#massenmord

lester_bangs@pod.mttv.it

#Haft für #Menschenrechtler in #Russland : Aufrecht ins #Gefängnis

Oleg #Orlow wird zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Seine Kritik am #Krieg habe die #Armee diskreditiert. Er selbst sagt: „Leider hatte ich recht.“

#taz #hartwich #Ukraine #FuckPutin #Terror

https://taz.de/Haft-fuer-Menschenrechtler-in-Russland/!5992118

„Sie wollten den #Faschismus , sie haben ihn bekommen"

„Der blutige Krieg, den das Putin-Regime in der Ukraine entfesselt hat, ist nicht nur der #Massenmord an Menschen, die Zerstörung der Infrastruktur, der Wirtschaft und der Kulturgüter dieses wunderbaren Landes. Er ist nicht nur die Zerstörung der Grundlagen des #Völkerrecht -s. Er ist auch der schwerste Schlag gegen die Zukunft Russlands. Das System ist vollendet. Nun können sie offen, ohne zu zögern, die Losung verkünden: ein Volk, ein Imperium, ein Führer! Jede Scham haben sie abgelegt.“

tom_s@friendica.ambag.es

20. Februar 2014: Aktivisten tragen einen beim Massaker Verwundeten | Bild: picture alliance / dpa | Sergey Dolzhenko 20. Februar 2014: Aktivisten tragen einen beim Massaker Verwundeten | Bild: picture alliance / dpa | Sergey Dolzhenko „Das Gericht in K

Vor zehn Jahren sorgte ein #Scharfschützenmassaker an #Polizisten und #Maidan-Aktivisten für eine hochexplosive Atmosphäre auf dem #Kiewer #Maidan und leitete den zwei Tage später folgenden #Putsch gegen die ukrainische #Regierung ein. Der Politikwissenschaftler Ivan #Katchanovski von der Universität Ottawa erläutert im Interview mit Multipolar den Tathergang, die vorliegenden Beweise, die fragwürdige Rolle der #ARD und die Erkenntnisse eines kürzlich ergangenen Kiewer Gerichtsurteils zu dem #Massenmord. Die Richter stellten faktisch fest: Rechtsextreme Maidankämpfer schossen aus dem Hotel #Ukraina und sind für den Tod von mindestens zehn Menschen verantwortlich.

https://multipolar-magazin.de/artikel/katchanovski-maidan-scharfschutzen

mrd_ill_be_back@diasp.org

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Kein #Vergeben – kein #Vergessen: #Gedenken heißt Handeln!

Als antifaschistisches Bündnis rufen wir am 9. November 2023, dem 85. Jahrestag der #Novemberpogrome, zu einer #Gedenkkundgebung am Mahnmal Levetzowstraße mit anschließender kraftvoller, antifaschistischer #Demo durch #Moabit auf.

Der 9. November 1938 war der Höhepunkt der Novemberpogrome und das Fanal für den #Massenmord an über 6 Millionen #Jüdinnen* #Juden. Schrittweise hatten die #Nazis bis dahin die #Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung mit #Berufsverboten, dem #Ausschluss aus #Universitäten, dem #Raub jüdischen Eigentums und der #Markierung von JüdinnenJuden und anderen Minderheiten als “rassische Feinde” der sogenannten “Volksgemeinschaft” betrieben. Die #Reichspogromnacht stellte den Übergang von der Diskriminierungs- zur #Vernichtungspolitik dar. Staatlich orchestriert und angestoßen, kam es überall in Deutschland und #Österreich unter der Anführung von #SA und #SS zu einem hasserfüllten Ausbruch des deutschen Mobs gegen die jüdische Bevölkerung. In ihrer antisemitischen Zerstörungswut plünderten sie jüdische Geschäfte und Wohnungen, zerstörten Friedhöfe und über die Hälfte der #Synagogen und #Gebetshäuser; viele wurden in Brand gesteckt. JüdinnenJuden wurden durch die Straßen getrieben, #verschleppt, #inhaftiert, #vergewaltigt. Über 1.300 wurden ermordet. Am 10. November erfolgten die ersten reichsweiten, systematischen #Deportationen von 30.000 JüdinnenJuden in die ersten #Konzentrationslager. Mit der weiteren Entrechtung und dem #Verbot der #Auswanderung ab 1941 wurden immer mehr JüdinnenJuden verhaftet. Die Menschen denen es nicht gelang zu fliehen oder sich zu verstecken, wurden weiter über die Deportationsstationen in die besetzten #Ostgebiete geschickt, um sie dort in den #Vernichtungslagern zu ermorden. Allein vom Güterbahnhof Moabit wurden über 32.000 JüdinnenJuden deportiert. In langen Marschkolonnen wurden sie mitten am Tag durch Moabit getrieben, das rund um das Westfälische Viertel Heimat vieler JüdinnenJuden war, um in den am Bahnhof bereit stehenden Waggons abtransportiert zu werden.
Was bis dahin eine unheilvolle Bedrohung war, wurde Realität: Der vom antisemitischen #Wahn getriebene Versuch der #Vernichtung aller und jedes einzelnen Juden, jeder einzelnen Jüdin, der erst mit der Niederlage #Nazideutschlands 1945 gestoppt werden konnte.

Die heutige deutsche “Erinnerungskultur”, die von #Staat, #Politik und #Zivilgesellschaft getragen wird, war ein langer, widerstands- und widerspruchsvoller Prozess, der teils von #Überlebenden und Antifaschistinnen erkämpft, von juristischen Meilensteinen wie dem Eichmann- und den #Auschwitzprozessen angestoßen, aber auch durch die staatliche Institutionalisierung des Gedenkens ab den 1990er Jahren stabilisiert wurde. Damit wurde die “Aufarbeitung der #Vergangenheit” zugleich zur staatstragenden Doktrin funktionalisiert. 1945 wurde zur Stunde Null, zum ideologischen Symbol des absoluten Bruchs mit der “ #Volksgemeinschaft”. Vom Fortleben nationalsozialistischer #Ideologie wollten und wollen die gut gewordenen #Deutschen nichts wissen. Bis heute gilt: “Von allem nichts gewusst!” In ihren Familien gab es keine Nazis, alle waren im Nachhinein kleinere oder größere Widerständlerinnen. Die liberale Bundesrepublik ist heute “stolz” auf ihr #Holocaustmahnmal, weil sie einen #Schlussstrich unter die Vergangenheit gesetzt hat.
Doch neben den kontinuierlichen und unverhohlenen Angriffen auf das Gedenken an die #Shoah und dessen #Leugnung von #Neonazis und anderen Rechten, bricht sich auch die unbewusste #Schuldabwehr der #Erinnerungsgemeinschaft selbst immer wieder Bahn. Etwa wenn Liberalnationale von der “ #Moralkeule #Auschwitz” sprechen (Martin #Walser), der Antisemitismus der #Linksliberalen so schwer auf ihnen lastet, dass er “gesagt werden muss” (Günter #Grass), antisemitische Flugblätter in Schulranzen von heutigen Regierungsverantwortlichen als “ #Jugendsünde” bezeichnet werden (Hubert #Aiwanger) oder in Form der Anschläge und hinterlassenen antisemitischen, rassistischen, #LGBTIQ*-feindlichen Schriften in #Berlin, etwa an der abgebrannten Bücherbox am Gedenkort Gleis 17 und dem Denkmal für die im #Nationalsozialismus verfolgten #Homosexuellen. Dies zeigt sich ebenfalls häufig, wenn eine vermeintlich linke #Palästinasolidarität dafür herhalten muss, die eigenen antisemitischen #Aggressionen gegen den #jüdischen Staat mit moralisch gutem Gewissen ausleben zu können. Dabei dient der israelische Staat nicht nur als #Projektionsfläche für die “ #Vergangenheitsbewältigung” der deutschen Antisemitinnen, er ist auch das internationale Feindbild eines globalen Antisemitismus geworden – ganz unabhängig davon, welche Regierung in Israel an der Macht ist.
Es gilt für uns Antifaschistinnen, für die Existenz des Staates Israel, das heißt den Staat der Überlebenden der Shoah, als #Zufluchtsort und notwendige #Sicherheitsgarantie für Jüdinnen*Juden einzustehen und sich mit der starken israelischen #Demokratiebewegung zu solidarisieren.
Antifaschistisches Gedenken heißt für uns, die Widersprüche der deutschen “Vergangenheitsbewältigung” ernst zu nehmen, jede Form des deutschen “Wirs” anzugreifen und das Fortwähren des Antisemitismus aufzuzeigen und zu bekämpfen – erst recht in Zeiten einer sich erneut verschärfenden deutschen und europäischen Politik gegen #Geflüchtete, wieder aufkeimenden rassistischen #Mobilisierungen und extrem rechten Wahlerfolgen.

Das Bündnis zum Gedenken an den 9. November ruft auch dieses Jahr wieder zu einer Gedenkkundgebung am Mahnmal an der ehemaligen Synagoge in der Levetzowstraße in Moabit auf. Anschließend wird eine antifaschistische Demonstration durch Moabit zum #Deportationsmahnmal auf der Putlitzbrücke führen.

Unser Gedenken heißt:
– Solidarität mit allen von Antisemitismus Betroffenen und #Israel als ihrem #Zufluchtsort
– Keine #Versöhnung mit #Deutschland
– Gegen jeden #Antisemitismus

Gedenkkundgebung und antifaschistischen Demonstration
9. November 2023 | 18.00 Uhr | Mahnmal Levetzowstraße | Moabit

https://9november.blackblogs.org/ #antifa in moabit wird dieses jahr möglicherweise etwas gefährlicher, als die letzten jahre, ich empfehle warme unauffällige kleidung and i cant believe, that i am writing this!

mrd_ill_be_back@diasp.org

#Antisemitismus bekämpfen!

Am 7.Oktober ermordeten Angreiferinnen unter dem Befehl der #Hamas über 1000 Zivilistinnen weil sie Jüdinnen waren oder von den Angreiferinnen dafür gehalten wurden.

Dieser brutale, menschenverachtende, antisemitische #Massenmord hat nicht nur #Bestürzung, sondern auch #Jubel hervorgerufen.
Und zwar nicht nur in #Nazikneipen, sondern auch auf der #Sonnenallee feierten dutzende Leute die Morde und verhöhnten die Toten, in dem sie Süßigkeiten verteilten. Es kann nie richtig sein, den #Tod von #Unschuldigen zu feiern, und wer den Mord an Unschuldigen feiert, weil diese #jüdisch sind, ist eindeutig #Antisemit.

Doch damit hört es leider nicht auf. Auch einige linke Gruppen, die zwar nicht feierten, schrieben in den Folgetagen Statements, in denen sie das wahllose Ermorden zur legitimen #Widerstandshandlung verklärten und/oder die Hamas zwar als #konservativ, nicht aber als antisemitisch verurteilten. Wer solche Positionen vertritt, kann nicht als Gegner*in des Antisemitismus gelten!

Teilweise wird das Morden sogar damit gerechtfertigt dass die Toten “Siedler” gewesen seien oder Wehrdienst geleistet hätten. Der erste Punkt ist ganz einfach falsch, die angegriffenen #Kibbutzim existierten teilweise sogar länger als der Staat #Israel. Der zweite Punkt ist eine unfassbare #Schuldumkehr, schließlich sind unbewaffnete Leute die eventuell irgendwann einmal Wehrdienst geleistet haben, keine aktiven Soldaten. Doch solche Rechtfertigungen zeigen, wie tief Antisemitismus, bzw. das Bedürfnis #Verbrechen an jüdischen Menschen zu relativieren, in der Gesellschaft verankert ist.

Es ist und bleibt eine unserer zentralen Aufgaben als Antifaschist*innen, Antisemitismus immer und überall klar zu benennen und ihm entschlossen entgegenzutreten!

Klare Kante gegen Antisemitismus!
North East #Antifa, Oktober 2023

https://antifa-nordost.org/13893/antisemitismus-bekaempfen/

man wird sehen, wie dieses statement in zukunft mit inhalten gefüllt wird und ob die NEA auch weiterhin mit diesen, von ihr endlich auch als antisemitisch erkannten gruppen zusammenarbeitet
#palästina #gaza #klerikalfaschismus #linkerAntisemitismus #freeGazaFromHamas #fightFascism

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #krieg #kriegsverbrechen #massenmord #flächenbombartements #zerstörung #zivilisten #terror #hunger #jemen #saudiarabien #vae #ägypten #nato #usa #uk #israel #deutschland #wertewesten #rüstungslieferungen #ausbildung #militärische-unterstützung

...Akteure, »die potentiell Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschheit begangen haben«, müssten strafrechtlich verfolgt werden. Denn die jemenitische Bevölkerung verdiene »die Aufarbeitung und Verfolgung der schwerwiegenden Verbrechen, die an ihr begangen wurden und werden«

Krieg im Jemen: Acht Jahre Elend

Jemen: Seit 2015 wütet der Krieg. Das Land steht am Abgrund. (von Jakob Reimann)

...Mehr als 25.000 Luftschläge flog die Kriegskoalition in den vergangenen acht Jahren gegen den Jemen, so die Zahlen der darauf spezialisieren Webseite »Yemen Data Project« – neun Luftangriffe jeden Tag, seit acht Jahren. Ein Großteil der Infrastruktur des Landes wurde so zerstört. Riad bombardierte Schulen, Moscheen, Wasserwerke, Hochzeiten, Beerdigungen, Geflüchtetenlager, eine Kartoffelchipsfabrik, ja selbst einen Pferdehof in Sanaa. Laut UNO wütet im Land »die schlimmste humanitäre Katastrophe der Welt«. Jedes zweite Krankenhaus ist außer Betrieb. Mit über zweieinhalb Millionen Fällen wurde im Jemen die größte je registrierte Choleraepidemie der Welt registriert. Gemessen an einem hauseigenen Index zur Messung nachhaltiger Entwicklung wurde der Jemen laut einer Studie der Vereinten Nationen von 2019 buchstäblich ins letzte Jahrtausend zurückgebombt, nämlich bereits hinter das Jahr 1996 zurück.
Mehr als viereinhalb Millionen Menschen wurden vertrieben, die allermeisten im Landesinnern. Der lebensrettende Weg heraus aus dem Jemen ist aufgrund der hermetischen See- und Luftblockade nahezu unmöglich. Mehr als 2,3 Millionen Kinder leben in Lagern für Binnengeflüchtete, so die jüngsten Zahlen von UNICEF von vergangener Woche. An direkter Waffengewalt einerseits sowie unmittelbaren Phänomenen wie Hunger und Epidemien, die von der Koalition vorsätzlich als Kriegswaffen eingesetzt werden, starben mittlerweile rund 400.000 Menschen, wie aus einer weiteren Studie der UNO vom November 2021 hervorgeht. Von diesen Kriegstoten sind 70 Prozent unter fünf Jahre alt: Der Krieg im Jemen ist somit in erster Linie einer gegen dessen Kinder....

- https://www.jungewelt.de/artikel/447510.krieg-im-jemen-acht-jahre-elend.html

Komplizenschaft und Heuchelei: Der Krieg im Jemen wäre ohne die umfassende Unterstützung des Westens undenkbar

Wenn man es denn an den Lieferungen von Kriegsgerät an die von Saudi-Arabien geführte Koalition festmachen will, ergibt sich ein recht klares Bild: Die NATO gießt das tödliche Fundament des mittlerweile acht Jahre währenden Kriegs gegen die Zivilbevölkerung des ärmsten Lands der arabischen Welt. 86 Prozent aller an die acht Anti-Jemen-Koalitionäre gelieferten Waffen stammen aus Ländern des nordatlantischen Kriegsbündnisses, wie aus den Datenbanken zu Waffenexporten des schwedischen Friedensinstituts SIPRI hervorgeht.

Doch die westliche Unterstützung der saudischen Kriegskoalition erstreckt sich nicht nur auf Waffenlieferungen, sondern auch auf eine Vielzahl weiterer Arenen. Unangefochten hier selbstredend die USA. Jährlich werden Hunderte saudischer Soldaten in den Vereinigten Staaten ausgebildet; kein anderes Land der Welt erhält von Washington mehr gewöhnliche Einreisevisa als die Golfmonarchie. Über mehrere Kriegsjahre hinweg betankte die US Air Force die saudischen Kampfjets bei ihren Todesflügen über die endlosen Weiten der Arabischen Wüste hinweg. Jetzt bewältigen die Saudis diese Operationen selbst – das Pentagon hat es ihnen beigebracht. Zusammen mit britischen halfen US-amerikanische Generäle von Anfang an bei der Auswahl der Ziele im Jemen. Immer wieder hielten Washington und London Riad auch auf dem diplomatischen Parkett den Rücken frei – stellten sich im UN-Sicherheitsrat schützend vor ihren lukrativsten Waffenkäufer, bügelten selbst rein auf humanitäre Hilfe ausgerichtete Resolutionen.

Tausende Briten wiederum ermöglichen den saudischen Bombenterror erst, in Militärbasen vor Ort bestücken und warten sie deren Kampfjets, bilden saudische Piloten aus. »Wenn wir nicht da wären«, prahlte ein Angestellter der britischen Rüstungsschmiede BAE Systems gegenüber der Tageszeitung The Guardian vom 18. Juni 2019, »würde in sieben bis 14 Tagen kein einziger Jet mehr am Himmel stehen«.

Das israelische Militär seinerseits hat im Auftrag der Emirate für deren Kampf im Jemen eigens eine Basis zur Ausbildung ausländischer Söldner etwa aus Kolumbien und Nepal errichtet. Zu einem Zeitpunkt, als Abu Dhabi Israel noch nicht einmal als Staat anerkannt hatte, wehte laut der israelischen Tageszeitung Haaretz vom 17. Februar an einer Kaserne im Negev die emiratische Flagge – der Nahe Osten fördert wahrlich Sonderbares zutage. Auch ehemalige US-Spezialeinheiten führen im emiratischen Söldnerdienst – im global entfesselten Raubtierkapitalismus sind ausrangierte US Navy Seals ebenso handelbare Ware wie Autos oder Zitronen – Spezialoperationen zur Tötung jemenitischer Oppositioneller und Geistlicher durch.

Und die Ampelregierung? Die versprach im Koalitionsvertrag bekanntlich hoch und heilig, keine Waffen an im Jemen Krieg führende Länder zu verticken – nur, um dann keine zehn Monate später genau das getan zu haben, und zwar an alle acht Koalitionäre, mit den höchsten Exportgenehmigungen an Riad seit 2018. In ihrer Begründung für den Verkauf von Kampfjetraketen kam Außenministerin Annalena Baerbock dann mit der vielleicht größten Heuchelei des ersten Jahres Ampelkoalition daher: Deutschland müsse schließlich Waffen verkaufen, weil »Lisa«, gemeint ist Familienministerin Elisabeth Paus, sonst »keine Mittel mehr hat für die Kinder, die sie dringend brauchen«. Für das Wohl der Kleinsten hier zahlen die Kinder dort mit ihrem Leben: Der Zynismus westlicher Komplizenschaft an der Zerstörung des Jemen sprengt jede Grenze.
- https://www.jungewelt.de/artikel/447511.krieg-im-jemen-komplizenschaft-und-heuchelei.html

Mehr: Hintergrund: Rüstungsexporte

Zum achten Jahrestag des Jemen-Kriegs fordern 32 internationale Menschenrechtsorganisationen, »staatliche europäische Akteure und europäische Rüstungsunternehmen für ihre Beteiligungen an Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschheit zur Verantwortung zu ziehen«. Zu den Unterzeichnern gehören etwa das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR), die jemenitische Menschenrechtsorganisation Mwatana und die französische Filiale von Amnesty International. Im Mittelpunkt des offenen Briefs steht die Forderung nach Ächtung von Waffenlieferungen an die zwei führenden Parteien der Kriegskoalition, Saudi-Arabien und Vereinigte Arabische Emirate. Diese müssten »unverzüglich eingestellt werden«.

Im vergangenen Jahr genehmigte die Bundesregierung Waffenlieferungen nach Saudi-Arabien in Höhe von 44,2 Millionen Euro, darunter Ausrüstung und Munition für die Kampfjets »Eurofighter« und »Tornado« sowie Teile für Kampfschiffe. Dies stellt den höchsten Jahreswert seit 2018 dar. Darüber hinaus erlaubte die Ampelregierung auch den Vereinigten Staaten den Reexport von Teilen für Kampfschiffe aus deutscher Produktion im Wert von 40,75 Millionen Euro nach Saudi-Arabien. Entgegen der im Koalitionsvertrag selbstgesteckten Vorgabe genehmigte die Bundesregierung im vergangenen Jahr an alle acht Mitglieder der im Jemen-Krieg führenden Koalition Waffenexporte, deren Volumen sich insgesamt auf über 108 Millionen Euro summiert.

Wegen anhaltender Waffenexporte fordert das Bündnis im offenen Brief die Aufnahme von Ermittlungen gegen europäische Behörden und Rüstungsunternehmen durch den Internationalen Strafgerichtshof. Akteure, »die potentiell Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschheit begangen haben«, müssten strafrechtlich verfolgt werden. Denn die jemenitische Bevölkerung verdiene »die Aufarbeitung und Verfolgung der schwerwiegenden Verbrechen, die an ihr begangen wurden und werden«

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #krieg #völkerrechtsbruch #zerstörung #ausplünderung #massenmord #irak #usa #uk #nato #deutschland #imperialismus

Einfach mal um einen Referenzrahmen zu schaffen eine Erinnerung was vor 20 Jahren im Irak geschah. Ohne jede Anklage und ohne jedwede Verurteilung von Kriegsverbrechen, ohne Reperationen und Wiedergutmachungsleistungen:

Zwanzig Jahre nach der US-Invasion in den Irak ‒ Erinnerung an ein Menschheitsverbrechen

Vor zwanzig Jahren überfielen die USA den Irak: der Staat wurde zerschlagen, die Wirtschaft ruiniert, die Gesellschaft fragmentiert und die nationale Kultur liquidiert

Ende 2011 mussten die US-amerikanischen Truppen den Irak verlassen. Mit ihren ehrgeizigen Plänen war die Bush-Administration weitgehend gescheitert, die Ausschaltung des Landes als Regionalmacht hatte sie jedoch durch seine Verwüstung und Wandlung in einen "failed state" für lange Zeit gesichert. Die von den Besatzern geschaffenen Konflikte wirken fort und ihre repressive, diskriminierende Politik wurde unter den folgenden irakischen Regierungen fortgesetzt.

Die Bilanz von acht Jahren Krieg und Besatzung war verheerend: mehr als eine Million Tote, über vier Millionen Vertriebene und fast fünf Millionen Waisen. Sieben Millionen Iraker, ein Viertel der Bevölkerung, wurden in die absolute Armut gestürzt, zwei Millionen Kinder waren 2011 unterernährt, dreieinhalb Millionen Menschen ohne nennenswerte Gesundheitsversorgung.

Auch nach acht Jahren war von "Wiederaufbau" nicht viel zu sehen. Über 200 Milliarden US-Dollar sind dafür in die Taschen westlicher Konzerne geflossen, doch die Versorgung blieb katastrophal, Gesundheits- und Bildungswesen lagen noch am Boden.
- vollständiger Text: https://www.telepolis.de/features/Zwanzig-Jahre-nach-der-US-Invasion-in-den-Irak-Erinnerung-an-ein-Menschheitsverbrechen-7550655.html?seite=all

deutschewelle@squeet.me

Anführer der Roten Khmer scheitert mit Klage gegen Völkermord-Urteil | DW | 22.09.2022

Der kambodschanische Ex-Staatschef Khieu Samphan kann keinerlei Gnade für sein Treiben im Terrorstaat der Roten Khmer erwarten. Das zuständige Gericht bestätigte auch seine Verurteilung wegen Völkermords an Vietnamesen.#Kambodscha #Sondergericht #Massenmord #RoteKhmer #KhieuSamphan #NuonChea #KaingGuekEav #Duch
Anführer der Roten Khmer scheitert mit Klage gegen Völkermord-Urteil | DW | 22.09.2022

rhoutman@pod.orkz.net

💥 2013 mRNA-study participant shares his experience💥
💥 Studienteilnehmer berichtet uber seine mRNA studie teilnehmung in 2013💥
https://odysee.com/@impfen-nein-danke:b/mRNA-Studie-nur-5-leben-noch:1

Bei einer Mrna Studie von 2013 nahmen 200.000 Menschen teil.
Bei allen blieb mindestens einmal das Herz stehen und nur 5 haben bis heute überlebt.
source: https://t.me/FrMaWa/27120

#Mrna #Mord #Massenmord #Genozid #nda #2013 #health #adverse

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #geschichte #ukraine #ns #faschismus #massenmord #pogrome #oun #nationalismus #geschichtsrevisionismus

Teil II zum Botschafter, Talkshow-Star und Holocaust-Relativierer Andrij Melnyk:

Verdienter Henker

In der Bundesrepublik stößt die Verehrung, die Melnyk für Bandera hegt, zum Glück auf größeres Verständnis als bei seinen Vorgesetzten.

Am Freitag vormittag berichtete dpa: »Das ukrainische Außenministerium hat sich von Äußerungen des Botschafters in Berlin, Andrij Melnyk, über den früheren Nationalistenführer Stepan Bandera (1909–1959) distanziert.« In einer englisch verfassten Erklärung behauptete das Ministerium, Melnyks Meinung sei »seine persönliche« und gebe nicht die Position der Behörde wieder.

Solch Dolchstoß in den Rücken des Untergebenen ist unfair. Wofür wurden in der Ukraine an die 40 Bandera-Denkmäler errichtet, Hunderte Straßen und Plätze nach ihm benannt? Was ist mit den Aufmärschen fackeltragender Faschisten am 1. Januar, Banderas Geburtstag, auf Geheiß des Parlaments? Alles vermutlich Ausdruck persönlicher Meinungen.

In der Bundesrepublik stößt die Verehrung, die Melnyk für Bandera hegt, zum Glück auf größeres Verständnis als bei seinen Vorgesetzten. Ein Beispiel war das »Interview« mit ihm, das Redakteur Daniel Brössler am 14. April in der Süddeutschen Zeitung veröffentlichte: Brössler erwähnte selbstverständlich nicht Banderas Massenmordaktionen. Im Land der Henker wird nicht nach Stricken gefragt.

Das tat als erster deutscher Journalist, der bei Melnyk vorgelassen wurde, Tilo Jung für seine in der Nacht zum Donnerstag ausgestrahlte Internetsendung »Jung & naiv – Politik für Desinteressierte«. Jung zitierte aus historischen und aktuellen Dokumenten zu Bandera, was Melnyk nicht gefiel. Der Journalist fragte z. B. den sogenannten Botschafter, der hierzulande als eine Art Gauleiter fungiert, ob Israel sich ausgedacht habe, dass Banderas Aufstandsarmee 800.000 Juden ermordet habe. Massaker an Polen mit Zehntausenden Toten? Melnyk: »Es gab in gleicher Weise polnische Massaker an Ukrainern.« Im übrigen sei das alles eine Erzählung, die Russland in Deutschland, Israel und Polen durchgesetzt habe. Kollaborateur der Nazis sei Bandera auch nicht gewesen, denn der »Freiheitskämpfer« sei knapp eine Woche nach dem deutschen Einmarsch in die Sowjetunion 1941 von den Deutschen verhaftet und ins KZ Sachsenhausen gebracht worden.

Die »Verhaftung« schloss allerdings ein, dass Bandera zwischen seinen Gesprächen mit der Gestapo in Berlin spazierenging und in Sachsenhausen in komfortabler »Ehrenhaft« saß. Er hatte schließlich Verdienste: Vor dem Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 bereitete er zusammen mit der deutschen Abwehr des Admirals Wilhelm Canaris im besetzten Polen den »Fall Barbarossa« vor und stellte zusammen mit dem späteren Bundesminister Theodor Oberländer das ukrainische Nazibataillon »Nachtigall« auf. Mindestens eine BRD-Ehrenpension war ihm sicher.

Jung liest aus einem Flugblatt vor, das beim Einmarsch der Wehrmacht in der Ukraine verteilt wurde: »Volk, das musst du wissen: Moskowiten, Polen, Ungarn und Juden sind deine Feinde. Vernichte sie! Das musst du wissen, deine Führung, dein Führer Stepan Bandera.« Melnyk: »Ich werde dir heute nicht sagen, dass ich mich davon distanziere.« Jung: »Ich verstehe nicht, wie man jemand als Helden verehren kann, der gleichzeitig Massenmörder von Juden und Polen war.« Melnyk: »Bandera war kein Massenmörder von Polen und Juden.«

Hinzuzufügen wäre: Vor und nach 1945 war Bandera vor allem Massenmörder von Rotarmisten, sowjetischen Amtsträgern und russischsprachigen Zivilisten. Das wird seit acht Jahren mit dem Mord an Russen in der Ostukraine von Kiew fortgesetzt, genannt »Antiterroristische Operation«.
In seiner Distanzierung von Melnyk am Freitag dankte das Kiewer Außenministerium Warschau für die »beispiellose Hilfe« im Kampf gegen die »russische Aggression«. Denn in Polen war man über Melnyk verstimmt. In der Bundesrepublik nicht. Der Mann hat nichts gesagt, was hier Aufsehen erregen könnte.

Mehr zum Thema:

Israelische Botschaft wirft Melnyk Verharmlosung des Holocaust vor

Jüdische Allgemeine: Andrij Melnyk - »Bandera war kein Massenmörder von Juden und Polen«

"Das Tragische am Bandera-Kult ist, dass Ukrainer oft nicht wissen, wen sie eigentlich verehren" - Ein Gespräch mit dem Historiker Grzegorz Rossoliński-Liebe über den Bandera-Kult

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de
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#politik #geschichte #faschismus #massenmord #tschechoslowakei #lidice #shoa #hörspiel #dlf

Lidice – das schweigende Dorf | Teil 1

  • Feature, 73 min 25.09.202 | Von Ernst Schnabel #### Das tschechische Dorf Lidice wurde 1942 von den Nationsozialisten komplett ausgelöscht. Ernst Schnabel rekonstruiert das Verbrechen in einem Feature, das sechzig Jahre nach seiner Entstehung nichts von seiner Wirkung eingebüßt hat. „Lidice“ beginnt als Bericht über den Film „The Silent Village“, der 1942 von britischen Bergleuten gedreht wurde. Der Film thematisiert die deutsche Besetzung der Tschechoslowakei, verlegt die Handlung aber in ein Bergmannsdorf in Wales. Der Filmtitel verweist auf die innere Haltung der Dorfbewohner, die der deutschen Besatzungsmacht in verschwiegener Gegnerschaft gegenüberstehen. Über diesen Umweg, der sich als genialer, ganz im Dienst der historischen Erinnerung stehender erzählerischer Kunstgriff erweist, schildert Ernst Schnabel ein unvorstellbar grausames Ereignis aus der Zeit der deutschen Besatzung: die Vernichtung des Dorfs Lidice.

Wegen der Überlänge senden wir dieses Feature in zwei Teilen.
Teil 2 am Samstag, 2. Oktober, um 18.05 Uhr.

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #sos-mediterranee #seenotrettung #geflüchtete #eu-grenzregime #massenmord

Blogbuch #91: „120 Tote – oder 130? Wir werden es nie erfahren.“

  • 23. April 2021 ### Bericht von Alessandro, Mitglied des Such- und Rettungsteams auf der Ocean Viking

„Mehr als 24 Stunden suchte die Ocean Viking nach zwei Booten in Seenot, die weit voneinander entfernt waren.

Von dem ersten konnten wir keine Spur finden und können nur hoffen, dass es entweder an Land zurückgekehrt ist oder die Menschen einen sicheren Ort erreicht haben.

Das zweite versuchten wir mitten in einem Sturm zu erreichen, bei Nacht und sechs Meter hohen Wellen.

Ich gebe gerne zu, dass ich einige Stunden im Badezimmer verbringen und mich übergeben musste. Die Mittel Promethazin und Dimenhydrinat und die Hälfte der letzten drei Jahre, die ich auf See verbracht hatte, konnten hier nicht helfen. Ich war erschöpft, dehydriert, schaffte es kaum zurück ins Bett. Und das, obwohl ich von einem mächtigen Schiff geschützt wurde, das mit tausenden von Tonnen an Gewicht den Wellen trotzt.

Draußen, irgendwo in denselben Wellen, war ein Boot mit 120 Menschen an Bord. Oder 100, oder 130. Wir werden es nie erfahren, denn sie sind alle tot.

Im Morgengrauen nahmen wir die Suche wieder auf, zusammen mit drei Handelsschiffen, ohne Koordination oder Hilfe von irgendeinem Staat. Wäre ein Flugzeug in derselben Gegend abgestürzt, wären die Seestreitkräfte von halb Europa vor Ort gewesen, aber es waren „nur Migrant*innen“. Sie ließen die Menschen auf dem Schlauchboot und uns allein.

Am Nachmittag entdeckte ein Frontexflugzeug das Wrack des Schlauchbootes. Als wir uns ihm näherten, trieb es in einem Meer von Leichen. Buchstäblich. Vom Boot war nicht mehr viel übrig und von den Menschen sind nicht einmal die Namen geblieben.

Machtlos hielten wir eine Schweigeminute ab, die an Land widerhallen sollte. Die Dinge müssen sich ändern, die Menschen müssen es erfahren.“