die Menschheit dringend eine solidarische Alternative bräuchte, um das Gemeinwohl für alle in Nord und Süd, West und Ost zu sichern und nicht nur für einige wohlhabende Schichten.

Der Kapitalismus beruht auf einer jahrhundertealten patriarchalischen DNA europäisch-amerikanischer Kolonialgeschichte: imperiale, militärische Landnahme, Ausbeutung globaler Boden- und Meeresschätze, Völkerversklavung und ethnische Säuberungen. Die koloniale Eroberung aller Erdteile mit Waffen und angeblich »christlichen Werten« war die Blaupause für Stellvertreterkriege und Putsche nach 1945 in Korea, Indonesien, Angola, Chile, Jugoslawien, Irak, Libyen, Syrien und Afghanistan bis hin zum blutigen Ukraine-Krieg.

Tausende Ukrainer und Russen sterben sinnlos durch moderne Waffen, ob durch Drohnen, Streubomben, Marschflugkörper; weite Landstriche werden zerstört. Die Folgen sind erneut global: weltweite Lebenshaltungskosten steigen; Lieferketten werden zerrissen; Sozialsysteme kollabieren; die Schere zwischen Arm und Reich wächst; Millionen Migranten flüchten; Staatshaushalte verschulden sich immer stärker zugunsten der Waffenprofiteure; der ökologische Irrsinn eskaliert immer schneller, auch durch diesen Krieg. Schließlich droht die Welt irreparabel in Scherben zu fallen, sei es durch die galoppierende ökologische Krise, sei es durch einen Dritten Weltkrieg – womöglich mit Atomwaffen.

Zugleich wird dadurch rechtsradikalen nationalistischen Kräften und dem internationalen Terrorismus massiv Zulauf beschert, was die bürgerlichen Demokratien gefährdet, unter anderem durch ungeheure finanzielle Militäraufwendungen, statt die Gelder zur Humanisierung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen im In- und Ausland einzusetzen.

Bereits im Februar 1990 kündigte der US-Präsident Georg Bush sen. gegenüber dem deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl de facto eine Fortsetzung der Strategie des Kalten Krieges an: »Wir haben gesiegt und sie nicht. Wir können nicht zulassen, dass die Sowjets ihre Niederlage in einen Sieg verwandeln … Wir werden das Spiel gewinnen, aber wir müssen uns dabei clever anstellen.« Und US-Außenminister James Baker formulierte: »Die KSZE ist die eigentliche Gefahr für die Nato.«

Während man gegenüber Michail Gorbatschow so tat, als werde die Nato nicht nach Osten erweitert, dachte man schon vor Auflösung des Warschauer Paktes über die Nato-Osterweiterung nach. Ohne die expansive Nato-Osterweiterung und spätere Ukraine-Politik der USA, ohne den in Kiew unterstützten Regimewechsel und die radikal-feindliche Separierung von Russland wäre es nicht zu diesem Krieg gekommen, hätte die Entwicklung nicht in diese irrationale friedenspolitische Sackgasse münden müssen.

Douglas Macgregor, ein bekannter Militärexperte, Autor sowie Regierungsberater in den USA, der bereits frühzeitig für die Beendigung des gescheiterten Afghanistan-Krieges plädiert hatte, schrieb über das jetzige Desaster in der Ukraine: »Der amerikanische Stellvertreterkrieg mit Russland hat die Ukraine in einen Friedhof verwandelt … Trotz der beispiellosen Versorgung der ukrainischen Streitkräfte mit modernen Waffen, Geld, ausländischen Kämpfern und wichtigen Geheimdienstinformationen ist Washingtons Stellvertreter am Boden zerstört. Die Krankenhäuser sind voll mit gebrochenen Menschen, und ukrainische Tote liegen auf den Schlachtfeldern. Kiew ist ein Herzpatient auf der Intensivstation.« Und am Schluss folgt der vor einem Weltkrieg warnende Satz:

»Schließt endlich Frieden, ihr Narren, bevor es zu spät ist.«

Auch ich frage mich schon lange, ob der Terminus vom »russischen Angriff« den Charakter dieses Konfliktes zutreffend beschreibt oder überwiegend der Legitimierung der gesamten westlich-ukrainischen Kriegsideologie entspringt. War es nicht so, dass die Zeitenwende von 1989/90, wie die Zitate von Bush und Baker nahelegen, die Nato-Osterweiterung, der von Anbeginn von russischer Seite widersprochen wurde, den jahrzehntelangen KSZE-Prozess, der die Konfrontationspolitik des Kalten Krieges überwunden hatte, fundamental infrage stellte und die kalte Kriegspolitik wieder aufleben ließ?

War es nicht so, dass die ein Regime-Wechsel in der Ukraine (seit dem Maidan) mit Unterstützung der USA zu einer zusätzlichen radikalen Konfrontationspolitik mit Russland führte und eine friedliche und sinnvolle Koexistenzpolitik zwischen beiden Ländern, mit ihrer jahrtausendelangen, gemeinsamen Geschichte, unmöglich machte? War es nicht so, dass die überwiegend russische Bevölkerung in der Ostukraine von einer solchen radikalen Kappung aller Bindungen zu Russland überrascht wurde, sich daher wehrte und von ukrainischer Seite unter Beschuss genommen wurde, wodurch laut OSZE, der Nachfolgeorganisation der KSZE, über 14 000 Russen getötet wurden?

War es nicht so, wie die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel später eingestand, dass das auch von ihr und Steinmeier ausgehandelte Minsker Abkommen nur dazu diente, die Ukraine mehr und mehr auf einen Krieg gegen die russische Seite vorzubereiten und zu bewaffnen, um die Ostukraine zurückzuerobern? Und war und ist es nicht so, dass die tonangebenden Kräfte in den USA und der Nato, trotz gegenteiliger Behauptungen, von Anfang an eindeutig Kriegspartei aufseiten der ukrainischen Regierungen waren und sind?

Ist es nicht so, dass diese Allianz dazu führt, dass die Ukraine in Schutt und Asche versinkt und auf Jahrzehnte, in jeder Beziehung, völlig am Tropf des Westens hängt, anstatt »selbstbestimmt« das Land friedlich weiterzuentwickeln, mit Hilfe und als Brücke zwischen der russischen und westlichen Seite? Und hat der Afghanistan-Krieg der unlängst für den Westen verloren ging, nicht bewiesen, dass selbst mit modernsten Waffen ausgerüstete militärische Einheiten aus annähernd 100 Staaten gegen einen viel schlechter bewaffneten Gegner unterlegen waren?

Anstatt sich diesen Fragen, die viele Menschen beschäftigen, zu stellen und die äußeren und inneren Ursachen dieses Konfliktes ernsthaft zu diskutieren und präventiv die richtigen Schlussfolgerungen daraus zu ziehen, dominiert in der öffentlichen Debatte eine verlogene Doppelmoral. Öffentliches Nachdenken findet allenfalls in einigen linken und sozialen Medien sowie in der leider viel zu schwachen Friedensbewegung statt. Absurderweise auch bei nationalistischen Rechtsradikalen, weil diese damit auf Stimmenfang hoffen und nicht, um das kapitalistische westliche Gesellschaftssystem in Gänze infrage zu stellen.

Die westliche Ideologie lebt im Irrglauben, die sozialen, demokratischen und ökologischen Grundprobleme unseres Planeten am besten lösen zu können. Aber auch diese Ideologie basiert letztlich auf einem konfrontativen Nationalismus und hat schon immer die Völker zum Kanonenfutter der Mächtigen gemacht und wahre Demokratisierung verhindert.

Es bleibt zu hoffen, dass immer größere Teile des Globalen Südens dieser westlich-imperialen Konfrontationspolitik wie die BRICS-Staaten entgegenwirken und auf eine diplomatische Lösung drängen, weil sie ihre eigene blutige Kolonialgeschichte nicht vergessen haben, die immer noch anhält. Es bleibt zu hoffen, dass der friedenspolitische Widerstand gegen diese sinnlose und kostspielige Kriegspolitik in den USA und Europa weiter wächst, angesichts der sich zuspitzenden ökologischen und sozialen Globalkrisen, weil auch die innenpolitischen sozialen Widersprüche und ökologischen Folgen sich in den westlichen Ländern immer schmerzhafter bemerkbar machen.

Es bleibt zu hoffen, dass in der Ukraine und Russland die Kriegsmüdigkeit überhandnimmt, weil die Opfer und Zerstörungen auf beiden Seiten viel zu hoch sind, Lebenschancen und -perspektiven zunichtegemacht werden, wie es im 20. Jahrhundert schon im Ersten und Zweiten Weltkrieg geschah. Es bleibt zu hoffen, dass gerade in Deutschland ein Umdenken in der politischen Klasse und der Leitmedien um sich greift, angesichts dieser unsagbar leidvollen Geschichte, die zwei Mal von deutschem Boden ausging und erst durch die Entspannungspolitik, insbesondere ab 1989/90, für kurze Zeit überwunden wurde.

Es darf doch nicht sein, dass die Manipulation der Weltöffentlichkeit durch westliche Interessenpolitik so umfassend ist, dass es erst zu einer apokalyptischen Globalkatastrophe kommen muss, ehe eventuell eine solidarische Umkehr auf Grundlage der friedenspolitischen UN-Charta möglich wird, die zurzeit weitgehend außer Kraft gesetzt ist. Einseitige Schuldzuweisungen führen jedenfalls völlig in die Irre. Frei nach Shakespeare: Das ist Wahnsinn und das hat Methode.
- https://www.nd-aktuell.de/artikel/1175716.ukraine-krieg-ist-es-auch-wahnsinn-so-hat-es-methode.html

taschenlampe@despora.de

Gebäude der TU Berlin extrem marode

Das Präsidium der Technischen Universität Berlin spricht von einem "verzweifelten Zustand". Die Uni-Gebäude seien dringend sanierungsbedürftig.
[...]
Insgesamt ist der Sanierungsstau an Berlins Hochschulen noch größer. Über einen Realisierungszeitraum von 25 Jahren ging die Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Hochschulen von einzuplanenden 8,2 Milliarden Euro aus.
Auch in den übrigen Bundesländern ist der Sanierungsbedarf der Hochschulen hoch. Neuesten Berechnungen zufolge müssen insgesamt rund 74 Milliarden Euro für Sanierung und Modernisierung der deutschen Hochschulen investiert werden, berichtete "Table.Media" Anfang Juni unter Verweis auf den Arbeitskreis Hochschulbau der Vereinigung der Kanzlerinnen und Kanzler der Universitäten Deutschlands. Für den Hochschulbau zuständig sind die Länder.

Wenn sie keine Bildung haben, dann sollen sie doch Panzer essen

Ja ich weiss, is voll schade, dass wir leider, leider keine Kohle für Bildung/Soziales/Infrastruktur ham...kann ma nix machen.
Ach so ja klar, für's Militär ham wa 100Miliarden...halt nicht für euch, stinkendes Proletenpack.

#zeitenwende #bildung #militär #deutschland