#menschenrechte

02mydiaspo02@diasp.eu

Ein neues Strafrecht für autoritäre Herrscher?

https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/cybercrime-konvention-un-strafrecht-menschenrechte

Die Initiative für eine neue UN-Konvention zur #Cyberkriminalität ging - ausgerechnet - von Russland aus. Russland hatte einen von Anfang an umstrittenen Entwurf vorgelegt, der weitreichende Überwachungsbefugnisse vorsah und international insbesondere im Hinblick auf den Schutz der #Menschenrechte auf Bedenken stieß. Russland drängte darauf, die bestehende Budapester Konvention durch eine neue, umfassendere UN-Konvention zu ergänzen oder zu ersetzen, die auch von Ländern unterstützt werden sollte, die der Budapester Konvention nicht beigetreten waren, wie Russland selbst. China schloss sich diesem Vorschlag frühzeitig an.

Bereits 2017 hatte Russland die Idee einer neuen Konvention bei den Vereinten Nationen eingebracht, um einen globalen Rechtsrahmen zur Bekämpfung der Cyberkriminalität zu schaffen. Die Verhandlungen begannen dann offiziell im Jahr 2022 mit dem Ziel, eine Konvention zu erarbeiten, die eine verstärkte internationale Zusammenarbeit ermöglichen und verschiedene Aspekte der Cyberkriminalität regeln sollte. Trotz zahlreicher Bedenken und Kritik von Menschenrechtsorganisationen und anderen Akteuren wurde die Konvention 2024 von einem Ad-hoc-Ausschuss der Vereinten Nationen angenommen und soll in diesem Monat der UN-Generalversammlung zur Abstimmung vorgelegt werden.

NGO: Risiko, "das Strafrecht weltweit neu zu schreiben"

Die Verhandlungen wurden von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, jedoch von einem breiten Spektrum von NGOs und zivilgesellschaftlichen Gruppen zunehmend kritisch begleitet, die insbesondere die mangelnden menschenrechtlichen Schutzvorkehrungen und die weitreichenden Überwachungsbefugnisse der Konvention bemängelten. Es wurde kritisiert, dass die Konvention autoritären Staaten Tür und Tor öffne, Überwachungsmaßnahmen zu verschärfen und das Regelwerk politisch zu missbrauchen.

So warnte in Deutschland der Chaos Computer Club (CCC) davor, dass sich die Konvention als Überwachungskonvention entpuppen könnte, die Menschenrechte mit Füßen trete und sowohl Forschende im Bereich der IT-#Sicherheit als auch Journalistinnen und #Journalisten weltweit gefährde. Auch die Electronic Frontier Foundation (EFF) befürchtete schon früh, dass die Vorschläge das Risiko bergen, "das #Strafrecht weltweit neu zu schreiben". Vor allem die geplanten weitreichenden Überwachungsmaßnahmen stießen bei Menschenrechtsexpertinnen und -experten auf Widerstand. In einem Brief warnten schließlich weit über 100 NGOs und IT-Sicherheitsforscherinnen und -forscher davor, dass der Vertragsentwurf ihre Arbeit behindern und viele ihrer Aktivitäten als kriminell einstufen könnte.....

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Gefahr für Whistleblower und Journalisten

Neben diesen, heute schon im deutschen Strafrechts-Diskurs wiederzufindenden, Aspekten sind auch gesellschaftliche Gefahren zu erkennen: Wenn in Art. 7 der Umgang mit Kommunikationsinhalten geregelt wird - und Handlungen im Zusammenhang mit der Verbreitung oder dem Zugang zu digitalen Inhalten kriminalisiert werden - geht es originär um die Pressefreiheit und den Schutz von #Whistleblower|n. Diese umfangreiche Regelung stellt eine Gefahr für Journalistinnen und Journalisten wie Aktivistinnen und Aktivisten dar, die mit diesen Inhalten arbeiten.

Wenn darüber hinaus in der Konvention die Authentizität von Daten in Art. 12 geschützt wird, klingt das nach der hierzulande bekannten #Fälschung beweiserheblicher Daten. Bei näherem Hinsehen zeigt sich aber, dass gar keine beweiserhebliche Bestimmung vorgesehen ist, sondern vielmehr die inhaltliche Lüge unter Strafe gestellt wird - mit entsprechenden Risiken für Oppositionelle in Ländern, in denen abweichende politische Meinungen gerne als Lügen gebrandmarkt werden. Zu beachten ist auch, dass die in Art. 13 vorgesehene Strafbarkeit des digitalen #Betrugs oder #Diebstahls ohne (unmittelbare) Vermögensverfügung auskommt und letztlich jede digitale Einflussnahme auf menschliches Verhalten mit vermögensmindernder Wirkung erfasst. Mit der Systematik des (Computer-)Betrugs im deutschen Recht, gerade mit Blick auf die #Stoffgleichheit, ergeben sich hier absehbar erhebliche Probleme

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mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #eu #deutschland #rohstoffe #e-mobilität #lithium #serbien #umweltpolitik #menschenrechte #grüner-kapitalismus

»Wenn Deutschland sagt: ›Wir brauchen fairen und freien Zugang zu den Rohstoffmärkten dieser Welt‹, dann bedeutet frei und fair überhaupt nicht das, was wir als Umwelt- oder Menschenrechtsorganisation darunter verstehen, sondern einfach nur, wir müssen möglichst günstig an möglichst viele Rohstoffe ran«

... Statt sich aggressiv die Zugänge zu kritischen Metallen zu sichern, wie in Serbien, müsste also in erster Linie der Rohstoffbedarf insgesamt reduziert werden, betont Reckordt. Das hieße vor allem kleinere und weniger Autos zu bauen, eine Verkehrswende einzuleiten, die die Abhängigkeit vom Auto reduziert, Rohstoffe zu recyclen und den Energieverbrauch in der Industrie drastisch zu senken. In der Konsequenz würde das bedeuten, eine wirkliche grüne Transformation zu vollziehen und die Wirtschaft tatsächlich klimaneutral und ökologisch umzubauen, anstatt Rebound-Effekte zu erzeugen und Umwelt- und Menschenrechtsprobleme ins Ausland zu verschieben. Mit dem deutschen Selbstverständnis als wachsende Export- und führende Auto- und Industrienation geht das nicht zusammen.

Dabei zeigen sich die Widersprüche der kapitalistischen grünen Transformation auch hierzulande, wie zuletzt die angekündigten Sparpläne von VW deutlich vor Augen führen. Job-Garantien in Deutschland und das Recht auf eine unversehrte Umwelt in Serbien schließen sich jedoch nicht gegenseitig aus. Eine weitreichende Transformation einzuleiten, die die Interessen der breiten Bevölkerung und die Sicherung ihrer Existenz ins Zentrum stellt, wäre die politische Aufgabe der Stunde. Den europäische Lithium-Deal und die deutschen Industrie-Interessen im Ausland auf Kosten der dort lebenden Bevölkerung durchzusetzen, ist das genaue Gegenteil.
- https://jacobin.de/artikel/serbien-lithium-rio-tinto-olaf-scholz-aleksandar-vucic

aktionfsa@diasp.eu

05.09.2024 Mitgegangen - mitgefangen?

Urteile im Rondenbarg-Prozess

7 Jahre nach den G20 Protesten in Hamburg sind nun 2 Teilnehmer der Demo im sogenannten Rondenbarg-Prozess durch das Hamburger Landgericht, die selbst keine Straftaten begangen hatten, wegen Landfriedensbruchs und Beihilfe zu versuchter gefährlicher Körperverletzung, tätlichem Angriff auf Polizist:innen und Sachbeschädigung verurteilt worden.

Dieses Urteil darf keinen Bestand haben, denn es würde das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit stark einschränken. Auch die Gesellschaft für Freiheitsrechte kritisiert das Urteil. Die Richterin versuchte die "Gesinnungsnähe" der Angeklagten durch ihre in schwarzer Kleidung mit Kapuze zu begründen.

Franziska Görlitz von der Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) argumentiert gegenüber netzpolitik.org: "Die Teilnahme an einer Demonstration in ähnlicher dunkler Kleidung kann für eine Beteiligung an Gewalttaten und Bedrohungen nicht genügen. Eine solche Auslegung beschränkt die Versammlungsfreiheit aus Art. 8 des Grundgesetzes unangemessen."

Weiter führt sie aus: "Die Entscheidung weitet die Strafbarkeit nach § 125 StGB deutlich aus und kann so Menschen von der Teilnahme an Protestveranstaltungen abschrecken." Nun bleibt nach 7 Jahren Prozess nur noch die Revision vor dem Bundesgerichtshof.

Mehr dazu bei https://netzpolitik.org/2024/versammlungsfreiheit-mit-dabei-ist-halb-gefangen/
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Tags: #Urteil #Grundrechte #Menschenrechte #Meinungsfreiheit #Pressefreiheit #G20 #Polizeigewalt #Prozesse #Rondenbarg #Versammlungsrecht #Volksabstimmung #Freizügigkeit #Unschuldsvermutung #Kapuze #dunkleKleidung #Verhaltensänderung #Vermummung #Gericht

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #gesellschaft #spdcducsufdpgrünebsw #noafd #rassismus #migration #menschenrechte

Ein Drittel der Menschen in Deutschland hat einen sogenannten Migrationshintergrund. Wenn jetzt Politiker:innen von AfD, Union, SPD bis hin zu den Grünen die Migration letztlich zur »Mutter aller Probleme« erklären, sagen sie damit einem Drittel der Bevölkerung: Ihr seid hier nicht erwünscht. Diese Menschen werden so ausgeliefert an eine Gesellschaft, in der Rassismus normal ist, an Neonazis, die Leute auf der Straße attackieren und Flüchtlingsheime in Brand stecken. Das Versprechen von Schutz und Sicherheit gilt für sie nicht. Fast fünf Jahre nach dem rassistischen Terroranschlag in Hanau steht der Überlebende Said Etris Hashemi auf einer deutschen Bühne und sagt: »Ich stehe wieder unter Generalverdacht.«

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #gesellschaft #spdcducsufdpgrünebsw #noafd #rassismus #geflüchtete #menschenrechte

Es ist beängstigend, wie sich heute beinahe sämtliche Parteien des demokratischen Spektrums nicht mehr nur dem Druck eines rechten Mobs ergeben, wie das schlimm genug wäre, sondern proaktiv auf dessen Narrativ einschwenken, als hätten sie seit Monaten und Jahren darauf gewartet, dass sich doch endlich wieder ein Anlass ergeben möge, Menschen nicht mehr wie Menschen behandeln zu müssen. Im Umfeld der Wahlen wurde dabei zuletzt immer wieder das Gespenst einer regierenden AfD an die Wand gemalt, in völliger Verkennung der Realität: schon jetzt regiert sie überall mit. *#AfDwirkt ist nicht bloß ein leerer Hashtag, er wird Tag für Tag von Vertretern der demokratischen Parteien mit Leben gefüllt.***

Wer als Deutsche/r erkennbar im Ausland (außerhalb von Touristenfallen) oder im Internet unterwegs ist, wird gelegentlich noch mit der Idee in Kontakt kommen, alle Deutschen seien Nazis. Die meisten von uns sind von diesem Vorwurf angewidert. Zu glauben, Menschen, die vor islamistischer Gewalt nach Deutschland geflüchtet sind und nun pauschal als Islamisten denunziert werden, ginge es anders, ist mindestens absurd.

aktionfsa@diasp.eu

04.09.2024 AfD-Verbot - ja oder nein?

Wann ist es zu spät?

Bis zu welchem Zeitpunkt ist eine faschistische Machtübernahme noch abzuwenden? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Debatte des Grundrechtekomitees zum AfD Verbot. "Es besteht die reale Gefahr, dass Landes- oder Bundesregierungen unter Beteiligung einer AfD, die von extrem rechten Kräften dominiert wird, einen faschistischen Umbau der deutschen Gesellschaft einleiten könnten" schreibt das Grundrechtekomitee.

Historisch wissen wir, dass es ein Zeitpunkt vor dem 31.1.33 hätte sein müssen. Als im Februar 33 Abgeordnete von KPD und SPD willkürlich verhaftet wurden, war nicht mal eine Sperrminorität mehr im Reichstag vertreten. Nach dem Reichstagsbrand am 28.2. waren die Medien am Kochen und der Terror auf der Straße. In seinem Newsletter schreibt uns das Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V.:

Wir beschäftigen uns seit geraumer Zeit mit der Frage nach einem AfD-Verbot und haben uns in den letzten Monaten insbesondere mit den Risiken einer Verbotskampagne auseinander gesetzt. Wir erinnern an unseren Text vom Februar, der sowohl Pro-Argumente als auch Contra-Argumente zusammenfasste. Aus emanzipatorischer Sicht sprechen gute Gründe dagegen und einige Gründe dafür.

Uns fehlte in den öffentlichen Diskussionen der letzten Monate eine kritische Befassung mit den Begriffen der freiheitlich demokratischen Grundordnung (FdGO) und der wehrhaften Demokratie, sowie der Rolle des Verfassungsschutzes in der ganzen Verbotsdebatte. Dies hat unsere politische Referentin Michèle Winkler im Lichte der angelaufenen Kampagne "Menschenwürde verteidigen – AfD-Verbot jetzt!" nachgeholt.

Wir planen zudem mit unseren Kolleg*innen des Republikanischen Anwältinnen- und Anwältevereins (RAV) eine zweiteilige Online-Veranstaltungsreihe, um die Diskussion um ein AfD-Verbot öffentlich weiterzuführen. Am 1. Oktober wollen wir zunächst über die demokratie-theoretischen Implikationen eines AfD-Verbots sprechen. Am 31. Oktober sollen Erwägungen aus antirassistischer Sicht im Mittelpunkt stehen. Wir laden zu beiden Veranstaltungen nochmal gesondert ein, Details finden sich bald auf unserer Webseite.

Trotz der schlimmen Ereignisse der letzten Tage und Wochen: Lasst euch nicht entmutigen! Wenn wir zusammen halten und füreinander einstehen, geht es weiter.

Komitee für Grundrechte und Demokratie
Aquinostraße 7-11
50670 Köln

Mehr dazu bei https://www.grundrechtekomitee.de/details/afdverbotsdebatte
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Tags: #Rechtsaußen #Höcke #Neo-Nazis #AfD #Faschisten #Rassismus #Wahlen #Grunderechtekomitee #Menschenrechte #Parteienverbot

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02.09.2024 "Nein zu Krieg und Hochrüstung!"

Antikriegsmarkt vor dem Roten Rathaus

"Nein zu Krieg und Hochrüstung!" - unter diesem Motto fand gestern die zentrale Veranstaltung der Berliner Friedensbewegung statt.

Mit einem bunten Antikriegsmarkt haben gestern mehr als 40 Initiativen und Gewerkschaften am Neptunbrunnen gegen die Kriege und für eine andere Politik demonstriert. Mit einem 4-stündigen Programm aus Diskussionen, Reden und Musik wurden auch die vielen Berlin-Touristen angelockt und hörten aufmerksam zu.

Auch wir, Aktion Freiheit statt Angst e.V. waren mit Informationen zu unseren Themen dabei und konnten viele interessante Diskussionen führen. Mit unseren Flyern zu den völkerrechtswidrigen Tötungen durch US-Drohnen in Afghanistan, Pakistan und dem Jemen konnten wir aufzeigen, dass automatische und KI-gestützte Waffensysteme geächtet gehören.

Nachdem die USA diese Büchse der Pandora geöffnet haben, mussten wir die schrecklichen Folgen in den Kriegen von Aserbaidschan-Armenien, Ukraine-Russland und Gaza-Israel erleben.

Wir möchten an dieser Stelle noch einmal auf die Kampagne "Frieden verhandeln" mit der dazugehörigen Flugzeugbanner-Aktion hinweisen.

Sie startete am Samstag, 31. August, in Köln/Bonn/Aachen. An jetzt fünf Terminen wird das Flugzeugbanner mit der Forderung nach einem Ende des Ukraine-Kriegs über deutschen Großstädten bis zum UN-Friedenstag am 21. September fliegen.

  1. August ► Bonn/Köln/Aachen (5 Stunden)
  2. September ► Göttingen/Kassel/Erfurt (6 Stunden)
  3. September ► Stuttgart (3 Stunden)
  4. September ► Hannover (3 Stunden)
  5. September ► Leipzig (3 Stunden)
  6. September (UN-Weltfriedenstag) ► Berlin (3 Stunden)

Demnächst werden wir an dieser Stelle die Reden verlinken sobald sie verfügbar sind und auch weitere Bilder zeigen.

Mehr dazu bei https://frikoberlin.de
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Tags: #Antikriegsmarkt #Friedensdemo #NATO #Bündnis #Ukraine #Russland #Atomwaffen #Militär #Bundeswehr #Aufrüstung #Waffenexporte #Drohnen #Frieden #Krieg #Friedenserziehung #Menschenrechte #Zivilklauseln

aktionfsa@diasp.eu

21.08.2024 Nichts Neues zur Aufklärung

"... es war kein ukrainisches Segelboot"

Die Unlust deutscher Behörden bei der Aufklärung des größten Anschlags auf die deutsche Infrastruktur ist auch 2 Jahre nach dem "Vorfall" zu bemerken. Letzter Akt war der Haftbefehl gegen einen in Polen untergetauchten Ukrainer, den Polen aber nicht ausliefern will.

Über die Sprengsätze wird man auch nichts mehr erfahren, nachdem die kriminaltechnischen Untersuchung der schwedischen Behörden Anfang 2024 eingestellt wurden, weil es keinen Hinweis auf die Mitwirkung schwedischer Staatsbürger gebe. Auch von Dänemark ist keine Aufklärung zu erwarten, obwohl sich die Sprengung südöstlich von Bornholm ereignete.

Prof. Dr. Joachim Krause, Direktor Emeritus des Instituts für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel und Chefredakteur von SIRIUS stellt in der Zeitschrift FOCUS folgende Fakten nach 2 Jahren als gesichert dar:

  • Die Sprengsätze waren jeweils in der Größenordnung von 500 kg TNT, müssen also jeweils 400 bis 500 kg schwer gewesen sein.
  • Die "ukrainische" Segeljacht Andromeda hätte mit mehr als zwei Tonnen Sprengstoff beladen sein müssen und einen Hebekran an Bord gehabt haben.
  • Die in der Yacht gefundenen Sprengstoffreste müssen absichtlich an Bord verteilt worden sein, um eine falsche Spur zu legen, weil solcher Sprengstoff in der Regel sicher verpackt ist.
  • Aufgrund der hohen Sprengkraft muss es sich um militärische Grundminen gehandelt haben.

Fazit: Also man weiß nichts genaues und die Segeljacht war nur ein Manöver zur Ablenkung ...

Mehr dazu bei https://www.focus.de/experts/haftbefehl-gegen-ukrainischen-staatsbuerger-sprengten-ukrainer-nord-stream-experte-warnt-vor-schnellen-schuldzuweisungen_id_260223398.html
und https://anti-spiegel.ru/2024/die-version-der-nord-stream-sprengung-durch-ukrainische-taucher-ist-unsinn/
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Tags: #Ermittlungen #Segeljacht #Staatswohl #Geheimhaltung #Abgeordnete #Pipeline #NordStream #Anschlag #Terrorakt #Ablenkung #Ukraine #Russland #Atomwaffen #Militär #Aufrüstung #Waffenexporte #Frieden #Krieg #Friedenserziehung #Menschenrechte

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20.08.2024 Begriff "Clankriminalität" diskriminierend

Aus einer Mücke einen Elefanten machen

Bei den Straftaten in Niedersachsen gab es nach Informationen von Innenministerin Daniela Behrens und Justizministerin Kathrin Wahlmann im Jahr 2022 3.986 Fälle von Clankriminalität, im letzten Jahr zeigte sich ein Rückgang um 9,43% auf 3.610. Sorge machen vor allem die 1.110 sogenannten "Rohheitsdelikte" - etwa Körperverletzung und Bedrohung.

Was ist ein Clan?

Diese Frage stellen Kriminologen, die Grünen und der Verband der Sinti und Roma, denn z.Zt. werden damit vornehmlich Menschen aus dem türkischen und arabischen Raum bezeichnet. Wegen der fehlenden klaren Definition landen dann auch Menschen wegen Diebstählen von Müsliriegeln in der Tankstelle oder Verkehrsverstößen in dieser Statistik. Oft reicht auch der gleiche Nachname aus.

"Die rassistischen und diskriminierenden Vorstellungen über migrantische Menschen münden in einer eigenen Kriminalstatistik", sagt die Kriminologin Laila Abdul-Rahman gegenüber dem NDR. Sie wendet sich gegen einen Generalverdacht gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen. Die Liste der Indikatoren, die angewendet werden, um Straftaten der 'Clankriminalität' zuzuordnen, sind unwissenschaftlich (angefangen bei Ordnungswidrigkeiten bis zu Geldwäsche und Drogenhandel) und der Stellenwert der "Familie" werde weit überschätzt.

In Niedersachsen liegt die sogenannte "Clankriminalität" bei 0,65% in der gesamten Kriminalstatistik, was auch deutlich macht, dass damit eigentlich nur populistische Strömungen und Vorurteile bedient werden. Neben Niedersachsen erheben auch Berlin, Nordrhein-Westfalen und das Bundeskriminalamt Zahlen zu Straftaten mit "Clan-Bezug" schreibt ndr.de.

Mehr dazu bei https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Clankriminalitaet-in-Niedersachsen-Weniger-Straftaten-registriert-,kriminalitaet534.html
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Tags: #Clankriminalität #Türken #Araber #Sinti #Roma #Statistik #Straftaten #Körperverletzung #Transparenz #Informationsfreiheit #Gleichberechtigung #Diskriminierung #Ungleichbehandlung #Menschenrechte