#menschenrechte

aktionfsa@diasp.eu

16.10.2024 Laserwaffe kann auch halbe Tonne abschießen

Reagans StarWars Träume realistisch?

In den 80-iger Jahren versprach US Präsident Ronals Reagan die USA mit einem Raketenabwehrschirm vor jedem Angriff von außen zu schützen. Vor wenigen Wochen haben sich solche Systeme bei der fast vollständigen Abwehr vor anfliegenden Drohnen und Raketen in Israel bewährt. Nun behauptet Boeing mit einer kompakten und mobilen Laser-Waffe auch größere Gruppe-3-Drohnen abschießen zu können.

Der militärische Vorteil liegt auf der Hand, statt mit Iris-T oder Patriot ca. 50.000 $ teure Raketen zu starten, um damit Drohnen für einige Hundert $ abzuschießen, muss man "nur" einen leistungsstarken Laserstrahl an- und wieder abzuschalten.

Im U.S. Army Red Sands Experimental Center in Saudi-Arabien hat Boeing sein integriertes Waffensystem Compact Laser Weapon System (CLWS) an unterschiedlichen Drohnen getestet. Das System soll auch an größeren Drohnen der Gruppe 3 erfolgreich gewesen sein. Das sind Drohnen, die ein Startgewicht von bis zu 600 kg aufweisen und bis zu 460 km/h schnell fliegen können, schreibt Heise.de.

Allerdings ist die Reichweite des CLWS mit Entfernungen zwischen 200 und 2500 m noch gering. Nur in diesen Abständen ist der Laser stark genug, um die Drohnen mechanisch so zu beschädigen, dass sie abstürzen.

Für "Freunde der KI" noch ein Satz aus der Erklärung von Boeing: "Das CLWS visierte das vorgegebene Ziel automatisch an und beschoss die Drohnen mit dem Laser." Lediglich zum Aufbau des Systems werden noch zwei Boeing-Ingenieure benötigt ...

Für den Notfall ist hoffentlich noch ein Boeing-Ingenieur vorgesehen, der dem System den Strom abstellt, wenn es plötzlich auf andere Gegenstände schießt ...

Mehr dazu bei https://www.heise.de/news/Boeing-testet-5-kW-Laser-Waffe-erfolgreich-gegen-grosse-Drohnen-9981845.html
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3Dj
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8935-20241016-laserwaffe-kann-auch-halbe-tonne-abschiessen.html
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/8935-20241016-laserwaffe-kann-auch-halbe-tonne-abschiessen.html
Tags: #Laserwaffe #Boeing #Saudi-Arabien #RedSands #StarWars #Reagan #IrisT #Patriot #Militär #Bundeswehr #Aufrüstung #Waffenexporte #Drohnen #Frieden #Krieg #Friedenserziehung #Menschenrechte #Zivilklauseln

aktionfsa@diasp.eu

12.10.2024 Friedensnobelpreis gegen Kriegstreiber

Politiker hört die Signale!

Der gefaltete Kranich als Symbol für ein langes Leben wurde in Japan zum Zeichen der Anti-Atomwaffen-Organisation Nihon Hidanyko. Die Verleihung des Friedensnobelpreises an Nihon Hidankyo, eine japanische Organisation, die seit Jahrzehntn für nukleare Abrüstung und eine atomwaffenfreie Welt eintritt, ist ein Zeichen an alle PolitikerInnen auf der Welt, die leichtfertig "Kriegstüchtigkeit" fordern und die atomare Aufrüstung vorantreiben.

Das Nobelpreiskomitee begründete seine Entscheidung mit den Worten: "Diese Graswurzelbewegung von Atombombenüberlebenden aus Hiroshima und Nagasaki, auch bekannt als Hibakusha, erhält den Friedensnobelspreis für ihre Bemühungen um eine atomwaffenfreie Welt und dafür, dass sie durch Zeitzeugenaussagen gezeigt hat, dass Atomwaffen nie wieder eingesetzt werden dürfen."

In der Begründung für die Preisverleihung werden die Atommächte USA, Russland, China, Indien, Pakistan und Israel nicht namentlich benannt. Aber das Nobelpreiskomitee hatte bereits 2017 mit dem Friedensnobelpreis für die internationale Kampagne zur atomaren Abrüstung (ICAN) ein deutliches Zeichen gesetzt.

Trotzdem üben die NATO Staaten ab kommendem Montag mit dem jährlichen Manöver "Steadfast Noon" die "nukleare Teilhabe". Dabei wird auf dem Bundeswehr Fliegerhorst Nörvenich bei Köln geübt, wie man Atombomben aus unterirdischen Bunkern an Tornado-Kampfjets anhängt. Auch der russische Präsident Wladimir Putin hatte im September die Doktrin zum Einsatz von Atomwaffen erweitert. Danach können "Angriffe eines Nicht-Atomwaffenstaat, aber mit Beteiligung oder Unterstützung eines Atomwaffenstaates auf russisches Territorium als gemeinsamer Angriff auf die Russische Föderation betrachtet werden".

Die Weltuntergangsuhr steht nun auf 90 Sekunden vor dem großen Knall. Nicht aus Langeweile haben über 40.000 Menschen am 3. Oktober in Berlin für friedliche Lösungen der weltweiten Konflikte demonstriert.

Mehr dazu bei https://www.telepolis.de/features/Vor-Atomwaffen-Uebung-der-Nato-Nobelpreiskomitee-setzt-Zeichen-9978328.html
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3Df
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8931-20241012-friedensnobelpreis-gegen-kriegstreiber.html
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/8931-20241012-friedensnobelpreis-gegen-kriegstreiber.html
Tags: #NihonHidanyko #Friedensdemo #NATO #Bündnis #Ukraine #Russland #Atomwaffen #Militär #Bundeswehr #Aufrüstung #Waffenexporte #Friedensnobelpreis #Krieg #Friedenserziehung #Menschenrechte #Zivilklauseln

aktionfsa@diasp.eu

11.10.2024 Keine Mittelstreckenraketen in Europa!

Abrüstungsverhandlungen statt weiterer Aufrüstung

Nicht nur auf der Friedensdemo am 3. Oktober forderten Zehntausende keine neue Stationierung von Mittelstreckenraketen in Europa. Dabei ist noch zusätzlich zu bedenken, dass es sich nicht wie in den 80-iger Jahren um einfache ballistische Raketen handelt, sondern es ganz klar lenkbare Angriffswaffen sind, die zu einem gezielten Erstschlag verendet werden können. Das beschreibt auch ausführlich das BAF-Papier_Nein_zu_US-Mittelstreckenwaffen_in_Deutschland.pdf des Bundesausschuss Friedensratschlag.

Auch ICAN, die NGO für das weltweite Verbot von Atomwaffen, und die NaturwissenschaftlerInnen-Initiative für den Frieden haben uns in den letzten Wochen geschrieben.

ICAN meint: Mittelstreckenraketen sorgen nicht für Sicherheit – im Gegenteil, sie erhöhen das Eskalationspotential. Sendet mit uns Aktionspostkarten an das Kanzleramt: Lasst uns Bundeskanzler Olaf Scholz klar machen, dass wir Mittelstreckenwaffen in Deutschland ablehnen! Weitere Infos gibt es auf der Seite unserer Partnerorganisation Ohne Rüstung Leben.

Die letzten Wochen haben gezeigt: Auch unser Widerstand gegen Atomwaffen hat viele Formen. Ob bei Demos oder auf dem internationalen diplomatischen Parkett, ob mit politischen Aktionen oder Kunst - ICAN ist eine Kampagne, in welcher viele Menschen auf unterschiedliche Art und Weise auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten: Eine Welt ohne Atomwaffen. Nur durch diese Verbundenheit vieler Menschen aus der ganzen Welt können wir unsere Erfolge feiern. Erfolge, wie die Ratifikation des Atomwaffenverbotsvertrags durch drei weitere Staaten.

Die NaturwissenschaftlerInnen-Initiative für Frieden und Zukunftsfähigkeit aus München fordert:
Keine Mittelstreckenraketen! Eskalationsspirale jetzt beenden und abrüsten!

Bei ihrem 75. Geburtstag in Washington unter Leitung des noch älteren US-Präsidenten Joe Biden beschwor die NATO den Geist des Kalten Krieges. Um ihre Existenz zu rechtfertigen und die westliche Hegemonie unter Führung der USA gewaltsam aufrecht zu erhalten, riskieren sie einen Aufrüstungskurs, der die Welt an den Rand des Atomkriegs bringt.

Dazu passt die beim Gipfel von Bundeskanzler Olaf Scholz unterstützte Erklärung vom 10. Juli 2024, ab 2026 in Deutschland Mittelstrecken der USA zu stationieren, die Ziele in Russland treffen können. Dabei geht es um Flugkörper auf beweglichen Abschussrampen:

  • Tomahawk-Marschflugkörper mit einer Reichweite von über 2.000 Kilometern;
  • Ballistische Raketen vom Typ SM-6 mit einer Reichweite von weniger als tausend Kilometern, die von der Flugabwehr gegen Bodenziele umgerüstet werden;
  • Hyperschallraketen im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium, mit hoher Geschwindigkeit, Präzision und Reichweite (mehr als 2000 Kilometer).

Damit entsteht nach der Kubakrise 1962 und der Stationierung von Pershing 2 und Cruise Missiles 1983 wieder die Situation, dass eine nukleare Großmacht die Zentren der anderen von externem Territorium auf kurze Distanz treffen kann. In beiden historischen Fällen entging die Welt nur knapp einem Atomkrieg.

Auch wenn die geplanten Flugkörper mit konventionellen Sprengköpfen ausgerüstet werden, was ihren Einsatz wahrscheinlicher macht, sind sie nuklearfähig, können also mit Atomwaffen bestückt werden. Dies öffnet Missverständnissen Tür und Tor, so dass Russland im Ernstfall davon ausgehen könnte, von deutschem Boden mit kurzer Vorwarnzeit angegriffen zu werden, mit oder ohne Atomwaffen.

So wird Deutschland wie schon im Kalten Krieg mögliche Abschussrampe, Zielscheibe und Schlachtfeld eines Atomkriegs. Während der NATO-Doppelbeschluss von 1979 immerhin noch die Möglichkeit von Verhandlungen über die Beseitigung dieser Waffen eröffnete, was dann im INF-Vertrag vollzogen wurde, so ist diese Möglichkeit heute gar nicht mehr vorgesehen. Dafür trägt der Bundeskanzler die volle Verantwortung. Scholz scheint wenig daraus gelernt zu haben, dass der frühere SPD-Bundeskanzler Helmut Schmidt 1982 über die Raketenfrage gestürzt ist.

Dies muss in dem Kontext gesehen werden, dass der INF-Vertrag von 1987, der Mittelstreckenraketen mit einer Reichweite von 500 bis 5500 km und Abschussvorrichtungen in Europa verbot, 2019 durch den früheren US-Präsidenten Donald Trump aufgekündigt wurde. Die Vorwürfe über russische Vertragsverstöße ließen sich somit im Rahmen des Vertrages nicht mehr klären, der für die US-Regierung ohnehin ein Hindernis für die Entwicklung und Stationierung eigener Mittelstreckenraketen in verschiedenen Regionen war, insbesondere in der Pazifikregion gegen China und in Europa gegen Russland.

  • Wir fordern die Bundesregierung auf, keine Mittelstreckenraketen auf deutschem Boden zuzulassen und sich aktiv für Verhandlungen und Vereinbarungen einzusetzen, die eine dauerhafte Friedensordnung in Europa schaffen.
  • Wir fordern die Wiederaufnahme der nuklearen Rüstungskontroll- und Abrüstungsverhandlungen, besonders zwischen USA und Russland.
  • In dieser kritischen Situation ist es jetzt dringlich, die Friedenskräfte zu stärken. Es ist auch eine Chance für die Friedensbewegung, breitere Kreise zu mobilisieren, um den Gefahren des Wettrüstens neue Impulse für Abrüstung entgegen setzen, wie schon in den 1980er Jahren.

Mehr dazu bei https://icanw.de
und http://natwiss.de/
und das BAF-Papier_Nein_zu_US-Mittelstreckenwaffen_in_Deutschland.pdf
Kategorie[25]: Schule ohne Militär Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3De
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8930-20241011-keine-mittelstreckenraketen-in-europa.html
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/8930-20241011-keine-mittelstreckenraketen-in-europa.html
Tags: #Mittelstreckenraketen #Friedensdemo #NATO #Bündnis #Ukraine #Russland #Atomwaffen #Militär #Bundeswehr #Aufrüstung #Waffenexporte #Drohnen #Frieden #Krieg #Friedenserziehung #Menschenrechte #Zivilklauseln

aktionfsa@diasp.eu

09.10.2024 George Orwell 1984: "Krieg ist Frieden"

Grüne Bomben und Raketen?

Wir waren schon entsetzt als die EU Kommission vor einem Jahr Energie aus AKWs als nachhaltig deklarieren wollte. Nun kommt es noch krasser: Der Rüstungslobby ist ein Coup gelungen - Investitionen in Rüstung sollen als "nachhaltige" Geldanlagen anerkannt werden, wegen ihres angeblichen Beitrages zum Frieden.

Neusprech nach dem Buch 1984 von George Orwell

"Krieg ist Frieden" und ähnliches waren die Sätze, die der Große Bruder seinen Untertanen kund tat, auf dass sie seinen Anweisungen zu folgen hatten. Ähnliches hören wir nun von der Großen Schwester Ursula, denn LobbyControl schreibt uns:

Jetzt wird es bizarr. Denn weil Europa mehr für Sicherheit und Aufrüstung machen will, ist der Rüstungslobby ein Coup gelungen: Investitionen in Rüstung sollen als "nachhaltige" Geldanlagen anerkannt werden – wegen ihres angeblichen Beitrages zum Frieden. Das klingt fast so, als käme es aus einem Buch von George Orwell.

Wie unsere neue Recherche gemeinsam mit der Zeitung taz zeigt, steckt dahinter eine massive Lobbykampagne der Rüstungsindustrie. Diese Recherche war viel Arbeit. Denn bei einer sauberen Recherche ist es wichtig, Infos über verschiedene Wege zu suchen, zu sammeln und ihre Glaubwürdigkeit genau zu überprüfen. Diese Sorgfalt müssen und wollen wir uns leisten, das macht LobbyControl aus. Doch diese Sorgfalt kostet uns auch Geld. Unterstützen Sie uns und sorgen Sie jetzt mit Ihrer Spende dafür, dass wir auch künftig so hartnäckig und so wirkungsvoll recherchieren können!

Die Lobby der Hersteller von Rüstungsgütern ist derzeit in Goldgräberstimmung. Sie weiß, dass sie lange nicht mehr so ein offenes Ohr in der Politik hatte wie jetzt. Also hat sie eine großangelegte Lobbykampagne gestartet, mit der sie sich für nachhaltig erklären lassen will. Und es hat funktioniert: „Nachhaltige Rüstung“ ist bereits in verschiedenen wichtigen Strategiepapieren gelandet. Dass sie damit Erfolg hatten, ist kaum verwunderlich: Der Rüstungssektor gehört zu den einflussreichsten Lobbys in Brüssel und hatte in der letzten Wahlperiode hunderte Lobbytreffen mit der EU-Kommission.

Das Argument der Lobby ist einfach: Krieg bedeute das Gegenteil von Umweltschutz. Sicherheit sei „die Mutter aller Nachhaltigkeit“. Daher sollen Rüstung für Streitkräfte und Sicherheitsorgane als Beitrag zur Nachhaltigkeit behandelt werden.

Geht's noch ?

Mehr dazu bei https://www.lobbycontrol.de/
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3Dc
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8928-20241009-george-orwell-1984-krieg-ist-frieden.html
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/8928-20241009-george-orwell-1984-krieg-ist-frieden.html
Tags: #EU #NATO #nachhaltig #Ukraine #Russland #Rüstungsindustrie #Militär #Bundeswehr #Aufrüstung #Waffenexporte #Drohnen #Frieden #Krieg #Friedenserziehung #Menschenrechte #Zivilklauseln

aktionfsa@diasp.eu

07.10.2024 Afrikas Blick auf Europas Konflikte

"Dialog wichtiger als Waffen"

Diese Aussage bezieht nigerianische Bischof Matthew Hassan Kukah, Friedensdiplomat und Mediator, nicht nur auf sein Land sondern explizit auch auf die Ukraine. In einem Interview auf Telepolis spricht er über die Grenzen militärischer Einsätze und komplexe Friedensprozesse aus afrikanischer Sicht ohne die euro-atlantische Brille .

Auch wenn es in seinem Land nach außen hin um religiöse Unterschiede zwischen Christen und Muslimen geht, so sieht er doch die Hauptursache in den prekären Lebensverhältnissen und damit zwischen arm und reich. Als seine Kernaussage gegen militärische Lösungen nennt er: "Das Militär kann ein vorübergehendes Gefühl von Sicherheit schaffen und extreme Situationen stabilisieren, aber es löst nicht die zugrunde liegenden Probleme. Gewalt, Gegengewalt und Repression können keine Grundlage für langfristigen Frieden sein. Stattdessen vertiefen sie die Gräben zwischen den Konfliktparteien und zerstören den Raum, der für Dialog und Versöhnung nötig ist. ... Militärische Präsenz vertieft oft Gewalt, da den Militärs der Geist des Konsenses und des Dialogs fehlt." Insofern wird sich auch das militärische Vorgehen Israels im Nahen Osten rächen, denn diejenigen, die dort jetzt im Krieg aufwachsen, müssen irgendwann die (Verhandlungs-) Partner für eine Lösung werden.

So sieht er auch im Krieg in der Ukraine "ein tragisches Beispiel dafür, wie Konflikte eskalieren, wenn diplomatische Bemühungen und Friedensinitiativen zu spät kommen oder scheitern. Seit 2014 hätte viel mehr in Vermittlung und diplomatische Lösungen investiert werden müssen." Das zeigt, dass er die Abkommen von Minsk nicht nur als gut für mehr Zeit zur Aufrüstung sieht, wie sie Frau Merkel im Nachhinein bezeichnet.

Zu dem weist er darauf hin, dass der Krieg in der Ukraine in Afrika als Stellvertreterkrieg zwischen den USA und Russland betrachtet wird und nicht als Kampf um "Freiheit und Demokratie", weil Afrikaner "westlichen Interventionen zunehmend misstrauisch gegenüber stehen, besonders wenn sie militärischer Natur sind."

Mehr dazu bei https://www.telepolis.de/features/Militaer-schafft-keine-Loesungen-weder-in-Nigeria-noch-in-der-Ukraine-9963454.html
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3Da
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8926-20241007-afrikas-blick-auf-europas-konflikte.html
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/8926-20241007-afrikas-blick-auf-europas-konflikte.html
Tags: #Afrika #Nigeria #Dialog #Verhandlungen #NATO #Ukraine #Russland #Atomwaffen #Militär #Bundeswehr #Aufrüstung #Waffenexporte #Frieden #Krieg #Friedenserziehung #Menschenrechte #Zivilklauseln

simona@pod.geraspora.de

Warum gibt es heute mehr blutige Grenzen, Stacheldraht und Mauern als zu Zeiten des Kalten Krieges?

Weil man gerne die positiven Seiten der #Globalisierung genießt aber sich abgegrenzt zu den damit unweigerlich einhergehenden negativen Folgen. Soll heißen das billige T-Shirt aus Bangladesh darf die Grenze selbstverständlich passieren nicht aber die unmenschlich ausgebeutet Arbeitskraft, die es nähen musste.


#askme #Problem #ethik #menschenrechte #politik #wirtschaft #flüchtlinge #Einwanderung #migration #Grenze #Kontrolle

aktionfsa@diasp.eu

04.10.2024 NEIN zu Kriegen!

Frieden geht nur gemeinsam

"And if U[nited] G[ermany] stays in NATO, we should take care about non-expansion of its jurisdiction to the east."
US Außenminister Baker zum sowjetischen Außenminister Shevardnadze am 12. Februar 1990

Am 3.Oktober, dem Feiertag des "United Germany", gingen allein in Berlin 42.000 Menschen auf die Straße, um endlich eine friedliche Außenpolitik zu fordern. Zu einer erfolgreichen Politik sollte vor allem Diplomatie gehören, statt des täglichen Säbelrasselns und dem Ruf nach Kriegstüchtigkeit. Wohin Deutschland mit Aufrüstung gekommen ist, können wir aus der Geschichte 1914-18 und 1939-45 lernen.

In drei Demonstrationszügen bewegten sich die Menschen nach Auftaktkundgebungen an der Gedächtniskirche, in Alt-Moabit und dem Gleisdreieck zum Großen Stern. Dort sprachen auf der Abschlusskundgebung

  • Reiner Braun (für den Veranstalterkreis),
  • Ralf Stegner (MdB, SPD),
  • Sahra Wagenknecht (MdB, BSW),
  • Peter Gauweiler (CSU),
  • Gesine Lötzsch (MdB, Die Linke),
  • Joshua Müller (IG Metall Jugend) zum Thema Jugend gegen Militarismus und Wehrpflicht,
  • Salah Abdel-Shafi (Ständiger Beobachter des Staates Palästina bei der UNO) per Video,
  • Iris Hefets (Gründungsmitglied und Mitglied im Vorstand der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost) und
  • Nadija Samour (deutsch-palästinensische Rechtsanwältin)
  • Wiebke Diehl und Jutta Kausch, Moderation.

Wir werden an dieser Stelle die Reden veröffentlichen, sobald sie uns zur Verfügung stehen.

Den Aufruf zur Demo, den Berliner Appell, kann man auf der Seite der Veranstalter finden. Aktion Freiheit statt Angst e.V. hatte als Unterstützer der Demo bereits Teile davon auf unseren Seiten veröffentlicht. Bei der Demo haben Aktive unseres Vereins Flyer zu der verfehlten Flüchtlingspolitik der EU und zum verbrecherischen Drohnenkrieg der USA verteilt, der inzwischen in der Ukraine und Palästina zu unendlichem Leid führt.

Hier die ersten Bilder vom Tage

Mehr dazu bei https://nie-wieder-krieg.org
und https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8662-20240126-not-one-step-to-the-east.html
und https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2024/09/friedensbewegung-demonstration-berlin-3-oktober.html
Kategorie[25]: Schule ohne Militär Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3D7
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8923-20241004-nein-zu-kriegen.html
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/8923-20241004-nein-zu-kriegen.html
Tags: #Friedensdemo #NATO #Bündnis #Ukraine #Russland #Atomwaffen #Militär #Bundeswehr #Aufrüstung #Waffenexporte #Drohnen #Frieden #Krieg #Friedenserziehung #Menschenrechte #Zivilklauseln
Erstellt: 2024-10-04 07:56:55

aktionfsa@diasp.eu

01.10.2024 Ein NEIN zu Kriegen!

Sternmarsch für den Frieden

Übermorgen, am 03. Oktober, werden wir uns mit vielen Anderen für den Frieden überall auf der Welt einsetzen. Aktion Freiheit statt Angst e.V. ist Unterstützer der Demo unter dem Motto "Nein zu Krieg und Hochrüstung!" Wegen der erwarteten hohen Zahl soll es ein Sternmarsch von 3 Plätzen in Berlin werden. Die Auftaktkundgebungen beginnen ab 12:30 Uhr

  • Breitscheidplatz / Gedächtniskirche
  • Alt-Moabit / Rathenower Str.
  • Gleisdreieck / Schöneberger Ufer

Die drei Demonstrationszüge sollen sich um 13:00 Uhr in Bewegung setzen und zum Großen Stern führen. Dort wird um 14:30 Uhr die Abschlusskundgebung beginnen.

Die Forderungen der Friedensbewegung sind klar: Den Frieden gewinnen – jetzt oder nie!

  • Verhandlungen zur sofortigen Beendigung der Kriege in der Ukraine und in Gaza! ... und Libanon!
  • Keine Waffenlieferungen an die Ukraine, Israel und in alle Welt!
  • Atomwaffen raus aus Deutschland und Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen!
  • Keine Modernisierung der Atomwaffen und keine atomare Teilhabe!
  • Keine Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland!
  • Friedenserziehung an Schulen und Aufrechterhaltung der Zivilklausel an Universitäten und Hochschulen!
  • Keine Bundeswehr an Schulen und keine „neue“ Wehrpflicht!
  • Recht auf Kriegsdienstverweigerung überall!
    • Keine Zwangsrekrutierung!
  • Abrüstung! Geld in Bildung, Gesundheitswesen, Klimaschutz und Infrastruktur investieren, Sozialstaat ausbauen!
  • Keine Milliarden in die Rüstung!
  • Demokratischen Meinungsaustausch fördern, sachliche Berichterstattung ermöglichen!
  • Keine Einschränkung der Meinungs- und Versammlungsfreiheit!
  • Frieden und Sicherheit gehen nur gemeinsam.

Kommt alle zur bundesweiten Friedensdemonstration am 3. Oktober nach Berlin!
Es liegt an uns!

Initiative „Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder“

Mehr dazu bei https://nie-wieder-krieg.org/
Kategorie[25]: Schule ohne Militär Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3D4
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8920-20241001-ein-nein-zu-kriegen.html
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/8920-20241001-ein-nein-zu-kriegen.html
Tags: #Friedensdemo #SternmarschBerlin #NATO #Mittelstreckenraketen #Kriegsdienst #Bündnis #Ukraine #Russland #Palästina #Israel #Libanon #Atomwaffen #Militär #Bundeswehr #Aufrüstung #Waffenexporte #Drohnen #Frieden #Krieg #Friedenserziehung #Menschenrechte #Zivilklauseln

simona@pod.geraspora.de

Bundesinnenministerin Nancy #Faeser: „Wir wollen, dass Bürgerinnen und Bürger ihre #Identität schnell, sicher und unkompliziert direkt über ihr #Smartphone nachweisen können – ohne eine zusätzliche Karte oder ein Lesegerät. Ob im Alltag, bei der Jobbewerbung, beim Onlinebanking oder im Kontakt mit Behörden wird dadurch der Identitätsnachweis viel leichter. Die EUDI-Wallet wird höchste Sicherheitsstandards gewährleistet und die #Privatsphäre der Nutzerinnen und Nutzer schützen. Die EUDI-Wallet wird kostenfrei verfügbar sein und zur digitalen Inklusion beitragen, da alle Menschen – unabhängig von ihrer finanziellen Situation – Zugang zu digitalen Diensten erhalten.“

Siehe: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2024/09/eudi-wallet-sep.html

Kann es sein, dass die Faeser da das nächste Milliardengrab schonredet und das Projekt so erfolgreich wie #DE-Mail wird? 🤔 Das Smartphone ist schon jetzt ein Sicherheitsrisiko, da man Personen über das Mobikfunknetz genaustens lokalisieren kann. Demnächst dann noch mit Identitätsnachweis - schöne neue Welt 😱


#eu #eudi #wallet #politik #Sicherheit #Überwachung #orwell #bigbrother #Problem #Datenschutz #zukunft #Demokratie #menschenrechte #Ausweis #Bürokratie #Digital