#zeitenwende

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#politik #zeitenwende #kämpfen #töten #sterben #bundeswehr #olivgrün

Mittelpunkt des Tages: Kämpfen, töten, sterben

In Berlin-Pankow residiert am schönen Park von Schloss Niederschönhausen die »Bundesakademie für Sicherheitspolitik« (BAKS) hinter Schildern, die Spaziergänger vor Schusswaffengebrauch warnen. Sie untersteht dem Kanzleramt, genauer: dem Bundessicherheitsrat, und ist fast so geheim wie er. Die BAKS bildet höheres Personal weiter und sorgt sich, dass der Bundeswehrsoldat endlich zum Schuss kommt – zeitenwendemäßig. Daher hat die BAKS auf ihre Internetseite jetzt das Arbeitspapier 9/22 gestellt: »Mindset LV/BV: Das geistige Rüstzeug für die Bundeswehr in der Landes- und Bündnisverteidigung.« Denn weil »für die Armee Kriegstauglichkeit seit der Wiedervereinigung nicht mehr im Mittelpunkt stand, bedeutet das auch in den deutschen Streitkräften ein Umdenken«. Das Zentrum ist jetzt: »kämpfen, töten und sterben« sowie das »Durchstehen außerordentlicher Entbehrungen«. Offenbar haben die nach Jugoslawien, Afghanistan, Mali, Irak oder Syrien entsandten Gewehrträger ihre Waffen nie benutzt. Kein Wunder, wenn sie flüchten.

Zum »Umdenken« inspirierte die BAKS-Autoren Weltstrategin Annalena Baerbock, die im März eine neue Nationale Sicherheitsstrategie ankündigte und »Wehrhaftigkeit im Bündnis« ankündigte. »Arbeitnehmer Soldat« war gestern. Der soll sich gefälligst, findet die BAKS, »an die möglichen Konsequenzen seiner Berufswahl« erinnern, statt sich »im eigenen, komfortablen Selbstverständnis« einzurichten. Meinte übrigens Panzergeneral a. D. Christian Trull schon 2017, als er im FAZ-Interview knurrte, im »Verteidigungs«ministerium werde so getan, »als ob es im Grundbetrieb der Bundeswehr gar nicht um Töten oder Getötetwerden ginge«. Das sei »Ausfluss der überwiegend pazifistischen Ausrichtung unserer Zivilgesellschaft«. Das wird jetzt anders, wenn Annalena die »Zivilgesellschaft« für Morde begeistert.
- https://www.jungewelt.de/artikel/437386.mittelpunkt-des-tages-k%C3%A4mpfen-t%C3%B6ten-sterben.html

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#politik #zeitenwende #kriegsgetöse #volksgemeinschaft #nationalismus #klassenfrage

Formierung 2.0 (Auszüge)

  • Von Klaus Weber

....Erstmals seit der Zeit des deutschen Faschismus wird das »Primat der Politik« gegenüber dem der Wirtschaft offen von seiten der Regierenden (selbst gegen nationale Wirtschaftsinteressen) vertreten. Die weitere Verarmung des unteren Drittels der Bevölkerung wird von Baerbock, Habeck, Scholz und Lindner ebenso im Kauf genommen wie der wirtschaftliche Ruin vieler kleiner und mittlerer Unternehmen. Heute geht es um den »Ruin Russlands«, an dem sich die »Kriegspartei Deutschland« (Baerbock) beteiligen soll. Die Opfer des Ukraine-Kriegs werden geleugnet; sowohl die der militärischen Auseinandersetzung als auch die ökonomischen und sozialen Einschränkungen, die den Lohnabhängigen und Nichtprivilegierten auferlegt werden. Opitz hat recht, wenn er schreibt: »Die außenpolitische Formierung erfolgt mittels einer nationalistischen (…) Ideologie«, die innenpolitische dadurch, dass das »partnerschaftliche Zusammengehen von Kapital und Arbeit auf dem Nenner des Gemeinwohls« erfolgen soll....

...Alle sozialen, kulturellen und ökonomischen »Einschränkungen« laufen unter dem Etikett »Solidarität«: Was früher ein Begriff war, der die finanzielle und soziale Unterstützung unterdrückter Menschen (und Staaten) zum Inhalt hatte, wird heute zum Disziplinierungselement einer Volksgemeinschaftspropaganda. Wer sich die Freude machen will, kann in Karl Kraus’ »Die letzten Tage der Menschheit« nachlesen, wie exakt dieselben Propagandafloskeln den Ersten Weltkrieg 1914–1918 für die »breite Masse« annehmbar machen wollten: »Das Durchhalten zum Beispiel, das is unsere Passion« / »Der Krieg hat auch seinen Segen. Er ist ein gar strenger Lehrmeister der Völker, über die er seine Zuchtrute schwingt« / »Jetzt is Krieg, mein lieber Herr! Da muss der Staatsbürger schon auch ein bißl was dazu tun«.....
- https://www.jungewelt.de/artikel/436304.gemeinschaft-stiften-formierung-2-0.html

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#politik #gesellschaft #atlantiker #moralismus #zeitenwende #propaganda #wertewesten #rechtsruck

»Denken ist schwer, darum urteilen die meisten.« (C.G.Jung)

Simplify your Überforderung

Was man uns heute vorsetzt, diese Meldungen und Schilderungen, nach Lesart der »regelbasierten Ordnung«, in der es eindeutige Schurken- und Reckenstaaten gibt, glasklare Einordnungen von Ereignissen und Vorfällen nach Vorgaben dieser Systematik, offenbart doch eigentlich nur einen Antrieb: Es geht um Überschaubarkeit. Um unverkennbare Einfachheit. Und nicht nicht darum, der Komplexität der Welt Rechnung zu tragen.

Exakt das, was man über Jahr und Tag AfD-Wählern und -Wählerinnen nachsagte, nämlich aus einem solchen Drang heraus ihr Votum für diese Partei abzugeben, weil man sich von ihr erhofft, sie werde die Welt wieder übersichtlicher halten, sie zurückführen in die simple Weltanschauung längst vergangener Tage, erleben wir doch auch aktuell. Die gesamte Bundes- und feministische Außenpolitik ist doch demselben Muster geschuldet. Klar, man nimmt sich keine Anleihen in der Vergangenheit, will ja geradewegs voranschreiten. Schließlich ist man progressiv und muss sein Projekt auch visionär betiteln, »Zeitenwende« nämlich: Aber dass diese Zukunftszugewandtheit besonders eklatant mit der Vereinfachung spielt, ja sie geradewegs zur Präambel kürt, lässt sich nicht verhehlen.

Der Moralismus dieser Zeitenwende dient ja nicht der komplexen Erfassung, will nicht die verschlungenen Betrachtungen, die politischen Zirkelschlüsse oder Winkelzüge, die schwer verständlichen Zusammenhänge abbilden, sondern genau das Gegenteil entfachen. Denn nichts ist unterkomplexer als Moralismus – oder wie Carl Gustav Jung einst festhielt: »Denken ist schwer, darum urteilen die meisten.« [...]

Einfacher kann man das Leben auf Erden, die Existenz synrchon existierender ungezählter Millionengesellschaften kaum nahebringen. Man blendet geopolitische Vorentwicklungen aus, auf historische Bezüge und kulturelle Vorbedingungen wirft man den Mantel des Schweigens – und man reduziert den Lauf der Dinge als einen schlichten Aspekt von gängiger Moral. Von jener Moral, die man selbst meint. Keine etwa, die allgemein verbindlich, die einem Weltethos verpflichtet ist, sondern nur bis zum eigenen Tellerrand reicht.

Nochmal: Genau das hat man bis vor einigen Jahren denen spöttisch vorgehalten, die konservative Alternativen wählten. Sie würden zur Vereinfachung tendieren, daher fiele ihre Wahl so aus. Die Rechtspopulisten würden diese Sehnsucht bedienen – und docken so in allen Gesellschaftsschichten an. Aber genau dieser Drang nach einfachen Verhältnissen macht die herrschende Politik aus. Das, was Annalena Baerbock als »feministische Außenpolitik« an den Mann, die Frau und das Dazwischengeschlecht bringt, gründet auf einer fatalen Simplifizierung. Es sind dieselben Methoden und rhetorischen Kunststückcken, die man vor Jahren noch den Rechtspopulisten unterstellte.

Eine gravierende Überforderung hat man den Wählerinnen und Wählern solche Parteien vorgeworfen. Europa rücke nach rechts, hieß es damals, weil etliche sich matt, abgespannt und eben überfordert fühlten. Dieser Hang zur Simplfizierung zeige das deutlich an. Gilt das jetzt nicht? Ist diese Politik der Zeitenwende nicht von exakt einer solchen Überforderung geprägt?

Indes haben die Soziologen von einst, die so viele kluge Expertisen zur AfD, zu Orbán oder Le Pen abgaben, eine Sache aber richtig gesehen: Europa rückt nach rechts. Dass es aber nicht die vermeintlichen oder auch wirklichen rechten Wahlalternativen sein würden, die den Kontinent in einen totalitären Geist abdriften lassen, ahnten sie wohl nicht. Es sind die Vereinfacher aus einem Lager, das sich aus historischer und traditioneller Verbundenheit heraus noch als progressiv bezeichnet, die das Land in den Rechtsruck lotsen. Sie tun es wie alle, die totalitär denken – mit der Anwendung grober Klischee- und Stereotypbilder, simplen Parolen und überschaubaren Einschätzungen: Mit strikter Vereinfachung halt.
- https://overton-magazin.de/kommentar/gesellschaft-kommentar/nichts-leichter-als-kompliziert/

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#politik #zeitenwende #nato #russland #ukraine #rechtsruck #geschichtsrevisionismus #faschismus

Nicht nur in der Ukraine: "Es gibt durchaus die Sorge, dass anstelle der sowjetischen Denkmäler bald welche für die lettischen Angehörigen der Waffen-SS aufgestellt werden könnten."

Rechtsruck im Baltikum: »Unterricht auf Russisch ist nicht mehr erlaubt«

Lettland: Repression gegen Linke und russischsprachige Bevölkerung nimmt zu, Denkmäler werden beseitigt. Ein Gespräch mit Ernests Zarins

Am 1. Oktober werden Parlamentswahlen in Lettland stattfinden. Wie steht Ihre Partei da?

Unsere Partei heißt Sozialistische Partei Lettlands, da in Lettland Parteien, deren Name das Wort »kommunistisch« enthalten, nicht vom Justizministerium registriert werden. Wir sind die einzigen, die als Marxisten-Leninisten die linke Richtung in der Politik vertreten. Unsere Partei befindet sich in einem Wahlbündnis mit der Soglasie-Partei, einer sozialdemokratischen Partei. In diesem Jahr finden Parlamentswahlen statt, bei denen einer unserer Kandidaten in der Hauptstadt kandidiert. Wir fordern eine Steuersenkung auf Grundnahrungsmittel und einen Preisstopp und eine Vereinfachung der Bedingungen für Volksabstimmungen.

Wie ist die Situation der russischsprachigen Bevölkerung in Lettland derzeit?

Der Unterricht in russischer Sprache ist in öffentlichen Schulen und Universitäten nicht mehr erlaubt. Sollen wir jedes Mal die Kultur und Sprache des Landes verbieten, das militärische Operationen auf fremdem Territorium durchführt? Lettland führt jetzt die Wehrpflicht ein. Wo wird dieses Kontingent kämpfen?

Welche Art von Repressionen gibt es von seiten des Staates?

Die Repressionen gegen einzelne Vertreter der sogenannten russischsprachigen Parteien und ihre Aktivisten begannen lange vor den uns allen bekannten Ereignissen in der Ukraine. Zunächst gerieten linke Aktivisten unter juristischen Druck, weil sie gegen den damaligen US-Präsidenten Georg W. Bush demonstrierten, dann wurden Journalisten wegen bestimmter Kommentare auf ihren Portalen strafrechtlich verfolgt. Rote Fahnen und Versammlungen um sowjetische Denkmäler waren nicht mehr erlaubt. In den vergangenen Jahren wurden die Gedenkveranstaltungen dann mit Verweis auf das Coronavirus verboten. In diesem Jahr wurde in der Nähe des Mahnmals in Riga eine Ausstellung über den Krieg in der Ukraine eingerichtet, und der Bürgermeister von Riga legte einen Trauerkranz nieder. Ein Mann kam mit einer russischen Fahne zum Denkmal für die Befreier Rigas von den Nazis, jetzt wird gegen ihn ermittelt. Neulich wurde ein Genosse der Lettischen Arbeiterfront verhaftet, weil er mit einem Album, das ein dem sowjetischen Wappen ähnliches Motiv zeigt, vor dem Denkmal spazierenging. Im Internet kursierte auch ein Entwurf für eine Verordnung, Straßen mit Namen russischer Dichter umzubenennen. Es wurde bereits eine Verordnung in Kraft gesetzt, die die Kommunikation am Arbeitsplatz in einer anderen Sprache als Lettisch verbietet, und es soll Pläne geben, die Partei Russische Union Lettlands zu verbieten.

In Lettland müssen laut eines parlamentarischen Beschlusses alle Denkmale, die »totalitäre Regime verherrlichen«, bis zum 15. November entfernt werden. Vor vierzehn Tagen wurde das sowjetische Denkmal in Riga gesprengt. Wie reagiert die Bevölkerung?

Den jungen Menschen wird beigebracht, dass die sowjetischen Soldaten das Land nicht von Hitlers Joch befreit haben, sondern Europa mit den Nazis geteilt haben. Zwischen Sozialismus und Faschismus wird ein Gleichheitszeichen gesetzt. Das Leugnen oder Verschweigen der faschistischen Diktatur in Deutschland bei gleichzeitiger Betonung der Unterdrückung in der UdSSR, ohne die Gründe für diese Erscheinungen zu nennen, ermöglicht es in Schulbüchern, Hitlers Regime in einem günstigeren Licht zu interpretieren. Umso wichtiger ist, dass wir über die Taten von Genossen aus dem Widerstand gegen die Nazis berichten. Unsere Bevölkerung hat noch nicht verstanden, dass die Regierung eine gezielte Politik gegen sie betreibt, und das ist traurig. Viele lassen sich von der demagogischen Rhetorik der nationalistischen Parteien einfangen.

Wird die Regierung weiter gegen Gedenkstätten mit antifaschistischem oder sowjetischem Bezug vorgehen?

Ja, davon gehen wir aus. Unsere Genossen waren zusammen mit der Russischen Union Lettlands am Denkmal der Befreier von Riga im Einsatz und schützten es vor Vandalen. Sympathisanten schrieben einen Brief an die zuständige UN-Kommission, um zu erreichen, dass der Abrissbeschluss rückgängig gemacht wird. Aber es war zu spät. Es gibt durchaus die Sorge, dass anstelle der sowjetischen Denkmäler bald welche für die lettischen Angehörigen der Waffen-SS aufgestellt werden könnten.
- Ernests Zarins ist Mitglied der Sozialistischen Partei Lettlands (Interview: Annuschka Eckhardt)
https://www.jungewelt.de/artikel/434604.rechtsruck-im-baltikum-unterricht-auf-russisch-ist-nicht-mehr-erlaubt.html

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #wirtschaft #energie #energiearmut #kapitalismus #gewinner #verlierer #klimakatastrophe #zeitenwende

Lesenswerte Analyse zum derzeit praktizierten energie- und wirtschaftspolitischen Irrsinn auf Kosten des Klimas und der Energiesicherheit

Energiekrieg: Die Sieger stehen schon fest

  • von Mathias Reymond und Pierre Rimbert

Drei Monate nach dem Beginn der russischen Invasion tobt jenseits der Ukraine eine Schlacht um die Energie, bei der bereits absehbar ist, wer zu den Verlierern und wer zu den Nutznießern zählt. Europa und vor allem Deutschland gehören ohne Zweifel zur ersten Gruppe.

Die EU hat sich seit Kriegsbeginn gleich zwei fahrlässige Entscheidungen geleistet. Zum einen hat man Europas massive Abhängigkeit vom russischen Gas (Anfang 2002: 45 Prozent) und vom russischen Erdöl (27 Prozent) überstürzt statt planvoll reduziert, ohne über eine ähnlich zuverlässige und bezahlbare Ersatzlösung zu verfügen. Am 8. März 2022 präsentierte die Brüsseler Kommission das Programm REPowerEU1 mit dem erklärten Ziel, „Europa deutlich vor 2030

von fossilen Brennstoffen aus Russland unabhängig zu machen“. Konkret sollen die russischen Gaslieferungen, die 2021 noch mehr als die Hälfte aller europäischen Gasimporte ausmachten, bis Ende 2022 um zwei Drittel reduziert werden.

Das Programm REPowerEU enthält zwar reichlich Hinweise auf grünen Wasserstoff, Solarenergie, Windkraft und Biogas, aber im Wesentlichen setzt es auf die Nutzung von flüssigem Erdgas (LNG). Dieser Energieträger, der in LNG-Tankern vor allem von den USA, Australien und Katar exportiert wird, ist heiß begehrt. Ein Drittel des internationalen Handels wird nicht über langfristige Verträge abgewickelt, sondern am Spotmarkt, also gegen Cash. Das heißt: Der Meistbietende bekommt die Tankerladung.

Die moralischen Begründungen, mit denen die EU-Exekutive die Diversifizierung der europäischen Energieversorgung rechtfertigt, machen ähnlich fassungslos wie Habecks nahöstliche Bittstellertour. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen stellte folgende „strategische Überlegungen“ vor: „Als Demokratien wollen wir die Welt von morgen gemeinsam mit Partnern gestalten, die unsere Vorstellungen teilen“. Und nannte dann als Energiepartner der Zukunft – neben den USA – drei weitere Musterdemokratien: Aserbaidschan, Ägypten und Katar.

Bis nach den Verhandlungen tatsächlich Gaslieferungen erfolgen, werden Monate oder gar Jahre vergehen. Die Exportkapazitäten der USA reichen nicht aus, um das russische Gas zu ersetzen; Katar ist bis 2026 mit den vor allem für Asien bestimmten Lieferungen ausgelastet; Ägypten exportiert zum größten Teil nach China und in die Türkei. Angesichts der instabilen Lage in Libyen und des Algerien–Marokko-Konflikts, der zur Sperrung der Ma­ghreb-­Europa-Gaspipeline führte, ist wohl auch von Nordafrika keine Lösung zu erwarten. Die Konsequenz: Am 27. April lag der Gaspreis in Europa sechsmal höher als ein Jahr zuvor.3

Einen zweiten Fehler begingen die EU-Kommission und Deutschland, als sie entgegen der europäischen Interessen auf die Position Washingtons einschwenkten. Für die USA ist es kein Problem, ein Öl- und Gasembargo gegen Russland zu beschließen, denn sie sind von den Sanktionen nicht betroffen. Es trifft vielmehr nur die Bevölkerung des Alten Kontinents, wenn die russischen Öllieferungen und Raffinerieprodukte bis Ende dieses Jahres auslaufen, wie es die EU-Kommission am 8. März beschlossen hat. Die großen Leidtragenden bei diesem Energiedeal zwischen Brüssel und den USA sind vor allem die einkommensschwachen Schichten.

Die künftigen hohen Brennstoffpreise lassen sich nicht komplett und auf Dauer durch die staatlichen Maßnahmen auffangen, die verhindern sollen, dass europaweit Gelbwesten-Proteste ausbrechen. Auch im Hinblick auf das Ziel, die Energiequellen der EU zu diversifizieren, liegt ein Boykott gegen Moskau nicht im europäischen Interesse. Zudem ist bereits die erste Sollbruchstelle zutage getreten: Im Gegensatz zu Polen und den baltischen Staaten, die ganz auf der Linie Washingtons liegen und fest entschlossen sind, möglichst schnell auf das Öl und Gas zu verzichten, „mit dem Putin seinen Krieg finanziert“, haben Ungarn und die Slowakei beim jüngsten EU-Gipfel Ausnahmeregeln gefordert und durchgesetzt. Sie dürfen, wie auch Tschechien, auf unbestimmte Zeit weiter russisches Öl über die Druschba-Pipeline beziehen.....

.....die größte Heuchelei bei der Entkopplung Europas von russischen Öl- und Gaslieferungen betrifft die Umweltpolitik. Bei Produktion und Transport von LNG aus den USA entsteht ein doppelt so großer CO2-Fußabdruck wie beim konventionellen russischen Gas. Ein Beispiel: Für den Transport nach Frankreich fallen 58 statt 23 Gramm CO2 pro Kilowattstunde an.9 Rechnet man die durch Fracking verursachte Umweltzerstörung hinzu, kommt der Fußabdruck des „Freiheitsgases“, das Trump und Biden anpreisen, auf 85 Gramm CO2 pro Kilowattstunde. Das heißt: Während die deutsche Wirtschaft eigentlich immer grüner werden sollte, fällt die CO2-Bilanz des grünen Ministers dank des transatlantischen LNG ausnehmend dreckig aus.

....Den teuflischen Stand der Dinge haben die En­er­gie­ex­per­ten:in­nen Kevin Crowley und Laura Hurst messerscharf diagnostiziert: „Die Erdölkonzerne streichen nie dagewesene Profite ein, investieren den Geldsegen aber nicht in neue Produktionskapazitäten, mit denen man das russische Öl und Gas ersetzen könnte. Im Gegenteil: Die Manager belohnen die Aktionäre und bereiten die Welt auf einen noch angespannteren Energiemarkt vor.“20 Es hat ganz den Anschein, als könnten sich Shell, Qatargas, TotalEnergies, Saudi Aramco, BP, Exxon und Chevron als die eigentlichen Sieger in diesem Krieg gegen die Ukraine erweisen.
- Vollständiger Artikel: https://monde-diplomatique.de/artikel/!5844528

deutschewelle@squeet.me
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#politik #nato #zeitenwende #schweden #finnland #türkei #wertewesten #asylrecht #menschenrechte #kurdinnen

"Der despotische türkische Staat wird bei seiner Kriegspolitik gegen die Kurd:innen und die Opposition militärisch und politisch von der NATO unterstützt. Ohne diese Unterstützung könnte das türkische Regime seinen Krieg keinen Tag länger fortsetzen. Daher sollte der schwedische Staat Forderungen an die NATO stellen und nicht mit einem Diktator verhandeln."

Kurden gegen NATO-Mitgliedschaft: Stockholm liefert

Schweden als Handlanger Erdogans

Der Vorgang hat Symbolwert: Am Freitag verhafteten die schwedischen Behörden den Kurden Mehmet »Znar« Bozkurt. Dem 26-Jährigen droht nun die Abschiebung in die Türkei, wo ihn das Gefängnis erwartet. Der schwedische Geheimdienst Säpo wirft Bozkurt vor, Verbindungen zur PKK zu haben. Die Festnahme erfolgte eine Woche vor einem schwedisch-türkischen Gipfeltreffen zur geplanten Norderweiterung der Nato. Damit Ankara seinen Widerstand gegen den Beitritt der nordischen Länder Finnland und Schweden aufgibt, hatten deren Regierungen zugesagt, die geheimdienstliche Kooperation mit dem autoritären Regime in der Türkei auszubauen und sogenannte Terroristen auszuliefern.

Bozkurt ist ein ganz gefährlicher: Als 18-Jähriger suchte er Asyl, um der Verfolgung als Homosexueller und Aktivist der pro-kurdischen HDP zu entgehen. Auf einer Demo in Schweden hat er später vielleicht mal ein PKK-Fähnchen geschwenkt. Seine Anwälte wollen nun den Europäischen Menschenrechtsgerichtshof anrufen. Die Regierung von Magdalena Andersson erweist sich als biegsam und Erdoğan wird sehr genau darauf achten, dass sie auch nach seiner Musik tanzt.

- https://www.nd-aktuell.de/artikel/1166288.pakt-mit-der-tuerkei-stockholm-liefert.html

KCDK-E: Schweden will Kurden der Türkei opfern

...Der kurdische Europaverband KCDK-E hat Schweden am Freitag in einer Stellungnahme aufgefordert, die Kurd:innen nicht der türkischen Erpressung für den NATO-Beitritt zu opfern. In der Erklärung heißt es:

„Schweden begeht einen schweren rechtlichen Fehler, wenn die Kurdinnen und Kurden einem Deal für den NATO-Beitritt geopfert werden. Dass Zinar Bozkurt im Falle eine Auslieferung an den faschistischen türkischen Staat eine lange Haftstrafe und schwere Folter drohen, ist eine Tatsache. Seine Abschiebung widerspricht dem schwedischen Migrationsgesetz und internationalen Abkommen.

Mit dieser Festnahme will die schwedische Regierung einen jungen Kurden im Vorfeld des für die kommende Woche angekündigten Besuchs von Diktator Erdogan opfern. Es ist allgemein bekannt, dass Erdogan IS-Terroristen in jeder Form ausrüstet, nicht nur im Nahen Osten, sondern auch gegen die Menschen in Europa und Afrika. Wir verurteilen die Tatsache, dass die schwedische Regierung Zinar dennoch unter verschiedenen Vorwänden opfern will. Wir fordern, diesen Fehler zu unterlassen. Anstatt für die Unabhängigkeit der Justiz und demokratische Standards einzutreten, beugt sich die schwedische Regierung den unmenschlichen Forderungen eines Diktators.

Der despotische türkische Staat wird bei seiner Kriegspolitik gegen die Kurd:innen und die Opposition militärisch und politisch von der NATO unterstützt. Ohne diese Unterstützung könnte das türkische Regime seinen Krieg keinen Tag länger fortsetzen. Daher sollte der schwedische Staat Forderungen an die NATO stellen und nicht mit einem Diktator verhandeln. Für den NATO-Beitritt dürfen Menschenrechte und Freiheiten nicht mit Füßen getreten werden. Schweden muss diese Entscheidung sofort rückgängig machen.

Wir rufen alle Parteien, Menschenrechtsorganisationen und die Bevölkerung von Schweden auf, Druck auf die schwedische Regierung auszuüben, damit Zinar Bozkurt nicht abgeschoben wird.“

- https://anfdeutsch.com/aktuelles/kcdk-e-schweden-will-kurden-der-turkei-opfern-33623

Großdemonstration in Stockholm: „Eine Schande für Schweden“ - In Stockholm sind zahlreiche Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die Zugeständnisse an die Türkei für den NATO-Beitritt von Schweden und Finnland zu protestieren.

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #wirtschaft #klima #krieg #sanktionen #zeitenwende #katastrophe

Wirtschaftskrieg statt Klimapolitik

Nachhaltigkeit und Kapitalismus passen nicht zusammen. Denn Kapitalismus braucht Wachstum und treibt die Zerstörung der Umwelt voran. Die Folgen: Artensterben, Trockenstress für die Bäume, Wasserknappheit. Eine konsequente Klimapolitik müsse ans Eingemachte gehen, derzeit wird sie aber vom Wirtschaftskrieg überlagert. (Von GEORG AUERNHEIMER)

...Wer Marx gelesen hat und sich des Zusammenhangs zwischen der herrschenden Produktionsweise mit dem ihr immanenten Wachstumsdrang und der Erhitzung der Atmosphäre bewusst geworden ist, sieht sich gegenwärtig folgender Situation gegenüber: Die Regierung, an der eine grüne Partei maßgeblich beteiligt ist, verkündet, man müsse vom russischen Gas unabhängig werden und das sei gut, weil man damit auch von fossilen Brennstoffen unabhängig werde. Da aber die Schwächung Russlands für sie Priorität hat, scheut sie sich nicht, zugleich im Widerspruch dazu Fracking-Gas zu importieren und Kohle- und Kernkraftwerke weiter zu betreiben. Wenn nicht ausreichend Ersatz für das Gas aus Russland zu beschaffen ist, was viele Experten annehmen, wird zwar die Wirtschaft einbrechen, die durch die Pandemie, die Unterbrechung der globalen Lieferketten und Inflation schon geschwächt ist. Aber Aufrüstung und Krieg treiben zugleich die CO2-Emissionen auf Rekordhöhe. Keine Atempause also, die dem Klima hilft. Falls Betriebe schließen müssen und die Lebenshaltungskosten explodieren, wird das nur Massenarbeitslosigkeit und Armut mit sich bringen.

Nur eine Friedenspolitik wäre auch Klimapolitik. Denn Frieden könnte die Chance bieten, die Wirtschaft in internationaler Kooperation schrittweise umzubauen. Zugegebenermaßen eine fast utopische Vorstellung, wenn man um die wirtschaftlichen Triebkräfte dieses Systems weiß, und außerdem die internationalen Machtverhältnisse betrachtet. Einen „radikalen Systemwandel“, wie ihn Teilnehmer des „System-Change“-Camps in Hamburg aktuell fordern, wagt außer ihnen kaum jemand zu denken....

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #wirtschaft #energie #zeitenwende #klimakatastrophe #ausbeutung #unterdrückung #konzerne #kapitalismus

"Wer auf den Bau von LNG-Terminals setzt, so wie die Grünen es tun, der bedient die Interessen von von Unternehmen wie RWE und Co. Denen geht es nicht um eine Übergangstechnologie für die nächsten zwei Jahre. Diese Konzerne wollen diese Infrastruktur für die nächsten 20 Jahre nutzen, erst dann amortisieren sich deren Investitionen. Was wir statt dessen brauchen, ist ein grundlegender Systemwechsel. Wir dürfen nicht weiter von der extremen Ausbeutung anderer Länder profitieren."

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#politik #krieg #ukraine #russland #nato #deutschland #stahlhelm #spd #zeitenwende

Die SPD zieht den Stahlhelm auf

80 Jahre Zurückhaltung: 2022 – 80 = 1942

Der SPD-Parteivorsitzende Lars Klingbeil legte vor Genossinnen und Genossen auf die »Zeitenwende« von Genosse Scholz noch was drauf: Deutschland habe »nach knapp 80 Jahren der Zurückhaltung heute eine neue Rolle im internationalen Koordinatensystem«. Schon das Wort »Zurückhaltung« ist eine Zumutung. Aber was ist mit den 80 Jahren? (von Wolf Wetzel)

Der SPD-Parteivorsitzende Lars Klingbeil hielt am 21. Juni 2022 auf der Tiergarten-Konferenz der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin eine Grundsatzrede vor Seinesgleichen, in der er die von seinem Kollegen Scholz ausgegebene »Zeitenwende« eine uralte Richtung gab:

Nach Herrn Klingbeil habe Deutschland »nach knapp 80 Jahren der Zurückhaltung heute eine neue Rolle im internationalen Koordinatensystem«. Man überliest das schnell, bis es einen frieren kann – wenn man bereit ist nach- bzw. zurückzurechnen: Knapp 80 Jahre habe sich Deutschland zurückgehalten, womit er nicht die sexuelle, sondern die militärische Zurückhaltung meinte. Wenn Herr Klingbeil im selben Jahr lebt wie wir alle, dann lag das letzte Jahr vor der »Zurückhaltung« so um das Jahr 1941/42.

1942 mordeten sich deutsche Soldaten bis nach Stalingrad durch. Dort begann dann der Anfang vom Ende des Dritten Reiches, das im Osten über Polen, Ukraine bis nach Russland reichen sollte. Dort kam die 6. Armee (plus Verbündete) mit etwa 300.000 Soldaten zum Stehen, wurde eingekesselt und musste schließlich aufgeben (1943). Der »Führer« verweigerte eine Kapitulation. Im Winter war es dort ziemlich kalt, so um die minus 30 bis 40 Grad. Meine Mutter, damals im »Bund deutscher Mädel« (BDM) aktiv und engagiert, strickte warme Socken und schickte Winterkleidung an die Front. Es nutzte alles nichts.

Seitdem gilt »Stalingrad« als die Schmach für deutsche soldatische Tugenden, die wohl Herr Klingbeil mitaufruft. Nach Stalingrad gab es eigentlich nur noch einen lang gezogenen Rückzug, der 1945 mit der umfassenden Kapitulation endete.

Wenn man sich diese Zeitspanne vor Augen hält, der dann fast 80 Jahre »Zurückhaltung« folgten, dann bekommt man eine gruselige Ahnung davon, wie der Zweite Weltkrieg, die Kapitulation und die eigentlich beabsichtige Demilitarisierung Deutschlands im Innersten verstanden wird. Nicht nur unter den »Ewiggestrigen«, den »Stahlhelmfraktionen« in den Parteien und auf der Straße, sondern gerade auch unter (führenden) Sozialdemokraten. Eine Zeit der erzwungenen »Zurückhaltung«, also eine maßlose Demütigung, die man den Siegern, vorne weg der Sowjetunion nie verzeihen wird.

Aber auch Klingbeils Blick auf die Zeit nach 1948, auf die Gründungsjahre der Bundesrepublik Deutschland ist an revanchistischem, reaktionären Gedankengut satt genährt. Was fällt nach Klingbeils Ansicht also alles unter diese »Zurückhaltung«?

Unter anderem die Proteste gegen den Aufbau der Bundeswehr, also ihre Wiederbewaffnung in den 1950er-Jahren, der Kampf gegen die »Notstandgesetze« in den 1960er Jahren, die es erlauben sollen, die Bundeswehr auch im Inneren einzusetzen, die Versöhnung mit Frankreich, der berühmte Kniefall von Willy Brandt, die Entspannungspolitik, die Friedensbewegung der 1980er-Jahre, als man eine »Raketenlücke« erfand, um die atomare Aufrüstung (Pershing I und II) auf die Spitze zu treiben, die »Gorbi, Gorbi-Rufe« bei der Wiedervereinigung, die zahlreichen Zusagen, dass man sich bei der NATO-Osterweiterung »zurückhalten« werde …

All das fällt in Klingbeils Weltbild letztlich unter eine »Zurückhaltung«, die man jetzt endlich abschütteln und aufgeben kann.
- https://overton-magazin.de/kolumnen/kohlhaas-unchained/80-jahre-zurueckhaltung/

aktionfsa@diasp.eu

03.07.2022 Wir zahlen nicht für eure Kriege!

Demo für eine soziale und zivile Zeitenwende

Mehr als 100 Organisationen hatten mit dem Bündnis „Zivile Zeitenwende“ dazu aufgefordert, die Mittel für die Bundeswehr in den Ausbau den Sozialstaats zu investieren. Über 4000 Menschen waren aus vielen Orten nach Berlin gekommen, um diese Forderungen sichtbar zu machen und lautstark zu vertreten.

Auch Aktion Freiheit statt Angst gehört zu den Unterstützern der Aktion. Die Grundgesetzänderung der "ganz großen Koalition" für 100 Milliarden Euro zusätzliche Schulden für die Aufrüstung muss rückgängig gemacht werden. Ein 100 Milliarden Schuldenpaket für den Krieg zusätzlich zu den schon 1800 Milliarden Staatsschulden in Deutschland darf es nicht geben. Wir nehmen damit unseren Kindern und Enkeln die Luft zum Atmen. Wir brauchen das Geld für eine demokratische zivile und soziale Zeitenwende.

Es gab Reden auf der Auftaktveranstaltung auf dem Bebelplatz, bei einer Zwischenkundgebung kurz vor dem Brandenburger Tor und zum Abschluss wieder auf dem Bebelplatz. Wenn die Texte der Reden verfügbar sind, werden wir sie hier veröffentlichen.

Die ersten Fotos von der Veranstaltung:
Auch die Klima- und Umweltbewegung war auf der Demo vertreten.
Aufstehen gegen Krieg und Aufrüstung!
Warnung vor einem 3. und damit letztem Weltkrieg
Ärzte gegen einen Atomkrieg (IPPNW)
Das Antikriegsbündnis aus Aachen
Für Bundeswehr-freie Zonen möglichst weltweit

Allein durch diese Demo wird es kein Umdenken in der Ampelregierung geben. Es muss weitere Aktionen und Diskussionen in der Friedensbewegung und in der Gesellschaft geben, darüber, dass eine grenzenlose Aufrüstung noch nie in der Geschichte dazu beigetragen hat, Konflikte zu lösen.

Mehr dazu bei https://zivilezeitenwende.de/
und ein Interview mit den Veranstaltern https://www.heise.de/tp/features/Mit-Sozialdemokraten-und-Gruenen-geht-die-Zeitenwende-in-die-falsche-Richtung-7160689.html
und https://www.tagesspiegel.de/berlin/wir-zahlen-nicht-fuer-eure-kriege-mehr-als-1000-menschen-demonstrieren-in-berlin-gegen-aufruestung-der-bundeswehr/28475788.html
Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3oo
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8069-20220703-wir-zahlen-nicht-fuer-eure-kriege.htm
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Tags: #Zeitenwende #Grundgesetz #Friedensgebot #Nachhaltigkeit #sozial #Ukraine #Russland #Schulden100Milliarden #SchuleohneMilitär #Atomwaffen #Militär #Bundeswehr #Aufrüstung #Waffenexporte #Drohnen #Frieden #Krieg #Friedenserziehung #Menschenrechte #Zivilklauseln #Demo #Aktivitaet

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #krieg #russland #ukraine #nato #deutschland #militarismus #rüstungsindustrie #hochrüstung #zeitenwende #soziale-frage #widerstand

"Im Gleichschritt marschiert der neue deutsche Militarismus, dessen Akteure sich täglich mit immer neuen Rüstungsforderungen zu überbieten scheinen. Jeder, der behauptet, die neue Hochrüstung ginge nicht auf Kosten von Investitionen in Bildung, Gesundheit und Soziales, lügt. Wie die Zeche des Wirtschaftskrieges gegen Russland bereits jetzt durch eine galoppierende Inflation von der Bevölkerung hier gezahlt wird, so werden die Rüstungsschulden und Kriegskredite mit einem sozialen Kahlschlag bezahlt werden. Gegen diesen brandgefährlichen neuen deutschen Militarismus braucht es gesellschaftlichen Widerstand. Für Brot und Frieden."