#zwang

oldie@squeet.me

Meine größten Ängste

Ich habe keine Angst vor dem körperlichen Terror;
doch ich habe Angst vor Sozialabbau und Hartz IV.

Ich habe keine Angst vor dem Alleinsein unter Menschen;
doch ich habe Angst vor innerer Leere und Einsamkeit.

Ich habe keine Angst davor, von einem Zug oder Auto überfahren zu werden;
doch ich habe Angst davor, menschlich unter die Räder zu kommen.

Ich habe keine Angst vor Eis, Frost und sehr kalten Wintern;
doch ich habe Angst vor menschlichem und sozialem Eis und Frost.

Ich habe keine Angst vor körperlicher Gewalt;
doch ich habe Angst vor Gewalt an meinen Gefühlen.

Ich habe keine Angst davor, Verantwortung zu übernehmen;
doch ich habe Angst vor Menschen, die mir nicht antworten.

Ich habe keine Angst vor weiterer Arbeitslosigkeit;
doch ich habe Angst vor weiteren Ausgrenzungen.

Ich habe keine Angst vor den Herausforderungen meines Lebens;
doch ich habe Angst vor Fremdbestimmung, Zwang und Willkür.

Ich habe keine Angst vor tiefen und ehrlichen Gefühlen;
doch ich habe Angst, mit meinen Gefühlen an die Wand gefahren zu werden.

Ich habe keine Angst vor Enttäuschungen;
doch ich habe Angst, vorsätzlich ent- und getäuscht zu werden.

Ich habe keine Angst zu suchen;
doch ich habe Angst, nichts – außer Leere – zu finden.

Ich habe keine Angst vor der Angst;
doch manches Mal habe ich Angst, meine Angst anzunehmen
und ihr in die Augen zu schauen.

#angst #ängste #gefühle #verantwortung #ausgrenzung #fremdbestimmung #zwang #willkür #enttäuschungen

aktionfsa@diasp.eu

19.03.2024 Erste Auswirkungen des DMA

Warum Google nicht mehr funktioniert

... fragt der Stern mit Blick auf Google Maps und gibt Tipps, was man ändern soll. Dem müssen wir widersprechen, denn einige Funktionen funktionieren neuerdings nicht mehr, weil die EU Google endlich verboten hat, seine vielen Dienste zu verknüpfen. Man kann natürlich dieses Verbot durch eine eigene Einwilligung wieder zunichte machen.

Das sollte man nicht tun, sondern lieber Google Maps gleich durch Open Street Map, eine kostenlose und freie Open Source Software ersetzen. Das bringt gleich 2 Vorteile:

  • Google bekommt unsere Daten nicht mehr,
  • die Landkarten App funktioniert auch in Gegenden ohne Netzabdeckung, weil sie die Landkarten lokal auf dem Gerät hat und unterwegs kein Netz benötigt.

Dass Google keine Daten mehr verknüpfen darf, ist eine Folge des seit dem 7. März geltenden Digital Markets Act (DMA). Damit haben die Europäer sechs Unternehmen und 22 Dienste identifiziert, denen als sogenannte "Gatekeeper" zu viel Macht vorgeworfen wird. Diese dürfen nun die uns entwendeten Daten aus verschiedenen App nicht mehr miteinander austauschen.

Damit kann Google u.a. auf seinen Landkarten z.B. keine Hinweise mehr auf Gaststätten und Shops anzeigen.

Mehr dazu bei https://www.stern.de/digital/smartphones/warum-google-nicht-mehr-funktioniert-wie-frueher-und-wie-es-sich-aendern-laesst-34541884.html
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3zA
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Tags: #Big5 #GAFAM #Google #Amazon #Facebook #Apple #Microsoft #Meta #DMA #EU #Verknüpfung #Zwang #OpenSource #OSM
Erstellt: 2024-03-19 00:17:59

lester_bangs@pod.mttv.it

#kühn :
Das Potpourri lustvoll ventilierter faschistoider Ideen der letzten Woche: #Streikverbot für #Arbeitnehmer , #Bargeldverbot für Schutzbedürftige und #Arme , #Kinderarbeit aus Wirtschaftsgründen nicht verhindern, #Zwangsarbeit für Arbeitsunwillige und #Asylanten sowie bundesweit dauerhaft flächendeckende #Gesichtserkennung . Ob #Migration , #Soziales , #Arbeitnehmerrechte , #Integration , etc. pp. – die Antwort der #Konservative -n ist gewohnheitsmäßig #Repression , #Ausgrenzung , #Zwang und #Stigmatisierung

aktionfsa@diasp.eu

06.03.2024 Monopole lachen über DSGVO

Wer übertrifft wen?

  • Meta verletzt diverse Prinzipien der Datenschutzgrundverordnung.
  • Apple hat seine Marktmacht missbraucht und gegen EU-Kartellrecht verstoßen.

Zwei Feststellungen zu zwei der fünf Big5 (GAFAM = Google, Amazon, Facebook, Apple, Microsoft) über die wir leider schon viel zu oft schreiben mussten. Seit über 10 Jahren schraubt sich dieser Kampf in Form von Bußgeldern in immer wahnsinnige Höhen. Apple hat seine Konkurrenz bei Musikstreaming-Apps jahrelang benachteiligt und soll nun 1,8 Milliarden Euro Geldbuße zahlen, sagt die EU Kommission.

Bis zu einer wirklichen Zahlung wird sicher noch einige Zeit vergehen und dann sind das bei einem Jahresumsatz von über 500 Milliarden $ und einem Gewinn von 33 Milliarden $ die berühmten Peanuts, wie es der damalige Deutsche Bank Chef in einer ähnlichen Situation mal nannte. Unternehmen deren finanzielle Macht die von Staaten weit übersteigt, sind mit Bußgeldern nicht klein zu kriegen. Trotzdem freuen wir uns darüber.
Was waren die Vergehen?

Spotify hatte gegen Apple geklagt, weil der Apple App Store exklusiv ist, um überhaupt Apps auf Apple Geräten zu installieren. Apple knüpft den kostenpflichtigen und exklusiven Zugang an bestimmte Bedingungen. App-Entwickler:innen dürfen ihre Nutzer:innen z.B. in einer App nicht über günstigere Musikabonnements informieren, die sich außerhalb der App beziehen lassen. Diese Beschneidung der Informationsfreiheit wird von Apple mit unternehmerischer Freiheit und dem Wettbewerbsrecht begründet.

Doch genau gegen das Wettbewerbsrecht verstößt diese Regel und das ist nicht neu, sondern seit mehr als 10 Jahren geübte Praxis. Die EU-Kommission nennt solche Praktiken vorsichtig "weder notwendig noch angemessen" und sie würden "unlautere Handelsbedingungen" darstellen.
Meta nicht besser

Europäische Verbraucherorganisationen haben bei Datenschutzbehörden Beschwerde eingelegt, weil Meta von den Nutzer:innen der Plattformen Facebook und Instagram in der EU verlangt, entweder der Verarbeitung ihrer Daten zu Werbezwecken zuzustimmen oder zu zahlen, um keine Werbung angezeigt zu bekommen, schreibt Netzpolitik.org.

Von den 8 Mitglieder der Europäischen Verbraucherorganisation (BEUC) wird kritisieren, dass Meta sein Vorgehen in irreführende Informationen versteckt, und dass die hohen Gebühren von 12,99 Euro pro Monat zur Werbefreiheit in keinem Verhältnis stehen. Meta nutzt dabei seine Marktmacht, praktisch ein Monopol bei WhatsApp, aus, weil die Menschen ihre "Freunde" mit hoher Wahrscheinlichkeit nur dort vorfinden.

Auch verhängte Bußgelder gegen Meta, z.B. hatte die irische Datenschutzbehörde DPC eine 1,2 Milliarden Euro Strafe wegen der Übermittlung von Facebook-Daten aus der EU und dem Europäischen Wirtschaftsraum an die USA verhängt, wurden bisher nicht gezahlt. Eine Berufung dagegen durch Facebook wurde im Juli 2023 durch den Europäische Gerichtshof (EuGH) mit einem Urteil zurückgewiesen.

Auch in diesen Fällen gilt die Feststellung, dass Meta mit 135 Milliarden $ Umsatz und 56 Milliarden $ Gewinn im letzten Jahr dies gut verschmerzen könnte, aber mit dem Geld auch teure Anwälte bezahlen kann, die die EU am Nasenring vorführen können.

Diese Konzerne gehören zerschlagen! Selbst die FTC, die vor Jahrzehnten noch bereit waren At&T zu zerschlagen, trauen sich an solche Riesen heute nicht mehr ...

Mehr dazu bei https://netzpolitik.org/2024/meta-europaeische-verbraucherverbaende-gehen-gegen-illegale-datenverarbeitung-vor/
und https://netzpolitik.org/2024/marktmacht-missbraucht-apple-handelt-sich-milliardenbusse-ein/
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aktionfsa@diasp.eu

22.05.2023 Korruption an allen Ecken

Mafia-Zustände in vielen EU Staaten

Die "bedingungslose Unterstützung" für die Ukraine hat scheinbar auch negative Folgen für unsere Selbsteinschätzung in der EU. Die Korruption blüht. Auch wenn man es von Bulgarien und Rumämnien wusste, so kommen nun auch EU Staaten hinzu, denen man bisher vertraute, dass sie Korruption "im großen und ganzen" im Rahmen halten können.

800.000 Euro an Berliner CDU

An die FPÖ-Ibiza Affaire aus Österreich erinnern wir uns alle noch gut. Wie Fefe richtig anmerkt, eröffnet die neue Berliner CDU-Regierung ihr Regierungshandeln direkt mit einer fetten Parteispendenaffäre. durch einem "Immobilienentwickler"! Das ist die gleiche CDU, die im Bundestag Korruptions- oder Beziehungsvermutungen gegen Grüne Regierungsmitglieder verlauten ließ.

Auch aus Ungarn hört man gar lustige Korruptionsgeschichten

... schreibt Fefe und bereichtet über Methoden, die an die Mafia erinnern. Wenn der Pferdekopf vor der Haustür nicht abschreckend genug ist, so wird durch willfähige Politiker eine Verordnung gestrickt, die schon dafür sorgt, dass man den "Wünschen der Familie" folgt. Oft werden Genehmigungen zur Teilnahme an Förderprogrammen der EU nicht erteilt. Die Unternehmen sollen so mürbe für einen Verkauf gemacht werden, schreibt Fefe.

Auch hier noch mal Fefes Hinweis auf die Strauss-Nachfahrin: "Ja, DIE Monika Hohlmeier. Wenn sich jemand mit Korruption auskennt, dann ja wohl die! Das muss richtig schlimm sein, wenn sich Monika Hohlmeier über Korruption dort aufregt."

Die nzz.ch beginnt ihren Bericht über die Korruption in Bulgarien mit den Worten: "Bulgarien macht seinem Ruf als EU-Staat mit den grössten Korruptionsproblemen alle Ehre." Es ist also verständlich, dass solche Staaten großes Interesse haben in der Rangfolge der Korruption durch die Ukraine abgelöst zu werden ...

Mehr dazu bei https://www.nzz.ch/international/bulgarien-machtkampf-zeigt-grosse-korruptionsprobleme-auf-ld.1738622
und https://blog.fefe.de/
und https://www.nzz.ch/international/bulgarien-machtkampf-zeigt-grosse-korruptionsprobleme-auf-ld.1738622
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chris_1968@pod.geraspora.de

Ein interessanter Text von Zygmunt Bauman

Alte und neue Gewalt [Violence, Old and New]

"Das Ziel dieses neuen Typus von „globalem Krieg“ besteht nicht in territorialer Ausweitung, sondern darin, die letzten geschlossenen Tore für den freien Fluss des globalen Kapitals zu öffnen. In Abwandlung von Clausewitz könnte man sagen, dass dieser Krieg primär „die Fortsetzung des Welthandels mit anderen Mitteln“ bedeutete."

#Bauman #Gewalt #Violence #globaler_Krieg #globaler_Kapitalfluss #Krieg #Welthandel #global_war #global_capital_flow #war #world_trade
"[...] Die „#Nichtgewalt“, die man dem zivilisierten #Leben zuerkennt, meint nicht etwa die Abwesenheit von #Zwang, sondern lediglich die Abwesenheit von
unautorisiertem Zwang. Dies sind die primären Gründe dafür, weshalb der Krieg gegen die Gewalt nicht gewonnen werden kann und eine „#gewaltfreie“ soziale #Ordnung einer contradictio in adjecto nahekommt. [...]"
...jetzt hätt´ ich gerne eine Meinung von M. #Gandhi dazu...
"[...] Der gesamte Planet vermag keine größere #Folter zu erleiden als eine einzelne #Seele. [...]" ...ts, ts, ts, #Mitgefühl?!

"Zygmunt Bauman: #Violence, #Old and #New

The article addresses a number of critical questions concerning the definition of violence, arguing that the definition of violence depends on existing #power relations rather than on any “objective” criteria. Since patterns of social relationships are changing, the temptation to resort to violent mechanisms of “reconnaissance through battle” in order to establish or challenge power relations seems to be increasing in the long run. The most dramatic changes are currently taking place on the #global level, because the weakening of state sovereignty caused by the forces of economic #globalization leads to technically sophisticated forms of unilateral #warfare against those who try to resist the global market #economy."

DOWNLOADLINK *.pdf: Journal für Konflikt- und Gewaltforschung - Journal of Conflict and Violence Research, Vol. 2, 1/2000

Ergänzend dazu m.E. interessant:
Das Rätsel der „ freiwilligen #Knechtschaft
"Wie kann man sich erklären, dass Massen von Menschen politischen Kräften und Mächten in einer Art freiwilliger Knechtschaft folgen, die ihnen Schaden zufügen? Indem man versteht, dass die Dressur zum #Gehorsam in der frühen Kindheit und die ein Leben lang wirksame „Identifikation mit dem #Aggressor“ die Entwicklung der Fähigkeit zu Mitgefühl und Solidarität verhindern – mit uns und anderen."
LINK: Das Rätsel der „ freiwilligen Knechtschaft “