#politiker

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #krieg #ukraine #russland #nato #politiker #wertewesten

Ukraine: »Politiker an die Front«

Zeit zu handeln. Der Ukraine gehen das Kanonenfutter aus. Das hat wohl verschiedenste Gründe. Eine Reaktion darauf ist die Petition "Wir fordern den ukrainischen Präsidenten auf, die Gesetzesentwürfe, die die faire Mobilisierung der Bürger, einschließlich der Abgeordneten und Beamten der Ukraine, erleichtern werden, als dringend zu definieren" was nix anders heißt wie "Politiker an die Front". Sie erhielt innerhalb eines Tages 25.000 Unterschriften ukrainischer Internetnutzer.

Eigentlich begrüßenswert und ein Aufruf auch an die Wertewarrior im Westen endlich mal für das geradezustehen, was sie von Ferne befeuern. Sie sollten wohl auch Munition mitbringen.

Hier noch mehr zu den verzweifelten Versuchen die Gefechtsreihen wieder aufzufüllen und die neuesten Tricks der Reichen sich davon freizukaufen.

Sieht so aus als gäbe es nur 2 Möglichkeiten: Entweder selbst an die Front oder mal Energien darauf ausrichten das Massaker zu beenden. Hier nocheinmal zur Dimension:

Die Abgeordnete Marjana Besuglaja aus der Präsidentenpartei »Diener des Volkes« veröffentlichte Zahlen, wonach alle fünf Minuten ein ukrainischer Soldat falle oder verwundet werde; dies summiere sich auf 300 pro Tag bzw. fast 120.000 im Jahr.

Diesen Krieg haben beide Seiten schon längst verloren. Es ist Zeit für ein Ende des Schreckens

aktionfsa@diasp.eu

My telephone was bugged with Pegasus spyware

Polens Regierung hackt Opposition vor den Wahlen

Zumindest für den Bürgermeister von Sopot gilt diese Aussage. Jacek Karnowski erzählt vor dem PEGA-Ausschuss des EU Parlaments über seine Erlebnisse mit dem polnischen Staatstrojaner.

Nach dem Bericht einer polnischen Tageszeitung von Anfang März hat die damalige und auch heutige rechtskonservative Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) zwischen 2018 und 2019 die Überwachung des Oppositionspolitikers in Auftrag gegeben. Danach haben, wie Telepolis berichtet, das Zentrale Antikorruptionsbüro und der Gehemeidienst Karnowskis Handy dutzendfach mit dem Staatstrojaner Pegasus infiziert und abgehört.

Karnowski war und ist für die PiS-Partei gefährlich, weil er 2019 mit den wichtigsten Oppositionsparteien in Polen ein Wahlbündnis geschlossen und erfolgreich die Mehrheit im Senat errungen hatte. Für die Wahlen in Polen im Herbst ist eine ähnliche Allianz der Oppositionsparteien in Planung.

My telephone was bugged with Pegasus spyware ...

Jacek Karnowski berichtet vor dem PEGA-Ausschuss des EU Parlaments über die einzelnen Geschehnisse. Ein inoffizielles Tanskript seiner Aussagen ist in dem Telepolis Artikel in englisch mit enthalten.

Mehr dazu bei https://netzpolitik.org/2023/pega-untersuchungsausschuss-polen-hackt-buergermeister-mit-staatstrojaner/
und alle unsere Artikel zu Pegasus https://www.aktion-freiheitstattangst.org/cgi-bin/searchart.pl?suche=Pegasus&sel=meta
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raschmi@pod.geraspora.de

Stolpersteine - Public Domain

Weiße Rose

#dwr #foto #fotografieren #mywork #goodmorning #fbg #fbd #jamendo #CC #fedibikes #MdRddG #MdRzA #Frühstück #Kakao #Tee

#Tousled #Crane on #Tour

#Welt! Bist du noch da?

#111

111 #Stolpersteine haben wir jetzt in #Warburg verlegt. 111 belegte #Verschleppungen, #Morde und #Entführungen

Als die ersten Steine bei uns verlegt wurden, fragte man sich: "Ist dies noch wichtig?"

Leider ist es in dieser #Zeit wichtiger denn je.

Nie wieder Faschismus! Nie wieder!

Ach, und man muss nun nicht denken, dass es für irgend einen #Politiker wichtig war, dem setzen des letzten Steines beizuwohnen.

Ich mache dann mal sehr nachdenklich einen #Kaffee

https://www.jamendo.com/track/1296078/holocaust

Bleibt senkrecht und gesund!

ulli2mecs@pod.geraspora.de

#Kriegsverbrecher und nach 1945 #Bürgermeister und #Landtagsabgeordneter - Heinz #Reinefarth, als SS-Kommandant an der blutigen Niederschlagung des #WarschauerAufstand 1944 beteiligt, machte der 'Henker von #Warschau' nach 1945 in Schleswig Holstein als #Politiker Karriere und wurde nie strafrechtlich ´zur Verantwortung gezogen

eine zweiteilige Ausstellung von #Landesarchiv SH und #Pilecki Institut Warschau zeigt #Kriegsverbrechen, gescheiterte Ermittlungen und späte Aufarbeitung

sehr sehenswetre #Ausstellung, noch bis 31. März in #Schleswig und ab April in #Berlin im Pilecki Institut

https://www.2mecs.de/wp/2020/07/kriegsverbrecher-als-buergermeister-heinz-reinefarth-und-westerland/

aktionfsa@diasp.eu

05.01.2023 Der PEGASUS Untersuchungsausschuss

Untersuchungsausschuss schaut in den Abgrund

Der EU-Untersuchungsausschuss sollte die Nutzung und den Handel mit Überwachungssoftware, wie das israelische Pegasus System untersuchen und musste feststellen, dass der Einsatz oder Verkauf solcher Systeme nicht einzelne Verfehlungen einzelner Regierungen, Polizeien oder Geheimdienste sind. 

Weltweit sind Fälle des Missbrauchs mit solchen Spionagetools bekannt geworden. Netzpoltik.org zitiert aus der letzten Anhörung vor Weihnachten Ilia Siatitsa von Privacy International:

... Dieser Untersuchung wird inzwischen bekannt sein, dass der Überwachungsmarkt global ist und dass Länder wie China, Israel und die USA allesamt bedeutende Exporteure sind und in ähnlicher Weise nationale Behörden in aller Welt finanziell und technisch bei der Überwachung unterstützen. Es gibt keinen Mangel an Überwachung, was bedeutet, dass die Arbeit von Aktivisten und Journalisten in Ländern in der Nachbarschaft der EU weiterhin gefährdet ist, was die Demokratisierungsbemühungen untergräbt und den Autoritarismus festigt. ...

In der Anhörung werden weitere Länder genannt, wie Mexico oder Serbien, in denen solche Überwachungssoftware illegal eingesetzt wird. In Serbien ist sogar davon auszugehen, dass die Mittel zum Kauf der Software aus EU Fördergeldern finanziert wurden. Hauptthema in den Anhörungen bleibt natürlich der Einsatz in Staaten der EU, wie Polen, Ungarn, Spanien, Griechenland, ...

Aktion Freiheit statt Angst hat in bereits 10 Beiträgen über den Einsatz solcher Software zum Ausspähen von Journalisten und Politikern berichtet. Die von Tim Wurster und Emilia Ferrarese auf Netzpoltik.org zusammengstellten Transkripte der Anhörung des EU Untersuchungsausschusses zeigen noch einmal in aller Deutlichkeit, wie die Absicht der "EU foreign policy [to] play a key role in supporting the rule of law, democratisation and human rights protection around the world" durch das Handeln diverser sogenannter "Sicherheitspolitiker" meist aus dem rechten Umfeld konterkariert wird.

In der öffentlichen Anhörung, die der PEGA-Ausschuss in Zusammenarbeit mit dem Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten organisiert hatte, ließ sich die Berichterstatterin Sophie in ’t Veld deshalb zu den Worten hinreißen:

Wir lassen wirklich keine Gelegenheit aus, um Mist zu bauen, oder?

Wie viel Mist in der EU - und auch andernorts - mit illegalen Überwachungstools bereits gebaut wurde, ist in jedem Fall durchaus lesenswert oder sehenswert.

Mehr dazu bei https://netzpolitik.org/2022/pega-untersuchungsausschuss-wir-lassen-wirklich-keine-gelegenheit-aus-mist-zu-bauen/
und das Video von der öffentlichen Anhörung https://multimedia.europarl.europa.eu/en/webstreaming/committee-of-inquiry-to-investigate-use-of-pegasus-and-equivalent-surveillance-spyware_20221215-0900-COMMITTEE-PEGA
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mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politiker #medien #bla

»Zeitenwende« ist eine leere Phrase, und es ist ein schönes Paradox, dass sie umso bedeutungsärmer wird, je häufiger sie in Gebrauch ist. [...] Wie nutzlos die Einrichtung Wort des Jahres ist, wird daran deutlich, dass nun zwar über eine Formulierung öffentlich diskutiert wird, aber weder das sprachliche Unvermögen der politischen Klasse ausreichend analysiert und kritisiert, noch der verschleiernde Charakter speziell dieser Begrifflichkeit offengelegt würde. »Zeitenwende« ist ein Euphemismus für Aufrüstung, Waffenlieferungen und diplomatisches Versagen. Vor dieser »neuen deutschen Wirklichkeit« sollte man sich in Acht nehmen.

quetzop1@diasp.org

Ich möchte jetzt nicht #verschwörerisch oder #paranoid herüberkommen, aber was ist das eigentlich, was #Politiker anscheinend so anders in einer #Regierung agieren lässt als in der #Opposition? Wird man als #Regierungspartei Sachverhalte gewahr, die einer #Oppositionspartei üblicherweise verborgen sind, verbirgt man während des Wahlkampfs seine eigentlichen Meinungen oder sind es am Ende andere, die die eigentliche #Politik machen? Es betrifft nicht nur die unerwarteten Sprünge der #Grüne|n jetzt, auch #Merkel|s umstrittener Atomenergieausstieg wirft die gleiche Frage auf.

Wer hat eigentlich neben den gewählten Volksvertretern noch #Macht und #Einfluss in der obersten #Führung|sriege? Wie kommen solche #Meinungswechsel zustande? Wie sehr möchten sie noch den Mythos vom Politiker füttern, der konsequent sein Wort bricht und nicht zu seinen Worten von gestern steht?

https://www.tagesschau.de/investigativ/panorama/drohnen-bewaffnet-gruene-kritik-101.html

aktionfsa@diasp.eu

10.08.2022 Spionagesoftware gegen EU Politiker eingesetzt

Predator statt Pegasus

Aus verschiedenen Ländern der EU haben wir über den Einsatz der illegalen Spionagesoftware Pegasus berichten müssen. Nun hat es wieder Griechenland erwischt, aber statt israelischer Pegasus Software war es diesmal Predator.

Nikos Androulakis ist Mitglied der sozialdemokratischen Pasok-KinAL und seit 2021 PASOK Vorsitzender. Er sitzt als Abgeordneter im EU-Parlament. Jetzt wurde bekannt, dass der Oppositionspolitiker Nikos Androulakis monatelang vom griechischen Geheimdienst EYP mittels dieser Software abgehört worden war.

Natürlich versicherte der konservativer Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis: "Ich wusste davon nichts, und natürlich hätte ich so etwas auch nie genehmigt." Er sprach laut nzz.ch von fremden und dunklen Mächten, die das Land destabilisieren wollten.

Als Bauernopfer musste nun der Chef des Nachrichtendienstes, Panagiotis Kontoleon, und der Büroleiter des Ministerpräsidenten, Grigoris Dimitriadis – ein Neffe von Mitsotakis –, im Zuge der Affäre zurücktreten.

Alle weiteren Vermutungen über die Hintergründe der Aktion liegen im Dunkeln. Während die EYP annimmt, man habe auf Wunsch des ukrainischen (Russland-feindlich) und des armenischen Geheimdienstes (Russland-freundlich) gehandelt, vermuten andere, der Abgehörte habe zu enge Beziehungen zu Russland und der Türkei gehabt.

Sicher ist nur, dass wieder einmal ein wichtiger EU-Abgeordneter total überwacht wurde und alle seine Arbeit damit zunichte gemacht werden konnte. Was bleibt von einem Menschen, wenn seine sämtliche Kommunikation einerm Geheimdienst offen vor Augen liegt?

Mehr dazu bei https://www.nzz.ch/international/abhoerskandal-erschuettert-griechenland-ld.1697078
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aktionfsa@diasp.eu

Freie Meinungsäußerungen bedroht

Politiker und Journalisten auf Schwarze Liste gesetzt

Unter dem ukrainischen Präsidenten gibt es ein Zentrum zur Desinformationsbekämpfung (CCD). Man könnte denken, dass dieses Zentrum mit russichen Medien und Politikern voll beschäftigt ist, aber auch deutsche Journalisten und Politiker werden von diesem Zentrum auf Schwarzen Listen geführt.

So stehen darauf z.B. der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, Alice Schwarzer und Wolfgang Bittner, Autor der NachDenkSeiten u.v.a. Wenn dieser Vorgang unsere Außenministerin nicht interessiert, dann muss sich der Kanzler damit beschäftigen, wenn deutsche Staatsbürger von einem Staat öffentlich diffamiert werden. Die Liste ist inklusive von Fotos im Internet sichtbar.

Auf der Schwarzen Liste stehen 72 internationale Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich zum Ukraine-Konflikt geäußert haben und angeblich "Narrative fördern, die mit der russischen Propaganda übereinstimmen". Neben den oben genannten Deutschen sind dort zu finden

  • der Politikwissenschaftler an der Universität von Chicago und Analyst für internationale Beziehungen John J. Mearsheimer,
  • der ehemalige CIA-Offizier und Mitbegründer der Veteran Intelligence Professionals for Sanity, Ray McGovern,
  • der ehemalige Senator und Leiter der Strafrechtsabteilung der US-Armee im Pentagon, Richard Black,
  • der Schweizer Ex-Geheimdienstoffizier und Autor Jacques Baud,
  • der ehemalige Generalsekretär des Congress of South African Trade Unions und Minister im Post-Apartheid-Kabinett von Präsident Nelson Mandela, Jay Naidoo. ...

Andriy Shapovalov, Leiter des ukrainischen Zentrums zur Desinformationsbekämpfung, bezeichnete Personen auf der Schwarzen Liste als "Informationsterroristen", die damit rechnen müssen, als Kriegsverbrecher verfolgt zu werden. Solche Aussagen stellen für die Betroffenen eine direkte Gefahr dar und sind so nicht hinzunehmen.

Mehr dazu bei https://www.nachdenkseiten.de/?p=86695
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oliver@societas.online

Was meint eigentlich die Legal Tribune zur Tötung des Al-Qaeda-Chefs Aiman al-Sawahiri?

Staat­li­cher Mord

Die USA haben Aiman al-Sawahiri, den Anführer des Terrornetzwerks Al-Qaida, getötet. Sie setzen damit ihre völkerrechtswidrige Politik fort, internationale Terroristen einfach mit Raketen umzubringen.

[...]

Diese Tötung al-Sawahiris war ein staatlicher Mord. Diese Aussage ist weder abwegig noch ungewöhnlich. Sie entspricht der herrschenden Auffassung der europäischen Völkerrechtslehre, die den Kampf gegen den Terror klar als polizeiliche Aufgabe der Kriminalitätsverfolgung definiert und nicht als erlaubte staatliche Kriegsführung.

Nur zum Vergleich: Das Kammergericht Berlin hat die Tötung eines Georgiers im Berliner Tiergarten als Mord verurteilt. Dass die Tat im Auftrag des russischen Staates erfolgte, der den Georgier als Terroristen ansah, führte nicht zur Straflosigkeit. Es führte auch nicht zur Strafmilderung. Vielmehr stellte das Kammergericht die besondere Schwere der Schuld fest. Auch Russland bestritt nicht die Rechtslage, es bestritt nur, irgendetwas mit dem Mord zu tun zu haben.

Der Vergleich mit dem #Prozess um den #Tiergartenmord ging mir gestern auch durch den Kopf. Auf der einen Seite prangern unsere #Politiker - auch gerade die #Olivgrünen und die #Sozialdemokraten jedes Mal die Verstöße gegen das #Völkerrecht an, wenn seitens #Russland irgendwas gemacht wird. Auf der anderen Seite dulden wir #Mord und #Terror durch den Bündnispartner #USA und unterstützen sie bei diesen Morden tatkräftig. Zum Beispiel bei den Anschlägen - Verzeihung, ich meine natürlich "gezielte Tötungen", wie man das euphemistisch nennt - via #Drohnen. Denn dafür ist die Basis in #Ramstein unverzichtbar. Und da werden beinahe regelmäßig Zivilisten getötet, was der Westen mindestens billigend in Kauf nimmt. Ich erinnere mich da an die Hochzeitsgesellschaft, die komplett ausgelöscht wurde. Und zwar durch eine #Hellfire-Rakete. Lest mal die "Drone Files". Von den vielen anderen Völkerrechtsverletzungen seitens westlicher Staaten ganz zu schweigen. Damit kann man Bücher füllen.

Zum Schluss: Ich weiß nicht, ob der greise Al-Qaeda-Typ den Tod verdient hat. Kann ja sein. Aber ist das ein Grund ihn inmitten einer bevölkerten Großstadt ohne Gerichtsverhandlung mit zwei Raketen vom Balkon in die Hölle zu befördern? Wo ist der Westen denn bitte besser als irgendein "Terrorstaat" aus der "Achse des Bösen"? Ich kann es euch sagen: im eigenen TV.

https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/usa-drohnen-staatlicher-mord-al-qaida-aiman-al-sawahiri-bin-laden-afghanistan-voelkerrecht/

aktionfsa@diasp.eu

###11.07.2022 Uber zahlte Millionen für Änderung der Politik
Datenleaks decken auf

124.000 interne Dokumente der Firma Uber aus den Jahren 2013 bis 2017 kamen ans Tageslicht und erzählen von geheimen Absprachen zwischen Uber und der Politik in Europa.

Als sich der US Konzern Uber 2014 nach Europa ausdehnen wollte, war ihm klar, dass sein Geschäftsmodell - Jede/r private Autobesitzer sollte gegen Bezahlung andere Personen befördern dürfen - gegen viele Vorschriften in den verschiedenen Staaten der EU verstoßen würde.

Also nahm man sich vor, bereits vorher auf die dortige Gesetzgebung Einfluss auszuüben. Das kostet Geld, bei Uber waren es allein im Jahr 2016 90 Millionen Euro.

Welche konkreten Lobby-Arbeiten sind dem Konzern nun nachweisbar?

  • Emanuel Macron, damals Wirtschaftsminister versichert Uber in einer SMS: "Ich werde mir die Sache persönlich anschauen" und noch am gleichen Abend wird eine Uber störende Verordnung entschäft.
  • Neelie Kroes, von 2010 bis 2014 Europäische Kommissarin für die digitale Agenda und zwischenzeitlich Vizepräsidentin der Europäischen Kommission wollte nach ihrem Ausscheiden 2014 einen bezahlten Job im Beratungs-Board von Uber annehmen. Da das gegen die EU Regeln verstieß, musste sie bis zum Ende der Karenzzeit warten. Dann bekam sie von Uber einen Berater-Job mit 200.000 Euro Jahresgehalt.
  • Der FDP-Politiker Otto Fricke koordinierte nach dem Bericht die Lobby-Kampagne von Uber direkt, in dem er von 2002 bis 2013 als Bundestagsabgeordneter tätig war und dann als Lobbyist u.a. für Uber arbeitete und dann 2017 wieder in den Bundestag wechselte.
  • Außerdem ließ Uber Studien von "Wissenschaftlern" erstellen, die sich für "tiefgreifende Veränderungen im Dienstleistungssektor" aussprachen. Dabei ging es stets nur darum, das Arbeitsrecht in den einzelnen Ländern der EU dauerhaft zu deregulieren.
  • ...

Weitere "schöne Geschichten" in der Recherche von NDR, WDR und SZ.
Es ist also weiter wichtig für Informationsfreiheit und Transparenz in der öffentlichen Verwaltung zu kämpfen ...

Mehr dazu bei https://www.ndr.de/der_ndr/presse/mitteilungen/NDR-WDR-SZ-Uber-Files-Datenleck-setzt-US-Konzern-unter-Druck,pressemeldungndr23304.html
und https://www.stern.de/news/bericht--datenleck-entbloesst-aggressive-lobby-arbeit-von-us-fahrdienstleister-uber-32528540.html
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Tags: #Uber #USA #Personenbeförderung #EU #Lobbyarbeit #Transparenz #Informationsfreiheit #Datenpannen #Datenleak #Politiker #Bestechung #Verhaltensänderung #Whistleblowing #NDR #WDR #SZ #Recherche