#gewinn

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19.07.2023 Nur noch ein Sklave von Jeff Bezos

Die Abhängigkeit kleiner Händler von Amazon

In der Frankfurter Rundschau lesen wir die Geschichte von einem Menschen, der sich mit einem Antiquariat einen Lebenstraum erfüllen wollte. Doch mit dem Ladengeschäft allein ist heute kein Auskommen mehr möglich. Also muss er seine Bücher auch über Amazon verkaufen.

Es ist lesenwert, wie schnell man damit in eine nicht mehr aufzulösende Abhändigkeit zu dem Konzern gerät. Trotz seiner stattliche Anzahl von 45.000 vorrätigen Büchern und einem ausgeklügeltem Konzept, um schnell Titel wiederzufinden, muss er sich sputen, um die Anforderungen zu erfüllen.

Jede Bestellung wird am nächsten Tag im Briefkasten erwartet. Stündlich muss er die Bestellungen ausliefern. Die Algorithmen überwachen seine Arbeit und schnell wird er negativ bewertet, wenn er sich mal anders verhält als diese sich das vorstellen.

Das gipfelt dann, wie er in seinem Interview in der fr sagt, in solchen Aussagen des Verkaussystems:
"Die KI vergleicht den Preis meiner signierten Erstausgabe mit dem Preis des billigsten Taschenbuchs gleichen Titels und kommt dann zu dem Ergebnis, dass mein Preis dem Amazonkunden nicht zumutbar ist. Mein Preis würde sein „Einkaufserlebnis“ schmälern."

Eine weitere Bemerkung hat uns auch in unseren Erlebnissen bei Diskussionen zu datenschutz-oder poltischen Themen mehrfach schwer getroffen: "Der typische Amazonkunde kauft heute nur noch nach Abbildung und liest keine Händlerangaben mehr." Wir treffen immer häufiger auf Menschen, die statt ein Problem zu diskutieren lieber einer eingängigen Abbildung folgen - ganz zu schweigen von den kindlichen Bilderreihen in Anleitungen zum Zusammenbau von irgendwelchen Geräten. Aber das ist ein anderes Thema.

Seine Kritik an Amazon ist grundsätzlicher. Er verurteilt Kollegen, die wiederum ihre Bücher über Amazon einkaufen, denn die sägen am eigenen Ast. Bei jedem Kauf dort bleibt etwas vom Preis bei Amazon hängen, denn nicht umsonst kann Amazon jedes Jahr Milliarden einstecken.

Neuerdings gibt es bei Amazon kostenlose Rücksendeaufkleber, obwohl der Gestzgeber diese Kosten dem Kunden auferlegt. Bei Amazon muss der Händler sie tragen - oder sein Geschäft mit Amazon beenden. Ganz neu: Amazon Kunden sollen auf Raten einkaufen können, ein Feature, das für kleine Händler unmöglich ist.

Die Liste der Quälereien ist beliebig lang - einfach mal lesen!

Mehr dazu bei https://www.fr.de/kultur/literatur/antiquar-wolfgang-rueger-ich-bin-sklave-von-jeff-bezos-92393005.html
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04.04.2023 Sauber nur zu Hause

Deutsche Entwicklungshilfe fördert fossile Energien

Die Rechercheplattform correctiv.org hat die Aktivitäten deutscher Kreditgeber wie der Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW, der deutschen Entwicklungsbank DEG und deutsche Bürgschaften im Ausland auf ihre Zukunftsfähigkeit und Umweltgerechtigkeit untersucht und ist zu keinem guten Ergebnis gekommen. Christoph Trautvetter vom Netzwerk Steuergerechtigkeit ist in seinem Urteil noch krasser:

"Am Ende profitieren die DEG und private Investoren von den Steueroasen." Grund dafür ist, dass in Steueroasen Regelungen und Abkommen gelten, von denen Anleger profitieren. Davon macht auch die DEG Gebrauch. Zum Nachteil der Länder, in die investiert wird, denn dort wiederum fehlen diese Einnahmen. Der DEG dient diese Steuervermeidung, wenn auch nur im überschaubaren Umfang als Wachstumsbeschleuniger" auf Kosten des globalen Südens.

Milliarden an Projekten in Entwicklungs- und Schwellenländern vergibt die DEG. Correctiv.org hat nun eine Auswertung vorgelegt, wie von dieser Entwicklungshilfe – unterstützt von der Bundesregierung – die klimaschädliche fossile Industrie profitiert und dabei noch oft Geld in Steueroasen landet. Lesenswert!

  • Die DEG ist eine hundertprozentige Tochter der staatlichen KfW-Gruppe.
  • 2022 investiert die DEG nach eigenen Angaben rund 9,9 Milliarden Euro in 80 Ländern.
  • 2021 machte sie dabei einen Gewinn von 216 Millionen Euro. Entwicklungshilfe mit Gewinn?
  • Der Ausbau fossiler Energien wird durch die DEG mitfinanziert:
  • Mit Hilfe des indonesischen Fonds "Indonesia Infrastructure Finance" werden Offshore-Plattformen für die Erdgasförderung sowie die Produktion von Diesel und Benzin gefördert.
  • Über Anteile an der chinesischen Sichuan Tianfu Bank laufen geschäftliche Beziehungen zu einem Unternehmen, zu dessen Portfolio auch der Kohlebergbau gehört.
  • In der Elfenbeinküste wird zusammen mit dem französischen Energiekonzern Eranove ein Erdgaskraftwerk gebaut.
    • Ein bereits bestehendes hat 2021 im vergangenen Jahr über drei Millionen Tonnen C02 ausgestoßen.

Diese und weitere Aktivitäten stehen den UN-Klimarahmenkonventionen aus dem Jahr 2021 entgegen. Dies wird den Verantwortliche im KfW Mutterkonzern auch von Wirtschaftswissenschaftlern und der Deutschen Umwelthilfe vorgeworfen. Die Kritik ist nach dem Kotau des deutschen Wirtschaftsminister vor den fossilen Energielieferanten auf der arabischen Halbinsel und den Gesprächen über Energiezusammenarbeit mit anderen westafrikanischen Staaten wie dem Senegal noch stärker geworden.

Der andere Skandal ist das Gewinnergebnis der DEG und, dass Gelder davon in Fonds und Unternehmen und in Steueroasen auf den Kaimaninseln, Mauritius oder in Singapur landen. Die Ergebnisse aus den Daten des Netzwerk Steuergerechtigkeit aus einer neuen Studie liegen vor.

Mehr dazu bei https://correctiv.org/aktuelles/klimawandel/2023/03/29/im-namen-der-deutschen-entwicklungspolitik-investitionen-in-fossile-energien/
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Tags: #Klima #Umwelt #KfW #DEG #Entwicklungshilfe #Gewinn #Soziales #Gleichberechtigung #Diskriminierung #Ungleichbehandlung #fossileEnergien

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26.12.2022 Zusätzlich zur Inflation noch Börsenverluste

"Das schwierige Börsenjahr 2022"

Verfolgt man die 3-Minuten Börsensendung vor der 20 Uhr Tagesschau, so gibt es an der Börse stets ein auf und ab und Jede/r kann seines Glückes Schmied sein und dort sein Geld vermehren. Nun haben im ZDF-Magazin WISO vor 2 Wochen zwei Testerinnen darüber berichtet, dass sie je 5000€ vor einem Jahr angelegt haben und nach einem Jahr 10%, bzw 15% weniger im Portfolio hatten, je nach ihrer jeweiligen Anlagestrategie. Real 10% weniger haben dank Inflation wertmäßig auch alle, die ihr Geld unter dem Kopfkissen aufbewahrt hatten, diese 10% landeten bei den beiden Testerinnen auch noch zusätzlich in der Tonne.

Nun berichtet nzz.ch aktuell über die Situation in den USA. (Das ist das Land, in dem im nächsten Jahr 50ct von jedem Dollar ins Militär gesteckt werden soll. 860Milliarden Dollar!) Danach sind Big-Tech-Aktien, die grossen Börsengewinner des letzten Jahrzehnts, überproportional abgeschmiert. Nzz.ch schreibt:

Die grössten Verluste verbuchten die Aktien von Meta und Netflix mit 65 beziehungsweise 51%. Die Titel des Detailhandelsriesen Amazon folgen mit einem Minus von 50%, dann diejenigen von Alphabet (–39%). Etwas besser hielten sich die Titel von Microsoft und Apple mit Verlusten von 29 beziehungsweise 25%.

Deutlich ist jedoch, dass die jahrelang hochgelobten Big-Tech-Aktien viel größere Verluste erlitten und für die Aktienbesetzer erzeugt haben als der Durchschnitt der an der US Börse vertretenen Unternehmen. Deren durchschnittlichen Verluste lagen im jahr 2022 "nur" bei 15-20%.

Hoffen wir mal, dass die überdurchschnittlichen Verluste der großen Big-Tech Konzerne in gewisser Weise auch die Abwendung der Nutzer von diesen Unternehmen und ihren daten-hungrigen Apps zeigt.

Mehr dazu bei https://www.nzz.ch/finanzen/druck-auf-aktien-von-meta-netflix-amazon-microsoft-und-apple-ld.1718591
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anonymiss@despora.de

Wenn doch ohnehin klar ist, dass bei Benzin-, Strom- und Gaspreis der Markt gar nichts regelt ausser satten Profiten sogenannten #Übergewinn für die privaten Anbieter dann können wir den ganzen Bums auch verstaatlichen!

Siehe den Kommentar: https://www.youtube.com/watch?v=3OBOoLZXAeU

#Kapitalismus #Marktwirtschaft #krise #Energie #Preis #politik #justiz #Verbraucherschutz #profit #Gewinn #Geld #finanzen #Demokratie #problem #verarschung #Wucher

deutschewelle@squeet.me

Die Lufthansa will wieder durchstarten | DW | 04.08.2022

Die Lufthansa verbucht erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder einen Quartalsgewinn. Der Konzern steht noch in einem Arbeitskampf, ist aber trotzdem optimistisch und will jetzt weitere Stellen schaffen.#Lufthansa #Austrian #Eurowings #Corona #Streiks #Gewinn
Die Lufthansa will wieder durchstarten | DW | 04.08.2022

deutschewelle@squeet.me

Apple meldet "anhaltend starke Nachfrage" | DW | 28.04.2022

Der iPhone-Konzern kann ein weiteres Mega-Quartal verkünden - trotz globaler Probleme der Elektronik-Branche. Doch Lieferengpässe, Corona-Lockdowns in Schanghai und der Ukraine-Krieg dürften auch Apple bald bremsen.#Apple #Umsatz #Gewinn #iPhone #Mac #Streaming #TimCook
Apple meldet "anhaltend starke Nachfrage" | DW | 28.04.2022

deutschewelle@squeet.me

Deutsche Bahn will 2022 wieder Gewinn machen | DW | 31.03.2022

Nach einem kräftigen Umsatzwachstum im vergangenen Jahr plant die Deutsche Bahn in diesem Jahr mit einem weiteren leichten Plus. Das Unternehmen will auch bald wieder schwarze Zahlen schreiben.#DeutscheBahn #Bilanz #Umsatzrekord #Gewinn
Deutsche Bahn will 2022 wieder Gewinn machen | DW | 31.03.2022

aktionfsa@diasp.eu

18.08.2021 Kundendaten bei T-Mobile USA "abhanden gekommen"

Die oberste Priorität ist der Gewinn

... und der Aktienkurs des Unternehmens. So beschreibt ein Artikel die Schweigsamkeit von T-Mobile USA über den Verlust von über 100 Millionen Kundendaten. Eigentlich sollte ein deutsches Unternehmen, welches der europäischen Datenschutzgrundverordnung unterliegt auch andere Prioritäten beachten.

Sicher ist jedenfalls,, dass dem Konzern die privaten Daten von mehr als 100 Millionen Menschen gestohlen wurden. Der Täter ist zur Zeit dabei, einen Teil der Daten zu verkaufen. Die Website Vice berichtet von einem anonymen Verfasser eines Forenbeitrags dem etwa ein Drittel der Kundendaten von T-Mobile USA im Tausch gegen 6 Bitcoins (etwa 280.000 Dollar) angeboten wurden. Vice hat einige der Daten überprüft und ihre Echtheit bestätigt.

Die Datensammlung enthält

  • Namen,
  • Adressen,
  • Telefonnummern,
  • Sozialversicherungsnummern,
  • Führerscheindaten und
  • IMEI-Nummern, die für jedes Mobilgerät eindeutig sind.

Kunden von T-Mobile USA sollten auf jeden Fall auf verdächtige Aktivitäten auf Ihren Konten achten. Ansonsten können wir nur immer wieder darauf hinweisen, dass keine Datensammlung 100%-ig sicher sein kann - das war auch das Fazit unserer gestrigen Veranstaltung "Meine Daten sollen keine Ware sein!".

Mehr dazu bei https://mashable.com/article/t-mobile-data-breach-100-million
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Tags: #T-Mobile #USA #Diebstahl #Kundendaten #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit # #Ergonomie #Datenpannen #Datenskandale #Transparenz #Informationsfreiheit #Vertrauen #Prioritäten #Aktienkurs #Gewinn