#antiimperialismus

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #krieg #ukraine #russland #nato #antikriegspolitik #antiimperialismus #antikapitalismus #nationalismus #militarismus #rassismus

Ein paar passende Sätze zur Kriegsgegnerschaft im allgemeinen und der "Friedenspolitik" der AfD. Erkenne den Unterschied:

Kriegsgegnerschaft....

....Es geht weder um die Freiheit der Ukraine, schon gar nicht um deren Selbstbestimmungsrecht und Souveränität. Dieser Krieg wird nicht in der Ukraine entschieden. Wenn wir uns nicht einmischen, werden wir alle verlieren, egal wer gewinnt. Denn kein Gewinner hat auch nur im geringsten die Überwindung dieser „kannibalischen Weltordnung“ (Jean Ziegler) im Sinn. Die einen wollen „Weltpolizist” (samt Hilfssheriffs) bleiben, die anderen eine bessere Platzierung in dieser imperialen Weltordnung erringen. Es wird erst Frieden geben (in der Ukraine, in Rojava, in Palästina, im Jemen, in Mali, in Syrien, in Libyen, Afghanistan usw.), wenn wir den Frieden mit dieser kannibalischen Weltordnung aufkündigen.

.... und die AfD

Die Gegnerschaft zu diesem NATO-Krieg muss zugleich einige Falltüren schließen: Wenn die AfD gegen diesen Krieg ist, dann begründet sie dies damit, dass es nicht „unser“ Krieg sei. Das hört sich erstmal unverdächtig an, wenn man nicht die Frage anschließt: Was ist also, wenn es „unser“ Krieg ist? Was ist „unser Krieg“, dem wir zujubeln würden, für den wir in den Krieg ziehen würden?

Was meint also die AfD damit, dass es nicht „unser“ Krieg ist?

Nicht nur die AfD vertritt in diesem Kontext die Meinung, dass „wir“ ja nur hineingezogen werden, in einem Krieg, den vor allem die USA wollte und will. Zu dieser „Nicht-unser-Krieg-Formel“ gehört auch, dass man Deutschland als Vasallen, als Hampelmann der US-Regierung sieht, dass die deutsche Bundesregierung gar nicht „souverän“ sei, sondern zu dieser Kriegsbeteiligung erpresst worden sei. Es lohnt sich, wenn wir diese Gedankenkette geschwind durchgehen und aufbrechen. Dazu genügt bereits die Beantwortung einer Frage: Was spricht dagegen, dass die deutsche Bundesregierung diese Kriegsbeteiligung nicht will? Was spricht dagegen, dass die deutsche Bundesregierung nicht eigene, strategische Interessen hat, um ganz vorne dabei zu sein? Warum sollte sie nicht (mehr) das können, was die Schröder-Regierung beim US-alliierten Krieg gegen den Irak 2003 machte: eine (direkte) Kriegsbeteiligung abzulehnen?

Ich zweifele also an der Kriegsgegnerschaft der AfD gewaltig, denn wenn ihr Krieg kommt, dann wäre sie doch folglich dabei! Und genau das ist stimmig und deckt sich mit der Programmatik der AfD: Sie spricht unentwegt davon, dass die Bundeswehr nicht einsatzfähig wäre. Abgesehen davon, dass sie diese Mär mit bürgerlichen Regierungsparteien (wie SPD und die Grünen) teilt, stellt sich doch die Frage: Wozu braucht die AfD eine schlagkräftige, kriegstaugliche Bundeswehr? Für „unseren“ Krieg?

Deshalb ist auch nur folgerichtig, dass 2022 die AfD geschlossen für die Erhöhung des Wehretats auf 50,3 Milliarden Euro gestimmt hatte. Damit steigt Deutschlands Verteidigungsausgaben auf ein neues Rekordhoch seit 1992. Die AfD behauptet in diesem Zusammenhang voller vaterländischem Ernstes, dass die Bundeswehr „kaputt gespart“ (Dr. Michael Espendiller) worden sei.

Ganz stolz verweist sie deshalb auch darauf, dass sie es ist, die auf „eine Erhöhung des Verteidigungshaushaltes gemäß des Zwei-Prozent-Zieles der Nato und auf eine bessere Ausrüstung der Bundeswehr gedrängt habe.“

Dazu passt, dass die Hälfte der AfD-Fraktion (33 Ja/35 Nein) am 3.6.2022 dem als „Sondervermögen“ getarnten Kriegskredit von 100.000.0000 Millionen Euro zugestimmt hatte. Was soll diese Halbheit? Oder drückt genau diese Halbheit die Strategie der AfD aus? Man will die deutsche Wehrmacht, man will die imperialen Ansprüche, aber man will dabei die politische Führung, die bislang in den falschen Händen liegt.

Und wenn wir uns selbst und andere noch mehr fordern wollen und sollten, dann stellt sich doch auch die Frage nach dem Zusammenhang von Krieg und Flucht! Wie viele Menschen fliehen, weil sie die (wirtschaftlichen und militärischen) Kriege nicht mehr aushalten? Kriege, die fast alle von der Wertegemeinschaft geführt und gefördert wurden und werden.

Wenn die AfD in diesem Zusammenhang ganz unverhüllt ihr rassistisches Arsenal auspackt, dann deckt sie nicht Zusammenhänge auf, sondern zeigt ihr Weltbild, zu dem ich nicht dazugehören will.

Diesen Fragen nachzugehen, würde nicht nur das Verhältnis zur AfD klären. Es ginge auch für uns alle darum, uns darüber zu verständigen, ob es nur um bestimmte Kriege geht oder – ich sage es provokativ und anspornend – um eine generelle Kriegsuntauglichkeit.
- von Wolf Wetzel
https://overton-magazin.de/kolumnen/kohlhaas-unchained/demonstration-en-in-muenchen-am-18-februar-2023-in-muenchen/

mrd_ill_be_back@diasp.org

falls es jetzt tatsächlich zu einer weiteren #eskalation im #israel - #palästina -konflikt kommt, steht uns, mal wieder, eine weitere welle von dem kessel bunten #antisemitismus bevor, ich bin jetzt schon angewidert und genervt und daher ein sry, an die, die es wieder ausbaden müssen, aber #antisemiten und #antisemitinnen muss man entgegentreten, immer und überall, egal ob braungekleidet, im "linken" gewand des #antiimperialismus / #antizionismus oder hinter der bürgerlich-liberalen fassade, eines angeblichen einsatzes für #menschenrechte!

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #globaler-süden #china #blockfreie #uno #mehrheit #antiimperialismus #bündnis

Das grösste Bündnis gegen die weiße Vorherrschaft!

Kuba übernimmt die Präsidentschaft der G77+China

Der 1964 von der Bewegung der Blockfreien Staaten gegründeten G77 gehören derzeit 134 Länder an. Sie repräsentiert 75 Prozent der Mitglieder der Vereinten Nationen und 80 Prozent der Weltbevölkerung.

Die sozialistische Republik Kuba hat erstmals den Pro-Tempora-Vorsitz der Gruppe der 77 + China, einem Zusammenschluss von 134 Ländern des Globalen Südens, inne. Die Übergabe erfolgte in einer virtuellen Zeremonie, an der Kubas Präsident Miguel Diaz-Canel, der Generalekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, der Präsident der UN-Generalversammlung Csaba Korosi und der pakistanische Außenminister Bilawal Bhutto Zardari teilnahmen.

Diaz-Canel rief in seiner Ansprache dazu auf, Maßnahmen zu ergreifen, um "die Hindernisse für den wirklichen Fortschritt der Völker" zu überwinden: "Die Einheit ist ein Gebot und die größte aller Notlagen".

In diesem Sinne betonte auch der kubanische Außenminister Bruno Rodríguez, dass die Bündnisse innerhalb der Organisation in schwierigen Zeiten gestärkt werden müssten. Er wies darauf hin, dass sein Land im Rahmen der G77-Präsidentschaft die internationale Zusammenarbeit fördern werde, um die wirtschaftliche Erholung der Entwicklungsländer nach der Pandemie zu beschleunigen. Die Präsidentschaft Kubas werde auch darauf abzielen, die Süd-Süd-Zusammenarbeit effektiver zu gestalten und die Nord-Süd-Zusammenarbeit zu fördern, damit die Industrieländer ihrer historischen Verantwortung gerecht werden. Innerhalb der G77 werde Kuba die Konsolidierung gemeinsamer Positionen, die Stärkung der Einheit der Gruppe und die Teilnahme an den wichtigsten laufenden multilateralen Prozessen fördern.

Sein Ministerium, so versprach Rodríguez, werde sich auch für die Konsolidierung eines "auf Regeln basierenden, transparenten, nicht diskriminierenden, offenen und integrativen multilateralen Handelssystems" einsetzen. Ebenfalls auf der kubanischen Agenda stehe die Verteidigung des allgemeinen Zugangs zu hochwertiger Bildung und Gesundheit.

Nach Ansicht des Präsidenten der 77. UN-Generalversammlung, Csaba Korösi, werde die kubanische Präsidentschaft in der G77+China bei der Forderung nach einer gerechteren Weltordnung erfolgreich sein. "Die Prioritäten, die Kuba gesetzt hat, sind sehr ermutigend. Ich hoffe, dass Fortschritte erzielt werden können, und ich zähle auf Ihre Führung", sagte er und ergänzte: "Ich bin zuversichtlich, dass ich auf G77+China setzen kann, um die Welt wieder auf den Pfad der Transformation zu bringen".

Der 1964 von der Bewegung der Blockfreien Staaten gegründeten G77 gehören derzeit 134 Länder an. Sie repräsentiert 75 Prozent der Mitglieder der Vereinten Nationen und 80 Prozent der Weltbevölkerung. Die Gründungsabsicht war, eine verstärkte gemeinsame Verhandlungskapazität des Globalen Südens innerhalb der Vereinten Nationen zu schaffen. Die Volksrepublik China begann ihre Kooperation mit der G-77 anlässlich der "UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung" im Jahr 1992, ist inzwischen aber Mitglied der G77. Die immer noch häufig verwendete Terminologie "G-77+China" geht auf die Anfangszeit der Kooperation zurück.
- https://amerika21.de/2023/01/262187/kuba-erhaelt-die-praesidentschaft-der-g77

mrd_ill_be_back@diasp.org

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1169403.querfront-und-sozialproteste-weder-rechts-noch-links.html

Daran lassen sich bereits die zentralen Themen der rechten #Querfront -Strategie erkennen: die nationalistische Umdeutung der sozialen Frage, antisemitische und antiamerikanische Motive, die häufig eine Ablehnung »des Westens« ausdrücken und damit etwa ein romantisch-mythisches #Russland bild verknüpfen. Diese Momente schließen direkt an historische nationalrevolutionäre und -bolschewistische Ideen an und bilden ein nationalistisch-rebellisches Framework.

......

So konnten auch Teile der Bewegung problematische Feindbilder einer #Globalisierung als gegen die » #Völker« gerichtete Handlungen überstaatlicher Akteure adaptieren. Ohne die gemeinsame Auseinandersetzung wurde #linke #Kritik an solchen Denkformen nur noch von kleinen, meist universitären, Gruppen formuliert.

Das zweite Ereignis war die Antirassismuskonferenz in Durban, die von NGOs dazu genutzt wurde, #Rassismus vor allem mit dem #Zionismus zu verknüpfen. Dies forcierte eine Verengung antirassistischer Arbeit, die kritische Auseinandersetzung mit verschiedenen Formen des #Antisemitismus an den Rand drängte. Schließlich haben, drittens, die Anschläge vom 11. September zur Verstärkung regressiver Tendenzen geführt. Die Kritik an rassistischer Antiterror-Politik schlug dabei in eine Umdeutung #islamistisch-autoritärer Kräfte in #antiimperialistische Verbündete um, und #Verschwörungsmotive um die Anschläge begannen sich weit zu verbreiten.

#verschwörungsideologie #esoterik #antiimperialismus #faschismus #wagenknecht #weidelknecht #putinlinke #linksnationalismus #dkp #antiimperialisten #volksfreunde #kapitalismuskritik mit #marx #keineLinken #debatte #nationalismus

taschenlampe@despora.de

Die globale Perspektive – Imperialismus und Widerstand

Imperialismus – kaum ein Schlagwort wird so sinnentleert benutzt wie dieses. Während aktuell von westlichen Regierungen der „russische Imperialismus“, gemeint ist der Angriffskrieg in der Ukraine, gegeißelt wird, wird das eigene militärische Agieren und die Unterstützung antikommunistischer Putsch- und Regierungsprojekte auf allen Kontinenten selbstverständlich nicht unter diesem Begriff gefasst, genausowenig die ökonomischen Bedingungen, die zu weltweit krasser Ungleichheit führen. Aber auch für Teile der Linken, insbesondere in Deutschland, sind Imperialismus und auch Antiimperialismus begriffliche Leerstellen, bzw. Codewort für irgendwas, das man beides in der Vergangenheit verortet und irgendwie schlimm ist. Damit das nicht so bleibt haben wir das Buch „Die globale Perspektive“ von Torkil Lauesen herausgegeben, in der Hoffnung, diese Leerstelle aus linker, revolutionärer Perspektive zumindest etwas füllen zu können. Wir veröffentlichen hier unser Vorwort zum Buch, das Ihr in der Buchhandlung eures Vertrauens, oder direkt beim Unrast-Verlag bestellen könnt.

#Imperialismus #Antiimperialismus #theorie #debatte

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

Rechte revisionistische Tendenzen mit ihrem Hautpinteresse der Schuldabwehr werden instrumentell als Popanz einer quasi nicht mehr existenten Kriegsschulddebatte eingeführt, um sich eine echte #Kritik des #Stalinismus zu ersparen. Diese „echte Kritik“ will man in einem letzten Verteidigungsschritt noch an intensive #Literatur auslagern. Man müsse den Stalinismus erst studieren und „verstehen“, um ihn kritisieren zu können.
Dabei sind die Verbrechen #Stalin|s und mittelbar #Lenin|s gegen die Menschlichkeit so offenbar, so offensichtlich, dass eine lebendige, somatische Moral im Sinne #Adorno|s Moralphilosophie Anspruch erheben darf, sich zu distanzieren, in Ekel abzuwenden von den Inszenierungen und Rationalisierungen. Man tut so etwas nicht. Selbst wenn es den Kriegsvorbereitungen gegen die #Nazis tatsächlich genützt hätte – was es nicht hat.
Ein #Kommunismus, der nicht in Schrecken vor dem #Leninismus und dem Stalinismus zurücktritt, ist keiner. Kommunismus, darauf ist zu beharren, bedeutet #Freiheit UND #Gerechtigkeit, bedeutet die Abschaffung von #Folter und #Todesstrafe, bedeutet, vor politischem Mord sicher zu sein und nicht, ihn zu exekutieren, zu glorifizieren und zu rationalisieren.

https://nichtidentisches.de/der-identifikatorische-sog-des-stalinismus/ #china #linke #putin #hongkong #faschismus #propaganda #russland #antisemitismus #nato #antiimperialismus #krieg #geschichte #udssr #usa #ukraine #kasachstan #wirtschaft #finnland #polen #frankreich #mussolini #terror #israel #militär

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #krieg #türkei #nato #kurdistan #rojava #syrien #irak #antiimperialismus #widerstand #pkk

Wir kämpfen gegen die NATO. Nicht nur heute, sondern schon seit der Gründung der PKK kämpfen wir gegen die NATO.

Der Krieg in Kurdistan hat nicht mit der türkischen Invasion im April begonnen. Er begann, als Biden und Barzanî 2016 in Ankara waren. Die NATO hat diesen Krieg beschlossen und die Türkei setzt den Beschluss um, meint Cemil Bayik (KCK).

Der Krieg in [den südkurdischen Regionen] Zap und Avaşîn hat nicht am 14. oder 17. April dieses Jahres begonnen. Tatsächlich begann er am 26. August 2016. An diesem Tag, als die Türkei [die nordsyrische Stadt] Cerablus angriff, waren Biden [als US-Vizepräsident] und Mesûd Barzanî (PDK-Vorsitzender und damaliger Präsident der Kurdistan-Region Irak] in Ankara. Es ist also klar, dass die USA, die Türkei und die PDK diese Entscheidung gemeinsam getroffen haben. Auf der Grundlage ihrer gemeinsamen Entscheidung griff die Türkei Cerablus an...

Es mag also so aussehen, als führe die Türkei den Krieg in Zap und Avaşîn, aber in Wirklichkeit ist es die NATO. Wir kämpfen gegen die NATO. Nicht nur heute, sondern schon seit der Gründung der PKK kämpfen wir gegen die NATO. Da die Türkei Mitglied ist, erhält sie sehr umfassende Unterstützung von der NATO. Ohne diese Hilfe hätte die Türkei diesen Krieg nicht bis heute führen können. Die NATO ist diejenige, die diesen Krieg beschlossen hat, und die Türkei setzt diesen Beschluss in die Tat um. Und die PDK arbeitet mit der Türkei im Einklang mit dieser NATO-Entscheidung zusammen.

Vor aller Augen werden jeden Tag chemische Waffen eingesetzt. Aber alle schweigen einfach. Eine Delegation wollte den Einsatz von Chemiewaffen in den betroffenen Gebieten untersuchen, aber England hat dies verhindert. Warum verhindert England eine solche Delegation? Weil, wenn diese Delegation kommt und den Einsatz von Chemiewaffen dokumentiert, das für England zu einem Problem wird. Deshalb will England nicht, dass die Wahrheit ans Licht kommt. England versorgt die Türkei auch mit neuen Waffen. Das haben Medienberichte gezeigt. Die USA, England, Deutschland und Israel stehen hinter diesem Krieg. Und die PDK arbeitet mit der Türkei im Einklang mit der Entscheidung dieser Kräfte. Die NATO ist also aktiv in diesen Krieg involviert und deshalb ist dies ein Krieg gegen die NATO.
- vollständiger Artikel: https://anfdeutsch.com/hintergrund/bayik-wir-kampfen-gegen-die-nato-32322

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

Der Artikel, den ich für diesen Monat ausgewählt habe, heißt #Ukraine und die #Linke. Es ist eine sehr lesenswerte Analyse darüber, warum linke Intellektuelle in Spanien russische #Propaganda verbreiten - und ganz generell darüber, was die ideologischen und philosophischen Prämissen der schwierigen Beziehung westlicher Linker zum Russland Putins sind.
Geschrieben hat den Essay Santiago Alba Rico, ein populärer marxistischer Philosoph, für CTXT, und seine Thesen haben eine ähnlich polarisierte Diskussion in Spanien ausgelöst, wie der offene Briefe deutscher Intellektueller um #AliceSchwarzer in #Deutschland. Allerdings, wie ich finde, auf einem deutlich höheren argumentativen Niveau. Der Text ist dementsprechend auch nicht immer ganz einfach zu lesen – er lohnt aber die Mühe. Ich habe jedenfalls viel verstanden, was mir lange unklar geblieben ist. Der Text ist relevant, weil insbesondere nach dem Massaker in #Butscha und dem schrecklichen Angriff auf den Bahnhof von #Kramatorsk die russische Propaganda in #Spanien explodierte und lokale Kommunisten begannen, massiv Botschaften der russischen Botschaft zu verbreiten - mit der Behauptung, dass alles inszeniert sei. Ich habe auch auf anderen Nachrichten- und Social-Media-Kanälen festgestellt, dass die antiamerikanische Stimmung in Spanien viele Menschen dazu verleitet, den #Krieg zu rechtfertigen.

https://www.piqd.de/europa-eu/die-ukraine-und-die-spanische-linke-2022-05-07-20-32-44-0200 #nazis #franco #irak #afghanistan #nato #antiimperialismus #syrien #chomsky #eu #vox

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #krieg #ukraine #russland #nato #eu #deutschland #imperialismus #internationalismus #antikriegs-bewegung #antiimperialismus #linke-politik

Der Hauptfeind steht im eigenen Land

...Dass der Hauptfeind immer im eigenen Land stehe, bedeutet nichts anderes, als dass Kommunisten oder Linke jeglichen Landes vor der eigenen Tür zu kehren haben. Nicht weil ausgerechnet der Imperialismus im eigenen Land immer die Spitze des globalen Komplexes bildet, sondern weil nur so eine echte Internationale hergestellt werden kann, die im strengen Sinn des Wortes antiimperialistisch ist. Die Formel zielt über den Inhalt hinaus auf die Haltung im Kampf. Macht und Verlockung der eigenen Regierung, des eigenen Landes, der eigenen Kultur auf ein Individuum sind immer größer als die irgendeiner ausländischen Instanz. Liebknechts Formel ist keine gegen einen Krieg (den er ohnehin nicht verhindern konnte). Sie ist eine gegen den Opportunismus.

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #krieg #ukraine #russland #deutschland #nato #eu #militarisierung #aufrüstung #internationalismus #antiimperialismus #klassenkampf

...die Politik des deutschen Staates. Diese sollte im Fokus der Friedensbewegung in Deutschland stehen. Er ist ihr direkter Gegner und auf ihn kann sie am besten Druck ausüben – nicht auf die russische Regierung 1.800 Kilometer entfernt.

Friedensbewegung heißt: Gegen Aufrüstung und Eskalation - Wo steht der Hauptfeind?!

Weil die aktuelle militärische Offensive vom russischen Staat ausgeht, kommt der Bevölkerung Russlands im Kampf gegen den Krieg zentrale Bedeutung zu. Sie befindet sich in der Position, dem russischen Imperialismus von innen empfindlichen Schaden zufügen und ihm die Kriegsführung erschweren zu können.

Es gibt in Russland bereits zahlreiche Proteste gegen den Krieg, woran sich auch Linke beteiligen. Sie müssen propagieren, den Krieg zwischen Nationen in Klassenkampf umzuwandeln – gegen Putin und die hinter ihm stehenden Großkapitalisten. Die Masse der Bevölkerung Russlands hat in diesem Ukraine-Krieg nichts zu gewinnen. Sie muss dessen immense Kosten tragen, unter Sanktionen leiden und ihre Söhne als Kanonenfutter hergeben.

Auch in Deutschland müssen Linke die Invasion der Ukraine durch den russischen Staat verurteilen und sich mit der Anti-Kriegs-Bewegung in Russland solidarisieren. Dabei sollte aber auch klargemacht werden, dass es sich um einen imperialistischen Krieg handelt und dass solche Kriege eine notwendige Folge des Konkurrenzkampfes im imperialistischen Weltsystem sind.

Die Hauptaufgabe von Linken in Deutschland ergibt sich allerdings aus der Position, in der sich die Arbeiter:innenklasse Deutschlands befindet. Denn sie lebt unter der Herrschaft eines der wichtigsten Staaten des NATO/EU-Blocks und der deutsche Imperialismus bemüht sich seit Jahren, seine Machtposition in Europa und darüber hinaus auszubauen. Dabei soll auch militärische Stärke eine wichtige Rolle spielen, weshalb Politiker:innen fast aller bürgerlicher Parteien sich seit Jahren für eine Aufrüstung der Bundeswehr aussprechen.

Für die Interessen des hinter ihm stehenden Kapitals hat auch der deutsche Staat zur aktuellen Eskalation des Konflikts mit dem russischen Imperialismus beigetragen. Deutlich wird das unter anderem daran, dass ernsthafte Verhandlungen mit der russischen Regierung verweigert wurden. Diese hatte im Dezember 2021 Forderungen gegenüber USA und NATO aufgestellt. Darunter: keine weitere NATO-Osterweiterung und der Abzug von NATO-Waffen, die sich in Nähe der Grenze Russlands befinden. Doch für die NATO kam es nicht in Frage, ernsthaft über diese Forderungen zu sprechen und Kompromisse einzugehen – nicht einmal, als die NATO-Geheimdienste wussten, dass es bei weiterer Verhandlungsverweigerung zu Krieg kommen werde. Die Regierungen der NATO- und EU-Staaten nahmen und nehmen die tausenden Kriegstoten wohl wissend in Kauf.

Seit Beginn der Invasion verfolgt der deutsche Imperialismus diese Linie weiter: mit Waffenlieferungen an das ukrainische Militär, Sanktionen gegen den russischen Staat, der Forderung, die Ukraine solle EU-Mitglied werden – und vor allem mit der Ankündigung massiver militärischer Aufrüstung. Deeskalationsversuche gab es keine. Die Interessen des Kapitals sollen ohne Rücksicht auf Verluste durchgesetzt werden.

Das ist die Politik des deutschen Staates. Dieser sollte im Fokus der Friedensbewegung in Deutschland stehen. Er ist ihr direkter Gegner und auf ihn kann sie am besten Druck ausüben – nicht auf die russische Regierung 1.800 Kilometer entfernt. Zudem ist der Kampf für das Ende des Krieges in der Ukraine unmittelbar verknüpft mit dem Kampf gegen die Wurzel der ständigen Kriegsgefahr, also dem Kampf für die Überwindung des Kapitalismus bzw. Imperialismus. Und den kann man nur Zuhause führen.

So wie die Anti-Kriegs-Bewegung in Russland Druck auf den russischen Staat macht, den Krieg zu beenden, muss auch die Friedensbewegung in Deutschland Druck auf den deutschen Staat machen. Statt dass dieser den Konflikt weiter mit eskaliert, muss seiner Aggression Einhalt geboten werden. Er muss dazu gedrängt werden, Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien zu ermöglichen, damit das Blutvergießen ein Ende haben kann und es Aussicht auf einen Abzug der russischen Truppen gibt. Ein Ende der Kämpfe zwischen den kapitalistischen Staaten löst zwar den imperialistischen Konflikt nicht auf, aber je länger der Krieg dauert desto mehr Verluste müssen die Bevölkerungen hinnehmen, desto größere wirtschaftliche Kosten müssen sie tragen und desto gefährlicher kann sich die internationale Lage zuspitzen.
- Ganzer Artikel: https://lowerclassmag.com/2022/03/10/friedensbewegung-heisst-gegen-aufrustung-und-eskalation-krieg-russland-ukraine-krise-konflikt/

mrd_ill_be_back@diasp.org

zu jeder #kritik an #israel -bezogenem #antisemitismus, kommen 2 erklär-artikel, in denen der unterschied zwischen #israelkritik und als "israelkritik" getarntem antisemitismus, und der dahinter liegenden geschichten, lang und breit aufbereitet wird, hier mal wieder einer davon, heute "der topos #kindermörder israel", ihr müsst diese geschichten nicht kennen, man kann auch aus unkenntnis fehler machen oder falsches verbreiten, aber wenn es euch jemand erklärt .........
https://www.hagalil.com/2021/12/kindermoerder-israel/

#palästina #klerikalfaschismus #hamas #gaza #zionismus #antizionismus #antiimperialismus #antifa

bgakiel@diasp.org

Bericht zu den Gaza-Demos in Kiel im Mai 2021

Am 15.05.2021 und am 22.05.2021 fanden zwei, sich als pro-palästinensisch verstehende Kundgebungen, statt. Die erste unter dem Motto „Wir erheben unsere Stimme für Palästina“ und die zweite unter dem Motto „Free Palestine – Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht“. [...] Es kam im Zuge dieser Veranstaltungen zu antisemitischen Parolen, antisemitischer Rhetorik und Bedrohungen. Im Folgenden berichten wir über die Ereignisse auf den Kundgebungen und um die Kundgebungen herum. [...]

Israel wurde sein Status als demokratischer Rechtsstaat vollkommen abgesprochen, wohingegen kein Wort zum Thema Hamas, islamischer Jihad oder Fatah fiel, keine Erwähnung der Menschenschlächter der Klerikal-Diktatur Iran, die einer der größten Terrorunterstützer im mittleren Osten sind. Und man ist sich nicht zu schade, das rechts-radikale Narrativ vom Schuldkult zu bedienen. [...]

Was die friedvoll menschelnden Veranstalter meinen, wenn sie im Aufruf eine Friedenstaube in den pan-arabischen Farben zeigen – den palästinensischen Frieden -, wenn sie prominent die Karte des Staates Israel, ausgemalt in den pan-arabischen Farben zeigen, wenn sie zum Widerstand gegen Unrecht aufrufen, wenn sie mit links-deutschen Antiimperalisten paktieren, denen kein größeres Anliegen denkbar ist, als Israel und den – nicht nur vom islam-faschistischen Oberhaupt der Antiimperialisten Ali Chamenei als großen Bruder Israels bezeichneten – USA zu bekämpfen, wenn sie in leichtfüßiger Täter-Opfer-Umkehr Terroristen zu Opfern und sich gegen die Terrorangriffe verteidigende jüdische Israelis zu Antisemiten machen – was sie mit all dem meinen, das ist die friedvolle Totenruhe, die herrschen würde, wenn das heutige Israel und die Juden einmal vernichtet wären. Denn das ist die unausgesprochene Konsequenz des Geredes von Israel als Kolonialisten, als Apartheitsstaat, der das gesamte Gebiet judaisiere, der rücksichtslose Landnahme betreibe, Palästina ethnisch säubere und seit der Staatsgründung die sagenumwobene Vertreibung von Menschen, denen die Israelfeinde den Kampftitel ‚Palästinenser‘ ankleben, der sie zu Märtyrern im Wartestand macht, betreibe, die sogenannte Nakba.

Wieder einmal lässt sich mit Paul Spiegel sagen, dass hinter dem Ruf nach Frieden, nach Menschenrechten und Menschenwürde die Mörder und ihre Unterstützer sich verschanzen.

https://bgakiel.wordpress.com/2021/07/28/bericht-zu-den-gaza-demos-in-kiel-im-mai-2021/

#Kiel #Antisemitismus #Antizionismus #Israel #Gaza #Demo #Kundgebung #Iran #Antiimperialismus #Frieden #Israelkritik #LinX #Menschenrechte #Palästina #palestine