#verständnis

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13.06.2023 Unterschiede Biden - Kennedy

Auch von Anti-Kommunisten kann man lernen

Heute sind wir auf den Artikel von Katrina vanden Heuvel, und James Carden über die Unterschiede der US Politik gegenüber Russland durch John F. Kennedy und Präsident Biden gestoßen. Der Artikel hat uns wieder an unsere Überlegungen von vor einem Jahr über "Kriegsziele" und die Gestaltung des "danach" erinnert ( Eskalationsspirale dreht sich weiter ).

Kennedy war Millionär und Anti-Kommunist - beides, wie fast alle US Präsidenten ( Net Worth Of The American Presidents ) - trotzdem fand er auch nach der fast zu einem Atomkrieg eskalierten Cuba-Krise ein Verhältnis zu seinem russischen Gegenüber, dem Parteichef Nikita Chruschtschow, so dass

  • ein Atomkrieg verhindert wurde,
  • danach wesentliche Abrüstungsschritte und -verträge zustande gekommen sind.

Wir wollen uns nichts vormachen: Die USA haben das Geheimabkommen zum Ende der Cuba-Krise natürlich gebrochen, in dem sie die gleichzeitig abgezogenen Atombomben aus der Türkei dort doch wieder zurückgebracht haben und bis heute dort stationiert haben.

Verständnis heißt "verstehen" - sich in die Lage es Anderen zu versetzen

Die Autoren machen eine Verständnis-Diskussion auf, auf die bereits Frau Krone-Schmalz hingewiesen hat. Katrina vanden Heuvel, Redaktionsleiterin und Herausgeberin von The Nation und James W. Carden, ehemaliger Sonderbeauftragter unter Obama argumentieren so:

Präsident John F. Kennedy übte scharfe Kritik am Kalten Krieg in seiner Rede an der American University in Washington D.C. am 10. Juni 1963, er sagte:

Welche Art von Frieden wollen wir? Nicht eine Pax Americana, die der Welt durch US-amerikanische Kriegswaffen aufgezwungen wird. Nicht Friedhofsruhe oder die Sicherheit von Sklaven. Ich spreche von echtem Frieden, der Art von Frieden, die das Leben auf der Erde lebenswert macht, der Art, die es Menschen und Nationen ermöglicht, zu wachsen, zu hoffen und ein besseres Leben für ihre Kinder aufzubauen – nicht nur Frieden für Amerikaner, sondern Frieden für alle Männer und Frauen – nicht nur Frieden in unserer Zeit, sondern Frieden für alle Zeit. ...

Ich spreche vom Frieden als dem notwendigen, vernünftigen Ziel rationaler Menschen. Mir ist klar, dass das Streben nach Frieden nicht so dramatisch ist wie das Streben nach Krieg – und häufig stoßen die Worte der Friedensmahner auf taube Ohren. Aber wir haben keine dringendere Aufgabe. ...

Weiter sagte Kennedy: Keine Regierung und kein soziales System ist derartig bösartig, dass man die Menschen darin als ohne Tugenden ansehen müsste. Seien wir also nicht blind für unsere Unterschiede, sondern lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf unsere gemeinsamen Interessen und auf die Mittel, mit denen diese Unterschiede überwunden werden können. Und wenn wir schon unsere Differenzen nicht überwinden können, so können wir wenigstens dazu beitragen, die Welt für die Vielfalt sicher zu machen. Denn letztlich besteht unsere grundlegendste Gemeinsamkeit darin, dass wir alle diesen kleinen Planeten bewohnen. Wir alle atmen dieselbe Luft. Wir alle sorgen uns um die Zukunft unserer Kinder. Und wir sind alle sterblich. ...

(Auch wenn sich solche Worte heute fast "grün" anhören, hatten die folgenden Präsidenten mit Umweltschutz und Planetenrettung nicht viel am Hut ...)

Aber wichtig ist, dass er das gemeinsame Überleben in den Vordergrund gestellt hat, trotz der ideologischen Unterschiede, während heute auf beiden Seiten eigentlich "nur" kaptalistische Systeme um die Vorherrschaft ringen. Auf jeden Fall vermissen die beiden Autoren des verlinkten Artikels bei der heutigen US Regierung jegliche Ansätze zu einer Absicht von Verhandlungen oder überhaupt einer Idee von einer Nachkriegsordnung in der Russland noch eine Rolle spielen dürfte.

Mehr dazu bei https://www.telepolis.de/features/Was-wir-von-John-F-Kennedy-in-Bezug-auf-den-Ukraine-Krieg-lernen-sollten-9184649.html
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Tags: #Russland #Ukraine #USA #Kennedy #Biden #Kriegsziele #Verständnis #Atomwaffen #Militär #Bundeswehr #Aufrüstung #Waffenexporte #Drohnen #Frieden #Krieg #Friedenserziehung #Menschenrechte #Zivilklauseln

me@nerdpol.ch

Trigger - Gedanken

1

Wenn einem ein thema triggert, ist das nicht ein guter hinweis das man sich vieleicht mal verstärkt mit dem warum triggert es mich befassen sollte.

bzw. wenn man davon ausgeht dass ein trigger ein kleiner schalter mit "unverhältnismässig" grosser wirkung ist. und weiterhin davon ausgeht das das eine generell eher unerwünschte wirkung ist, wäre es nicht in seinem eigenen besten interesse mit dem thema einen umgang zu finden der es einem erlaubt auch bei der triggersituation/thema im vollbesizt seiner geistigen kräfte zu bleiben.

zb. in dem man verstehen und für sich einordnen kann wo seine eigene position in einem thema ist, bzw. und warum das so ist das man diese position hat, und warum andere leute aufgrund ihrer lebensrealität / lebensweg ein komplett andere schienbar absurde sichtweise haben.

so das man nicht nur denkt "was für idioten/miese menschen/fehlgeleitete menschen/"dein lieblingsbegriff (TM)". sondern ein bild/vage idee davon hat wie jemand integer so etwas sagen/meinen/denken/fühlen kann. und man durch dieses verständnis am ende im zweifel in einer situation brücken bauen kann weil man sich dem anderen oder zwei aneinander erklären kann. - und damit auch gleich entradikalisierung und damit auch ent-triggerung auf beiden seiten erreichen kann.

1.2

versteht man jedoch immer so genau warum/woher ein trigger kommt?
- dann ist noch die frage : woher kann man sich sicher sein, dass es tatsächlich die ursache ist die man sich denkt. (die ich spontan gerade für eher unlösbar halte)

2

auf der anderen Seite hab ich mir gedacht, wenn man von etwas getriggert ist, bedeutet es nicht vlt auch einfach dass man lebendig ist. - Das man sich um etwas kümmert, das man sein "herz" irgendwie investiert hat.

ist "nicht-getriggert-sein" am ende nur ein privileg für leute die dafür mit einem zynischen weltbild bezahlen müssen.?

und oder kommt das dann irgendwie doch auch einfach auf das alte entsage allem leben und damit allem schmerz raus?

3

was denkt ihr so??...

#trigger #mythought #gedanken #idioten #brücken #verständnis #entradikalisierung #denken #menschen

aktionfsa@diasp.eu

18.12.2022 Geschäftsschädigende Tweets verboten

Zensur auf Twitter bringt Viele zum Wechseln

Ein Link zur Bildzeitung ist weiterhin erlaubt, aber wenn ich einen Link auf unseren gestrigen Artikel bei Mastodon als Tweet veröffentlichen will, gibt es diese Fehlermeldung: "Dieser Tweet ist potenziell schädlich und kann nicht veröffentlicht werden" oder "Nicht möglich, weil dieser Link von Twitter oder unseren Partnern als potenziell schädlich identifiziert wurde".

Es ist kaum vorstellbar, aber der reichste Mann der Welt hat Angst vor Mastodon bekommen. Zwar haben seit der Twitter-Übernahme Millionen von Twitter Nutzern neue Accounts bei Mastodon aufgemacht, bei der Menge der Twitter User ist das für ihn aber eigentlich kein Problem. Trotzdem versucht Elon Musk mit allen möglichen Fake News den Nutzern von Twitter Informationen über Alternativen vorzuenthalten.

So schreibt Netzpoltitik.org u.a.: ... öffentliche Links zu vielen Mastodon-Accounts führen auf eine Infoseite, dort steht: „Warnung: Dieser Link ist möglicherweise nicht sicher“. Es handele sich um „potenziellen Spam“ oder ein „Sicherheitsrisiko“. Darüber hinaus ist der offizielle Twitter-Account des Mastodon-Projektes @joinmastodon, derzeit von Twitter aus gesperrt.

Für einen Vertreter der freien Rede, als der sich Musk gern sieht, ist das ein schäbiges und für die Meinungs- und Pressefreiheit gefährliches Vorgehen. Eine Erklärung von Twitter zu den Vorgängen gab es nicht - die deutsche Pressestelle wurde offenbar im Zuge der radikalen Sparmaßnahmen dicht gemacht - vermutet Netzpolitik.org.

Im Nachhinein möchten wir noch über die Sperrung von diversen Twitter Accounts von bekannten JournalistInnen großer US Medien berichten, wie uns eine Leserin auf unseren letzten Artikel "Neuland: Von Twitter ins Fediverse" schrieb. Die Sperre betraf u.a. Aaron Rupar, Donie O’Sullivan (CNN), Drew Harwell (Washington Post), Ryan Mac (NY Times), Matt Binder (Mashable), Tony Webster (award winning freelancer), Micah Lee (the Intercept), Keith Olbermann, Steve Herman, ...

Soll das Meinungs- und Pressefreiheit sein oder ist es die Krönung des Absolutismus eine Alleinherrschers?

Mehr dazu bei https://netzpolitik.org/2022/twitter-exodus-links-zu-mastodon-twittern-verboten/
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Tags: #Mastodon #Twitter #Sperren #Fediverse #OpenSource #Tumblr #Wechsel #Neuland #Verständnis #Zentralismus #Zensur #Pressefreiheit #Transparenz #Informationsfreiheit #Anonymisierung #Meinungsfreiheit #Mitbestimmung #Koalitionsfreiheit #Verhaltensänderung #Journalisten #Datenschutz #Datensicherheit

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Neuland: Von Twitter ins Fediverse

Wenn Konzerne Open Source übernehmen ...

... dann ist das sicher nicht verboten, birgt aber die Gefahr, dass sie allein durch ihre Marktmacht einen Dienst dominieren. Schlimmer ist es, wenn große Konzerne, wie z.B. Google, sich ein Open Source Produkt nehmen, es verändern - was die Open Surce Lizenz erlaubt - und als ihr Produkt anbieten und damit Milliarden verdienen. So war es leider bei Android, doch das ist nicht unser Thema.

Es geht in dem verlinkten Artikel von Heise um

  • den Ansturm von enttäuschten Twitter Nutzern auf Mastodon,
  • die Unterschiede zwischen einem zentralen Dienst und verteilten Instanzen,
  • die Gefahr einer "praktischen Zentralisierung" durch die kommerzielle Größe eines Instanz-Anbieters.

Der Ansturm

Einige Zehntausend enttäuschte Twitter Nutzer sind zu Mastodon gewechselt. Das führte kurzfristig auf einigen Instanzen zu massiven Problemen. Die größten Mastodon Instanzen waren Mastodon.Social aus Deutschland mit mehr als 880.000 registrierten Nutzenden die japanischen Instanz pawoo.net mit etwa 784.000. Das ist weit entfernt von den Millionen Nutzern auf den großen Serverfarmen von Facebook oder Google. Die Probleme waren im wesentlichen längere Zeitdauern zwischen dem Posten und der Sichtbarkeit der Messages und führte bei einigen Wechslern zu neuer Entäuschung.

Die Unterschiede

Der Grund dafür war das fehlende Verständnis für die grundlegende Unterschiede im Fediverse. Das Fediverse (gebildet aus engl. federation und universe) oder Fediversum bezeichnet ein Netzwerk föderierter, voneinander unabhängiger sozialer Netzwerke, Mikroblogging-Dienste und Webseiten.

Das Fediverse besteht also aus einer (beliebigen) Vielzahl von Instanzen. Praktisch kann Jede/r eine eigene Instanz ins Leben rufen, die dann mit den anderen kommuniziert, denn alle verwendete Software ist Open Source und damit für alle frei verfügbar. Die ehemaligen Twitterer stürzten sich in Deutschland logischerweise erst einmal auf Mastodon.Social. Sicher werden nicht alle Wechsler einen eigenen Server aufsetzen wollen, aber einige werden sicher daran Spaß finden, sobald das Verständnis für den Aufbau des Fediverses wächst.

Die Gefahr

Heise.de schreibt: "Sobald ein föderiertes Netzwerk massiv wächst, tendiere es dazu, eine Lösung in Zentralisierung zu suchen – nahezu automatisch. ... Was, wenn Elon Musk auf einmal föderieren möchte?"

Dann beginnt die Politik, denn viele würden sich weigern mit ihm zu föderieren. Doch wie wäre es bei weniger spalterisch tätigen Industriellen? Wieder Heise.de: Der Blogging-Dienst Tumblr hat kürzlich angekündigt, Activity Pub unterstützen zu wollen. "Matt ist noch am wenigsten Silicon-Valley-mäßig unterwegs", sagt Aral Balkan, einer der Mitbegründer der Ideen zum Fediverse. Tumblr-Chef Matt Mullenweg hat zahlreiche Open-Source-Projekte aufgebaut und gefördert. Wenn Tumblr nun tatsächlich ActivityPub implementiert, wäre es Teil des Fediverse – und mit seinen 135 Millionen aktiven Nutzenden mit Abstand die größte Instanz des Fediverse.

Die Gefahr bleibt also, aber der Gefahr wird die Chance entgegen gesetzt, dass weiterhin jede Instanz mit jeder kommunizieren kann. Das ist die Grundvoraussetzung für das Fediverse. Das ist übrigens auch der Gedanke bei den Bestrebungen der EU von den großen Internetkonzernen eine Kommunikation über die Systemgrenzen hinweg zu erzwingen. Das wäre für ihr fragwürdiges Alleinstellungsmerkmal eine große Gefahr und es ist sicher, dass sie sich mit allen möglichen technischen Tricks gegen Interoperabilität wehren werden.

Mehr dazu bei https://www.heise.de/hintergrund/Fediverse-Was-Sie-ueber-Mastodon-und-Co-wissen-muessen-7363423.html?seite=all
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Tags: #Mastodon #Twitter #Fediverse #OpenSource #Tumblr #Wechsel #Neuland #Verständnis #Zentralismus #verteilteSysteme #Kommunikation #Transparenz #Informationsfreiheit #Anonymisierung #Meinungsfreiheit #Mitbestimmung #Koalitionsfreiheit #Verhaltensänderung #Freizügigkeit #Datenschutz #Datensicherheit

simona@pod.geraspora.de

Der #Monolog aus dem großen Diktator wird auch heute unter Leerdenkern vielfach geteilt, wobei sie gerade einen entscheidenden Satz über die #Wissenschaft am Ende überhören...

Monolog aus dem großen Diktator: https://www.youtube.com/watch?v=xY9_rA2RSsE

Dort heißt es #Zitat:

... nieder mit dem #Hass und der #Intoleranz, lasst uns kämpfen für eine #Welt der Sauberkeit in der die #Vernunft siegt in der #Fortschritt und Wissenschaft uns allen zum Segen gereicht. Kameraden im Namen der #Demokratie dafür lasst uns streiten!

Wissenschaft bedeutet aber nun mal nicht, dass man einfach sagen kann daran glaube ich nicht und ich mache mir meine eigenen "alternativen" Fakten. Was sie leider nicht verstehen ist, dass man wissenschaftlichen Theorien auch wissenschaftlich begegnen muss und ich glaube nicht an #Corona weil man es nicht sehen kann ist nun mal keine wissenschaftliche Methode.

#Problem #Verständnis #Wissen #Zukunft #Protest #Pandemie #Forschung