#philosophie

simona@pod.geraspora.de

Eines der Hauptprobleme unsere #Demokratie ist die #Ethik

Das #Grundgesetz im Artikel 1(1) enthält einen sehr wohl formulierten Satz, der die die Ethik unserer Demokratie beschreibt und gegen den nichts einzuwenden ist:

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Die Realität sieht allerdings so aus, dass Richterinnen ohne ethische und philosophisches Grundwissen darüber entscheiden dürfen in wie weit die Würde in unserem Rechtsstaat gebeugt werden darf. Das sind also bestens überversorgte Rechtswissenschaftler, die in ihrer Filterblase leben und gar kein Gefühl für die Sorgen und Nöte von armen Menschen haben, die dann aber über diese Menschen richten sollen, wie weit ihre Würde gebeugt werden darf, um trotzdem noch dem Grundgesetz zu genügen. Es trifft aber auch den Sachbearbeiter im Sozialhilfeamt, der aus was für Gründen auch immer (sei es Überarbeitung, Überlastung, Menschenverachtung oder eigener Probleme) keine Lust hat das Formular zu erklären und deswegen den Antrag ablehnt und somit einem Menschen die dringend benötigte Sozialhilfe verweigert. Der Polizist, der gerne mal zuschlägt und weiß, dass er sich in diesem Rechtsstaat frei ausleben darf, da wegen Korpsgeist seine Kollegen ihn decken und Richterinnen seiner Aussage mehr glauben schenken als der von 100 Demonstranten. Körperverletzung gegen Polizisten wird pauschal oft von Juristen als "schwere Körperverletzung" eingestuft selbst wenn sie möglicherweise Selbstverteidigung sein könnte. Umgekehrt ist die Justiz praktisch blind wenn es um Körperverletzung von der Polizei gegen Demonstranten geht.

Wenn man genauer darüber nachdenkt hängt es davon ab wie reich man ist, in wie weit die Würde gebeugt wird. Während #Lindner gerne an der Sozialhilfe spart, bleiben reiche Erben, die Geld fürs Nichtstun bekommen, unbehelligt. Das verstößt eindeutig gegen den demokratischen Grundsatz der Gleichbehandlung.


#Moral #Ethik #Gedanken #Meinung #Rechtsstaat #Demokratie #Politik #Justiz #Philosophie #Problem #Rechtswissenschaft #Würde #Dilemma

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#kultur #wissenschaft #politik #philosophie #moral #diskurs #entsachlichung #personalisierung #schwarzweiß

Der Westen hat, und das ist ein so alter Trick, die Moral eingeführt, um über Politik nicht reden zu müssen. Moral, weil sie unter allen möglichen Standpunkten ausgerechnet den herzzerreißenden wählt, macht sich selber handlungsunfähig; deshalb ist sie so beliebt. Einen Vorgang moralisieren heißt, ihm seinen Inhalt nehmen.”
- Ronald M. Schernikau

Das Gift der Moralisierung

Philosophie: Anklage und Personalisierung anstelle von sachbezogener Diskussion gefährden die soziale Gemeinschaft. Der Philosoph Michael Andrick über die ständige Moralisierung gesellschaftlicher Debatten – und was das mit uns macht

[...] Moralin ist ein kulturelles Virus, es besteht also in einer Verhaltensweise unter Menschen, die das soziale Leben so schädigt wie ein biologisches Virus den Körper; verbreitet sich diese Verhaltensweise, weiten sich auch ihre schädlichen Folgen aus. Den Wirkmechanismus (oder das Schadensprinzip) von Moralin zu kennen, ist grundlegend, um die Behandlung der Erkrankung falls nötig bei uns selbst, in unserem Umfeld und gesamtgesellschaftlich auf der richtigen Diagnose aufzubauen.

Das Kulturvirus Moralin verbreitet sich über die Äußerungen der Infizierten. Diese sind meistens mündlich oder schriftlich, können aber manchmal auch in demonstrativen, auf Konfrontation statt auf Austausch angelegten Handlungen bestehen.

Wird eine Mehrheit oder eine ausreichend große Minderheit mit diskursiver Macht mit Moralin angesteckt, so können wir auch davon sprechen, dass eine ganze Kultur infiziert ist. Schließlich sind es Menschen in Berufen mit Reichweite wie Journalisten, Politiker, Lehrer, Entertainer, Professoren, Künstler und Verbandsfunktionäre, die mit ihren Äußerungen und Aktivitäten die Kultur eines Landes maßgeblich prägen. Deutschland ist Moralin-Seuchengebiet [...]

Der Akt der Moralisierung verändert unverzüglich sowohl unsere Betrachtungsweise der anderen als auch unsere Haltung zur aktuellen Situation. Emotional erleben wir Moralisierung einer bisher sachbezogenen Diskussion wie einen plötzlichen Ortswechsel aus gemäßigten Breiten in große Kälte oder Hitze. In diesen neuen Gefilden, so spüren wir, gelten andere Spielregeln als vor der Moralin-Injektion; es geht schlagartig und dramatisch um mich, nicht mehr um etwas, das sich in sicherer Entfernung außerhalb befindet.

Personalisierung und Anklage, die beiden unmittelbaren Resultate jeder Moralisierung, inspirieren die Gesprächspartner zu immer weiteren Aussagen und Aktionen, die derselben Logik folgen – und dieses spalterische Handeln kann dann prinzipiell bis zur realen Spaltung, das heißt bis zum Untergang der sozialen Gemeinschaft eskalieren, in der es auftritt.

Die vernichtete Gemeinschaft muss nicht gleich die gesamte Gesellschaft sein; es ist vielmehr wahrscheinlich, dass erst Familien, Vereine, Parteien und andere Gliederungen durch Moralisierung zugrunde gerichtet werden, bevor die Gesellschaft dann als ganze auseinanderfällt. Eine Moralitis-Epidemie beginnt wie eine Influenzaepidemie mit einzelnen Übertragungen des Erregers vom einen zum anderen.
- https://www.freitag.de/autoren/michael-andrick/debattenkultur-das-gift-der-moralisierung

qlod@parlote.facil.services

La Grande Démission

Isabelle Maréchal reprend la route et va à la rencontre de Québécois et de Québécoises qui ont décidé de tourner le dos au travail tel qu’on le connaît, et à l’engrenage absurde d’une société de consommation plus que jamais débridée.

https://video.telequebec.tv/details/46375?playlist_id=379
https://video.telequebec.tv/player/46375/stream?assetType=movies&playlist_id=379
https://www.telequebec.tv/documentaire/la-grande-demission
#vidéo #document #récit #capitaliste #capitalisme #mort #vie #philosophie #société_de_consommation #consommation #milléniaux #style_de_vie

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Ronja von Rönne präsentiert einen Essay, der vor Trotz nur so strotzt, auf gute Ratschläge verzichtet und gerade deshalb zum Nachdenken anregt. Eine Rezension

Dieses Buch widmet sich einem ambivalenten Phänomen. Denn Trotz kann eine Chance, aber auch hinderlich sein. Eine Rezension (Rezension zu Trotz von Ronja von Rönne)#Trotz #Widerstand #Persönlichkeit #Psychologie #Entwicklung #Laune #Trauer #Depression #positivesDenken #negativeGefühle #AnleitungzumUnglücklichsein #Zufriedenheit #inneresKind #Mut #Essay #positivePsychologie #mentalhealth #Philosophie #comingofage #Generation #Millennials #PsychologieHirnforschung #Kultur
»Trotz«: Ein trotziger Blick aufs Leben

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Erik Bertram und Dominika Wylezalek begleiten ihre Leser durch die Welt der Astronomie. Ihr Buch ist informativ und unterhaltsam, manchmal aber nicht genau genug. Eine Rezension

Dieses unterhaltsame Buch über das All vermittelt aktuelles astronomisches Fachwissen, garniert mit coolen Sprüchen und witzigen Anekdoten. Eine Rezension (Rezension zu Alles Zufall im All? von Erik Bertram und Dominika Wylezalek)#Universum #Astronomie #Kosmologie #Einstein #Urknall #Gott #Schöpfung #JWST #Weltall #Außerirdische #JamesWebb #Hawking #Antimaterie #Galaxie #habitableZone #Exoplaneten #Glück #Zufall #Zufälle #Philosophie #Physik
»Alles Zufall im All?«: Universum und Pizza, Raumzeit und Donuts

spektrum@anonsys.net

Felix Heidenreichs Roman ist ein philosophisches Lesevergnügen. Er erzählt anspielungsreich vom Verwirrspiel zwischen Immanuel Kant und seinem Diener Lampe. Eine Rezension

Felix Heidenreichs Roman erzählt köstlich vom Verwirrspiel zwischen Immanuel Kant und seinem Diener Lampe. Eine Rezension (Rezension zu Der Diener des Philosophen von Felix Heidenreich)#Kant #Hegel #Philosophie #Jubiläum #Aufklärung #Aufklärer #Kritik #DienerLampe #Wasianski #HerrundKnecht #PhänomenologiedesGeistes #Roman #vonKnobloch #Klingsporn #Swedenborg #Kultur
»Der Diener des Philosophen«: Gefangen im Verhältnis von Herr und Knecht