#gender

lizahadiz@libranet.de

https://www.bbc.com/news/world-asia-63905490

In 2018, South Korea spawned Asia's first and most successful #MeToo movement. But in its wake, a wave of anti-feminism coursed through the country, fuelled by young men who were concerned that, in their hyper-competitive society, women were gaining the upper hand.

#southkorea #gender #gender-equality #politics
As South Korea abolishes its gender ministry, women fight back

aktionfsa@diasp.eu

01.12.2022 Gesichtserkennung als gefährliches Gesellschaftsspiel

Was suchen die Leute bei PimEyes?

Männer suchen die Gesichter von Frauen, die sie "heiß" finden, andere suchen ihre "persönlichen Doppelgänger", so die Erkenntnis der Autoren des verlinkten Artikels von Netzpolitik.org.

Spätestens bei der Suche nach dem eigenen Doppelgänger hat man bereits verloren, weil man dafür das eigenen Bild hochgeladen hat. Damit wächst der Vorrat für die Gesichtserkennung täglich - und es sind bereits viele Hundert Millionen.

Die biometrischen Fotos für Ausweis und Pass, gegen die wir seit mehr als 10 Jahren protestieren und die der EuGH leider für rechtens hält, waren der Einstieg in die Gesichtserkennung. Nun ist auch das ein lukratives Privatgeschäft. Die Gefahren sind:

  • Meine Privatsphäre und meine Anonymität sind dahin.
  • Der/die Gesuchte kann jede/r sein, dessen Foto Ähnlichkeiten aufweist und von den einschlägigen Programmen aufgelistet wird.
  • War eine Verwechselung bisher ein "kleiner Irrtum", muss nun der Verwechselte seine Unschuld beweisen. Eine Umkehrung der Unschuldsvermutung durch massenhafte False-Positives.
  • Menschen in autoritären Regimen können über ihr Gesicht identifiziert werden, wenn sie öffentlich in Erscheinung treten.
  • Menschen, die ihren Beruf geheim halten wollen oder müssen, wie z.B. SexarbeiterInnen, erleiden Nachteile, wenn sie über die Gesichtserkennung identifiziert werden.

Da wir die Zeit nicht zurückdrehen können, müssen wir mit diesen fragwürdigen Angeboten leben. Es stellt sich also die Frage: Wie kann man diesen Markt regulieren und welche Regierung hat überhaupt ein Interesse daran?

Es würde an der Zeit sein, bei solchen Angeboten zu prüfen, ob sie für alle vorhandenen Fotos wirklich das Einverständnis des Besitzers vorzuliegen haben. Eine Sisyphus-Arbeit ...

Mehr dazu bei https://netzpolitik.org/2022/we-fight-for-your-digital-rights-die-erfassen-milliarden-gesichter-biometrisch-ohne-jede-zustimmung/
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3r8
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Tags: #Gesichtserkennung #PimEyes #Biometrie #Fingerabdruck #ElektronischerPersonalausweis #ElektronischerPass #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit #Anonymisierung #Persönlichkeitsrecht #Privatsphäre #Gender #Diskriminierung #Freizügigkeit #Unschuldsvermutung #Verhaltensänderung
Erstellt: 2022-12-01 09:27:47

thomas_gutsche@pod.geraspora.de

Am 26. November war der „Internationale Tag gegen Gewalt an #Frauen". Unsere Korrespondentinnen in Japan, Frankreich, dem Libanon und Irland berichten über die aktuelle Situation in ihren jeweiligen Ländern und erzählen die Geschichten der Opfer.
#gender #feminismus
https://www.deine-korrespondentin.de/von-schutz-und-schande/

aktionfsa@diasp.eu

29.10.2022 Erarbeiteten Wohlstand auf mehr Menschen verteilen
4 Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich

Das wäre endlich mal eine Forderung mit der eine sozialdemokratisch geführte Bundesregierung punkten könnte. Nicht immer mehr Krisen herbeireden, sondern den über Jahrzehnte erarbeiteten Wohlstand mehr Menschen im Land genießen lassen. Das Gewerkschaftforum.de berichtet über eine Studie zu entsprechenden Erfahrungen in Island und dem Wunsch einer Mehrheit der deutschen Bevölkerung.

Eine kürzlich vom Haftpflichtverband der Deutschen Industrie (HDI) in Auftrag gegebene Umfrage kam zu erstaunlichen Ergebnissen: 63 Prozent der Bevölkerung sprechen sich für die Einführung der 4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich aus und weitere 14 Prozent unterstützen dies auch dann, wenn es dabei zu Einkommenseinbußen kommt.

Auch stellt fast jeder zweite seine Vollzeit-Arbeitsstelle in Frage, ganze 48 Prozent würden in Teilzeit wechseln, wenn der Betrieb dies ermöglichen würde und bei den Beschäftigten unter 40 Jahren liegt dieser Anteil sogar bei 51 Prozent.

Worauf warten wir dann? Es soll nicht unbedingt in mehr Urlaub, mehr Konsum, mehr Fernsehen und mehr Freizeitfahrten mit dem Kfz ausufern. Es sind durchaus für die Gesellschaft und den Einzelnen sinnvolle Tätigkeiten, die sich die Menschen wünschen, wenn sie denn mehr Zeit hätten.

Dazu verweist das Gewerkschaftforum.de auf eine Studie aus Island - ein Land wo das Baden im Meer jahreszeitlich selbst für Hargesotteene sehr eingeschränkt ist. In dem unter Public Domain (CC-by-ND) veröffentlichten Artikel heißt es:

Dass diese Wünsche umgesetzt und in der realen Arbeitswelt funktionieren können, zeigt das Beispiel der Verkürzung der Arbeitszeit in Island. Dort haben vier Jahre lang 2.500 Beschäftigte aus über 100 Unternehmen statt 40 im Schnitt nur 35 oder 36 Stunden in der Woche gearbeitet und das bei vollem Lohn. Mehr noch, der Versuch einer Arbeitszeitverkürzung im Öffentlichen Dienst war dort ein überwältigender Erfolg und zeigte deutlich, dass der Öffentliche Sektor ein Vorreiter bei kürzeren Arbeitswochen sein kann.

... Auf Druck der Gewerkschaften und zivilgesellschaftlicher Gruppen hatten der Stadtrat von Reykjavík und die isländische Regierung 2015 das weltweit größte Experiment zur Arbeitszeitverkürzung gestartet. Vier Jahre lang haben 2.500 Beschäftigte verkürzt bei vollem Lohn gearbeitet . ... Der Versuch war so erfolgreich, dass nun generell die Arbeitszeitregelungen in Island geändert wurden, jetzt haben 86 Prozent der dortigen Beschäftigten eine Arbeitszeitverkürzung oder die Möglichkeit dazu bekommen. ...

Von den Voraussetzungen her war der Versuch in Island gar nicht mal so optimal. Das Land galt als Paradebeispiel für lange Arbeitszeiten, mit all den bekannten Auswirkungen wie Burnout und wenig Zeit für Freizeitaktivitäten oder die Familie. In einer Statistik der OECD gehörte Island noch 2018 zu den 10 Ländern, in denen die Beschäftigten am längsten arbeiteten. ...

Die isländische Non-Profit-Organisation Alda (Association for Democracy and Sustainability) hat nun gemeinsam mit dem britischen Thinkthank Autonomy das Experiment ausgewertet und die Ergebnisse vorgestellt. Die Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn führte in Island dazu, dass

  • es eine verbesserte Work-Life-Balance (ausgewogene Gleichheit von Beruf und Privatleben) gab, sich das Wohlbefinden der Beschäftigten dramatisch verbesserte und auch das gesamte Gesundheitssystem entlastet wurde.
  • die Beschäftigten glücklicher, gesünder und produktiver waren und sich das Ganze wirtschaftlich rechnete.
  • die Produktivität und Leistungserbringung der Teilnehmer des Versuchs bei verkürzter Arbeitszeit und gleichbleibender Bezahlung stabil blieb oder sich sogar erhöht hatte.
  • die Arbeiten effizienter und konzentrierter ausgeführt wurden.
  • es weniger Stress und ein geringeres Risiko für Burnout gab und psychische Störungen und lange Krankenstände sich verringerten.
  • dort mehr Arbeitsplätze entstanden und auch die Arbeitszeit langfristig betrachtet reduziert wurde.
  • durch optimierte Arbeitsabläufe und effizienter genutzte Arbeitszeiten neue Strategien entstanden, um in besserer Kooperation die Arbeit zu bewältigen.
  • auch das Privatleben positiv von der verringerten Arbeitszeit beeinflusst wurde.
  • den Studienteilnehmern mehr Zeit für private Verpflichtungen blieb, für sich selbst und ihre Familien. Sie fühlten sich glücklicher, hatten mehr Zeit für Erholung, Familie, Haushalt, Hobbys, freiwilliges Engagement oder Sport.

Selbst die isländischen Unternehmen können sich inzwischen mit dem Modell anfreunden. Das zeigte sich auch darin, dass inzwischen Dienstverträge mit den isländischen Gewerkschaften neu ausgehandelt wurden. Auch in Spanien wurde vor kurzem einlandesweiter Versuch, ähnlich wie in Island, mit einer 4-Tage-Woche angekündigt. In Irland ist eine 6-monatige Testphase geplant und in Neuseeland und Tirol (Wunsch der SPÖ) könnte es Tests mit einer 4 Tage-Woche geben.

Für alle solche Versuche wird eine starke Gewerkschaftsbewegung gebraucht, die ebenfalls daran interessiert ist und die Randbedingungen mit aushandelt, damit nicht negative Folgen für die anderen Arbeitnehmer oder für die Betroffenen entstehen, die man in der Begeisterung für den Versuch übersieht (Gesundheitsversorgung, Rentenanwartschaften, u.ä).

Mehr dazu bei https://gewerkschaftsforum.de/mehrheit-der-bevoelkerung-fuer-einfuehrung-der-4-tage-woche-der-verblueffende-erfolg-der-arbeitszeitverkuerzung-in-island-bestaerkt-diesen-wunsch/#more-15054
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aktionfsa@diasp.eu

26.10.2022 Falschmeldungen gehen einfach durch

"Netzkontrolle" versagt nicht nur zur US Wahl

Die (a)sozialen Medien hatten (nicht nur) zur US Wahl im November versprochen, dass sie offensichtliche Falschmeldungen und Hate Speech aus den Beiträgen in ihren Netzen sperren würden. Das wollten die Nichtregierungsorganisationen Global Witness und Cybersecurity for Democracy in einer gemeinsamen Studie genauer untersuchen und haben je zwanzig Werbeanzeigen mit falschen Informationen zur US-Kongresswahl am 8. November bei YouTube, Facebook und TikTok aufgegeben.

Netzpolitik.org berichtet, dass TikTok 90 Prozent der Anzeigen kurzerhand durchwinkte, bei Facebook waren es etwa 25 Prozent. In ihren Texten wurden falsche Wahltermine angegeben oder sie delegitimierten die Möglichkeit der Briefwahl. In anderen Anzeigen behaupten sie, das Wahlergebnis stände bereits fest oder die Stimme zähle nur, wenn man 2-mal wählen würde.

Während die Anbieter behaupten, dass alle Werbeanzeigen einen Moderationsprozess durchlaufen, an dem KI-Systeme und auch menschliche Moderator:innen beteiligt sind, konnte in der Studie gezeigt werden, dass in der oben angegebenen Menge (90% und 25%) Falschmeldungen einfach durchkommen.

Ganz anders bei Youtube: Die Alphabet-Tochter blockierte sämtliche Werbeanzeigen und schloss zudem den Kanal, der die Anzeigen schalten wollte. Das kann man immerhin als Beweis werten, dass eine solche Kontrolle funktionieren kann - als Kritiker der in der EU geplanten weit über Werbeanzeigen hinausgehenden Chatkontrolle müssen wir daran zweifeln, wenn es sich statt um Werbeanzeigen täglich um Milliarden Kurztexte handelt.

Netzpolitik.org weist noch auf ähnliche Studien in anderen Ländern hin:

So hatte in einer Studie, die vor einem Monat in Brasilien durchgeführt wurde YouTube noch alle Anzeigen mit Falschinformationen durchgewunken. Auch Facebooks Bemühungen weisen deutliche nationale Unterschiede auf: Sowohl wahlbezogene Anzeigen in Brasilien als auch Hatespeech in Myanmar, Äthiopien und Kenia winkte Facebook zu einhundert Prozent durch, während es die Anzeigen in den Vereinigten Staaten größtenteils blockierte.

Nun wollen die Macher der Studie für Global Witness und Cybersecurity for Democracy von den Internetkonzernen wissen, wie diese Werbeanzeigen intern konkret moderierten. Denn Transparenz geht anders!

Mehr dazu bei https://netzpolitik.org/2022/tiktok-und-facebook-plattformen-winken-fake-news-zur-us-wahl-durch/
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Tags: #USA #Wahl #Falschmeldungen #FakeNews #HateSpeech #Kontrolle #Facebook #Youtube #Tik-Tok #asozialeMedien #Überwachung #Meinungsmonopol #Meinungsfreiheit #Pressefreiheit #Internetsperren #Netzneutralität #Zensur #Transparenz #Informationsfreiheit #Verbraucherdatenschutz #Gender #Diskriminierung

amina@pod.dapor.net

Gespräch über Transgeschlechtlichkeit: „Ich habe viel Glück gehabt“

Maja

Maja ist transgeschlechtlich, lebt offen als Frau. Hier erzählt sie die Geschichte eines transfeindlichen Übergriffs, den sie in Osnabrück erlebt hat.

Die Interviewpartnerin erzählt zwischen den Zeilen noch viel mehr. Eigentlich ist es ein kleiner Einblick in ihr Leben und ihr Selbstverständnis.

#trans #transgender #transsexualität #homophobie #transphobie #geschlecht #gender #sexualität #taz #interview #gewalt #mann #frau #übergrif #osnabrück

amina@pod.dapor.net

Eigene Partei, grüne Doppelmoral, Russland, Woke-Wahnsinn | Sahra Wagenknecht bei BILD

https://youtu.be/Y5BCkF9agRU
Finde ich ein sehr gutes und interessantes Interview. Wagenknecht bleibt gegenüber allen Fangfragen der Moderatorin klar und besonnen, auch bei der Frage, wie sie damit umgeht, nicht nur bei Linken, sondern auch bei AfD-Wählern populär zu sein.
Beim Thema Gender kommt sie mir persönlich ein bisschen zu hart rüber, obwohl ich ein Freund des generischen Maskulinums bin. Kann man aber andererseits, wenn man als menstruierende Person ein Männerklo besucht, Tampons nicht einfach in den Mülleimer schmeißen?

Über die Videohinweise der @NachDenkSeiten (inoffiziell) gefunden.

#wagenknecht #sahrawagenknecht #dielinke #afd #rechts #links #politik #bildzeitung #krieg #ukraine #russland #energiekrise #wirtschaftskrise #sanktionen #ampel #ampelkoalition #interview #youtube #woke #gender

berternste@pod.orkz.net

Woke heeft bewonderenswaardige emoties, maar doet afstand van universalisme, zegt moraalfilosoof Susan Neiman

De Volkskrant

De Amerikaanse moraalfilosoof Susan Neiman werd beroemd door haar studie naar de wortels van het kwaad. In de veertigste Van der Leeuwlezing richt ze haar pijlen op nieuwe progressieve bewegingen. ‘Woke mensen hebben bewonderenswaardige emoties, maar de verkeerde theorieën. (...)

Dat nieuwe boek vormt de basis voor de 40ste Van der Leeuwlezing, die Neiman op 4 november zal uitspreken in de Groningse Martinikerk. De polemische titel: Why Left is not Woke. Neiman is fel gekant tegen wat zij ziet als een hang naar ‘diversiteit über alles’ in de progressieve kringen waarin zij zich ook begeeft. In Why left is not Woke richt de linkse intellectueel haar pijlen op een soort tribalisme dat volgens Neiman welig tiert op de linkerflank van het politieke spectrum, zowel in Europa als in de Verenigde Staten. (...)

Wie of wat bedoelt u als u het heeft over ‘woke’?
‘Dan heb ik het over mensen die linkse emoties koesteren, die zich diep betrokken voelen bij het lot van onderdrukte minderheden, die geven om sociale rechtvaardigheid en willen handelen om positieve verandering teweeg te brengen. Ze hebben bewonderenswaardige emoties, alleen de verkeerde theorieën, ze doen afstand van ideeën die ik als noodzakelijk beschouw voor links: universalisme, het geloof in vooruitgang en een strikte scheiding tussen macht en rechtvaardigheid.’ (...)

De in Amerika geboren, in Berlijn woonachtige Neiman is zelf een devote aanhanger van het universalisme; het in de Verlichting van de 18de eeuw gestolde idee van een universele mensenrechten, van waarden die mensen ongeacht etnische, culturele of nationale verschillen met elkaar delen. (...)

Sinds 2000 is ze directeur van het researchcentrum Einstein Forum in Potsdam. In die hoedanigheid, maar ook als verdediger van de waarden van de door haar zo gekoesterde Verlichting, ziet Neiman met lede ogen aan dat etniciteit en gender allesbepalend zijn geworden. ‘Neem Hillary Clinton, die onlangs in een interview de overwinning van de rechts-radicale Italiaanse politica Giorgia Meloni prees omdat ‘elke vrouw die wordt gekozen tot staatshoofd of hoofd van een regering een stap voorwaarts is’. Ik haat dat, ik haat dat! Het doet me denken aan een boek dat onlangs uitkwam, over vrouwen in de CIA. het centrale punt van het boek is dat de CIA veel beter is dan we denken, omdat er vanaf het begin coole vrouwen werkten. Alsof bijdragen aan marteling en moord op enigerlei wijze minder erg is als het door vrouwen wordt gedaan. Of de Britse regering, die wordt geprezen omdat zij zo divers is, terwijl het zo’n beetje de slechtste regering is die het Verenigd Koninkrijk ooit heeft gehad.’

U claimt in uw boek dat links ten prooi valt aan tribalisme. Wat bedoelt u daarmee?
‘Met tribalisme bedoel ik het idee dat je alleen maar een verbinding of serieuze verplichting aan gaat met mensen die tot je eigen groep behoren. Ik hoorde voor het eerst de term woke zo’n vier jaar geleden, en ik vatte het toen op als een compliment, een term die van zwarte activisten kwam en zoiets betekende als wakker zijn, de ogen geopend hebben voor de vele vormen van racisme, ook de vormen die niet opzettelijk zijn. Maar het is uitgemond in een nadruk op ras en gender, en zo’n focus binnen linkse kringen op machtsverschillen op het gebied van gender en etniciteit, dat andere grote problemen niet worden aangepakt.’ (...)

U verwijt linkse activisten dat ze minderheidsgroepen reduceren tot uitsluitend slachtoffers van racisme of seksisme. Maar feministen, antiracisten en transgender activisten zullen zeggen: dat reduceren doen wij niet, wij zetten ons juist af tegen de beperkende identiteit die ons is opgelegd
‘Zo begon woke natuurlijk ook. Het Black Lives Matter-protest uit 2020 is de grootste sociale beweging van Amerika, nooit eerder protesteerden zoveel mensen tegen racisme en waren de demonstranten zo divers: meer dan de helft was wit en dat midden in een levensbedreigende pandemie. Ik vond dat een zeer hoopvol moment in de geschiedenis, en helemaal niet tribalistisch. Trump bekritiseerde de protesten door te zeggen dat ze een gevaarlijke vorm van identiteitspolitiek waren, terwijl de demonstranten universele waarden uitdroegen: we wilden allemaal dat het politiegeweld tegen ongewapende zwarte mannen zou stoppen. Maar toen zeiden sommige leiders van Black Lives Matter dat het inderdaad identiteitspolitiek was, ze suggereerden dat het hun strijd was, en dat witte mensen hoogstens bondgenoten kunnen zijn. Nou, ik ben geen bondgenoot. Een bondgenoot is iemand wiens belangen tijdelijk samengaan met die van jou, niet iemand die ten diepste strijdt voor dezelfde principes.’ (...)

**U verzet zich hevig tegen wat u beschrijft als ‘enlightment bashing’ onder linkse denkers en wetenschappers op het gebied van postkoloniale theorie: het idee dat de Verlichting, die wordt geassocieerd met rationalisme en de erkenning van individuele rechten, in feite diep eurocentrisch was.
‘Ja, dat klopt gewoon echt niet! Verlichtingsdenkers drongen er juist op aan dat Europa zichzelf zou zien vanuit het perspectief van non-Europeanen en ze namen daarmee gigantische risico’s. Een beroemd voorbeeld uit de eerste helft van de achttiende eeuw is de filosoof Christian Wolff, door wie Immanuel Kant is beïnvloed. Wolff bestudeerde Chinese filosofie en stelde dat deze van morele waarde was, al was die niet christelijk. Hij kreeg vervolgens 48 uur de tijd om zijn hoogleraarschap op te zeggen, anders zou hij worden onthoofd. Als ik activisten zie twitteren dat de Verlichting eurocentrisch is, dan denk ik: jongens, verdiep je een beetje in de geschiedenis. Mensen hebben echte offers gebracht.’ (...)

‘Bijna alle verlichtingsdenkers hebben wel eens racistische opmerkingen gemaakt. Dat waren vaak ondoordachte opmerkingen, die haaks staan op hun filosofieën. Wat mensen zich te weinig realiseren is dat diezelfde denkers ook de sterkste kritiek op kolonialisme hadden, die kritiek wordt nooit geciteerd. Neem Diderot, zijn felle teksten zou je zo kunnen verwarren met die van Frantz Fanon (Frans-Martinikaanse psychiater, geestelijk vader van het post-kolonialisme, red.). Mensen graven altijd die paar racistische citaten van Kant op, maar reppen niet over zijn kritiek op kolonialisme en de universele waarden die hij uitdroeg. Kant zou de eerste zijn om toe te geven dat iedereen zijn beperkingen heeft en dat hij niet over alles gelijk had.’

Verlichtingsdenkers waren uitgesproken seksisten.
‘Dat klopt, daar kun je niet omheen. Ik heb daar lang over nagedacht, en ben op een plek uitgekomen waar ik ze enigszins kan vergeven. Ik ontdekte dat vrouwen uit die tijd gemiddeld vijf kinderen baarden, er was een gigantische kinder-moedersterfte. De levens van vrouwen waren biologisch gezien zo anders dan die van mannen, tenzij je naar het klooster ging, en daar zaten wel veel nadenkende vrouwen. De mechaniek van bevallen had zo’n beperkende invloed op vrouwenlevens en deze mannen gingen ervan uit dat dit altijd zo zou blijven, en vrouwen nooit dezelfde levens en rechten zouden kunnen krijgen.’ Ze zakt even achterover in haar stoel: ‘Ben ik deze mannen aan het verdedigen? Nee, ik probeer te begrijpen waarom denkers als Rousseau, Diderot en Kant zo hoog opgaven van het idee dat alle mensen, ongeacht etniciteit en culturele achtergrond, fundamenteel gelijke rechten hebben, maar dat niet dachten over de vrouwen die naast hen woonden.’ (...)

In uw boek en lezing klinkt kritiek door op de prioriteiten onder linkse mensen. Ze zouden te veel belang hechten aan voornaamwoorden en andere genderkwesties en te weinig oog hebben voor de grote gevaren.
‘Ik vind dat de voornamen-kwestie (het belang dat nonbinaire mensen aan de keuzevrijheid voor voornaamwoorden als hen of die, red.) wordt gepresenteerd alsof het een kwestie van leven en dood is. Dat is niet zo. Waar we wel mee te maken hebben is oprukkend fascisme, en op dit moment is er zelfs sprake van een nucleaire dreiging! Als fascisten erin slagen om aan de macht te komen, dan worden transgenders en non-binaire mensen als eerste onderdrukt. Wie dat niet inziet, is gewoon politie[k] naïef. Ik ben aangevallen op deze mening, maar mij gaat het om prioriteiten stellen. Als ik als vrouw mijn rechten moest opgeven om een nucleaire oorlog te voorkomen en fascisme te bestrijden, ik dat zou doen.’ (...)

Wat zouden linkse partijen in de tussentijd moeten doen om fascisme te bestrijden?
‘Een universele agenda formuleren die grote groepen mensen samenbrengt, een ijzersterk front vormen tegen antidemocratische krachten. Daarbij geef ik graag een historisch voorbeeld: als de sociaaldemocraten en de communisten hadden samengewerkt, dan hadden we geen Tweede Wereldoorlog gehad. Rechts is ontzettend goed georganiseerd, allerlei rechtse bewegingen en voormannen, van Steve Bannon tot het Alternative für Deutschland komen samen en nodigen elkaar uit, ze zweren samen en zijn daar zeer succesvol in. Links zou zich daar bewust moeten worden en daar veel meer naar moeten handelen.’ (...)

Hele artikel

Foto van Susan Neiman
Susan Neiman

Tags: #nederlands #links #politiek #woke #universalisme #mensenrechten #racisme #discriminatie #seksisme #ras #gender #verlichting #black_lives_matter #tribalisme #identiteitspolitiek #franz_fanon #fanon #kant #diderot #wolff #christian_wolff #kolonialisme #socialisme #communisme #sociaal-democratie #fascisme #links #rechts #diversiteit

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

Die Bundesregierung möchte das #Transsexuellengesetz in Kürze durch ein neues Selbstbestimmungsgesetz ablösen. Mit ihm soll die #Diskriminierung von Trans- und Intersexuellen beendet werden. Doch gegen das Gesetz regt sich #Widerstand, weil hierdurch auch neue Probleme geschaffen werden.
Eigentlich scheint es doch ganz einfach zu sein: Eine Trans-Frau ist eine Frau, ein Trans-Mann ein Mann, schließlich muss jeder Mensch selbst am besten wissen, welchem Geschlecht sie oder er angehört. Wer kann einem in die eigene sexuelle #Identität hineinreden? Wenn also jemand darauf besteht, eine Frau zu sein, lässt sich dem eigentlich nicht widersprechen – das sagt das Bundesverfassungsgericht und das meinen jene, die das geplante Gesetz der Bundesregierung zur Selbstbestimmung befürworten. Wenn es kommt, kann jeder Mensch das #Geschlecht auf dem Standesamt eintragen lassen, dem sie oder er sich zugehörig fühlt, alle Jahre wieder.
Das Gesetz soll die Forderung #transsexuell|er und #intersexuell|er Menschen erfüllen, entsprechend ihrer sexuellen Identität behandelt zu werden, unabhängig vom biologischen Geschlecht. Diese Forderung klingt in einer #Gesellschaft, in der die Würde und die #Freiheit des Individuums zu den höchsten Werten gehören, selbstverständlich. Doch sie hat in #Deutschland und anderen Ländern zu heftigen Diskussionen geführt. Diskussionen voller Missverständnissen, Fehlinformationen, Verständnislosigkeit, Ablehnung, sogar Hass.

https://hpd.de/artikel/wann-frau-frau-20728 #trans #biologie #gender #feminismus #rowling #kathleenstock #terf #sport #gesundheit #frauen

me@nerdpol.ch

SWR2 Wissen: Framing | So verändert Sprache unser Denken

Ich halte wissenschaftlich ausgeglichen und sehr objektiv meine meinung/mein erleben hier fest:

  • framing existiert im grunde nur weil leute daran glauben wollen das es das tut
  • gendern weil wir so gesteuert von sprache sind ist schwachsinn.
    • gendern an sich ( wie schon an anderer stelle untersucht)
    • entgendern könnte demnach einen schwach wirkenden wünschenserten effekt haben.
    • wobei ich die idee sehr spannend, find das einer Methode aufgrund ihrer wirkmacht eine objektive relevanz zugeteilt werden kann (siehe folgende 2 punkte)
  • anscheinend besteht immernoch die möglichkeit selber zu denken !!!
    • da wünscht ich mir doch gleich tipps zum thema: "Wege aus der meinungsdiktatur"
  • Es sollte handliche labels im alltag geben die jede #aussage oder dahinterliegendes gedankenkonstrukt als Meinung oder Erkenntnis deklarieren. - das würde mir sehr viel stress ersparen.

Webseite der Episode: https://www.swr.de/swr2/wissen/framing-so-veraendert-sprache-unser-denken-100.html

Mediendatei: https://avdlswr-a.akamaihd.net/swr/swr2/wissen/sendungen/wissen/swr2-wissen-20221003-framing-so-veraendert-sprache-unser-denken.m.mp3

#framing #gender #wissen #feminismus #swr2wissen #wissenschaft #erkenntnis #denken #deutsch #französich #sprache #forschung