#sozialenetzwerke

aktionfsa@diasp.eu

16.11.2024 Deutsche Schüler mangelhaft

Internationale Vergleichsstudie über IT-Kenntnisse

Nicht nur bei den PISA Tests schneiden deutsche Schüler im europäischen Vergleich schlecht ab. Auch bei einer internationalen Vergleichsstudie über IT-Kenntnisse sind deutsche SchülerInnen auf den hinteren Plätzen zu finden.

Gab es da nicht den Digitalpakt?

Genau, seit 2019 werden Milliarden in den Digitalpakt versenkt. Wir hatten damals schon das Gefühl, dass die GroKO dies nur als Geschenk an die Großen Internetkonzerne gesehen hat. Es wurde Hard- und Software - meist bei Microsoft - gekauft und diese nach dem Gießkannenprinzip über Deutschland verteilt.

Computer- und Medienkompetenz?

Die aktuelle Studie wollte nun genau wissen, was die Kinder mit ihren Handys oder Laptops wirklich anstellen können und das Ergebnis war erschreckend. Die von der Universität Paderborn veröffentlichte Studie ICILS 2023 stellt u.a. fest: 41 Prozent der Schülerinnen und Schüler der achten Klasse verfügen demnach nur über sehr "rudimentäre" Fähigkeiten im IT Bereich. ICILS heißt International Computer and Information Literacy Study.

Telepolis.de schreibt: "Diese 40 Prozent der Jugendlichen, die wir als Digital Natives bezeichnen, können im Grunde nur klicken und wischen", sagte Studienleiterin Prof. Birgit Eickelmann laut einem Bericht des Portals News4Teachers bei einer Pressekonferenz in Berlin.

Sobald es um Recherche im Internet oder gar dem Zusammenstellen von Informationen in einer Präsentation geht versagt die Mehrheit auch - oder sogar besonders - in den Altersstufen, die man als Digital Natives bezeichnet. Die höchste Kompetenzstufe erreichten jetzt nur noch 1,1%, vor fünf Jahren waren es noch fast 2%. Kinder aus sozial benachteiligten Familien und solche mit Migrationshintergrund schnitten besonders schlecht ab.

Der kommissarische Bundesbildungsminister Cem Özdemir forderte nach Bekanntwerden der Ergebnisse sofort einen Digitalpakt 2.0. Hoffentlich beschränkt der sich nicht auch auf die Beschaffung von Hard- und Software ...

Mehr dazu bei https://www.telepolis.de/features/Trotz-TikTok-und-Co-Computerkenntnisse-deutscher-Schueler-mangelhaft-10034466.html
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3DT
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8968-20241116-deutsche-schueler-mangelhaft.html
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/8968-20241116-deutsche-schueler-mangelhaft.html
Tags: #Vergleichsstudie #Digitalpakt2 #Schulen #Kinder #PISA #ICILS #Schulgipfel #Provider #Wirtschaft #Fortbildung #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit #Transparenz #Informationsfreiheit #sozialeNetzwerke #Microsoft #Apple #Google

nordstadtblogger_rss@libranet.de
spektrum@anonsys.net

Im 170. WildMics-Special wollten wir der Frage nachgehen, warum Rechte in sozialen Netzwerken so erfolgreich sind. Welche Algorithmen und Mechanismen dieser Netzwerke tragen zum Erfolg bei? Und welche psychologischen Aspekte spielen dabei eine Rolle? Als hochkompetentes Gesprächsduo hatten wir Nora Hespers und Gavin Karlmeier zu Gast. 🎙️#Wissenschaft&Medizin #Bildung #Gesellschaft&Kultur #Skeptiker #ModerneSagen #Legende #Mythen #Mythos #Hoax #Sagen #UrbanLegends #Hamburg #Rechte #socialmedia #sozialeNetzwerke #sozialeMedien #Kultur
HOAXILLA: Der Erfolg der Rechten in Social Media

amina@pod.dapor.net

▶︎ digital**courage**

Newsletter vom 07.07.2023

Der Kampf ums Fediverse

[...]

Liebe Leute,

es vergeht gerade kaum ein Tag, ohne dass neue Nachrichten und Ankündigungen die sozialen Medien durchschütteln.

Twitter versinkt immer tiefer im Chaos und wird zunehmend unbenutzbar. Währenddessen wittern andere Konzerne ihre Chance, frustrierte Twitter-Nutzer.innen einzusammeln. Nachdem die Gerüchteküche schon seit einigen Wochen brodelte, hat Facebook/Meta gestern tatsächlich eine neue App gestartet. Dass diese App ein Datenschutzproblem sein wird, zeigt sich schon darin, dass sie zunächst nur in den USA und UK verfügbar sein soll – die EU-Datenschutzgrundverordnung kann oder will man offensichtlich nicht erfüllen.

Diese App soll später auch eine Anbindung an das Fediverse bekommen, also an das dezentrale soziale Netzwerk, in dem auch wir unsere Mastodon-Instanzen als Alternative zu Facebook, Instagram und Co. betreiben. Viele fürchten, dass Facebook die Anbindung an das Fediverse aber vor allem dazu nutzen möchte, die Teilnehmer.innen des Fediverse einzulullen und sich einzuverleiben.

Und noch etwas wird die Machtverhältnisse verändern: Das Digitale-Märkte-Gesetz rüttelt an der Monopolstellung von Facebook und anderen Internetgiganten. Wo große Techkonzerne bisher oft schamlos ihre Marktmacht ausgenutzt haben, um den Wettbewerb zu unterdrücken, will die EU-Kommission bald sehr viel härter regulieren.

Mir ist in diesen Wochen noch einmal sehr deutlich geworden: Es ist wichtig, dass wir uns nicht nur über Inhalte unterhalten, sondern auch über die Rahmenbedingungen, in denen unsere (digitale) Kommunikation stattfindet. Wie eine Party vorbereitet wird und was in der Einladung steht, hat Einfluss darauf, wie die Gäste sich verhalten. Wir wollen nicht, dass es eine Party wird, bei der alles egal und alles toleriert ist, solange es dem Profit des Gastgebers dient. Wir wollen Partys, bei denen Leute offen und freundlich sind und noch Wochen später von den inspirierenden Gesprächen schwärmen.

Mit besten Grüßen aus Bielefeld
Julia Witte und das ganze Team von Digitalcourage
[...]


Ich teile hier nur die Einleitung des Briefs wegen Bezug zu unserem Netzwerk. Jedenfalls bleibt das nicht gänzlich unbeachtet, was mich freut. Dabei bin ich alles andere als hoffnungslos.
Amina

#diaspora #fediverse #mastodon #twitter #meta #facebook #instagram #digitalcourage #wirtschaft #datenschutz #macht #sozialenetzwerke #netzwerke #dsgvo #digitale-märkte-gesetz #monopol

aktionfsa@diasp.eu

11.05.2023 TikTok überwacht Journalistin

Interview mit überwachter Journalistin

TikTok überwacht Journalistin ... und entschuldigt sich bei ihr. Das ist natürlich nicht die ganze Geschichte und die Tatsache bleibt - genau wie auch das Verhalten der anderen (a)-sozialen Netzwerke - ein Eingriff in die Grundrechte und die Privatsphäre der betroffenen Menschen. Es bleibt aber wichtig, bei dem ganzen Vorgang zu sehen, dass wir es nur mit der Spitze eines Eisbergs zu tun haben, den wir schon seit mehr als 10 Jahren bei fast allen (a)-sozialen Netzwerken kritisieren.

In dem Interview mit der US-Journalistin Emily Baker-White werden zwei Dinge deutlich

  • wie die Überwachung "einfach so passiert",
  • die Vergleichbarkeit mit den anderen (a)-sozialen Netzwerken und die kleinen Unterschiede.

Wie einfach Überwachung für ein (a)-soziales Netzwerk ist

Emily Baker-White: "Sie haben mein privates TikTok-Konto herangezogen und auf die mit meinem Konto verknüpften IP-Adressen zugegriffen. Dann haben sie diese IP-Adressen mit jenen IP-Adressen verglichen, die mit den Konten ihrer Mitarbeitenden verknüpft waren. Auf diese Weise lässt sich herausfinden, ob Personen am selben Ort dasselbe WLAN genutzt haben, etwa in einem Café oder einer Bibliothek."

Das macht auch klar, wie einfach Überwachung dann erst recht für eine Polizeibehörde oder einen Geheimdienst ist.

Die kleinen Unterschiede

Emily Baker-White: "... dahinter steckten bildlich gesprochen ein paar faule Äpfel. Bloß: Manche dieser faulen Äpfel waren Chefs. ... Sie und andere Beteiligte arbeiten heute nicht mehr im Unternehmen. TikTok und ByteDance haben nach Bekanntwerden der Vorfälle Angestellte gefeuert. ... TikTok und ByteDance haben offengelegt, was passiert ist; sie haben sich an die Presse gewandt und Leute gefeuert. Das hätten die Unternehmen nicht getan, wenn ihnen die Vorfälle völlig egal wären."

Damit wollen wir den Chefs von ByteDance kein "wertebasiertes demokratisches Menschenbild" unterstellen, denn ihr vorangiges Ziel war sicher das Überleben auf dem US-Markt, aber ihr Verhalten unterscheidet sich von dem eines Elon Musk, der nach der Twitter Übernahme einfach alle Angestellten aussperrt und dann wartet, wer freiwillig verschwindet, wer untergeht und wer zurückgekrochen kommt.

Es lohnt sich, das Interview im Wortlaut zu lesen. Journalist*innen zu überwachen ist und bleibt ein Tabubruch. TikTok hat auch eine Reporterin der Financial Times in London, Cristina Criddle, überwacht, um deren Quellen aufzudecken.

Mehr dazu bei https://netzpolitik.org/2023/ueberwachte-journalistin-tiktok-war-veraengstigt-und-ist-ausgerastet/
und im englischen Original https://netzpolitik.org/2023/journalist-under-surveillance-tiktok-was-scared-and-freaked-out
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3u2
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8396-20230511-tiktok-ueberwacht-journalistin.htm
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/8396-20230511-tiktok-ueberwacht-journalistin.html
Tags: #TikTok #sozialeNetzwerke #Facebook #Google #WhatsApp #Lauschangriff #Überwachung #Vorratsdatenspeicherung #Videoüberwachung #IPAdressen #Datenskandale #Anonymisierung #Meinungsmonopol #Meinungsfreiheit #Pressefreiheit #Verhalten #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit #Privatsphäre

deutschewelle@squeet.me

Kinderfotos im Netz - eine (oft) unterschätzte Gefahr | DW | 17.04.2023

Immer öfter stellen Eltern massenweise Bilder ihrer Kinder ins Netz. Das verletzt nicht nur deren Persönlichkeitsrechte - es birgt auch Risiken. Jetzt will Frankreich als erstes Land weltweit per Gesetz dagegen vorgehen.#Sharenting #Kinderrechte #SocialMedia #SozialeNetzwerke #Messengerdienste #Eltern #Kinderfotos
Kinderfotos im Netz - eine (oft) unterschätzte Gefahr | DW | 17.04.2023

deutschewelle@squeet.me
deutschewelle@squeet.me

Musk und Twitter: Milliardäre, Macht und Meinungsvielfalt | DW | 29.04.2022

Der Tesla-Gründer Elon Musk will Twitter kaufen, für stolze 44 Milliarden Dollar. Damit würde das nächste soziale Netzwerk in die Hände eines Superreichen übergehen. Kann das gutgehen? Und könnte es auch anders gehen?#ElonMusk #Twitter #SozialeNetzwerke #Facebook #Tesla
Musk und Twitter: Milliardäre, Macht und Meinungsvielfalt | DW | 29.04.2022

aktionfsa@diasp.eu

Zwei Ansichten zum Cyberwar

Einerseits und andererseits - Recht und Grauzone

Während der Cyberkriegs-Experte Sandro Gaycken deutsche Infrastrukturen schlecht vorbereitet auf mögliche russische IT-Angriffe sieht und "zur Verteidigung" Hackbacks empfiehlt, warnt Hauke Gierow vor den möglichen Folgen "aktiver Cyberabwehr".

Hackbacks seien Aktionismus und es sei wichtiger die vielen unerledigten Hausaufgaben der Sicherheitsbehörden zum Schutz unserer Infrastruktur anzugehen. Er verweist darauf, dass es nur wenig Software gibt, die ausschließlich von militärischen Organisationen genutzt werden. In allen anderen Fällen werden durch das Ausnutzen deren Schwachstellen die Wirtschaft oder direkt Bürgerinnen und Bürger betroffen.

Egentlich könnten wir uns entspannt zurücklehnen, denn im Koalitionsvertrag heißt es:
"Hackbacks lehnen wir als Mittel der Cyberabwehr grundsätzlich ab."

Ob wir uns nach dem 180°-Schwenk der letzten Wochen auf diese Festlegung noch verlassen können, ist jedoch mehr als fraglich.

Mehr dazu bei https://www.heise.de/tp/features/Droht-ein-russischer-Cyberkrieg-gegen-Deutschland-6667728.html
und https://www.heise.de/tp/features/Hackbacks-Man-muss-sich-klarmachen-was-das-in-der-Praxis-bedeutet-6667761.html
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7983-20220411-zwei-ansichten-zum-cyberwar.htm
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/7983-20220411-zwei-ansichten-zum-cyberwar.htm
Tags: #Cyberwar #Hacking #Trojaner #Sicherheitslücken #Patches #Verschlüsselung #Bundeswehr #dualuse #BSI #Anonymisierung #Cyber-Mobbing #sozialeNetzwerke #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit #Russland #Ukraine #Militär #Frieden #Krieg

deutschewelle@squeet.me
aktionfsa@diasp.eu

20.02.2022 Anonymität wird nicht meht geduldet

Windows 11 versucht Klarnamenpflicht durchzusetzen

Einfach mal Windows 11 ausprobieren ohne sich bei Microsoft anzumelden - das geht nicht mehr. Nachdem Microsoft die Insider Preview Build 22557 im Entwicklerkanal vor 4 Tagen freigegeben hat, ist es klar: eine sicher in nächster Zeit kontroverse Neuerung kommt: eine Microsoft-Konto-Pflicht sowie ein Online-Zwang bei der Ersteinrichtung.

Niemand wird mehr unerkannt mit Windows spielen. Praktisch ist das die Fortsetzung eines Spiels, das mit "Windows10 telefoniert 5500-mal am Tag nach Hause" begann. Damit verlangt auch die Windows 11 Pro-Edition eine Internetverbindung (ähnlich wie schon bei der Windows 11 Home Edition) während der Ersteinrichtung des Geräts (OOBE).

"Für den persönlichen Gebrauch" [wird] auch ein Microsoft Konto benötigt - handelt es sich dabei um den persönlichen Gebrauch von Bill Gates? Auf jeden Fall wird diese Bedingung künftig auf alle Windows-11-Installationen zutreffen, die nicht in einer (großen) lizensierten Unternehmensumgebung verwaltet werden.

Nun muss die Windows Community darauf reagieren. Gibt es den großen Aufschrei, wie bei ersten Versuchen bei Windows 10 (bei Windows 10 Home 1909) oder sind die Nutzer bereit ihre persönlichen Daten offenzulegen? Microsoft folgt mit seinem Verhalten den Smartphone-Monopolisten Google und Apple, die ebenfalls ihre Nutzer vor der Installation dazu zwingen "sich nackig zu machen".

Mehr dazu bei https://www.heise.de/news/Windows-11-Insider-Build-bringt-Microsoft-Konto-Pflicht-fuer-Pro-Edition-6496749.html
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7931-20220220-anonymitaet-wird-nicht-meht-geduldet.htm
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/7931-20220220-anonymitaet-wird-nicht-meht-geduldet.htm
Tags: #Anonymität #Windows11 #Installation #sozialeNetzwerke #Microsoft #Apple #Google #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit #Datenskandale #Zensur #Transparenz #Informationsfreiheit #Anonymisierung

aktionfsa@diasp.eu

14.01.2022 Auf dem Weg zur weltweiten digitalen Identität

Mit unerfüllbaren Versprechungen locken

Eine unheilige Allianz aus staatlichen Akteuren und den bekannten Internetmonopolen lockt uns mit Verprechen über die angeblich "grenzenlose Freiheit" zu neuen Apps und der Freigabe unserer persönlichen Daten. Wie dies funktioniert, beschreibt ein Bericht von Thomas Kruchem auf Deutschlandfunk Kultur (Download zum Anhören als MP3, zum Lesen s. Link unten).

Das Versprechen ist die grenzenlose digitale Identität. Vor einem jahre hatten wir schon darüber berichtet, dass es nicht nur in Deutschland sondern EU-weit einen Ausweis auf dem Handy geben soll. Nebenbei wird damit gleich die Zwangsdigitalisierung voran getrieben, denn ohne Smartphone wird das nicht gehen.

Wie in dem Feature festgestellt wird, gehen die Bestrebungen jedoch auch über die EU hinaus. Die Befürworter einer "weltweiten Identität" schicken dabei mit Krokodilstränen die Flüchtlinge vor und argumentieren: 250 Millionen Kinder hätten keine Geburtsurkunde, Millionen Flüchtlinge keine Papiere.

Deshalb werden von Geflüchteten bei der Registrierung auch alle 10 Fingerabdrücke aufgenommen, wie bei der Erfassung von Kriminellen. Bei Flüchtlingen aus Myanmar in thailändischen Lagern, zum Beispiel, werden das Gesicht, die Iris und die Fingerabdrücke registriert. Das Sammeln biometrischer Daten aller Menschen wird scheinbar zum Selbstzweck.

Was verspricht man den Menschen bei uns?

Geflüchtete können sich in ihrer Notlage nicht gegen solche Maßnahmen wehren, doch wie bringt man die Menschen bei uns zur freiwillen Abgabe ihrer persönlichsten Daten? Mit Zuckerbrot und Peitsche

Zur Peitsche wird die Angst vor Corona. Thomas Kruchem stellt in seinem Feature fest: Der Nachweis einer Coronaimpfung müsse Voraussetzung werden für grenzüberschreitendes Reisen, fordert ID2020-Partner Bill Gates am 24. März 2020 in einem Interview mit dem Onlinemedium TED Conferences. Und der Impfnachweis müsse zuverlässig sein,... kein Papier, das man verlieren oder fälschen könne; nein, ein digitaler Impfnachweis auf biometrischer Basis muss es sein.

Das Zuckerbrot sind dann die Angebote an Grenzen bevorzugt abgefertigt zu werden oder am schnellsten ins Fußballstadion zu dürfen, während die anderen noch ihre Papierdokumente und Impfausweise sortieren. Hinzu kommen die Angebote der Privatwirtschaft, die mit scheinbaren Rabatten ober anderen Vergünstigungen locken - um dann mit unseren Daten ihr wirkliches Geschäft zu machen.

Können wir uns (dann noch) wehren?

Besitzen wir erst einmal ein solches Dokument, so ist es zu spät. Auch wenn beliebig viele Rechtsgrundsätze - Thomas Kruchem zählt allein 7 davon auf - für unser Recht auf unsere Daten sprechen, werden wir, z.B. bei einem Grenzübertritt oder einer Polizeikontrolle kaum darauf bestehen, nur die "notwendigen" Daten unserer digitalen Identität freizugeben. Der Autor erinnert sich lebhaft, wie freiwillig er den 5 Robocops in einem Polizeimannschaftswagen in den 80-iger Jahren seine Kamera übergeben hat, damit sie grinsend den Film rausziehen konnten ...

Nicht ganz so präsent ist das Machtgefälle gegenüber privaten Unternehmen, es existiert aber ebenso. Wohin diese Entwicklung in allen Lebensbereichen geht, beschreibt das Feature sehr gut - im Halse stecken bleiben sollte den Menschen, die unbedarft ihre Daten in der welt verteilen, das Schlußkapitel "Das hat dann nichts mehr mit Demokratie zu tun", wo es um digitale Hausdurchsuchungen geht, denn so etwas wird bereits mit dem Staatstrojaner "rechtmäßig" gemacht - also lesen oder anhören!

Mehr dazu bei https://www.deutschlandfunkkultur.de/digitale-identitaet-leben-in-der-ueberwachten-gesellschaft-100.html
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7893-20220114-auf-dem-weg-zur-weltweiten-digitalen-identitaet.htm
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/7893-20220114-auf-dem-weg-zur-weltweiten-digitalen-identitaet.htm
Tags: #digitaleIdentität #Internetmonopole #Polizei #Geheimdienste #Paypal #Facebook #sozialeNetzwerke #Microsoft #Apple #Google #Biometrie #Iris #Datenbank #Entry-Exit #eBorder #Freizügigkeit #Fingerabdruck #Handy #Verhaltensänderung #Lauschangriff #Überwachung #Smartphone #Südkreuz #Impfpass