#gebühren

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14.04.2024 Datenschutzbeauftragter unterliegt gegen Verwaltung

Verfahren ohne wirkliche Prozessbeteiligte

FragDenStaat stellt seit Jahren für betroffene Anfragen an Behörden und veröffentlicht die Antworten damit alle die Information nutzen können. Das könnte den Behörden Arbeit ersparen, so dass nicht mehrfach Anfragen zu den gleichen Dokumenten bearbeitet werden müssen.

Nun ist es mit diesem Fortschritt in der Informationsfreiheit vorbei und FragDenStaat schreibt uns: Am 21. März entschied das Bundesverwaltungsgericht in einem Verfahren zwischen dem Bundesbeauftragten für Informationsfreiheit und dem Bundesinnenministerium, dass anonyme Anträge nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) unzulässig sind. Behörden können jetzt grundsätzlich bei jedem Antrag Name und Postadresse von Antragsteller*innen verlangen. Und sie können dann ihre Antworten vornehmlich per Post senden, auch wenn man ausdrücklich um digitalen Schriftverkehr bittet.

FragDenStaat wurde an dem Verfahren nicht beteiligt. Damit legt das Bundesverwaltungsgericht die Axt ans IFG – und an FragDenStaat! Dieses Urteil hat entscheidende Folgen für FragDenStaat:

Es schreckt Menschen ab, ihr Informationsrecht wahrzunehmen: 13 Jahre lang war es möglich, über FragDenStaat anonym Anfragen an Behörden zu stellen. Jede*r konnte grundsätzlich die E-Mail-Kommunikation über unsere Plattform erledigen, ohne dass der angegebene Name überprüft werden musste. Wenn nun eine Postadresse verlangt wird, werden wohl viele ihre Anträge zurückziehen – vor allem marginalisierte Gruppen.

Es führt zu weniger Informationen für die Allgemeinheit: FragDenStaat.de ist als Wissensarchiv für alle Menschen an den Start gegangen. Antworten auf Anfragen sollen veröffentlicht werden, damit alle die Information nutzen können. Den Behörden spart das Arbeit, wenn nicht mehrfach Anfragen zu den gleichen Dokumenten eintrudeln. Wenn Antworten zukünftig nur noch per Post verschickt werden, können sie nicht mehr einfach mit einem Klick für alle zugänglich gemacht werden. Die Idee von FragDenStaat wird mit Füßen getreten.

Letztlich stritten sich die beiden Behörden also wesentlich um den Umgang mit Anfragen über FragDenStaat – aber ohne unsere Beteiligung. Das Innenministerium bekämpft seit vielen Jahren unsere Plattform und weigert sich, darüber zu antworten. Der Bundesbeauftragte wollte währenddessen durchsetzen, dass Behörden weniger Daten von Antragsteller*innen erheben. Unsere Bemühungen, an dem Verfahren beteiligt zu werden, damit die Funktionsweise der Plattform richtig dargestellt wird, wurden auf perfide Art abgewiesen.

Das Bundesverwaltungsgericht hat in den letzten Jahren das IFG immer weiter geschwächt – etwa durch Urteile, mit denen horrende Gebühren zugelassen wurden oder mit der Entscheidung, dass digitale Informationen wie SMS nicht herausgegeben werden müssen. Es wird Zeit, dass dieses geschwächte IFG durch ein starkes Transparenzgesetz ersetzt wird. Seit Jahren verspricht die Ampel-Koalition einen entsprechenden Gesetzentwurf, dieses Jahr soll er wohl endlich kommen. Mit unserem Bündnis fordern wir: Anträge auf Informationen müssen auch ohne Postadresse möglich sein!

Zugleich arbeiten wir aktuell mit Hochdruck daran, es unseren Nutzer*innen einfacher zu machen, Post von Behörden bei ihren Anfragen hochzuladen. Denn Antworten sollten weiterhin digital für alle zugänglich sein – auch wenn das bedeutet, dass wir alle gemeinsam diese Aufgabe erst einmal übernehmen müssen.

FragDenStaat fordert: Bleibt mit uns dran!

Sobald das ausführliche Gerichtsurteil öffentlich ist, werden wir unsere nächsten Schritte angehen. Fest steht: Wir möchten sicherzustellen, dass der Zugang zu Informationen allen Menschen zugute kommt. Dazu werden wir unsere Plattform erweitern und, wo nötig, klagen.

Mehr dazu bei https://fragdenstaat.de/
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Meta führt Abogebühren ein

Geld oder Daten!

"Umsonst" war gestern. Der Meta-Konzern von Marc Zuckerberg macht ernst: Entweder schließen die Nutzer ein Abo ab, oder sie können die Plattformen nur mit personalisierter Werbung nutzen.

Fortschritt oder totale Abhänigkeit?

Für das persönliche Bewußtsein der Nutzer könnte es ein helles Lichtlein zur Weihnachtszeit sein, denn nun müssen sie kapieren, das es dort nichts umsonst gibt. Mit einem Abo von z.Zt, geplanten 9,99 bis 12,99 Euro im Monat wird einem gewaltig das Geld aus der Tasche gezogen - und viele werden nach einem Probeabo hoffentlich das rechtzeitige kündigen nicht vergessen ...

Ab dem 1. März 2024 werden für jedes Zusatzkonto dann weitere sechs beziehungsweise acht Euro fällig, schreibt tagesschau.de. Diese neue Regelung gilt bisher nur in der EU und in vier weiteren Ländern.

Warum trifft es die EU?

Falsche Frage, es trifft nicht die EU, sondern die EU hat Zuckerberg hart getroffen und zwar mit den Schrems Urteilen des EuGH (Kampf gegen Facebook geht weiter). Wieder zitieren wir tagesschau.de: Danach verstößt Meta mit seinen Plattformen Instagram und Facebook bereits seit fünf Jahren gegen die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Laut dieser müssem Nutzerinnen und Nutzer aktiv und informiert und freiwillig einwilligen bevor personenbezogenen Daten von ihnen gesammelt und verarbeitet werden dürfen.

Fünf Jahre hat Meta diese Urteile einfach ausgessen und argumentiert, sie hätten die Einwillung all ihrer Nutzer bereits bei deren Anmeldung erhalten. Nachdem nun die zuständige irische Datenschutzbehörde Meta im Januar mit einem Bußgeld von 390 Millionen Euro belegte, steuert man dort um.

Erfreulich ist, dass nach einer nichtrepräsentativen Umfrage unter NutzerInnen das Abo als viel zu teuer angesehen wird. Es ist also zu hoffen, dass Viele von diesen Diensten Abstand nehmen werden.

Mehr dazu bei https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/instagram-werbung-zahlungspflichtig-daten-100.html
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deutschlandfunk@squeet.me

Abo für werbefreies Instagram und Facebook im Gespräch

Meta-Pläne - Abo für werbefreies Instagram und Facebook im Gespräch

Für Instagram und Facebook soll es laut Medienberichten innerhalb der EU bald ein Bezahl-Abo geben. Es würde ein werbefreies Angebot ermöglichen.#Meta #Gebühren #EU #Facebook #Instagram
Abo für werbefreies Instagram und Facebook im Gespräch

stefanh@pod.geraspora.de

Auch wenn schon vor einem Monat veröffentlicht, aber ich bin erst gerade darauf aufmerksam geworden:

"Deniz Celik / Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft findet es „völlig unangemessen“, dass die #Polizei überhaupt #Gebühren erhebt: „Das sind hoheitliche Maßnahmen, die müssen mit Steuern finanziert werden“, findet er."

"Es erinnere sie an die Nazizeit, in der die Opfer polizeilicher Maßnahmen für deren Kosten aufkommen mussten. Braker vermutet, dass die Gebühren vor allem der Abschreckung dienten."

https://taz.de/Gebuehr-fuer-Ingewahrsamnahme/!5907188/

simona@pod.geraspora.de

Wer hätte gedacht, dass die neoliberalen Spinner den Finanzsektor wirklich so kaputt machen, dass die Banken kein #Geld mehr wollen und dies lieber dem Amtsgericht übergeben?

Erst Ende Januar sollen die betroffenen Konten mit einer Umsatzsperre belegt und im darauffolgenden Monat die Guthaben dem zuständigen Amtsgericht übergeben werden.

Von hier: https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/negativzinsen-sparkasse-k%C3%BCndigt-24-kunden-im-streit-um-negativzins-zahlungen/ar-AASeAg3

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