#massenüberwachung

gehrke_test@libranet.de

'Auch das Recht auf Protest ist bedroht, wenn Menschen sich künftig fragen, ob Fotos von Demonstrationen mit Gesichtserkennung ausgewertet werden. Wir brauchen gerade jetzt eine aktive Zivilgesellschaft, die sich im wahrsten Sinne des Wortes traut, Gesicht zu zeigen – keine eingeschüchterte."'

#Privatspähre #Massenüberwachung #Gesichtserkennung #Demokratie #Datenschutz #CCC #AmnestyInternational #Bürgerrechte #PoweredByRSS
CCC denkt Anleitung zu Sabotage von Überwachung an

tom_s@friendica.ambag.es

Google DeepMind: Mitarbeiter fordern Ausstieg aus KI-Militärverträgen

Fast 200 Angestellte von #Google #DeepMind zeigen sich besorgt, dass die von ihnen entwickelte #KI-Technologie zur #Kriegsführung eingesetzt wird.

Innerhalb von Google DeepMind, der auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierten britischen Tochter des US-Internetkonzerns, wächst der Unmut über die Unterstützung von #Big-Data-Lösungen für kriegerische Auseinandersetzungen. Knapp 200 DeepMind-Mitarbeiter – rund 5 Prozent der Belegschaft – unterzeichneten kürzlich einen Brief, in dem sie den Tech-Giganten aufforderten, seine Verträge mit #Militärorganisationen aufzulösen. Dies berichtet das US-Magazin Time. Die Autoren des Schreibens vom 16. Mai nennen demnach zwar keine konkreten Streitkräfte, denn es gehe ihnen nicht um einen bestimmten Konflikt. Sie verweisen jedoch auf Meldungen, wonach Google einen direkten Vertrag zur Bereitstellung von Cloud-Computing- und KI-Diensten für das israelische Militär (#IDF) hat und – zusammen mit Amazon – Teil des einschlägigen Projekts Nimbus ist. Dieses soll im #Gaza-Krieg für #Massenüberwachung und Zielselektionen verwendet werden.

https://www.heise.de/news/Google-DeepMind-Mitarbeiter-fordern-Ausstieg-aus-KI-Militaervertraegen-9846848.html

gehrke_test@libranet.de
yazumo@despora.de

Aus Mike Kuketz Blog: https://www.kuketz-blog.de/

Die ARD-Journalistin Kathrin Schmid demonstriert in ihrem Kommentar zur »Chat-Kontrolle« ihre offensichtliche technische Unkenntnis, indem sie Grundrechte polemisch gegeneinander ausspielt. In einem Beitrag zeigen wir, dass mit weniger Oberflächlichkeit und mehr Sachverstand der Sache des Kinderschutzes mehr gedient wäre. 👇

Tagesschaukommentar zur Chatkontrolle: Empörte Ahnungslosigkeit

Eine Journalistin der ARD hat in einem Kommentar (Online-Ausgabe der Tagesschau) zum vorläufigen Scheitern der sog. »Chatkontrolle« Grundrechte polemisch gegeneinander ausgespielt.

Das Framing, eingekleidet in einen Meinungsbeitrag, ist polarisierend: Der überzogene deutsche Datenschutz (»pure Datenschutz« Schmid, 2024) verhindere den Schutz von Kindern im Internet.

Ganz im Sinne des in Mode gekommenen Technik-Solutionismus wird eine einfache Lösung für ein komplexes gesellschaftliches Problem suggeriert: Die anlasslose Massenüberwachung.

Der stilistische Rückgriff auf einen moralischen Überlegenheitsanspruch à la »denkt denn niemand an die Kinder« kann jedoch nicht über die offensichtliche fachliche Unkenntnis der ARD-Journalistin hinwegtäuschen. Die technische Ahnungslosigkeit beginnt bereits damit, dass eines der Kernprobleme unerwähnt bleibt: Die »Umgehung« der Verschlüsselung (insbesondere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE)) privater Kommunikation durch das Verfahren des Client-Side-Scanning (CSS).

[...]


#ARD #Tagesschaukommentar #ARD-Journalistin #polarisieren #Chatkontrolle #Verschlüsselung #Verschluesselung #Grundrechte #Grundrecht #Datenschutz #Technik-Solutionismus #Massenüberwachung #Massenueberwachung #E2EE #Ende-zu-Ende-Verschlüsselung #Ende-zu-Ende-Verschluesselung #CSS #Client-Side-Scanning

tom_s@friendica.ambag.es

Datenschutznovelle: Polizei und Bürgerrechtler für Verbot von Gesichtserkennung

Bei einer #Bundestagsanhörung gab es überraschend Konsens: #Biometrische #Überwachung im öffentlichen Raum sollte #untersagt werden. #Scoring-Regeln sind umstritten.

Bei einer Anhörung im #Bundestag zum #Gesetzentwurf der Bundesregierung für eine erste Novelle des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) nahm ein Punkt großen Raum ein, der in dem Vorhaben bislang gar nicht enthalten ist: Ein #Verbot biometrischer Überwachung etwa durch automatisierte #Gesichtserkennung im öffentlichen Raum. Die Aufnahme dieser Vorgabe forderten vor allem Matthias Marx vom Chaos Computer Club (CCC) und Simone Ruf von der Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) ein. Überraschend stellte auch Eike Richter, Staatsrechtler an der Akademie der Polizei Hamburg, klar, dass er gegen ein solches Verbot verfassungsrechtlich keine Bedenken habe. Der Gesetzgeber könnte sogar grundrechtlich verpflichtet sein, eine solche Klausel einzufügen.

Bei den Verhandlungen über die neue #KI-Verordnung der #EU galt vor allem Live-Gesichtserkennung als heißes Eisen. Das EU-Parlament forderte anfangs ein allgemeines Verbot biometrischer #Massenüberwachung, die Mitgliedsstaaten waren dagegen. Die finale Fassung sieht vor, dass eine #Echtzeit-Identifikation "zeitlich und örtlich begrenzt" möglich sein soll, insbesondere zur gezielten Suche nach Opfern von Entführungen, Menschenhandel und sexueller Ausbeutung oder zur Abwehr "einer konkreten und gegenwärtigen terroristischen #Bedrohung".

https://www.heise.de/news/Datenschutznovelle-Polizei-und-Buergerrechtler-fuer-Verbot-von-Gesichtserkennung-9776300.html

tom_s@friendica.ambag.es

Personalisierte Überwachung statt Werbung: Handydaten ausgewertet und verkauft

Der Fall Patternz gibt neue Einblicke in den staatlich-industriellen #Überwachungskomplex. Die Technik kann auch Kinder und Wege einer Zielperson identifizieren.

Kleine, werbefinanzierte #Apps auf dem #Smartphone können es in sich haben. Populäre Anwendungen wie #9gag, #Kik und eine Reihe von Programmen, die eine angezeigte Nummer mit dem potenziellen Namen des Anrufenden verknüpfen (#Caller-ID), sind Teil eines globalen #Überwachungssystems. Dies zeigen der Wiener Internetforscher Wolfie Christl von Cracked Labs und das Online-Magazin 404 Media. Die mobile #Massenüberwachung startet demnach mit gezielten Anzeigen in Apps, die per "Real Time Bidding" (#RTB) verkauft werden. Dieses Verfahren dient dazu, quasi in Echtzeit etwa über Auktionen personalisierte #Werbung zu vertreiben. Die zunächst für den Kommerz zu Profilen verdichteten #Daten landen dann aber etwa auch in den Händen von #Strafverfolgern und #Geheimdiensten.

https://www.heise.de/news/Gezielte-Werbung-Israelischer-Verein-wirbt-mit-5-Milliarden-ueberwachten-Geraeten-9609259.html

tom_s@friendica.ambag.es

Chatkontrolle: EU-Abgeordnete gegen Massenüberwachung

#Ende-zu-Ende-verschlüsselte Kommunikation darf nicht gescannt werden, haben Verhandlungsführer des EU-Parlaments festgelegt. Ermittler müssen gezielt agieren.​

Federführende Abgeordnete des EU-Parlaments haben sich nach wochenlangen Verhandlungen und 50 Sitzungen auf umfassende Korrekturen am heftig umkämpften Entwurf der #EU-Kommission für eine Verordnung zur #Online-Überwachung unter dem Aufhänger des Kampfs gegen sexuellen Kindesmissbrauch geeinigt. Die geplanten Aufdeckungsanordnungen für elektronische Kommunikation, die besonders umstritten und mit einer umfassenden #Chatkontrolle verknüpft waren, sollen demnach nur als Ultima Ratio möglich sein. Berichterstatter Javier Zarzalejos von der Fraktion der konservativen Europäischen Volkspartei (EVP) betonte am Donnerstag: "Es gibt keine #Massenüberwachung, keine Hintertüren und keine rechtlichen Schlupflöcher." Sonst wären auch rote Linien im #EU-Recht überschritten worden.

https://www.heise.de/news/EU-Abgeordnete-einig-Chatkontrolle-soll-ohne-Massenueberwachung-auskommen-9346082.html

gehrke_test@libranet.de

Danke!

#ChatKonrolle #StopChatcontrol #Massenüberwachung #Privatspähre


Patrick Breyer - 2023-06-14 12:03:07 GMT

In Gedanken bin ich bei der großartigen #Chatkontrolle-Protestaktion für das #digitaleBriefgeheimnis in Berlin! 👏 Physisch kämpfe ich in der Verhandlungsrunde in Straßburg heute nachmittag für eine Parlamentsmehrheit gegen verdachtslose #Chatkontrolle! 💪 #Piraten https://twitter.com/digiges/status/1668943531287756800?utm_source=dlvr.it&utm_medium=mastodon
Foto einer Aktion gegen die Chatkontrolle. Im Hintergrund ein Banner mit den Gesichtern von EU Kommissarin Ylva Johannson, Bundesinnenministerin Nancy Faeser und EU Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.<br>Text: "Big sisters are watching you<br>Briefgeheimnis retten,<br>Chatkontrolle STOPPEN!<br>chatkontrolle.eu"<br>Im Vordergrund Piraten Vorstandsvorsitzende Anne Herperz mit Mikrofon. Neben ihr bricht ein Mann mit einem Werkzeug eine Kette auf, die um einen gelben Briefkasten gewickelt ist.

gehrke_test@libranet.de

#Snowden #Privatsphäre #Massenüberwachung #Bürgerrechte #NSA #EdwardSnowden


Digitale Gesellschaft e.V. - 2023-04-27 13:51:44 GMT

Dienstag 2. Mai 20h #NPA126
Themenabend "10 Jahre Snowden Enthüllungen"Was von den Snowden-Enthüllungen geblieben ist - Anna Biselli von
@netzpolitik_feed
@netzpolitik_org

Die Arbeit des NSA-Untersuchungsausschusses - Anne Roth @annalist

Geheimdienstkontrolle und deren Grenzen - Kilian Vieth-Ditlmann und Thorsten Wetzling von der @snv_berlin / @snv_berlin

https://digitalegesellschaft.de/2023/04/126-netzpolitischer-abend/
Schablonengrafik Edward Snowden - 10 Jahre Snowden Enthüllungen

gehrke_test@libranet.de

#Bargeld #Geld #Anonym #Massenüberwachung #Snowden #Datenschutz #Privatsphäre #Bürgerrechte


Aktion Freiheit statt Angst - 2022-08-16 07:28:52 GMT

16.08.2022 Der Kampf um das Bargeld

De-Anonymisierung unseres (Kauf-) Verhaltens

Ich traf die Vorbereitungen eines Mannes, der damit rechnet, zu sterben. Ich räumte meine Bankkonten ab, steckte Bargeld in eine alte stählerne Munitionskiste, damit [meine Lebensgefährtin] Lindsay es finden und die Regierung es nicht beschlagnahmen konnte.
Edward Snowden, Permanent Record, Frankfurt 2019, Seite 357

Allein diese Entscheidung hat unserem Ehrenmitglied Edward Snowden das Leben gerettet. Hätte er seinen Flug von Hawaii nach Tokio mit Kreditkarte bezahlt, so wäre er vor 9 Jahren bereits dort festgenommen worden. Das Gleiche gilt für den Flug von Tokio nach Hongkong, wo man ihm aufgelauert hätte, um seine Veröffentlichungen zu verhindern.

Neben vielen anderen "Vorsichtsmaßnahmen" in einer überwachten Welt beschreibt Edward Snowden in dem oben zitierten Buch immer wieder, wie wichtig das Bargeld für den anonymen Zahlungsverkehr ist. Auch wenn nicht Jede/r von uns so intensiv verfolgt wird, wie Edward Snowden im Juni 2013, alle unsere Zahlungen durch Überweisungen, Kreditkarten oder Handy-Transaktionen (wie z.B. Apple Pay) gehen durch SWIFT, das System für den "weltweiten" Zahlungsverkehr. (Na ja, inzwischen nicht mehr weltweit, denn viele Zahlungen dürfen nicht mehr über SWIFT abgewickelt werden.)

Anlässlich oder besser gleichzeitig zu den Diskussionen über den Ausschluss Russlands aus SWIFT kam heraus, dass die CIA ausländische Finanzdaten durch SWIFT analysiert. Sogar Versuche des US-Kongresses diese Spionage zu begrenzen oder Forderungen der EU-Staaten, die Daten von Swift nicht in die USA zu transferieren wurden einfach umgangen.

Das Problem sind aber nicht allein die USA, aber es ist dort am sichtbarsten. Also sagen wir, nicht nur die NSA weiß, was wir einkaufen.- Wer mit Karte oder Handy einkauft, der gibt seinen Aufenthaltsort preis.
- Der Einkauf gibt weitere Informationen über den Lebensrhythmus.
- Wann geht er oder sie und wo einkaufen?
- Ist "man" sparsam ist oder verschwenderisch?
- ...

Europäische Zentralbank arbeitet am digitalen Euro

Und damit wird dieser in den nächsten Jahren kommen, denn einige kleine Karibikinseln haben bereits eine elektronische Währung parallel zum Bargeld eingeführt. In Nigeria, dem bevölkerungsreichsten Staat Afrikas, wurde eine digitale Zentralbankwährung, der E-Naira, bereits eingeführt. Jeder Händler muss Zahlungen in der neuen E-Naira akzeptieren und dafür theoretisch auch die Technik vorhalten, um Zahlungen über das Handy abwickeln zu können.

Jede/r in Nigeria, der an dem Verfahren teilnehmen will, muss sich natürlich unter Abgabe vieler persönlicher Daten registrieren. Die NIN, eine nationale Identifikationsnummer, erhält man nur gegen Abgabe aller 10 Fingerabdrücke. (Hmm, dann können wir also annehmen, dass sich nigerianische Flüchtlinge bei der Ankunft in Deutschland wie zu Hause fühlen. Sarkasmus Ende)

Edward Snowden warnt:

"Eine digitale Zentralbankwährung ist auch keine Übernahme des Konzepts der Kryptowährung auf staatlicher Ebene – zumindest nicht der Kryptowährung, wie sie so ziemlich jeder auf der Welt, der sie verwendet, derzeit versteht. Stattdessen ist eine digitale Zentralbankwährung eher eine Perversion der Kryptowährung […] – eine kryptofaschistische Währung, […] die […] ausdrücklich dazu bestimmt ist, ihren Nutzern das grundlegende Eigentum an ihrem Geld zu verweigern und den Staat als Vermittler jeder Transaktion einzusetzen.“
Edwardsnowden.substack.com

Genau das formulieren - allerdings mit viel blumigeren Worten - die Chefs der großen Banken, der IWF und auch Politiker. Deutschland ist im Vergleich zu den nordischen Staaten und auch im Vergleich zu USA und Großbritannien noch ein Hort des Bargelds. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung möchte mit Bargeld bezahlen. Es werden uns aber immer mehr Hürden in den Weg gelegt. Der letzte Versuch war zu Beginn von Corona der Hinweis, dass Kartenzahlung hygienischer wäre - es wird nicht der letzte Versuch bleiben.

Mehr dazu bei https://norberthaering.de/macht-kontrolle/von-holst-snowden/
und https://bargeldverbot.info/2022/06/07/edward-snowden-warnt/
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3pa
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8114-20220816-der-kampf-um-das-bargeld.htm
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/8114-20220816-der-kampf-um-das-bargeld.htm
Tags: #EdwardSnowden #Bargeld #Kreditkarten #Zahlungen #Banken #IWF #e-Euro #e-Naira #Anonymisierung #Verfolgung #Polizei #Geheimdienste #Hacking #Smartphone #Handy #Paypal #ApplePay #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit

#Bargeld #Bargeld

gehrke_test@libranet.de

#ChatKontrolle #Überwachung #Massenüberwachung #FCK-EU #Privatsphäre #Bürgerrechte #Datenschutz #PoweredByRSS


Netzpolitik|inoffiziell - 2022-07-29 16:42:26 GMT

Die Kritik ist grundlegend, teils vernichtend. Sexualisierte Gewalt gegen Kinder ist „ein besonders schweres und abscheuliches Verbrechen“, schreiben der Europäische Datenschutzausschuss (EDPB) und der Europäische Datenschutzbeauftragte (EDPS) in einer Stellungnahme. Etwas dagegen zu unternehmen, um die Opfer zu schützen, sei ein gemeinsames Ziel der EU. An diesem Punkt hört die Einigkeit der Datenschützer mit der…

#ChatKontrolle

aktionfsa@diasp.eu

EBI gegen Gesichtserkennung unterschreiben!

Letzte Chance für "Reclaim your Face"

Seit Anfang 2021 läuft die Europäische Bürgerinitiative "Reclaim your Face" gegen die Erfassung und Speicherung unserer biometrischen Daten durch Behörden der Staaten in der EU. Vor 15 Monaten hatten wir daran erinnert, dass noch viele Unterschriften benötigt werden, um die EU Kommission und das Parlament zu überzeugen von ihren Plänen zur Gesichtserfassung abzulassen.

Nun wird es eng, denn der 31. Juli ist der letzte Tag, an dem Unterschriften für die #ReclaimYourFace-Kampagne gesammelt werden können.

Digitalcourage schreibt zum aktuellen Stand der Kampagne:

Wir stehen am Scheideweg. Entweder werden „intelligente“ Videokameras mit einer „künstlichen Intelligenz“ zum Alltag. Was für eine Dystopie! Oder wir schaffen per Gesetz wirksamen Schutz vor biometrischen Überwachungstechnologien – für uns und für die Demokratie.

Der Einsatz von biometrischer Überwachung, Profiling und maschinenbasierten Prognosen über Personen stellt eine Gefahr für die Rechtsstaatlichkeit und unsere wichtigsten Grundfreiheiten dar. Das Thema ist brandaktuell:

  • Firmen wie Clearview AI bieten Software an, mit der jede.r von uns anhand eines Fotos identifizierbar wird, und verkaufen diese Information dann an Regierungen und Unternehmen.
  • In „intelligenten“ Supermärkten von Amazon und Real wurde schon damit experimentiert, Gangart und Gesten auf Schritt und Tritt zu erfassen, um uns mit diesen Daten beim Einkaufen zu manipulieren.
  • Hochschulen haben bei Prüfungen biometrische Überwachungssysteme (zum Beispiel Proctorio) gegen Studierende eingesetzt, um jeden Blick und jede Bewegung auf mögliche Schummelversuche zu untersuchen.

Künstliche Intelligenz (KI) basiert darauf, dass Systeme darauf trainiert werden, in großen Datenmengen mit Hilfe von statistischen Modellen Muster zu erkennen und diese für Prognosen zu verwenden. Selbst wenn solche KI-Systeme mit guter Absicht eingesetzt werden, tragen sie die Voreingenommenheit der Programmierer.innen und der Trainingsdaten in sich. Damit werden diskriminierende Muster einer Gesellschaft wie Rassismus und Sexismus reproduziert und verstärkt. Menschen, die nicht weiß und männlich sind oder in einem weniger wohlhabenden Stadtteil wohnen, werden systematisch benachteiligt. Im schlimmsten Fall ermöglichen biometrische Daten lebenslange Kontrolle und die Verfolgung Unschuldiger. Ohne ein Verbot biometrischer Massenüberwachung wird der Missbrauch solcher Technologien durch Autokratien und Kriminelle zum Alltag.

Regierungen, Sicherheitsbehörden und Unternehmen können und werden Gesichtserkennung und andere biometrische Überwachungssysteme gegen uns einsetzen, unsere Körper datafizieren und analysieren. Darum brauchen wir jetzt ein Gesetz, das uns europaweit schützt.

Fordere unseren öffentlichen Raum zurück. Verlange ein Verbot biometrischer Massenüberwachung!

Macht meine Unterschrift überhaupt einen Unterschied?

Ja. Jede Unterschrift und jede Aufmerksamkeit für #ReclaimYourFace gibt uns Rückenwind, um Abgeordnete im Europaparlament und die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten im Europäischen Rat zu überzeugen. Dort wird gerade eine EU-Verordnung verhandelt zur Regulierung von künstlicher Intelligenz (das „KI-Gesetz“ oder, auf Englisch, der „Artificial Intelligence Act“ AIA). Deine Unterschrift kann den Unterschied machen zwischen einem Gesetz, das unsere Grundrechte besonders schützt, oder einem, das sie untergräbt.

Mit besten Grüßen aus Bielefeld,
das Team von Digitalcourage

Mehr dazu bei https://digitalcourage.de/reclaim-your-face
und https://edri.org/
und https://reclaimyourface.eu
und alle unsere Artikel zur Gesichtserkennung https://www.aktion-freiheitstattangst.org/cgi-bin/searchart.pl?suche=Gesichtserkennung&sel=meta
Kategorie[27]: Polizei&Geheimdienste Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3oL
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8091-20220725-ebi-gegen-gesichtserkennung-unterschreiben.htm
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/8091-20220725-ebi-gegen-gesichtserkennung-unterschreiben.htm
Tags: #ReclaimYourFace #EBI #EuropäischeBürgerintiative #Biometrie #Massenüberwachung #Polizei #Geheimdienste #Überwachung #Vorratsdatenspeicherung #Videoüberwachung #Rasterfahndung #Datenbanken #Entry-ExitSystem #eBorder #Freizügigkeit #Unschuldsvermutung #Verhaltensänderung #Verbraucherdatenschutz

yazumo@despora.de

EU / CSAM-Scanning


CSAM-Scanning: Überwachung rettet keine Kinder

[...]

Das von der EU-Kommission geplante CSAM-Scanning (CSAM=Child Sexual Abuse Material) wird von vielen als „Frontalangriff auf die Bürgerrechte“ betrachtet. Sämtliche Geräte wären betroffen. Überall und zu jeder Zeit würde im Hintergrund nach verdächtigem kinderpornografischem Material gesucht.

Der bekannte E-Mail-Dienst Tutanota hat sich die Begründungen der Kommission einmal etwas genauer angeschaut und beschreibt die Pläne der EU-Kommission als einen der ausgeklügeltsten Massenüberwachungsapparate, der jemals außerhalb Chinas eingesetzt wurden.

[...]

Tutanota ist es in ihrem heutigen Blog-Post wichtig hervorzuheben, dass der sexuelle Missbrauch von Kindern ein riesiges Problem ist. Ein Problem, welches unbedingt unserer Aufmerksamkeit bedarf.

Was aber noch viel wichtiger ist: Tutanota möchte uns anhand ihrer Anordnungen zur Telekommunikationsüberwachung aufzeigen, wie selten die Ermittlungsbehörden tatsächlich gegen Kindesmissbrauch vorgehen.

Die von der EU-Kommission vorgeschlagene allgemeine Massenüberwachung aller europäischen Bürger beruht laut dem E-Mail-Dienst mit Sitz in Hannover hauptsächlich auf drei Argumenten, welche „eklatant falsch sind“ und widerlegt werden können.

[...]


Den Artikel "CSAM-Scanning: Überwachung rettet keine Kinder" habe ich auf der Seite von "tarnkappe.info" gefunden, geklaut und in Teilen hier wieder eingestellt. Den ganzen Artikel kannst du auf der Seite Lesen.

Ergänzend fand ich Folgenden Kommentar noch Klasse:

Ein Kommentar zum Artikel "CSAM-Scanning: Überwachung rettet keine Kinder"

Tipitester schreibt:

Ich kann nur die Doku von Strg+F zum Thema Kinderpornografie empfehlen:
https://www.youtube.com/watch?v=iItLpwkQMUQ
Da werden mehrere Sachen ganz deutlich:

  1. Die Pädokriminellen werden meistens durch traditionelle Ermittlungen überführt
  2. Die Ermittlungsbehörden sind extrem unterbesetzt
  3. Der Journalist hat es ohne großartige Computerkenntnisse hingekriegt, die Links von einem großen Pädoforum, die teilweise bis zu acht Jahre online waren, massenweise löschen zu lassen und die user richtig abzufucken

Deshalb:
- Wer wirklich etwas gegen Pädokriminalität machen will, stockt erst Mal die Abteilungen finanziell und personnell auf! Was soll man denn mit noch mehr Daten, wenn die Ermittler jetzt schon nicht hinterher kommen?
- Hier soll offensichtlich eine neue Überwachungstechnologie implementiert werden, und man fragt sich, wer den Verantwortlichen in der EU in den Kopf geschissen hat so etwas zuzulassen. Dass diese Technologie missbraucht werden wird, ist jetzt schon sicher. Da reicht doch ein Blick darauf, wen manche EU-Regierungen mit Pegasus illegal überwacht haben!
- Auch eine Erweiterung der Befugnisse von schweren Straftaten wie Kindesmissbrauch auf andere Fälle ist nur eine Frage der Zeit. Ich erinnere immer gerne an die Einführung des genetischen Fingerabdrucks für Ermittlungen, auch da hieß es am Anfang immer, dass er nur für schwere Straftaten herangezogen wird. Heute wird er sogar wegen Sachbeschädigungen (Graffiti) eingesetzt.
- Wenn das implementiert wird, schmeisse ich mein Handy weg.

Dem letzten Punkt würde ich mich nicht anschließen. Aber ich würde die Nutzung des Smartphones noch vorsichtiger betreiben!


#eu #kindesmissbrauch #csam-scanning #csam #scanning #massenüberwachung #telekommunikationsüberwachung #tutanota