#neoliberalismus

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

Der Begriff der «Frau» hat die Frauenbewegung im weltweiten Kampf um #Gleichstellung mehr als ein Jahrhundert lang geeint. Seine integrative Kraft als politischer Begriff war in der #Schweiz am #Frauenstreik 2019 noch zu spüren. Etwa eine halbe Million Frauen gingen auf die Strasse, es war eine der grössten Mobilisierungen der Schweizer #Geschichte. Ein Genderstern signalisierte, dass alle mitgemeint waren, auch mitdemonstrierende Männer. Inzwischen heisst der Frauenstreik aber «Feministischer #Streik», und auf der Website des Zürcher Komitees wird erklärt, dass alle #Flinta mitgemeint sind. «Flinta» steht für «Frauen, Lesben, intersexuelle, nichtbinäre, #trans und agender Personen». Um möglichst niemanden auszuschliessen, spricht man in aktivistischen Kreisen heute gern in unpersönlichen Abkürzungen oder eben von «menstruierenden Menschen».
Denn «Frau» ist eben auch ein biologischer Begriff. «Dass #Biologie heute als etwas Böses gilt, finde ich ja doch bemerkenswert», sagt Sara Rukaj. Die 30-jährige Philosophin und Psychologin hat kürzlich das Buch «Die Antiquiertheit der Frau» veröffentlicht. In ihren Essays betreibt sie scharfe #Ideologiekritik und beobachtet zugleich das Verschwinden des feministischen Subjekts. «In der Sprache des Gender- und #Queerfeminismus wird die Frau so stark nivelliert, dass im Grunde gar nichts mehr von ihr übrig bleibt», sagt Rukaj beim Gespräch in #Frankfurt, wo sie lebt.
«Wenn man die Frau aber nicht mehr als Referenzpunkt nimmt, verschwindet sie – und mit ihr die #Diskriminierung|serfahrungen, die #Frauen überall auf der Welt machen. Abtreibungsverbote, Zwangsverschleierung oder Genitalverstümmelungen haben mit dem weiblichen #Geschlecht und der Gebärfähigkeit der Frauen zu tun.» Wer nun behauptet, es gebe kein biologisches Geschlecht, kehre diese Probleme unter den Teppich, so Rukaj. «Nicht nur die Frauenrechte, auch die #Homosexualität konterkariert den fluiden Geschlechterkult. Homosexuelles Begehren bezieht sich auf das gleiche Geschlecht und nicht auf eine metaphysische Weiblichkeit oder Männlichkeit.»

https://magazin.nzz.ch/empfehlungen/das-verschwinden-der-frau-ld.1700987 #rowling #bulter #misogynie #identität #flucht #islamismus #menschenrechte #gesellschaft #neoliberalismus #utopie

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #gesellschaft #macht #neoliberalismus #faschismus #kapitalismus #hayek #macron #frankreich #europa

Zeitenwende | Emmanuel Macron braucht keinen Faschismus. Er ist schon eine Epoche weiter

Im November 1932 sprach der spätere Kronjurist des NS-Regimes (Carl Schmitt) vor dem Unternehmerverband Langnam-Verein zum Thema „Starker Staat und gesunde Wirtschaft“. Schmitt propagierte einen „totalitären Staat“ mit „ungeahnten neuen Machtmitteln“, der in Abkehr vom alten Liberalismus eines „Laisser-faire“ den Klassenkampf mit allen polizeilich-militärischen und propagandistischen Mitteln unterdrücke und die „Selbstregierung“ des Kapitals garantiere. Nur ein starker Staat könne „entpolitisieren“, also die Arbeitenden daran hindern, sich in ihre eigenen Belange einzumischen.

Nach dem Krieg kam der neoliberale Ideologe Friedrich Hayek auf diese „Selbstregierung der Wirtschaft“ zurück. Faschismus hielt er für den falschen Weg – zumindest in Europa. Die Demokratie könne leichter entwaffnet werden. Freie Wahlen seien durchaus möglich, wenn der Handlungsspielraum von Regierung und Parlament so limitiert werde, dass sie nicht gegen „die natürliche Ordnung der Ungleichheit“ verstießen. Hayek nannte das „Entthronung der Politik in einer beschränkten Demokratie“. Geschieht dies, werden Politik und Staat gleichsam entkoppelt, die Politik wird leeres Ritual, die Gesellschaft abgeschafft.

In Hayeks Surrogat-Demokratie ist der französische Präsident ein Meister. Um seine gezielte Verweigerung einer ökologischen Politik zu tarnen, rief Macron 2020 150 Bürgerinnen und Bürger zu einer „Konvention“. Nach acht Monaten harter Arbeit präsentierten sie am Ende 149 Maßnahmen. Er werde sie „ungefiltert“ ins Parlament bringen, hatte Macron versprochen – 90 Prozent der Vorschläge jedoch wurden gleich gekübelt.

Der Präsident nutzt die Herrschafts- und Managementtechniken, wie sie in neoliberalen Thinktanks seit Hayek erarbeitet wurden. Wie lässt sich der Widerstand gegen Privatisierungsprogramme abwenden? Dagegen entwickelten der Brite Madsen Pirie und seine St.-James-Gruppe, die etliche Regierungen beriet, die „Mikropolitik“. Deren Maxime: Mit geeigneten Techniken des Marketings und politischen Engineerings, die alle auf einen suggerierten egoistischen Teilnutzen bauen, werden die Menschen dazu gebracht, allein und gegen ihre wirklichen Interessen zu handeln. Dafür stellte Pirie in einem Rezeptbuch 22 Methoden bereit.

Diese Wende im politischen und betrieblichen Management des Kapitalismus hat Grégoire Chamayou in seiner Studie Die Unregierbarkeit der Gesellschaft. Eine Genealogie des autoritären Liberalismus scharf ausgeleuchtet. Seine These: „Die neoliberale Mikropolitik zielt darauf ab, Wirkungen auf Bewusstsein und Handeln zu entfalten. Denkfähigkeiten und Handlungsweisen radikal zu verändern.“

Macron weiß das. Er scheut keine Repression, und seinem Innenminister Gérald Darmanin ist jeder rassistische Irrsinn zuzutrauen. Dennoch darf man wetten, dass der Präsident mit einer gewissen Verachtung auf die von ihm instrumentalisierten Rechtsaußen schaut. Liest man die Geschichte der Menschheit als Ringen zwischen Emanzipation und Herrschaft, dann ist die „Vierte Rechte“ der Versuch, nicht bloß die Herrschaft des Kapitals zu sichern, sondern die Möglichkeit der Emanzipation selbst aus unserem Streben zu tilgen. Darin liegt ihre Radikalität. Wir sollen die „freiwillige“ Selbstunterwerfung dauerhaft verinnerlichen, als atomisierte Einzelwesen in einer Masse ohne Gesellschaft. Dies kommt einer anthropologischen Verstümmelung gleich. Macron braucht keinen Faschismus. Er ist schon eine Epoche weiter.
- vollständiger Artikel: https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/praesident-macron-braucht-keinen-faschismus-er-ist-schon-eine-epoche-weiter

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

Was hat Karl #Marx mit der aktuellen Popmusik zu tun? Warum ist der #Dubstep -Musiker Burial der Edward Hopper der Gegenwart? Warum drohen wir alle zu Jack aus dem Horrorfilm "Shining" zu werden, wie ihn Jack Nicholson eindrücklich verkörpert hat? #MarkFisher weiß die Antworten.
Der britische #Kultur|theoretiker machte als Weggefährte von Simon Reynolds ("Retromania") mit seinem Blog "k-punk" auf sich aufmerksam. In seinem Essay "Kapitalistischer Realismus ohne Alternative?" untersuchte er die Auswirkungen des #Neoliberalismus auf Psyche, #Schule, Leben und #Popkultur. In seinem Buch "Ghosts of my Life" greift er das von Jaques #Derrida eingeführte Phänomen der Hauntology auf. Derrida beschrieb ursprünglich, dass #Europa von den Geistern seiner Vergangenheit, dem #Marxismus, auch in Zukunft noch heimgesucht werde - denn die sozialen Probleme würden im #Kapitalismus eher mehr als weniger.
Fisher überträgt dieses Konzept vom Marxismus auf die heutige #Musik|landschaft. Seine These: Wir, das Fußvolk im kapitalistischen System, sind im Hamsterrad des ewigen Kreislaufs von #Produktion und #Konsum gefangen und können weder vor, noch zurück. Wir haben unsere #Kreativität und unsere Zukunft verloren. Mark Fisher weist das an den Sackgassen auf, in die sich die Popkultur des 21. Jahrhunderts manövriert hat: die #Krise des #Pop und der Aufstieg des Neoliberalismus gehen Hand in Hand - eine bestechende, extrem spannende #Gesellschaft|sanalyse.

https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/politik-gesellschaft/generator-depression-mark-fisher-100.html #uk #joydivision #podcast #depression #gewerkschaft #geschichte #nirvana #techno #linke

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #krieg #ukraine #russland #nato #neoliberalismus #nationalismus #

Sehr imposantes Interview mit einer ukrainischen Intellektuellen über die Geschichte, die Selenskij an die Macht spülte, den Maidan 2014, den neoliberalen Durchmarsch und die Rolle des Nationalismus und der Radikalen. Kein Stück Prorussisch, analytisch und sauber begründet. Hier nur Auszüge:

Der wirkliche Selenskij: vom prominenten Populisten zum unpopulären Neoliberalen im Pinochet-Stil

Die ukrainische Wissenschaftlerin Olga Baysha schildert, wie Wolodymyr Selenskij eine weithin abgelehnte neoliberale Politik verfolgte, wie er Rivalen unterdrückte und wie sein Handeln den aktuellen Krieg mit Russland anheizte.

Die nationalistische Website Myrotvorets wurde 2015 „von einem Volksvertreter, der als Berater des ukrainischen Innenministeriums tätig ist“, ins Leben gerufen – so steht es im UN-Bericht. Der Name dieses Volksvertreters ist Anton Geraschtschenko, ein ehemaliger Berater des ehemaligen Innenministers Arsen Awakow. Unter Avakovs Schirmherrschaft wurden 2014 nationalistische Strafbataillone geschaffen, die in den Donbass geschickt wurden, um den Widerstand der Bevölkerung gegen den Maidan zu unterdrücken. Myrotvorets war Teil der allgemeinen Strategie zur Einschüchterung der Gegner des Putsches. Jeder „Volksfeind“ – jeder, der es wagt, sich öffentlich gegen den Maidan zu äußern oder die nationalistische Agenda der Ukraine in Frage zu stellen – kann auf dieser Website auftauchen....

.... Viele derjenigen, deren Namen auf Myrotvorets stehen, konnten nach dem Maidan aus der Ukraine fliehen, einige erst nach den Massenverhaftungen im März. Einer von ihnen ist Tarik Nezalezhko, ein Kollege von Dzhangirov. Am 12. April 2022, als er bereits außerhalb der Ukraine in Sicherheit war, veröffentlichte er einen Beitrag auf YouTube, in dem er den ukrainischen Sicherheitsdienst als „Gestapo“ bezeichnete und seinen Zuschauern Ratschläge gab, wie sie vermeiden können, von dessen Agenten festgenommen zu werden.

Abgesehen davon ist die Ukraine kein demokratisches Land. Je mehr ich beobachte, was dort vor sich geht, desto mehr denke ich an den Modernisierungskurs von Augusto Pinochet, der übrigens von unseren Neoliberalen bewundert wird. Lange Zeit wurden die Verbrechen des Pinochet-Regimes nicht aufgeklärt. Aber am Ende hat die Menschheit die Wahrheit entdeckt. Ich hoffe nur, dass dies in der Ukraine früher geschehen wird.

„Der gegenwärtige Krieg ist eine Fortsetzung des Krieges von 2014“

Ich verfolge regelmäßig die Kriegsreden von Selenskij und kann mit Sicherheit sagen, dass die Art und Weise, wie er den Konflikt darstellt, kaum zu einer diplomatischen Lösung führen kann, da er ständig wiederholt, dass die Kräfte des Guten von den Kräften des Bösen angegriffen werden. Es ist klar, dass es keine politische Lösung für ein solches Armageddon geben kann.

Was aus diesem mythischen Bezugsrahmen für den Krieg herausfällt, ist der breitere Kontext der Situation: Die Tatsache, dass die Ukraine sich seit Jahren weigert, die Minsker Friedensabkommen umzusetzen, die 2015 nach der Niederlage der ukrainischen Armee im Donbass-Krieg unterzeichnet wurden. Laut diesen Vereinbarungen sollte der Donbass eine politische Autonomie innerhalb der Ukraine erhalten – ein Punkt, der für Radikale unvorstellbar und inakzeptabel ist. Anstatt das von der UNO ratifizierte Dokument umzusetzen, kämpft Kiew seit acht langen Jahren entlang der Demarkationslinie gegen den Donbass. Das Leben der in diesen Gebieten lebenden Ukrainer hat sich in einen Albtraum verwandelt. Für die Radikalen, deren Bataillone dort gekämpft haben, verdienen die Menschen im Donbass – die als sovki und vatniki bezeichnet werden – keine Gnade und Nachsicht.

Der gegenwärtige Krieg ist eine Fortsetzung des Krieges von 2014, der begann, als Kiew Truppen in den Donbass schickte, um die Anti-Maidan-Rebellion unter der Prämisse der sogenannten „Anti-Terror-Operation“ zu unterdrücken. Die Anerkennung dieses breiteren Kontextes setzt nicht voraus, dass man Russlands „Militäroperation“ gutheißt, aber sie impliziert die Anerkennung, dass auch die Ukraine für die Geschehnisse verantwortlich ist.

Die Frage des gegenwärtigen Krieges als Kampf der Zivilisation gegen die Barbarei oder der Demokratie gegen die Autokratie zu formulieren, ist nichts anderes als Manipulation, und das ist wesentlich für das Verständnis der Situation. Bushs Formel „Ihr seid entweder auf unserer Seite oder auf der Seite der Terroristen“, die Selenskij in seinen Appellen an die „zivilisierte Welt“ propagiert, hat sich als sehr praktisch erwiesen, um der persönlichen Verantwortung für die gegenwärtige Katastrophe zu entgehen.

Wenn es darum geht, der Welt diese eindimensionale Geschichte zu verkaufen, scheinen Selenskijs künstlerische Fähigkeiten von unschätzbarem Wert zu sein. Endlich ist er auf der Weltbühne und die Welt applaudiert. Der ehemalige Komiker versucht nicht einmal, seine Zufriedenheit zu verbergen. Auf die Frage eines französischen Reporters am 5. März 2022 – dem zehnten Tag der russischen Invasion -, wie sich sein Leben mit dem Beginn des Krieges verändert habe, antwortete Selenskij mit einem Lächeln der Freude: „Heute ist mein Leben schön. Ich glaube, dass ich gebraucht werde. Ich glaube, das ist der wichtigste Sinn des Lebens – gebraucht zu werden. Zu spüren, dass man nicht nur eine Leere ist, die nur atmet, geht und etwas isst. Du lebst.“

Für mich ist diese Konstruktion alarmierend: Sie impliziert, dass Selenskij die einmalige Gelegenheit genießt, auf einer globalen Bühne aufzutreten, die ihm der Krieg bot. Er hat sein Leben schön gemacht; er lebt. Im Gegensatz zu Millionen von Ukrainern, deren Leben überhaupt nicht schön ist, und zu Tausenden von denen, die nicht mehr am Leben sind.
- Das vollständige Interview: https://krass-und-konkret.de/politik-wirtschaft/der-wirkliche-selenskij-vom-prominenten-populisten-zum-unpopulaeren-neoliberalen-im-pinochet-stil/

thomas_gutsche@pod.geraspora.de

"Wenn wir #Neoliberalismus als ein Projekt verstehen, den Staat umzubauen, um den Kapitalismus zu retten, dann beginnt sich sein angeblicher Wider­spruch zum Populismus der Rechten aufzulösen."
Über die Entstehung des Neoliberalismus aus der Mont Pèlerin Society und wie er die Demokratie auf eine schiefe Ebene brachte und weiter bringt.
https://www.republik.ch/2021/07/30/hayeks-bastarde

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #politikversagen #corona #covid19 #coronaleugner:innen #neoliberalismus #kapitalismus #zurichtung #solidarität

Dass die Unzufriedenheit über diese (Corona)Politik wächst, ist nachvollziehbar. Mit Querdenken bricht sie sich allerdings als egoistische Bockigkeit Bahn. Nachdem ihnen jahrelang eingehämmert wurde, dass sie nur für sich selbst verantwortlich sind, dass Scheitern nur als individuelles Versagen zu verstehen und Schwäche ein persönlicher Makel ist, begreifen sich viele Menschen tatsächlich als Einzelne, die der Rücksichtslosigkeit staatlicher Politik ohnmächtig ausgeliefert sind. Die Beschränkung persönlicher Freiheiten ist die Kränkung, die das neoliberal zugerichtete Individuum noch am ehesten empfinden kann. Sie mit derselben Rücksichtslosigkeit zurückzuweisen, dabei die eigene Verletzlichkeit zu verdrängen und eine Illusion oppositioneller Gemeinschaft zu stiften, macht die Anziehungskraft der Corona-Leugnerei aus.

Dass dieses verzerrte individualistische Freiheitsbild auch bei manchen Linken verfängt, ist Ausdruck der neoliberalen Hegemonie im Alltagsverstand. Obwohl die Ausbreitung des Virus täglich offen legt, dass wir über die gesellschaftlichen Ausbeutungsverhältnisse in äußerst enger – wenn auch fremdbestimmter – Beziehung zueinander stehen, fehlt hierfür jedes Bewusstsein. Ebenso dafür, dass dieses Beziehungsgeflecht die größte Machtressource der Ausgebeuteten ist, weil es sie in die Lage versetzt, durch gemeinsames Handeln den rücksichtslosen Normalbetrieb anzuhalten und eine Politik zu erzwingen, die, statt die Einzelnen zu gängeln, eine vorausschauende Pandemiebekämpfung betreibt und den Gesundheitsschutz an erste Stelle setzt.

simona@pod.geraspora.de

Wer hätte gedacht, dass die neoliberalen Spinner den Finanzsektor wirklich so kaputt machen, dass die Banken kein #Geld mehr wollen und dies lieber dem Amtsgericht übergeben?

Erst Ende Januar sollen die betroffenen Konten mit einer Umsatzsperre belegt und im darauffolgenden Monat die Guthaben dem zuständigen Amtsgericht übergeben werden.

Von hier: https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/negativzinsen-sparkasse-k%C3%BCndigt-24-kunden-im-streit-um-negativzins-zahlungen/ar-AASeAg3

#Finanzen #Zinsen #Banken #Wirtschaft #Nachrichten #Konto #Gebühren #Kapitalismus #Neoliberalismus #Politik #Kunden

simona@pod.geraspora.de

Das Lügengebäude im #Kapitalismus

Eine Lügengeschichte, die man uns immer wieder auftischt im Kapitalismus ist, dass Manager deswegen so extrem viel verdienen, weil sie so viel Arbeiten, Verantwortung tragen, #systemkritisch sind, über Menschenleben entscheiden müssen, ... u.s.w.

Am Ende kommt dann immer raus, dass die Manager bei VW oder dem berliner Flughafen von nichts gewusst haben, ihre Fehlentscheidungen mit Steuergeldern aufgefangen werden und sie knallhart unrentable Bereiche auslagern oder schließen und die Arbeitslosen ihnen egal sind.

Eine wirkliche systemkritische Personengruppe wie das #Pflegepersonal bezahlt man so wenig, dass der #Beruf unattraktiv ist. Dabei entscheiden die auf der Intensivstation wirklich über Menschenleben. Dass Problem ist, dass man schon eine gehörige Portion Mitgefühl braucht für andere Menschen, um diesen Beruf überhaupt ausführen zu können. Das kann man super ausnutzen dachten sich die BWLer den so jemand wird bestimmt gerne unbezahlte Überstunden machen beim Personalmangel schließlich will er seine Patienten nicht im Stich lassen.

Es ist doch ein menschenverachtendes Armutszeugnis, dass 2 Jahre nach der Pandemie die #Pflegekräfte nicht erhöht wurden und auch keine einheitliche #Gehaltserhöhung oder #Bonus erhalten haben.

Wieder mal ein Beispiel wo der #Markt gar nichts regelt Herr #Lindner!

#Politik #Problem #System #Neoliberalismus #Gesundheit #Demokratie #Finanzen #Pandemie #Corona #Gehalt #Bezahlung

simona@pod.geraspora.de

Die #Pandemie sollte eigentlich den #Neoliberalismus als törichten Irrweg entlarven!

Ich mag den Lindner nicht und seinen Glauben daran, dass der Markt schon alles regelt. Schauen wir uns doch den Anfang der Pandemie an. Es war aus dem asiatischen Raum völlig klar, dass Masken die Ansteckung verringern. Ebenfalls war völlig klar, dass die Krankenhäuser in Deutschland zu wenig Masken für einen solchen Notfall eingelagert hatten. Nach dem Neoliberalismus kostet das Lager #Geld für einen Notfall der vielleicht niemals eintrifft. Diese #Kosten schmälern den #Profit und können deswegen gestrichen werden. Die #Masken kann man im #Notfall dann "just in time" anliefern lassen. Damit lagert man dann die Kosten des Lagers auf den Zulieferer aus. Aus #BWL - Sicht ist das eine tolle Sache :(

In der Realität sieht das dann so aus, dass das wichtige Pflegepersonal am Anfang der Pandemie wegen dem Mangel an Masken teilweise ungeschützt arbeiten musste. Der Preis der Masken wegen der gesteigerten Nachfrage natürlich anstieg und sich überwiegend CSU-Politiker in der #Maskenaffäre bereichern konnten. Korrupt darf ich diese Politiker nicht nennen, weil es in Deutschland praktisch unmöglich ist einen Politiker der #Korruption zu überführen. Die Krähen sorgen halt dafür, dass man ihnen kein Auge auspicken kann :(

Ein Humanist würde jetzt sagen, dass es unverantwortlich ist keine #Lager mit diesen wichtigen Notfallgütern zur Verfügung zu haben zumal klar war, dass früher oder später eine Pandemie ausbrechen wird. Erstaunlicher weise finden sich unter den Neoliberalen aber wenig Humanisten. Nicht umsonst wird BWL im Gegensatz zur VWL auch als Vernichtungswissenschaft bezeichnet. In der BWL lernt man alles über Profitmaximierung mit feindlichen Firmenübernahmen, Ausbeutung, Umweltzerstörung und legalen Steuertricks. Tricks also wie man legal seinen Profit auf Kosten der Anderen oder der Umwelt maximieren kann. Gewinne werden Privatisiert und Verluste tragen die Allgemeinheit. So bekamen #TUI und #Lufthansa schnell und unbürokratisch ihre Coronahilfen während man den Mittelstand übersah oder mit bürokratischen Akten überhäufte. Bei Hartz-4-Empfängern gibt es immer noch keine einheitliche Regelung ob der Kauf von Masken übernommen wird und das 2 Jahre nach der Pandemie und wo doch klar ist, dass der Hartz-4-Satz kaum zum überleben reicht.

Jetzt sagt der Neoliberale-Lobbyist aber nach der Pandemie werden wir die Luftfahrt und den Tourismus wieder brauchen und es geht ja auch um Arbeitsplätze. Darauf antworten die Fridays-For-Future-Kids, dass Flüge sowieso reduziert werden müssen für die Klimaziele und der Tourismus ebenfalls. Außerdem macht es keinen Sinn eine zerstörerische Industrie wie bei der Braunkohle jahrelang durch Subventionen am Leben zu halten wegen ein paar Arbeitsplätzen während man viel mehr Arbeitsplätze wegen verfehlter Politik bei Wind- und Solarenergie vernichtet.

Zum Glück sind die Menschen von der Pandemie abgelenkt und wählen mich trotzdem denkt der #Lindner und kommt in die #Regierung mit dem Motto lieber nicht regieren als Tempolimit auf der Autobahn ...


#politik #umwelt #klima #zukunft #menschheit #wirtschaft #kapitalismus #gesundheit #menschenrechte #freiheit #problem #humanismus

mme_de_faune@nerdpol.ch

[…] Politische Konflikte entstammen also nicht mehr nur zwei Polen. Nicht mehr nur die Kapitalisten und ihre Freunde gegen die arbeitenden und armen Menschen und ihre Freund*innen, sondern es ist ein dritter Pol dazugekommen: Der Pol der #Emanzipation. Jede dieser Seiten kann mit der anderen zusammenarbeiten. So habe die Seite des Marktes mit dem moderaten Flügel der Seite der Emanzipation zusammengearbeitet. Dieser zeigt sich beispielhaft, wenn Apple sich damit schmückt, die LGBTQ-Communities zu unterstützen, während die Firma unter so ausbeuterischen Bedingungen ihre Waren herstellen lässt, dass die Arbeitenden sich vom Fabrikdach stürzten. Sie verpassen sich damit einen regenbogenfarbigen Glanz.

Progressiver #Neoliberalismus ist der Teil von Frasers Kritik, der mit viel Mühe zu Wagenknechts Fantasiegebilde einer „Lifestyle-Linken“ passt. Nur dass Fraser damit eher die Politik von Menschen wie Bill Clinton oder Justin Trudeau meinte, die ganz eindeutig ihre neoliberale Politik gerne regenbogenfarben anstreichen. Gegen den Großteil der Linken ist die #Kritik aber so nicht gerichtet. Denn der Unterschied ist der: Fraser sagt, die Trennung von sozialem Schutz und Emanzipation ist das Problem. Genau diese Trennung propagieren ja Leute wie Wagenknecht und Rechte wie Poschardt. Dagegen sind die meisten, die für diskriminierungsfreie Sprache kämpfen, stärker auch für Umverteilung.

[…]
Fraser erklärt aber, dass es keinen Grund gebe, den Verlust des alten ,Double Movement‘ zwischen den Marktkräften und des sozialen Schutzes zu betrauern, wie es Leute wie Wagenknecht tun. Die traditionellen Kräfte des sozialen Schutzes waren in sich vielfach hierarchisch und unterdrückerisch organisiert. Deren Unschuld sei für immer zerstört. Von nun an gebe es keinen Schutz ohne Emanzipation. Das eine ist ohne das andere nicht zu haben: Wer nur die deutsche, weiße, männliche Arbeiterklasse ansprechen will, kommt nicht mehr weit und verstrickt sich in Widersprüche. Wer Emanzipation ohne soziale Gerechtigkeit denkt, kommt ebenfalls nicht weiter. Beides gehört zusammen. […]

https://houssamhamade.net/2021/11/19/wenn-wagenknecht-fraser-wirklich-lesen-wurde-musste-sie-in-flammen-aufgehen/#more-1360

#ATripleMovement #SahraWagenknecht #NancyFraser #linkePolitik #Identitätspolitik #Gesellschaft #Kapitalismus #SozialeGerechtigkeit

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #gesundheitspolitik #neoliberalismus #staat

"Das Paradigma der Prävention ist in Europa, vor allem auch aus Kostengründen, tief in den neoliberalen Um- und Abbau der Sozialstaaten eingeschrieben und längst zu einer normalisierten Selbstdisziplinierung und Selbstkontrolle geworden: zum normalisierten Teil von gouvernementaler Subjektivierung. Wer sich nicht ausreichend um sich selbst sorgt und vorsorgt, ist selbst schuld. Das schlechte Gewissen und die Unzufriedenheit über die ungenügende Selbstregulierung sind grenzenlos.

Gouvernementale Gesundheitspolitik, die dermaßen am autonomen, für sich selbst verantwortlichen Individuum ausgerichtet ist, verhindert solidarisches Verhalten. Es geht dieser Gesundheitspolitik auch nicht darum, dass sich alle schützen können oder geschützt werden, sondern darum, mittels Statistiken und Wahrscheinlichkeiten die Kosten für die Sozialkassen und Verwaltungen so zu berechnen, dass die Ausgaben profitabel bleiben. Solche ökonomisierten Gesundheitspolitiken produzieren bereits allein durch den Risikodiskurs der angstgetriebenen Prävention Verunsicherungen und Prekarisierungen."